Читать книгу Platt is wat - Plattdeutsch hat Bedeutung - Rolf Ahlers - Страница 88
ОглавлениеDe Tortenschüffele
Unkel Heinrich un siene Trinichen Tante wärren tä ne Konfarmatschon inelaen. Bie den Middageten härren se dulle snollt un tän tädrinken gaf et nich wennig, sägor Drinkewien for alle. Se häbbet uk mal edanzet un tä vartellen gaf et düt un dat. Un mit einen Male was al Kaffeetied. De Köppchens mit Underschöliken keimen up den Disch un noch Middeltelders un lüttsche Löppels. Unkel Heinrich make grute Ugen, denn direktemang vor siene Näse keim de gewaltig grute Botterkremtorte tä stahn. Süss gaf et dat ganz Johr ober – wenn oberhaupt – mal Zuckerkäken oder in den Harste uk mal Zwetschen- oder Appelkäken. Aber nü düsse Botterkremtorte – gerade vor siene Näse un de Steel von de Tortenschüffele wiest uk noch nah öhne hen!
Unkel Heinrich fat den Steel von de Tortenschüffele richtig dulle an, sä en Dinges hat hei siene ganzen Leefdage noch nich in de Hand ehat. Hei nimmt de Tortenschüffele un schüffelt un schüffelt un trecket en origet Stücke Torte rüt un vorsichtig, ganz vorsichtig kriegt hei dat Stücke heile un ganz up sienen Telder – nist is bietä efallen.
Aber nü, an de Tortenschüffele da is ja noch säveel von den Botterkrem anne. Wat nü? Sä oberesmeert weer henleggen? Unkel Heinrich kikt un kikt an de Tortenschüffele rumme un weit nich recht. Aber de Botterkrem hat et ne anedan. Hei nimmt de Tortenschüffele un trecket se einmal, tweimal, dreimal dor den Mund un licket se ordentlich af. Un denne leggt hei se weer an de Torte, de andern Lüe schöllt sik ja uk wat davon nehmen – de Torte is ja nich for Unkel Heinrich alleene.