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26Vom Vilsalpsee zum Gaishorn

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Die Tour auf den höchsten Gipfel über dem Vilsalpsee erfordert Trittsicherheit und Kondition. Der Abstiegsweg verlangt im Gipfelbereich sicheres Gehen und guten Orientierungssinn und sollte nur bei guter Sicht begangen werden. Das Gaishorn bietet eine herrliche Rundumsicht.


Wegbeschaffenheit: Steile Steige im Gipfelbereich verlangen sicheres Gehen und Orientierungssinn.

Ausgangs-/Endpunkt: Der Parkplatz am Vilsalpsee

Anfahrt: Auto B 199 nach Tannheim; der Beschilderung folgend auf der Zufahrtsstraße (gesperrt 10–17 Uhr) zum Vilsalpsee (gebührenpflichtige Parkplätze, Höchstparkdauer ein Tag). Bahn/Bus Busverbindung von Tannheim



Wir gehen vom Parkplatz zum herrlich gelegenen Vilsalpsee und folgen dem Weg, der uns am rechten Ufer entlangführt. Am Ende des Sees hilft uns ein Brückchen über einen Bachlauf, und wir wandern anschließend geradewegs zur nahen Vilsalpe (0:30 Std.). Unmittelbar nach der Alpe wechseln wir rechts auf einen schmalen, rot markierten Steig, der durch den Hang rechts aufwärts quert. Nach einer Bachquerung leitet er uns anstrengend und nahezu schattenlos über Bergwiesen aufwärts, bis uns die Spuren links über den Bach zu einem Grünerlengürtel leiten.

Auf dem teils felsigen, teils feuchten Steig gewinnen wir schnell an Höhe und erreichen eine Weggabelung am Rande des Hochkars, das von Rauhhorn und Gaishorn überragt wird. Nun wandern wir entweder auf dem rechten Weg steil aufwärts oder etwas weiter, aber angenehmer nach links in das Blockkar und dort dem Jubiläumsweg folgend nach rechts. Beide Wege laufen unterhalb des Bergkammes nahe einem markanten Felskopf wieder zusammen. Hier geht es auf dem Jubiläumsweg aufwärts bis kurz vor den Bergsattel der Vorderen Schafwanne. Wir wechseln rechts auf den steinigen Gipfelanstieg zum Gaishorn. Anfangs in der steil abfallenden Südflanke und dann auf dem breiten Westrücken überwinden wir die letzten 200 Höhenmeter, ehe wir vom Gipfelkreuz auf dem Gaishorn (3:50 Std.) eine herrliche Rundumsicht genießen können.

Vom Gipfel folgen wir dem Westrücken wieder abwärts. Der im Folgenden beschriebene Abstieg verlangt Orientierungssinn, Trittsicherheit und gute Sichtverhältnisse. Wer sich nicht ganz sicher ist, sollte auf dem Aufstiegsweg wieder zum Vilsalpsee absteigen. Wir lassen jedoch nach kurzer Strecke unseren Aufstiegsweg links liegen und folgen weiter dem Weg auf dem Bergkamm.

Bei nächster Gelegenheit zweigen wir rechts auf einen schmalen Steig ab, der durch die steile Nordflanke des Gaishorns bergab läuft. Anfangs geht es über unangenehme Felsplatten und rutschigen Schutt abwärts zu einem Felsturm. Wir gehen kurz rechts hoch und steigen dann in einer Felsrinne ab, bis der Weg nach rechts zu einem abfallenden Rücken leitet. Auf ihm wandern wir ein Stück abwärts, ehe wir auf besserem Steig links die Felsrinne queren. Nun geht es in Serpentinen anfangs links und dann rechts der Rinne abwärts. Bald wendet sich der deutliche Weg nach rechts und führt uns zu einem sanften Rücken, über den wir nach Norden wandern. Bevor sich der Kamm zum wenig ausgeprägten Gipfel des Schnurschrofens aufschwingt, erreichen wir auf den Alpweiden eine Wegkreuzung. Wir gehen geradeaus kurz sanft abwärts und steigen dann auf felsigem Steig durch Latschen zu einer Weggabelung in einem Sattel ab. Hier gehen wir geradeaus auf die weniger ausgeprägte Straße, rechts an einer niedrigen Kuppe vorbei und dann abwärts zur Oberen Roßalpe (5:10 Std.). Unterhalb der Alpe geht es in zahlreichen Kehren teils steil abwärts und anschließend nach rechts über einen verbauten Wildbach. An der rechten Seite des Tobels führt der Weg angenehmer bergab und nach einigen Kehren sanft abwärts zum Vilsalpsee (6:30 Std.), dessen Ufer wir nahe dem Ausgangspunkt erreichen.


An einem frühen Herbstmorgen spiegeln sich die Berge im Vilsalpsee.

Wanderführer: 175 Wander-Highlights Bayerische Alpen. Ziele vom Allgäu bis ins Berchtesgadener Land

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