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Kapitel 8

Auf der Glasfläche des kleinen Bistrotisches im Café erzeugt der Vibrationsalarm des Smartphones ein schepperndes Geräusch. Der Name Sergej leuchtet auf dem Display. Er schaut gebannt einige Sekunden auf das brummende und blinkende Gerät. Tief ein- und schwer ausatmend nimmt er das Gespräch an.

»Ja, ich habe es gehört. Der Plan hat nicht ganz funktioniert. – Verstanden, ja, zugegeben, er hat nicht funktioniert.« Schweißperlen bilden sich auf seiner Stirn. »Nein, keine Misserfolge mehr. – Unser Freund im Krankenhaus hat mir mitgeteilt, dass es keine Bewachung gibt. Der Gesundheitszustand ist leider stabil und verbessert sich stetig. Aber mit einer minimalen Einwirkung von außen dürfte sich die Sache ohne großen Aufwand in die gewünschte Richtung entwickeln lassen. Natürlich, es wird als eindeutiges Zeichen für alle Gegner erkennbar sein. Aber unser Freund dort ist nicht begeistert von weiteren Aktionen in seiner Klinik. – Natürlich. – Selbstverständlich. – Kein Problem, die erfolgreiche Ausführung ist sicher – ja, ich kenne die Folgen, wenn nicht.«

Kreidebleich und mit zittriger Hand legt er das Telefon zurück auf den Tisch.

»Einen doppelten Wodka«, ruft er der Bedienung zu. Schnell steht das Gewünschte vor ihm. Er blickt in das Glas, trinkt in einem Zuge aus und starrt einige Minuten ausdruckslos in den Raum. Langsam erhebt er sich, legt einen Zwanzig-Euro-Schein neben das leere Glas und verlässt schwerfällig das Café.

Whiskey-Ballett

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