Читать книгу Die Verbrechen der Medizin. Nicht erst seit „Corona“ (Teilband 1) - Richard A. Huthmacher - Страница 76
Оглавление[4] Arsen. Mörderisch und heilsam zugleich 241: „Der klassische Giftmord wird im Kriminalroman mit Arsen verübt. Trotz seiner Giftigkeit ist das Spurenelement ein Bestandteil des Stoffwechsels von Pflanzen und Tieren. Verschiedene Arsenverbindungen werden seit dem 19. Jahrhundert bis heute als Medikamente gegen die Schlafkrankheit eingesetzt …
Arsenvergiftungen lassen sich in akute und chronische unterteilen. Schon eine Dosis von 60 bis 170 mg Arsenik ist – je nach Alter und Konstitution des Menschen – tödlich. Bei einer akuten Vergiftung treten zerebrale Krämpfe und gastrointestinale Beschwerden wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfälle, Koliken und Blutungen auf. Die Vergiftung kann bis zu einem Nieren- oder Kreislaufversagen führen. Während die Symptome der akuten Vergiftung bereits wenige Stunden nach einer Überdosis auftreten, kann die Latenzzeit bis zur Manifestation chronischer Symptome je nach Höhe der täglichen Aufnahme bis zu 30 Jahre betragen.
Bei chronischen Vergiftungen treten bestimmte Hautveränderungen wie Effloreszenzen, Pigmentstörungen und Hyperkeratosen, also eine verstärkte Verhornung der Haut, auf … Eine chronische Zufuhr von … Arsen kann auch die Kapillaren schädigen, was in schweren Fällen zum Absterben der betroffenen Extremitäten (´Black Foot Disease´) führt. Dann bleibt oft nur die Amputation der erkrankten Körperteile. Weiterhin kann eine chronische Arsenbelastung bösartige Tumoren der Haut, Lunge, Leber und Harnblase induzieren ...
Eine Arsenbelastung wird heute durch Messung des Blutspiegels und der täglichen Ausscheidung mit dem Urin mittels Atomabsorptions- oder -emissionsspektroskopie nachgewiesen …
Bis 1940 war die Behandlung einer Arsenvergiftung nur symptomatisch möglich. Die Entwicklung des ersten Antidots Dimercaprol (BAL) durch Sir Rudolph Peters leitete nach 1945 eine Wende ein. Inzwischen wurde das nebenwirkungsreiche Dimercaprol durch die besser verträglichen Derivate DMPS (Unithiol, 1956) und DMSA (Succimer, 1959) ergänzt, sodass mindestens drei gut wirksame Gegengifte verfügbar sind. Ihr Stellenwert bei der chronischen Arsenvergiftung wird allerdings noch immer kontrovers diskutiert …
Trotz der bekannten Giftigkeit von Arsenverbindungen haben Arsenikalien eine lange Tradition als Heilmittel. Eine 1-prozentige Lösung von Kaliumarsenit wurde nach Reiseberichten des schottischen Missionars David Livingstone 1887 als Antipyretikum und als Mittel gegen die Schlafkrankheit in Afrika eingesetzt. Es war bis in die 60er-Jahre des letzten Jahrhunderts als Fowler´sche Lösung auch in Deutschland im Gebrauch, wo es außer als Stärkungsmittel zur Psoriasis-Behandlung indiziert war.
1905 wiesen Harold Wolferstan Thomas und Anton Breinl nach, dass das Arsenpräparat Atoxyl die Erreger der Schlafkrankheit, die Trypanosomen, abtötet. Zunächst wurde das Präparat bei fiebrigen Zuständen verwendet, obwohl die immer wieder auftretende Schädigung des Nervus opticus sowie häufige Rückfälle ein ernstes Problem darstellten. Angeregt durch diese Beobachtungen prüfte Paul Ehrlich über 600 arsenhaltige Stoffe, bis er 1910 das Salvarsan in der Syphilisbehandlung einführte. 1918/19 entwickelten Michael Heidelberger und Walter Jacobs das Tryparsamid, das 1920 im damaligen Belgisch-Kongo zur Behandlung der Schlafkrankheit eingesetzt wurde. Bei einer Massenvergiftung im Jahr 1930 erblindeten 800 behandelte Soldaten, weil ein Leutnant eigenmächtig die Dosis verdoppelt hatte. Daher wurde mehr und mehr auf den Einsatz von Tryparsamid beim Menschen verzichtet …
Für die Behandlung des Menschen ist seit Ende 2000 in den USA auch Arsentrioxid (Arsenik) zur antineoplastischen Chemotherapie seltener Formen der akuten promyelozytären Leukämie zugelassen. Es soll die Apoptose entarteter Zellen induzieren und so zur Elimination maligner Klone führen ... [Eig. Anmerkg, meine Liebe: Offensichtlich egal, wie man Krebskranke zu Tode bringt – sei es durch „klassische“ Chemotherapie, sei es mit Hilfe von Arsen.]
