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Nahe Kirjat, Mandura, Frühling/Frühsommer R. D. 19

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Enisa war in dem öden, kargen Zimmerchen ihrer Unterkunft geblieben, lungerte auf dem ollen Bett. Sie fiel Vadim um den Hals, als dieser schließlich spät in der Nacht zurückkehrte. „Du bist wieder da!“

„Ja.“ Vadim lachte und löste ihre Arme, nur um sie seinerseits an sich zu ziehen. „War doch so ausgemacht. Was ist denn los?“

Wenn sie daran dachte, wie der Alte geredet und gegessen hatte, sein Schmatzen, schauderte es sie, und es schauderte sie noch mehr, wenn sie an den anderen, den Kahlköpfigen dachte, der sie hoch, in jenes Zimmer geschafft hatte, seine Blicke, sein grobes Gebaren. Auch wenn er ihr nicht wehgetan hatte, ganz wie es der Alte verlangte. „Nichts.“

Vadim hielt sie an den Schultern ein Stück von sich entfernt, musterte sie. „Doch, du... Ist etwas vorgefallen?“

Sie schüttelte den Kopf und drängte sich wieder an ihn, barg den Kopf an seiner Brust. „Ich habe dich vermisst.“

Er lachte einmal mehr, fuhr ihr durchs Haar, die zerzausten Locken. „Warst du denn ...“

„Nur kurz. Ich mag deinen Bekannten nicht so.“

„Na, der ist auch speziell.“ Er hob ihr Kinn etwas an und küsste sie spielerisch, ihre Mundwinkel, die Nasenspitze. „Musst du auch nicht.“ Vadim setzte die Küsserei noch ein ganzes Weilchen fort und klang ein bisschen atemlos, als er sie zum ... aufs Bett drängte. „Du hast mich wirklich vermisst, was?“

„Das sagte ich.“ Sie schmiegte sich dicht an ihn. „Könntest du ...“

Aber er hatte bereits die Hand unter ihr Hemd geschoben und berührte, liebkoste ihre Brust. „Sehr, sehr gern, auch wenn mich das schnell zu unserem bekannten Problem führt.“

Trotzdem fuhr er mit seiner Tätigkeit fort, zog ihr das Hemd höher, entblößte ihren Oberkörper, öffnete zudem ihre Hose und zerrte sie tiefer, wenn auch noch nicht gänzlich von den Hüften. „Oder wird das zu kalt?“

„Nein“, flüsterte sie gespannt, etwas angespannt. Seine Berührungen waren sanft und gar nicht grob oder derb, waren angenehm, aufregend. „Aber du“

„Darum kümmere ich mich später, erstmal um dich.“ Wieder küsste er sie, nicht mehr so zurückhaltend zärtlich, seine Zunge zwang sich drängend zwischen ihre Lippen, rang mit ihrer. Derweil seine Hand über ihren Bauch, zwischen ihre Schenkel glitt, seine Finger tastend vordrangen.

Enisa spürte ihr Herz schneller schlagen, merkte, wie ihr der Schweiß ausbrach, ihre Beine wie im Krampf zitterten. „Vadim?“

„Was denn?“ Seine Hand verharrte, reglos, beinah eine Drohung. „Soll ich nicht?“

Sie sollte überhaupt nicht mehr darüber nachgrübeln und seine Berührungen, Zärtlichkeiten einfach genießen. „Doch, sollst du. Es ist sehr aufregend.“

„Das die Absicht dahinter“, erwiderte er lächelnd, und Enisa ließ ihn atemlos gewähren, seufzte nur leise ... ein wenig lauter, gedankenlos. Ganz frei, nur noch ihr Körper und das Empfinden der Lust.

Mein Bruder

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