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Was beim Baby passiert
ОглавлениеMit Beginn des vierten Monats geht für viele Paare das Babyprojekt so richtig los. Die Sorgen, das Kind in den ersten zwölf Wochen vielleicht doch noch zu verlieren, lösen sich auf und auch die Übelkeit, die viele werdende Mütter in den ersten Wochen quält, endet meist mit Beginn oder in der ersten Hälfte des vierten Monats.
Und das Kind entwickelt sich in rasantem Tempo: In den kommenden sechs Wochen wächst es von der Größe eines Tischtennisballs auf die einer Mango heran. Es sieht bereits aus wie ein richtiges Baby, nur eben sehr viel kleiner – im Gesicht eine süße Stupsnase, ausgeformte Lippen und Augen, die sich öffnen und schließen. Das Baby erprobt bereits seine Mimik, indem es beispielsweise die Stirn runzelt.
Es schluckt Fruchtwasser, das es über die Nieren filtert und wieder ausscheidet. Aus Rückständen des Fruchtwassers bildet sich in seinem Darm bereits jetzt der erste Kot, das sogenannte Mekonium. Es ist dunkelgrün, fast schon schwarz und wird daher auch »Kindspech« genannt. Ausgeschieden wird es erst kurz nach der Geburt. Für Windelfrei-Väter kann es ein erster Kontakt mit dem Thema »Wie erkenne ich, dass mein Kind muss?« sein, wenn sie die erste Ausscheidung des Babys in Empfang nehmen.
Noch hat das Baby viel Platz im Bauch der Mutter. Daher spürt diese seine Strampelbewegungen in der Regel auch noch nicht. Beim Baby wechseln sich kurze Aktivphasen mit Ruhephasen ab. Es gähnt, führt seine Händchen zum Mund und kann auch schon am Daumen lutschen. Seinen Tastsinn schult es, wenn es mit der Nabelschnur spielt. Zwillinge beginnen jetzt bereits, miteinander zu spielen, wenn sie sich vorsichtig, aber zielgerichtet, im Mutterleib berühren.