Читать книгу Die Verbrechen der Medizin. Nicht erst seit „Corona“ (Teilband 1) - Richard A. Huthmacher - Страница 75

PARERGA UND PARALIPOMENA ZU: ROBERT KOCH (MEDIZIN-NOBELPREIS 1905): ZUMINDEST IN SACHEN BETRUG STAND KOCH WEDER VON BEHRING NOCH PASTEUR NACH

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[1] Louis Pasteur und Robert Koch: als Forscher Konkurrenten, in betrügerischer Absicht vereint 226:

Wohlweislich wies Louis Pasteur seine Familie an, seine Labor-Tagebücher posthum niemandem zugänglich zu machen. Unter keinen Umständen 227.

Nach dem Tod seines letzten Nachfahren (1971) waren die Arbeits-Tagebücher Pasteurs – in der Französischen Nationalbibliothek und ab 1985 – gleichwohl einsehbar 228. Sie entlarvten den „großen“ Wissenschaftler als skrupellosen Betrüger 229. Und verursachten einen fulminanten Skandal um Frankreichs „Nationalheiligen“, den „Gegenspieler“ von Robert Koch (sowohl die wissenschaftliche Arbeit als auch die nationalstaatliche Rivalität zwischen Frankreich und Deutschland betreffend).

Denn: „Besonders negative Versuchsergebnisse hatte er [Pasteur] nur in seine Tagebücher eingetragen, die veröffentlichten Daten dagegen frisiert und manchmal – wie bei seinen spektakulären Impf-Experimenten – bewusst gelogen“ 230.

Berühmt wurde Pasteur u.a. durch die Tollwut-„Impfung“, die zweite „Schutz“-Impfung überhaupt (nach der Pocken-„Impfung“).

Indes: Die (angebliche) Wirksamkeit seiner Impfung gegen die Tollwut konnte Pasteur einzig und allein mit dem (medizingeschichtlich berühmtem) Fall Meister belegen: Ein neunjähriger Bub, eben jener Josef Meister, der achtundvierzig Stunden zuvor von einem – wie behauptet, jedoch nie bewiesen – tollwütigen Hund gebissen worden war, kam im Juli 1885 in Pasteurs Obhut; letzterer (selbst Chemiker, nicht Arzt!) ließ den Bub mit einem Impfstoff impfen, den er aus dem getrockneten Rückenmark von Kaninchen entwickelt hatte.

„Der Junge“, so Pasteur in seinem Tagebuch, „blieb gesund.“ Wohlgemerkt: Blieb gesund. Ob er denn je (an Tollwut) erkrankt wäre, ob der Hund, der ihn gebissen hatte, überhaupt Tollwut hatte, ist bis heute ungeklärt 231 232. „Durch diesen einzigen und alleinigen Fall wurde Pasteur berühmt, und die Tollwutimpfung wurde in das Repertoire der Impfungen aufgenommen und bis heute nicht hinterfragt“ 233.

Merkwürdig indes, dass zwei Männer von demselben Hund wie der Bub gebissen, jedoch nicht geimpft wurden. Und gleichwohl nicht erkrankten. Obwohl doch, so die Lehrmeinung, auch heute noch, jede unbehandelte Tollwut-Infektion immer und ohne Ausnahme zum Tod des Infizierten führt.

Merkwürdig auch, dass (laut Lehrmeinung) viel zu spät und an ungeeigneten Stellen geimpft wurde.

Und nicht zuletzt merkwürdig, dass eine aktive Immunisierung allein (eine passive Immunisierung, also die Übertragung von Antikörpern/Immunglobulinen, gab es zum damaligen Zeitpunkt [noch] nicht) den Ausbruch der Tollwut verhindert haben soll. Was ebenfalls, so die schulmedizinische Sicht, nicht möglich ist Gesundheit-natürlich: Impfen - Fluch oder Segen? S. zuvor.

