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Basen

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Während die dorische Ordnung keine Basis kennt, stehen bei den anderen die Säulen durchweg auf eigenen Basen. Die diversen ionisch-korinthischen Basentypen sind im Grunde genommen nur verschiedene Varianten einer aus einem Zylinder (gr. spira), einer Kehle (gr. trochilos) und einem Wulst (lat. torus) bestehenden Grundform.


□ 81 Attische Basis


□ 82 Ephesische Basis


□ 83 Samische Basis


□ 84 Alexandrinische Basis

Die attische Säulenbasis (□ 81) wird im Wesentlichen aus drei Teilen gebildet. Zwischen zwei Wülsten befindet sich eine Hohlkehle. Während der untere torus in der Regel glatt belassen wurde, hat man den oberen entweder durch feine Kanneluren profiliert oder mit Flechtbändern verziert, die zudem farbige Glaseinlagen aufweisen konnten.

Bei der ephesischen Basis (□ 82) ruht auf einer quadratischen Platte, der sog. plinthe, ein mehrfach mittels dreier wulstiger Rundstäbe und zwei dazwischenliegenden Hohlkehlen, den trochiloi, profiliertes zylindrisches Glied, die spira. Über dieser lagert wie bei der attischen Basis ein kräftiger, ebenfalls profilierter Wulst, der torus.

Die samische Basis (□ 83) besteht dagegen nur aus zwei Teilen, einer kantigen, mehrfach mittels Abfolge von Rundstäben und Hohlkehlen profilierten spira sowie einem ebenfalls mehrfach profilierten runden torus.

In hellenistischer Zeit entstand zudem im östlichen Mittelmeerraum eine weitere, alexandrinische Pflanzenbasis genannte Form, bei der zwischen der eigentlichen Basis und dem Säulenschaft nochmals eine floral dekorierte Zone eingeschoben worden ist (□ 84).

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