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18Spieser und Kleiner Hirschberg

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Über Hindelang durchzieht der geologisch interessante Hirschbachtobel die Südflanke des Spieser. Ein schmaler Steig führt hier an Wasserfällen vorbei hinauf zu gerundeten Bergkuppen, von denen die Blicke zu den Gipfeln der Allgäuer Hochalpen und weit ins Alpenvorland gehen.


Wegbeschaffenheit: Zu Beginn verlangt ein schmaler Steig Trittsicherheit. Anschließend geht es auf harmlosen Wegen über die Bergkuppen.

Ausgangs-/Endpunkt: Die Kirche im Ortszentrum von Bad Hindelang

Anfahrt: Auto Hindelang liegt an der B 308, die von Sonthofen auf das Oberjoch führt. Bahn/Bus Gute Busverbindungen nach Sonthofen (Bahnhof) und in andere Allgäuer Orte.



Von der Kirche im Ortszentrum von Bad Hindelang gehen wir auf der Marktstraße in östlicher Richtung zur Jochstraße. Wir folgen ihr wenige Meter links aufwärts und biegen dann links in die zur Kalvarienberggasse ausgeschilderte Rosengasse. Wir folgen ihr aufwärts, bis rechts neben einer Kreuzwegstation ein schmaler Teerweg abzweigt. Auf ihm wandern wir aufwärts zur Kalvarienbergkapelle. Links der Kapelle beginnt eine Wegspur, die uns über weiche Wiesen zu einem Teersträßchen führt. Wir folgen der Straße nur wenige Meter nach links und biegen dann rechts auf einen Wiesenweg ein. Er bringt uns in wenigen Minuten hinauf zum Café Polite.

An der Kreuzung neben dem Café halten wir uns rechts und steigen in den Talgrund des Hirschbachtobel ab. Wir nehmen an der Kreuzung hinter dem Brückchen den linken Weg. Die Schautafeln des »Geologischen Lehrpfades Hindelang« erläutern nun die Entstehungsgeschichte der Landschaft und die verschiedenen Gesteine am Wegesrand. Wir steigen rechts des Baches auf dem gut ausgebauten und zusätzlich mit Drahtseilen gesicherten Weg bergan. Oberhalb des ersten Schluchtabschnittes weitet sich das Tal, und wir erreichen eine Wegkreuzung.

Wir wandern geradeaus am Bachbett entlang talaufwärts. Ein zweiter Steg bringt uns auf die linke Bachseite und kurz darauf zweigt links der Kellerwandweg ab. Wir gehen jedoch auf schmalem Steig geradeaus in den beeindruckenden oberen Abschnitt der Schlucht. Eine Brücke hilft uns wieder über den Bach, der über glatt gewaschene Felsen sprudelt. Der Steig weicht jetzt in den rechten Talhang aus und wir gewinnen schnell an Höhe. An steilen und abschüssigen Stellen sorgen Drahtseile für Sicherheit. Bald liegt das Felsamphitheater des Hirschbachtobels unter uns. Das Gelände wird wieder flacher und durch Wald steigen wir zu einem herrlichen Aussichtsplatz empor.

Wenige Meter weiter treffen wir auf eine Forststraße, der wir nur einige Meter folgen. Dann zweigt links ein Wanderweg ab, der uns durch den Wald zu einer Wegkreuzung am Rand einer Alpweide bringt. Wir biegen rechts auf den Weg ab, der über einen aussichtsreichen Almwiesenrücken bergan führt. Vor der mit einem Kreuz geschmückten Kuppe treffen wir auf einen breiteren Weg, der uns rechts zur Hirschalpe (2:45 Std.) bringt.

An der Kreuzung neben der Alpe gehen wir geradeaus bergauf zum Steinpasssattel, halten uns dort links und wandern über aussichtsreiche Bergwiesen und den Ostrücken zum Gipfelkreuz auf dem aussichtsreichen Spieser (3:15 Std.) hinauf.

Vom Kreuz folgen wir einem steinigen Steig, der am Westrücken bergab läuft. Er schwenkt bald nach rechts und führt uns durch die Nordflanke des Spieser in einen breiten Wiesensattel. Wir treffen auf einen Querweg, der uns rechts zum tiefsten Punkt des Sattels leitet. Ein Übertritt hilft über einen Zaun und anschließend ein Bohlenweg zu einer Weggabelung. Wir halten uns links und folgen dem Bohlenweg, der uns an verfallenen Hütten vorbei in den Wald führt. Die roten Markierungen leiten uns in eine sumpfige Talmulde, in der verstreut kleine Heustadel stehen. Entlang der Markierungsstangen marschieren wir durch das feuchte Gelände zu einer Alphütte am gegenüberliegenden Hang.

Dort setzt ein breiter Weg an, der uns links auf einen Waldrücken führt. An der nächsten Wegkreuzung gehen wir geradeaus und wandern an der Karl-Hüller-Hütte vorbei abwärts bis zur Klank-Hütte. Wir verlassen hier geradewegs die nach rechts knickende Alpstraße und folgen einem schmalen Steig, der uns über einen Wiesensattel und einen bewaldeten Bergrücken auf den Hirschberg bringt. Wir überschreiten den unauffälligen höchsten Punkt und steigen zum großen Kreuz auf dem Vorgipfel des Hirschbergs (4:05 Std.) ab.

Direkt am Kreuz schwenkt der schmale, steinige Steig nach rechts und läuft in unzähligen Kehren durch den steilen Waldhang abwärts. An einer ersten Wegkreuzung gehen wir geradeaus zu einer zweiten, an der von links der im Hirschbachtobel abzweigende Kellerwandweg hereinkommt. Wir halten uns rechts und steigen zu einem breiten Querweg hinab, an dem wir wieder auf den »Geologischen Lehrpfad Hindelang« treffen. Unterhalb setzt ein Weg an, der uns rechts in ein Tal bringt.

Vor dem Bach halten wir uns links und wandern an einigen Rückhaltebecken vorbei zu einer schmalen Teerstraße hinab. Sie führt uns links zu den ersten Häusern von Bad Hindelang. Wir folgen geradewegs der Gailenbergstraße abwärts, bis wir an ihrem Ende links zur Kirche im Ortszentrum von Bad Hindelang (5:00 Std.) gelangen.


In Kaskaden rauscht der Hirschbach durch eine steile Felsschlucht.


Tief unter dem Spieser liegen die von Dunst erfüllten Täler von Ostrach und Iller.

Wanderführer: 175 Wander-Highlights Bayerische Alpen. Ziele vom Allgäu bis ins Berchtesgadener Land

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