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Was ist mit der Pertussis-Impfung während der Schwangerschaft?
ОглавлениеPertussis, auch besser bekannt als Keuchhusten, ist eine durch das Bakterium Bordetella pertussis hervorgerufene Atemwegsinfektion. Meist beginnt die Erkrankung mit einer gewöhnlichen Erkältung (Stadium catarrhale) und schreitet dann bis zu Husten fort (Stadium convulsivum, Anfallphase). Es sind aber nicht die Bakterien an sich, die dafür sorgen, dass das Kind mit teilweise heftigem Husten reagiert. Die Giftstoffe, welche die Bakterien freigeben115, können die winzigen Härchen der oberen Atemwege beschädigen, weshalb sich Schleim in den Atemwegen ansammelt, der das Atmen erschwert.
Ältere Kinder und Erwachsene haben bei Keuchhusten häufig Hustenattacken und schnappen nach Luft; diese Hustenanfälle führen zu dem charakteristischen „juchzenden“ Geräusch.
Pertussis ist eine vertrackte Krankheit. Vielleicht haben Sie lästigen Husten, wissen aber gar nicht, dass es Keuchhusten ist, sondern glauben, es handele sich um eine lange dauernde Erkältung, weil der Husten gar nicht so stark wird.
Vor einigen Jahren hatte ich einen Fall, bei dem eine Siebenjährige monatelang hustete. Ich kannte die Familie gut und ihre Eltern brachten Sie erneut in meine Praxis, weil der Husten einfach nicht besser wurde. Wir dachten schon an Asthma und ich verschrieb ihr einen Salbutamol-Inhalator und Steroide, während ich gleichzeitig ihr Blut auf Allergien checken ließ.
In der nächsten Woche kam sie wieder. Der Inhalator hatte den Husten nicht verbessert und die Blutuntersuchungen ergaben keine Allergien. Ich schickte sie zu einem Lungenfacharzt, der Keuchhusten diagnostizierte. Ein Test auf Keuchhusten ist simpel – einfach per Nasenabstrich – und ich habe aus dieser Erfahrung gelernt, den Test jetzt immer selbst zu machen.
Wenn man in jungen Jahren an Pertussis erkrankt, ist die Krankheit leicht mit Antibiotika zu behandeln. In meinen ersten fünfundzwanzig Jahren als praktizierender Arzt sah ich insgesamt weniger als zehn Fälle von Pertussis. Doch 2012 hatte ich in meiner Praxis rund zwanzig Kinder mit Keuchhusten: achtzehn im Schulalter und zwei Kleinkinder. Interessanterweise waren fünfzehn der zwanzig Kinder vollständig gegen Pertussis immunisiert. Die anderen fünf gehörten zur kleinen Gruppe der Familien in meiner Praxis, die jegliche Impfungen ablehnen. Das spiegelt wider, was die Literatur gezeigt hat: Dass die Impfung hilfreich ist, aber nicht hundertprozentig wirksam.
Von rund vier Millionen Babys, die 2012 geboren wurden, starben achtzehn116 an Komplikationen bei Keuchhusten. Normalerweise sind es noch weniger Todesfälle117: 2013 starben dreizehn Kinder, 2014 elf. Natürlich sind die Todesfälle tragisch, aber die große Mehrheit der Kinder, die Keuchhusten bekommen, erholt sich ohne langfristige Schäden.
Bei Kleinkindern ist das charakteristische juchzende Geräusch häufig nicht zu hören, weshalb Ärzte möglicherweise nicht merken, dass es sich um Pertussis handelt, sondern denken, es sei nur ein festsitzender Husten, der einfach nicht weggeht. (In Kapitel 4 finden Sie meine Empfehlungen für die Pertussis-Impfung bei Kleinkindern.)
Wie ich weiter oben bereits geschrieben habe, fingen 2013 die CDC an, allen Schwangeren eine Impfung zu empfehlen, die auch einen Pertussis-Impfstoff enthält. Der Gedanke, der hinter der Tdap-Impfung bei Schwangeren steckt, ist, dass die Immunität durch die Impfung möglicherweise an das Baby weitergegeben wird und dieses dadurch in der verletzlichen Phase des Säuglingsalters geschützt ist.
Aber Regierungsvertreter und die mit ihnen zusammenarbeitenden Ärzte berücksichtigen nicht, dass der in der Tdap-Impfung enthaltene Aluminiumgehalt118 höher ist, als die staatlichen Vorschriften für biologische Produkte für Kleinkinder119 erlauben. Falls Sie Kapitel 1 mit detaillierten Informationen über Aluminium in Impfungen übersprungen haben, müssen Sie nur Folgendes wissen: Die Schwangerschaft ist nicht der richtige Zeitpunkt, um sich Aluminium oder andere bekannte Giftstoffe spritzen zu lassen, da diese Substanzen Entzündungen fördern, was zu Zellschäden führen kann.
