Читать книгу Die Römer - Reinhard Pohanka - Страница 9

Оглавление

Italien im 1. Jahrtausend v. Chr.

In geographischer Hinsicht umfasste der Begriff Italien bei den Römern nur einen Teil der Halbinsel, beginnend im Norden mit einer Linie, die etwa von Rimini nach Pisa verläuft. Die Poebene wurde erst in der Kaiserzeit zu Italien gerechnet, Inseln wie Sizilien und Sardinien gehörten in römischer Zeit nicht zu Italien.

Der Name Italien dürfte auf einen süditalischen Stamm zurückgehen, der sich die „Jungstierleute“ (Itali, von vitulus – das Rind) nannte. Gebräuchlich wurde der Name durch die ab dem 8. Jahrhundert v. Chr. einwandernden Griechen in Süditalien, die als erste mit diesem Stamm in Berührung kamen. Danach übernahmen die anderen Bewohner der Halbinsel diese Bezeichnung.

Es ist typisch für Italien, dass die Halbinsel ein geographisch stark gegliedertes Gebiet ist. Es gibt große zusammenhängende Landstriche wie die latinische, die kampanische, die südostitalienische und die apulische Ebene, die durch Flüsse wie Po und Tiber, Volturno und Aufidus (Ofanto) unterteilt werden. In Nord-Süd-Richtung verläuft das Gebirge des Apennin, der in seinem Verlauf mehrere kleine Ebenen freilässt. Dazu kommt wie in der Toskana, dem alten Etrurien, ein starker Wechsel von Hügelland und kleinen Ebenen.

Die Topographie Italiens präsentierte sich in der Antike anders als heute. Weite Teile des Landes, besonders in Süditalien und Sizilien, waren dicht bewaldet und in Kalabrien erstreckte sich bis zum Golf von Tarent der riesige, fast undurchdringliche Sila-Wald, der zur Holz-, Pech- und Honiggewinnung genutzt wurde. Erst die Verwendung der Wälder zur Gewinnung von Holzkohle und zum Schiffbau sowie die Ziegenwirtschaft haben bis zum Beginn der Kaiserzeit einen starken Rückgang in der Bewaldung Italiens gebracht.

Auch die Küstenlinie hat zahlreiche Veränderungen erfahren. Flüsse wie Po, Arno und Tiber haben in Deltas das Land gegenüber dem Meer vorgeschoben, ein Ansteigen des Meeresspiegels hat wie etwa in Puteoli (Pozzuoli) antike Siedlungen unter Wasser gesetzt.

Die Römer

Подняться наверх