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Kapitel elf.

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Die nächsten Tage waren sehr ruhig. Der alte Mann zeigte Floyd wie er sich um die Hühner und die Ziegen kümmerte. Manchmal gingen sie an einen Fluss in der Nähe und angelten. Floyd versuchte sich zu erholen und Kraft zu sammeln. Der alte Mann und Floyd redeten in diesen Tagen nicht viel miteinander. Abends machten sie von Zeit zu Zeit ein Lagerfeuer, saßen davor und blickten auf die lodernden Flammen. Dadurch, dass Floyd sich erholte, schien ihm die Situation nicht mehr so aussichtslos. Er entschied sich dafür, sobald er sich wieder fit genug fühlte, in die nächste Stadt zu wandern. Er wollte dabei auf dem Weg dorthin Zeichen setzen, um dann im Notfall wieder zu dem alten Mann zurückkommen zu können. Er hatte den alten Mann gefragt in welcher Richtung sich das nächste Dorf befand. Dieser hatte ihm die Wegrichtung gezeigt und mitgeteilt, dass die nächste kleine Stadt etwa 60 km entfernt war. Der alte Mann ist jedoch mehrere Jahre nicht mehr dort gewesen, er wusste folglich nicht, ob in diesem Dorf noch immer Menschen wohnten und wie es dort aussah. Es gab keinen Weg dorthin, man musste quer durch den Wald gehen. Insgesamt mehr als zwei Wochen war Floyd bereits hier bei dem alten Mann. Er fragte sich ab und an, ob ihn seine Mutter oder andere Mitglieder seiner Familie in München bereits suchten. Noch immer konnte er sich nicht an den Monat zuvor erinnern. Er wusste nicht, ob sich jemand um seine Wohnung kümmerte oder ob jemand seine Post ließ. Dies waren Dinge, die Floyd in den letzten Tagen durch den Kopf gingen. Doch die Freundlichkeit des Mannes erschwerte Floyd die Entscheidung diesen Ort zu verlassen. Der alte Mann war immer sehr freundlich und hilfsbereit. Er kümmerte sich sehr fürsorglich um ihn. Floyd fühlte sich wohl und geborgen an diesem Ort, alleine hätte er sich im Wald nicht lange zurechtgefunden. Deshalb war er dankbar, dass er nicht mehr alleine im Wald herumirren musste. Auch der alte Mann schien die Anwesenheit von Floyd zu genießen. Floyd wunderte sich warum dieser sich entschieden hatte hier in Abgeschiedenheit zu leben, denn er schien in keinster Weise beängstigend. Doch aus Respekt wollte Floyd nicht mehr näher darauf eingehen.

An diesem Abend saßen sie wieder gemeinsam vor dem Lagerfeuer und Floyd ergriff das Wort: "Ich fühle mich hier sehr wohl und danke Ihnen dafür, dass Sie sich um mich gekümmert haben. Ich habe mich jedoch dazu entschlossen morgen früh aufzubrechen und in die nächste Stadt zu wandern. Ich werde dabei Zeichen setzen, um notfalls wieder zu Ihnen zurückwandern zu können. Meine Familie und meine Bekannten werden mit Sicherheit schon nach mir suchen." Der alte Mann starrte kurz bewegungslos auf das Lagerfeuer. Dann legte er die Hand auf Floyds Schulter und starrte Floyd dabei mit großen Augen an. Dabei bemerkte Floyd, dass die Augen des Mannes glasig wurden und einige Tränen aus den Augen des alten Mannes flossen. Dann nahm der alte Mann die Hand von Floyds Schulter, blickte auf den Boden, rieb sich kurz die Augen und ging dann in sein Haus. Floyd blieb noch so lange am Lagerfeuer sitzen bis dieses komplett erloschen war. Dann ging er in die andere kleine Hütte, packte einige seiner Sachen in den Wanderrucksack und legte sich in sein Bett. Er konnte nicht vermuten, was in den nächsten Tagen geschehen sollte.

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