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Politische Geschichte

Im 7. Jahrhundert v. Chr. griffen die Etrusker erstmals über ihr eigentliches Siedlungsgebiet nach Süden aus und gründeten bis zum 5. Jahrhundert v. Chr. zahlreiche Städte, darunter auch Ruma (Rom), Praeneste (Palestrina) Tusculium (Tivoli), Capua, Nola, Nuceria (Nocera) Pompeii und Herculaneum, ehe sie in ihrem Expansionsdrang von den Griechen und den Oskern gestoppt wurden. Eine ähnliche Expansionsbewegung ließ sie ab dem 6. Jahrhundert v. Chr. auch nach Norden hin ausgreifen, sie erreichten die Poebene, gründeten Manto (Mantua) und bauten Hafenstädte im Po-Delta an der Küste der Adria. Alle diese Kolonisationsbewegungen wurden nicht vom Staat gefördert, sondern waren Initiativen einzelner Adeliger und deren Familien.

Besondere Bedeutung hatten die Etrusker als ein Volk von Händlern und Seefahrern. Sie betrieben im westlichen Mittelmeer Handel und besuchten auch die französischen und spanischen Küsten, wo sie mit den Griechen in Konkurrenz traten. 535 v. Chr. schlug eine etruskische Flotte die Griechen vor Korsika, wobei die Etrusker von den Karthagern unterstützt wurden. Ein halbes Jahrhundert später versuchten die Etrusker, die Griechen auch aus Kampanien zu vertreiben, mussten aber in einer Seeschlacht vor Kyme 474 v. Chr. eine empfindliche Niederlage einstecken, was in der Folge zum Zusammenbruch der etruskischen Herrschaft in Kampanien und Latium führte.

Am Ende des 5. Jahrhunderts v. Chr. wanderten keltische Stämme in die Poebene ein und vertrieben hier die Etrusker, während sich die etruskischen Städte im Süden bereits mit den aufstrebenden Römern auseinanderzusetzen hatten, die 396 v. Chr. ihren Hauptrivalen Veii in einem Vernichtungskrieg besiegten. In der Mitte des 4. Jahrhunderts v. Chr. konnte Rom auch die etruskischen Städte Caere und Tarquinii einnehmen und ihrem Gebiet anschließen. Im Krieg gegen die Samniten (343–290 v. Chr.) mussten die Etrusker bereits auf Seiten Roms kämpfen, welches die letzte unabhängige etruskische Stadt Volsinii Veteres 265 v. Chr. eroberte, zerstörte und als Stadt aufhob, was als das Ende der etruskischen Unabhängigkeit angesehen werden kann.

Die Römer

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