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Wo schläft das Kind?

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Die UNICEF empfiehlt, dass jedes Kind im Zimmer seiner Eltern schläft, um das Risiko des plötzlichen Kindstods (das ungeklärte plötzliche Versterben von Kindern unter 36 Monaten) zu reduzieren. Bei den Eltern werden die Kinder auch öfter gestillt oder gefüttert, was gut für ihre Entwicklung ist. Väter, die mit ihren Babys nachts im gleichen Zimmer oder sogar im Familienbett schlafen, sind tagsüber selbstbewusster im Umgang mit ihren Kindern. Besonders wer lange von zu Hause fort ist und arbeitet, profitiert von den gemeinsamen Nächten und kann hier Kontakt und Bindung nachtanken.

Vorsicht: Wer raucht, sehr tief schläft oder übergewichtig ist, Medikamente nimmt oder Drogen konsumiert, gehört nicht neben ein Baby. Das schläft dann besser neben dem anderen Elternteil oder im Beistellbett, das sich auf exakt dieselbe Höhe einstellen lässt wie die Matratze der Eltern.

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NICOLA | KLAUS

In fünf Schritten zu deinem Väterkreis

Männern tut der Kontakt zu anderen Männern gut. Das gilt ganz besonders für Väter und werdende Väter. Denn die Schwangerschaft und unser Familienprojekt bringen es mit sich, dass wir uns sehr viel mit unserer Partnerin austauschen. Das ist auch völlig richtig. Wir können unser Bild aber durch Männer-Perspektiven, die wir von anderen Vätern bekommen, noch zusätzlich bereichern.

Allerdings müssen wir etwas dafür tun, dass wir einen Väterkreis bekommen. Ansonsten kann es schnell passieren, dass wir in einer Welt von Männerkonkurrenz, Einzelkämpfertum und Pärchenbildung steckenbleiben. Mit diesen fünf Schritten bauen sich viele Väter ihre ganz persönliche Väterbande auf:

1. Ruf fünf Väter an, die du kennst. Das können Freunde sein oder Arbeitskollegen, die du magst. Frage sie, wie sie es schaffen, sich in ihrer Welt zwischen Kindern, Frau und Beruf noch mit anderen Männern auszutauschen. Wenn es sich gut anhört, mach es einfach nach oder frag, ob du dabei sein kannst. Lautet die Antwort »gar nicht«, dann verabredet euch. Schau, ob du diesen Vater in deinen Kreis einbeziehen kannst. Tipp: Triff dich möglichst bald nicht nur zu zweit, sondern bring andere Väter mit und lass den Kreis wachsen.

2. Schau in deiner Familie nach Vätern. Hast du Brüder, Schwäger oder Cousins, mit denen du dich gern austauschst? Wenn ja, verfahre mit ihnen genauso wie mit den Freunden und Arbeitskollegen. Wichtig: Fang an, die Gruppen zu vermischen. Verabredet euch nicht nur zum Reden, sondern tut auch etwas zusammen: Fußball spielen oder Grillen im Park oder streicht gemeinsam die Wohnung eines Mannes aus eurer Väterrunde. Gemeinsam etwas mit den eigenen Händen zu schaffen, stärkt die Verbindung – oft entstehen dabei die tollsten Gespräche.

3. Wie steht es mit deinem eigenen Vater? Wir können extrem viel von älteren Vätern lernen – auch wenn wir bestimmt vieles anders machen werden als sie. Oft sind wir überrascht, an welchen Stellen wir Spannendes in Erfahrung bringen. Wenn du dir deinen eigenen Vater nicht in dieser Rolle vorstellen kannst, ist das okay. Hast du Onkel oder väterliche Freunde, Mentoren, Wegbegleiter, Eltern von alten Freunden oder vielleicht Trainer aus dem Sportverein, mit denen du sprechen könntest? Achtung: Achte darauf, dich mit Männern zu umgeben, die positiv und wertschätzend mit dir und den anderen Männern umgehen. In unserer Väterbande können wir keine Konkurrenz und keine Platzhirsche gebrauchen. Geh mit gutem Beispiel voran und sprich es auch offen an: Hier ist jeder Vater willkommen. Jeder ist okay. Es geht uns nicht darum, den anderen schlaue Ratschläge zu erteilen, sondern zu berichten, was wir selbst erlebt haben und wie es uns damit ergangen ist. Seid ehrlich miteinander, sprecht von Herzen und berichtet auch von Zweifeln, Wunden und Niederlagen.

4. Buche einen Geburtsvorbereitungskurs, an dem Väter gleichberechtigt teilnehmen. Sprich die anderen Männer schon beim ersten Treffen an. Gründet eine Gruppe in einem Messengerdienst und verabredet euch im Kursverlauf mindestens zwei Mal, ohne dass eure Frauen mit dabei sind.

5. Denk von nun an bei jedem Vater, den du triffst, an deinen Väterkreis. Wie wäre es, wenn er dabei wäre? Wenn es sich gut anfühlt, lad ihn einfach ein. Viele Väter erleben, dass sich ihr Väterkreis zu einem Freundeskreis von Männern entwickelt, die sich zwanglos treffen, spielen, quatschen und Spaß an einer Auszeit unter Männern haben. Andererseits kann es auch sein, dass ihr euch ganz bewusst als Väterkreis vesteht und euch über Themen austauscht, die ihr euch vorher überlegt. Vielleicht wird es beides geben, vielleicht bringt ihr später eure Kinder zu den Treffen mit. In jedem Fall werdet ihr ein starkes männliches Kraftfeld haben, dass euch durch euer Vatersein hilft und euer Leben bereichert.

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