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PAUL EHRLICH (MEDIZIN-NOBELPREIS 1908): EINER DER „HELDEN DES GEISTIGEN LEBENS DER MODERNEN ZEIT“? ODER EIN VERIRRTER, DER MIT DER CHEMOTHERAPIE VIEL LEID ÜBER DIE MENSCHHEIT BRACHTE?

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Liebster!

Der dritte im Bunde des unheiligen Triumvirats, das die Berliner Charité um die Jahrhundertwende (vom 19. zum 20. Jhd.) bekannt, mehr noch: berühmt machte, war Paul Ehrlich, der 1908 (als 3. Deutscher in sieben Jahren – tempora mutantur) den Medizin-Nobelpreis erhielt (zusammen mit Ilya Ilyich Mechnikov und “in recognition of their work on immunity“ 247).

Zunächst ist zu konstatieren, dass Ehrlich ganz entscheidend an der Entwicklung des Diphtherie-„Heilserums“ (-„Antitoxins“) beteiligt war (zu diesem, dem so genannten Heilserum oder Antitoxin, sowie zum Unheil, das die Tetanus- und Diphtherie-„Anti-Seren“ über viele Menschen gebracht haben, s. das Kapitel über Emil von Behring zuvor sowie die Ausführungen über Paul Ehrlich im Folgenden).

Weiterhin gilt festzuhalten, dass Ehrlich und Behring auf Betreiben Kochs aufs engste bei der Entwicklung von Immunseren zur Behandlung von Diphtherie und Tetanus zusammenarbeiteten: „In seinem privaten Labor hatte Ehrlich bereits Versuche zur Immunisierung von Mäusen gegen das Gift Ricin durchgeführt. Am Institut für Infektionskrankheiten begann ab 1893, vermittelt durch Robert Koch, eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit Emil von Behring. Es gelang, den Grad der Immunisierung von Versuchstieren hochzutreiben und stärkere Antiseren gegen Diphtherie herzustellen. Ehrlich entwickelte auch ein Verfahren, mit dem die Wertigkeit der Antiseren bestimmt … [wurde].

Mit Unterstützung der Farbwerke Höchst konnte das ´Behrings Diphtherie Heilmittel dargestellt nach Behring-Ehrlich´ [1894] auf den Markt gebracht werden. Später kam es mit Behring zu Streitigkeiten um den Gewinnanteil. Ehrlich sah seinen Anteil an der Entwicklung des Diphtherie Heilserums nicht ausreichend gewürdigt und weigerte sich, mit Behring zusammenzuarbeiten“ 248.

Zu dem Konflikt zwischen Behring und Ehrlich schreibt die Ärztezeitung 249: „Außerdem legte sich der streitsüchtige Forscher [Behring] mit vielen an, selbst mit seinem ehemaligen Lehrer Robert Koch. Ganz besonders heftigen wissenschaftlichen Streit hatte er mit seinem Kollegen Paul Ehrlich. Dieser Streit zwischen den beiden Vorzeige-Forschern wurde erst beigelegt, als Friedrich Althoff, Ministerialdirektor der preußischen Kulturverwaltung, die beiden in Marburg zu einem Versöhnungsessen einlud.“

Und im Ärzteblatt ist diesbezüglich zu lesen 250: „Mit Behring kommt es zu einem zermürbenden, auch finanziellen Streit, weil dieser die Entwicklung des Diphtherieserums allein für sich in Anspruch nimmt und Ehrlichs maßgeblichen Anteil daran unterschlägt. Ein Ausweg bietet sich dem jüdischen Wissenschaftler [Ehrlich], als ihm 1896 in Berlin die Leitung des neuen Instituts für Serumforschung angeboten wird. 1899 zieht er mit dem Institut nach Frankfurt am Main.“

(Zu den Streitigkeiten zwischen Behring und Ehrlich s. auch [1], [2] und [3]. Wie einig hingegen, mein Lieber, sind heutigentags der Lügen-Dealer, insbesondere Drosten und Wieler!)

Gerne verklären unsere Lügen- und Lücken-Verdummungs-Mainstream-Massen-Medien die Zeit, in der Koch, Behring und Ehrlich „wirkten“ (neutrale Ausdrucksweise, um die bösartige Formulierung: „ihr Unwesen trieben“ zu vermeiden); die „Süddeutsche Zeitung“ führt dementsprechend aus 251:

„Ehrlich … lebte ... in einer aufregenden Zeit. Die Welt wurde im 19. Jahrhundert heller, bunter und mobiler. Es gab die neuen Farbstoffe, Elektrizität, Maschinen, Autos, die Industrialisierung schob vieles an. Berlin wuchs zur Metropole mit dem bewundernden Spitznamen Elektropolis heran, und dort zog es auch Ehrlich hin.

Der Aufbruch in die Moderne änderte zunächst nichts an verheerenden Krankheiten wie Tuberkulose, Diphtherie, Cholera und Syphilis, die als Strafe Gottes galten und unzählige Todesopfer forderten. Erst die drei Nobelpreisträger Robert Koch, Emil von Behring und [Paul] Ehrlich entdeckten kleinste Organismen, Bakterien, und damit die Übeltäter. Dann jagten sie diese Mikroben. Ihre Forschungen revolutionierten das gesamte Denken in Medizin, Biologie, Chemie und Physik.“

In der Tat: Sie jagten die Mikroben. Und brachten viele Menschen zur Strecke. Fakt jedenfalls ist:

Die Verbrechen der Medizin. Nicht erst seit „Corona“ (Teilband 1)

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