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Das „Azoren-Plateau“

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Otto Muck vertrat auch den Standpunkt, dass durch das Versinken der Großinsel Atlantis der Golfstrom, der die Klimaverhältnisse auf Atlantis zuvor besonders begünstigt hatte, nun bis nach Nordeuropa gelangte, da die Sperre durch das Atlantis-Reich wegfiel. Das hatte jetzt in Nordeuropa wesentlich bessere Klimabedingungen zur Folge und ließ das dortige Eis schmelzen. Auch der Platon-Text weist darauf hin, dass auf Atlantis infolge üppiger Vegetation und „unermesslicher Fülle“ an Nahrungsmitteln beste Lebensbedingungen bestanden. Ausführlich schilderte Platon auch den bestaunenswerten sonstigen Reichtum auf Atlantis, der sich insbesondere bei der prächtigen, nahezu uneinnehmbaren und von ringförmigen Wasserstraßen umsäumten Königsburg zeigte und dem mit Gold und Silber geschmückten „Tempel des Poseidon“. Der früher durch das Atlantis-Reich umgelenkte Golfstrom böte im Übrigen auch eine schlüssige Erklärung für das bis heute ungeklärte Phänomen der irrational langen Aalwanderungen.

Manche Geologen halten zwar den Untergang einer großen Insel im Atlantik für unmöglich, doch der bekannte österreichische Geologe Alexander Tollmann, der das Buch „Und die Sintflut gab es doch“ (4) veröffentlichte, konnte sich einen Atlantis-Untergang im Azoren-Bereich aufgrund der geologischen Struktur gut vorstellen. Man hat auch festgestellt, dass das in 2.000 bis 3.000 Meter Tiefe gelegen Gestein im Bereich der Azoren noch in geologisch jüngster Zeit über Wasser gelegen haben muss. Heute sieht man in dieser Gegend nur noch die Inselgruppe der Azoren über dem Meer aufragen. Wenn man sich das unter Wasser gelegene „Azoren-Plateau“ etwa 3.000 Meter angehoben vorstellt, kommt man auf eine Großinsel mit den Ausmaßen, wie sie Platon für Atlantis angegeben hat.

Auch der Meeresboden im Bereich von Island, das ebenfalls gemäß dem Seherbericht zum Atlantis-Reich gehört haben soll, muss noch in geologisch jüngster Zeit wesentlich höher gelegen haben. Schalenreste von Flachseemuscheln befinden sich jetzt in bis zu 2.000 Meter Tiefe. Und auch die in dieser Tiefe aufgefundenen Lavabrocken lassen erkennen, dass sie einst von oberirdischen Vulkanen ausgeworfen worden sein müssen. Wissenschaftlich gesicherte Fakten deuten also darauf hin, dass es eine große Erdkatastrophe im Bereich des Atlantiks gegeben haben muss, und zwar vermutlich vor 10.000 bis 12.000 Jahren.

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