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COLITIS ULCEROSA

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Was ist das für eine Krankheit, wodurch wird sie verursacht und wie macht sie sich bemerkbar? Was hat es mit den berüchtigten Schüben auf sich und wie steht die Prognose auf Heilung?

Die Colitis ulcerosa ist eine chronische Entzündung der Schleimhaut des Dickdarms, worauf bereits ihr Name hindeutet: »Colitis« bedeutet »Entzündung des Dickdarms« und »ulcerosa«, dass die Schleimhaut von einem tiefliegenden entzündlichen Substanzverlust betroffen ist. »Chronisch« heißt, die Beschwerden sind langfristig – in Abgrenzung zum kurzfristigen Durchfall, etwa bei einer Reisediarrhö oder einem Magen-Darm-Infekt. Medizinisch handelt es sich bei der Colitis ulcerosa um eine lebenslange Erkrankung, da ursächlich eine erbliche Komponente besteht.

Auffällig wird die Colitis ulcerosa in den meisten Fällen über die Hauptsymptome: Durchfall mit Blut- und Schleimbeimengungen, erhöhte Stuhlfrequenz und Bauchschmerzen. Der Weg führt in der Regel erst einmal zum Hausarzt, wo die Diagnose mithilfe von Blutentnahme, Stuhldiagnostik und Darmspiegelung meistens rasch gestellt werden kann (siehe >). Zu Verzögerungen in der Diagnostik kommt es allenfalls dann, wenn die Darmspiegelung zu lange herausgezögert wird.

Die Krankheit kommt weltweit vor, allerdings findet sie sich etwas häufiger in Ländern mit westlichem Lebensstil, vermutlich weil auch Faktoren wie Hygienestandards und Mikrobiom Einfluss auf die Entstehung haben. Betroffen sind Menschen aller Altersgruppen, allerdings tritt die Colitis ulcerosa selten vor dem zehnten Lebensjahr auf. Am häufigsten kommt die Krankheit in der dritten bis vierten Lebensdekade vor, nur in sehr seltenen Fällen treten Erstmanifestationen erst im hohen Alter auf. Männer und Frauen sind gleichermaßen betroffen.

Mein Darm ist kein Arsch

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