Die Giftigkeit arsenhaltiger Stoffgemische war schon vor 2500 Jahren bekannt. Dioskourides, Leibarzt am Hofe Neros, beschrieb im 1. Jahrhundert nach Christus die Wirkungen von Arsen. Albertus Magnus soll um 1250 durch Reduktion von Arsenik mit Kohle das Element Arsen hergestellt haben. 1638 erkannte Agricola den arsenhaltigen Charakter des ´weißen Gifts´, wie Arsentrioxid genannt wurde, das bei der thermischen Zersetzung arsenhaltiger Mineralien und Erze entstand. Doch erst im letzten Jahrhundert begann die mechanistische Aufklärung der biologischen Wirkungen des Arsens. In dieser Zeit wurden Arsenverbindungen als Pestizide, Pflanzen- und Holzschutzmittel eingesetzt. Auch als Heilmittel haben Arsenikalien besonders in der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts eine gewisse Bedeutung erlangt. Einige von ihnen sind heute noch zugelassen.“
Auch wenn Fauna und Flora, wenn Mensch und Kreatur, wenn alles, was kreucht und fleucht, dabei, dadurch zugrunde geht: Wer oder was zerstört ist in Thanatokratien, in Gesellschaften, in denen der Tod herrscht, willkommen. Sei es Arsen, sei es ein Robert Koch. Seien es heutigentags ein Christian Drosten oder ein Lothar Wieler.
Die zu den Repräsentanten eines thanatokratischen Gemeinwesen gehören, insofern, wie Koch, ggf. würdige(r) Nobelpreis-Träger sind – auch eingedenk des Mannes, der diesen Preis stiftete.
Würdige(r) Preisträger in einer Gesellschaft, die mehr dem Tod als dem Leben huldigt. In der alles, was sich (scheinbar, anscheinend oder tatsächlich) den Herrschern des Todes widersetzt, in der, mithin, das Leben selbst mit Stumpf und Stiel zu eliminieren ist. Zu Nobels Zeiten mit Dynamit, Arsen und dergleichen ausgerottet wurde. Heutzutage mit HAARP und ähnlichem Teufels-Werkzeug mehr (aus Menschen-Hand, notabene und nota bene!) ausgemerzt wird. Neuerdings auch und zuvörderst mit Hilfe von globalen genetischen Experimenten, die der unwissenden Masse als Impfungen verkauft werden.
Insofern ist Koch, ein würdiger Preisträger in einem Gemeinwesen, in dem es genug Helfer und Helfers-Helfer gibt, um das Werk des Tötens zu betreiben.
Deshalb, weil die Preisträger selbst – und gleichermaßen ihre Helfer und Helfershelfer – bereits tot sind. In ihrer Seele. Und deshalb nach dem Mammon gieren, nach „Ehre“ (contradictio eo ipso bei gegenständlichem Bezug!) und nach „Ruhm“ (nicht minder die falsche Vokabel für schändliches Tun).
Weil sie, die Vorgenannten, und all die anderen, die in einer Thanatokratie leben und diese – implizit oder durch konkludentes Handeln – befürworten und unterstützen, die Leere in ihren toten Seelen füllen wollen. Füllen müssen. Um zu über-leben. Irgendwie. In einer Thanatokratie.
Veritas, fortitudo et misericordia (Wahrhaftigkeit, Mut und Barmherzigkeit) sind die Tugenden, die ich mir aufs Panier geschrieben habe. Deshalb kann ich nur hoffen: Der Herr sei den Robert Kochs dieser Welt und ihren armen Seelen gnädig.