„Es gibt etliche mutige Mediziner, welche diese Dinge hinterfragt haben, doch sie finden kein Gehör in der offiziellen medizinischen Literatur. Denn sie behaupten, dass es die Krankheit Tollwut zumindest beim Menschen gar nicht gibt. Zu ihnen gehört vor allem der Mediziner Dr. Charles Dulles aus Philadelphia (USA). Er konnte belegen, dass es sich bei den diagnostizierten Fällen von Tollwut beim Menschen immer um Tetanus gehandelt hatte. Für diese Annahme spricht auch die Tatsache, dass man bei Verdacht auf Tollwut gleichzeitig auch [gegen] Tetanus impft“ Impfungen – Sinn oder Unsinn? Aus dem Vortrag AZK Anita Petek-Dimmer 2008, s. zuvor.

Jedenfalls versagte Pasteur kläglich, wenn er nicht mit Taschenspielertricks und Geheimniskrämereien sein Publikum täuschen konnte:

„Ilja Metschnikow [seinerseits, zusammen mit Paul Ehrlich, selbst (1908) Nobelpreisträger für Physiologie/Medizin], Leiter des bakteriellen Institutes in Odessa, reiste 1887 nach Paris, um [den von Pasteur gegen Milzbrand entwickelten] Impfstoff für … Schafe zu besorgen … [Jedoch:] Von 4412 geimpften Schafen starben schon … nach der ersten Impfung 3549 Tiere. Metschnikow musste Hals über Kopf Russland verlassen 234, da die aufgebrachten Bauern ihn sonst gelyncht hätten“ Petek-Dimmer, A.: Geschichte der Impfungen, wie zit. zuvor.

[2] Kleine, F.: Ein Tagebuch von Robert Koch während seiner deutschostafrikanischen Schlafkrankheitsexpedition i. J. 1906/07. DMW (Deutsche Medizinische Wochenschrift), 1924, 50. Jg., Nr. 01, S. 21-24 [eig. Hervorhebg.]:

Vorbemerkungen von Prof. F. Kleine (Berlin):

„Auf Veranlassung von Geh-Rat Schwalbe habe ich die Tagebuchnotizen R. Kochs mit kurzen Erläuterungen versehen. Nachstehend füge ich noch einige erklärende Worte hinzu über die äußeren Umstände, unter denen diese Aufzeichnungen entstanden sind. Anfang 1906 entsandte das Deutsche Reich nach Afrika eine ärztliche Kommission zur Erforschung der Schlafkrankheit, deren Leiter Robert Koch war. Seine Gattin begleitete ihn. Mitglieder der Kommisssion waren Reg-Rat Prof. Beck und Stabsarzt Prof. Kleine. Dazu traten in Afrika Stabsarzt Dr. Kudicke und Stabsarzt Dr. Panse, sowie als Expeditionsführer Sanitätsfeldwebel Sacher.

Die Epidemiologie der Schlafkrankheit war damals in manchen wichtigen Punkten noch ungeklärt, über die wir heute nach jahrelanger Arbeit unterrichtet sind. Man wußte zwar, dank David Bruce, daß das Trypanosoma gambiense der Erreger der Seuche ist und daß die Glossina palpalis, eine Stechfliegenart, sie überträgt; der Infektionsmodus blieb aber trotzdem dunkel. Es gelang niemals, Fliegen an einem kranken Menschen oder Tier zu infizieren. Es sah aus, als ob die Infektion der Glossinen nur unter ganz besonderen Bedingungen zustande käme, sei es daß sie nur in einer bestimmten Jahreszeit gelang oder daß nur ganz bestimmte Zustände der Trypanosomen die Fähigkeit besaßen, sich in den Glossinen weiter zu entwickeln …

Am meisten beschäftigte sich Robert Koch natürlich damit, Mittel und Wege zur Ausrottung der Seuche zu finden. Allgemeine sanitäre Maßnahmen, wie Ausholzen des Busches, in dem die Glossinen Schatten suchen, Verlegen gefährdeter Dörfer, Unterbringung der Kranken in Konzentrationslagern usw. wurden erwogen und auch in kleinem Maßstab versucht.

