Читать книгу Die Verbrechen der Medizin. Nicht erst seit „Corona“ (Teilband 1) - Richard A. Huthmacher - Страница 67
ОглавлениеLetzterer stand Pasteur nicht nach. Zumindest in Sachen Betrug [1].
Geheimnistuerisch verkündete Koch (1890), er habe ein Wundermittel gegen Tuberkulose entwickelt. Anfänglicher Euphorie folgte indes die Ernüchterung. Denn das „Wundermittel“ Tuberkulin versagte katastrophal, die mit ihm behandelten Patienten starben wie die Fliegen. Und das, was Koch als Wundermittel angepriesen hatte, waren lediglich durch Hitze abgetötete Bazillen. Zudem schien die Markteinführung des Tuberkulin von langer Hand geplant; offensichtlich wollten sich Koch und dessen Hintermänner mit dem Coup eine goldene Nase verdienen 176:
„Schon am 13. November veröffentlicht Koch einen ersten Artikel – in einem Sonderheft der Deutschen Medizinischen Wochenschrift. Obwohl bisher kaum 50 Kranke das Tuberkulin erhalten haben, erklärt Koch es darin bereits zur ungefährlichen Arznei, durch die nicht nur die schwere Hauttuberkulose (Lupus), sondern auch eine beginnende Schwindsucht (Phthisis) ´mit Sicherheit zu heilen´ sei. Bisher wurde stets behauptet, Koch sei zu der verfrühten Veröffentlichung seiner laufenden klinischen Versuche gedrängt worden. Der Historiker Gradmann 177 178 179 180 deutet das Geschehen eher als ´geschickt inszenierte Markteinführung´ …
Den zu erwartenden Profit kalkulierte der Professor auf der Basis einer ´Tagesproduktion von 500 Portionen Tuberkulin auf 4,5 Millionen Mark jährlich´ 181 182. Zu der Prognose merkte er trocken an: Auf eine Million Menschen könne man durchschnittlich 6.000 bis 8.000 rechnen, welche an Lungentuberkulose leiden. Bei einem Land mit