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Die Kindheit Eduards.
Erste Kaprizze 3
Geburts-Ode
ОглавлениеStrophe
Fürstenkind, sey mir gegrüßt! Lächle Gebährerinn,
Hofnungen blühen der Welt schon in dem Säuglinge.
Parze beginne für ihn einen unsterblichen
Faden! Reife heran zu den Erwartungen
Zärtlicher Eltern du Trost, und du Glückseligkeit
Neuer Geschlechter, die dich Völker beglücken sehn.
Jauchzet dem fürstlichen Gast, ruft ihn zur Herrlichkeit!
Gütiger Himmel, bist du sehnlichen Wünschen hold;
O so gieß Segen herab; Weisheit und Tugenden
Schmücken den Prinzen, der würdig zum Throne reift;
Nicht der Krone bedarf, sondern die Krone ziert.
Antistrophe
Musen begeistert mich izt! Goldenes Saitenspiel,
Das in dem Lorbeerhain hängt, töne heut lieblicher;
Sing ein unsterbliches Lied; preise den Jubeltag!
Hier keimt ein Zweig hervor, der einst die Wolken küßt.
Unter dem Schatten ruht einst sicher der Wanderer,
Und sein lechzender Mund kostet die süsse Frucht.
Wenn der Donner ertönt, und das Gewitter dräut,
Strecket der gütige Baum liebreich die Wipfeln aus,
Nimmt die Heerden in Schutz, schläfert die Hirten ein.
O du wohlthätiger Baum, wachse zum Segen auf;
Sey von Völkern verehrt, und angebetet stäts!
Epod
Darf ich die süssen Ahndungen meines Herzens ergiessen?
Weissagt mein frohes Gefühl?
Seh ich die rühmliche Wiege von jenem vergötterten Helden?
Welche Schlange bekriegt
Den vom unschuldigen Schlummer gewiegten Säugling? Erwache!
Rettet das Götterkind! Eilt!
Tilget den zischenden Wurm! Doch welch Erstaunen befällt mich!
Welche Tapferkeit blüht!
Unüberwindliche Riesenstärke beseelt die Arme,
Und der Heldensohn ringt;
Säuglingshände zermalmen die giftaushauchende Schlange.
So siegt in Windeln Alcid!