Viel erhoffte Koch von der Anwendung des Atoxyls. Er wollte mit dem Medikament das Blut der Kranken langfristig von den Trypanosomen befreien, so den Glossinen ihre lnfektionsquelle entziehen und den Weg des Parasiten vom Menschen zum Insekt unterbrechen. Als die Erwartungen, die wir in das Atoxyl setzten, sich nicht ganz erfüllten und es sich herausstellte, daß die Parasiten doch zu bald in das Blut der Kranken zurückkehrten, meinte Koch, einst würde man ein besseres trypanozides Mittel finden und dann die Sterilisierung des Bluts der Kranken zur Austilgung der Seuche verwerten können.“

Mit anderen Worten: Kaum etwas, so gut wie nichts hatte Koch erreicht. Trotz KZs, trotz umfangreicher Menschenversuche, trotz vieler, allzu vieler Krüppel und unzähliger Toter als Resultat von Konzentrationslagern und Human-Experimenten 235.

Indes: Es waren ja „nur Neger“. Mit Weißen experimentierte man erst einige Jahrzehnte später. Namentlich in den KZs der Nazis. Und die „Versuchsleiter“ hießen dann nicht mehr Koch, sondern – nur partes pro toto – Mengele, Heim (Mauthausen und Buchenwald), Poppendick (Buchenwald und Neuengamme), Eberl (Treblinka), Entress und Hirt (Ausschwitz), Grawitz, Eppinger jun. und Hintermayer (Dachau), Fischer (Ravensbrück), Genzken und Hoven (Buchenwald, ersterer auch Struthof), Heißmeyer (Neuengamme) oder Kudicke (im Warschauer Ghetto) 236 237 238.

Den Nobelpreis erhielt – im Gegensatz zu Koch – keiner der zuletzt Genannten; was wäre gewesen, hätte Deutschland den Krieg gewonnen? Spekulationen bleiben dem werten Leser überlassen.

[3] „Sese, den 5. September 1907.

Aus Kisiba habe ich die Nachricht erhalten, daß bis Ende August 365 Kranke in Behandlung genommen waren. Dieselben waren fast sämtlich aus dem Sultanat Risiba, während aus dem benachbarten Sultanat Bugabu, wo wir bei unserem Durchmarsch auch zahlreiche Fälle von Schlafkrankheit angetroffen hatten, sich nur wenige Kranke eingefunden haben. Sobald Stabsarzt Kudicke einen Lazarettgehilfen erhalten hat, was bis jetzt noch nicht möglich zu machen war, beabsichtigt er, selbst nach Bugabu zu gehen, die Kranken aufzusuchen und in das Lager bei Kigarama zu bringen. Sollte sich aber herausstellen, daß die Bugabuleute ihr Land nur sehr ungern verlassen, dann wird es geraten sein, auch in Bugabu ein Krankenlager zu errichten und mit einem Arzt zu besetzen …

Es sind zunächst stehende Lager zu errichten, in welchen die Kranken untergebracht werden … Es ist nicht darauf zu rechnen, daß die Kranken sämtlich freiwillig kommen. Sie müssen aufgesucht werden … Sämtliche Kranke, welche in dem Lager angesammelt werden, sind einer mindestens vier Monate währenden, regelmäßigen Atoxyl[-]Behandlung zu unterwerfen ... [Eigene Anmerkung: Aus dem Zusammenhang und anderen Beschreibungen – s. z.B. Anm. 2 zuvor – lässt sich nur schlussfolgern, dass „aufsuchen“ die euphemistische Umschreibung von zwangsweiser Kasernierung/Deportation und „unterwerfen“ das Synonym von Zwangsbehandlung ist!]

In Gegenden, wo eine an Zahl geringe Bevölkerung in ausgedehnten, mit Glossinen besetzten Gebieten lebt, wird neben der Atoxylbehandlung der Erkrankten die Versetzung dieser Bevölkerung [d.h.: die Zwangsumsiedlung!] in glossinenfreie Gegenden das einfachste Mittel zu ihrer Rettung sein“ 239.

Und weiterhin ibd,: „Die Infektion durch den geschlechtlichen Verkehr betreffend, sei noch darauf hingewiesen, daß bei einer anderen Trypanosomenkrankheit, der Dourine oder Beschälkrankheit, dies der einzige Weg ist, auf welchem die Infektion zustande kommt.“ 240

Die Verbrechen der Medizin. Nicht erst seit „Corona“ (Teilband 1)

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