Es beunruhigt mich, dass wir keine Daten zu den langfristigen Folgen von Tdap-Impfungen bei Schwangeren haben. Diese Impfung in der Schwangerschaft zu empfehlen, steht im Widerspruch zum Vorsorgeprinzip. Die USA sind eins der wenigen Länder, die diese Impfung in der Schwangerschaft empfehlen.
Dr. Cindy Schneider, ärztliche Leiterin des Center for Autism Research and Education in Phoenix, Arizona, mit Erfahrung auf dem Gebiet der Geburtshilfe, rät dringend von der Tdap und anderen Impfungen während der Schwangerschaft ab. „Es gibt schlicht und einfach zu viele Beweise für ein Risiko120“, beharrt Schneider. „Es gibt kein überzeugendes Nutzenversprechen. Impfungen in der Schwangerschaft kann ich generell nicht empfehlen.“
Als die einunddreißigjährige Emilie Ritchie im fünften Monat mit ihrem ersten Sohn schwanger war, saß sie am Frühstückstisch ihrer Mutter gegenüber und aß Müsli. Plötzlich hing eine ihrer Gesichtshälften schlaff herunter.
„Es sah aus, als würde mein Gesicht121 schmelzen“, erklärt Emilie. Milch tropfte ihr aus der rechten Seite des Mundes und sie konnte das Essen im Mund nicht mehr kauen. Ihr Gesicht war gelähmt. Sie und ihre Mutter dachten, sie hätte einen Schlaganfall erlitten. Zwei Tage zuvor hatte Emilie eine dritte Schwangerschaftsimpfung bekommen. Im ersten Schwangerschaftsmonat hatte sie eine Grippeimpfung bekommen, dann eine zweite Grippeimpfdosis im fünften Monat, zusammen mit einer weiteren H1N1-Grippeimpfung bei der gleichen vorgeburtlichen Untersuchung.
Die Lähmung, welche die Ärzte als Bellsche Parese diagnostizierten, war so schlimm, dass sie nachts ihr Auge abkleben musste, um schlafen zu können. Auch wenn das Schlimmste nach eineinhalb Monaten vorbei war, hängt ihr rechtes Auge immer noch manchmal herab, insbesondere wenn sie müde ist. Ihr Gynäkologe behauptete steif und fest, das habe nichts mit den Impfungen zu tun. Er riet Emilie auch nicht, einen sogenannten Vaccine Adverse Events Report (VAERS), einen Bericht über Impfnebenwirkungen, einzureichen. (VAERS ist das US-Meldesystem für unerwünschte Ereignisse durch Impfstoffe. In Anhang F finden Sie Informationen zur Erstellung eines VAERS-Berichts.)
Was der Arzt ihr ebenfalls verschwieg (und möglichweise selbst nicht wusste), ist, dass die Bellsche Parese, für die es keine bekannte Ursache gibt, als mögliche Nebenwirkung122 der Grippeimpfung dokumentiert wurde und als möglicher Behandlungsschaden nach der Impfung gilt123. Laut U. S. Department of Health and Human Services werden bei der Grippeimpfung besonders viele Impfreaktionen verzeichnet124 und der Großteil der Entschädigungsforderungen, die beim Vaccine Immunization Compensation Program eingehen, sind auf diese Impfung zurückzuführen. Zu den Reaktionen, für die seitens der Regierung eine Entschädigung125 gezahlt wird, gehören das Guillain-Barré-Syndrom, Akute disseminierte Enzephalomyelitis, Chronisch-entzündliche demyelinisierende Polyneuropathie, Krampfanfälle, Brachial-Plexus-Neuropathie, rheumatoide Arthritis, Neuritis Vestibularis und – Sie haben es bestimmt schon erraten – Bellsche Parese.
Zurzeit empfehlen die Centers for Disease Control and Prevention (CDC)die Grippeimpfung und die Tdap während der Schwangerschaft. Falls Ihre Schwangerschaft sich über zwei Grippesaisons erstreckt, kann es sogar sein, dass Ihr Arzt Sie zweimal zur Impfung drängt, so wie es bei Emilie der Fall war, da sich der Impfstoff jedes Jahr ändert und nur ein paar Monate lang wirkt. In den zwei folgenden Schwangerschaften entschied sich Emilie gegen alle Impfungen. Auch wenn es den Empfehlungen von CDC und ACOG widerspricht, zeigen die besten verfügbaren wissenschaftlichen Belege, dass sie die sicherste Entscheidung getroffen hat.