Читать книгу Seewölfe Paket 9 - Roy Palmer, Burt Frederick - Страница 32

8.

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Als von der St.-Andrewskirche zwölf Glockenschläge über Plymouth hallten, steuerte Hasard die Jolle mit derselben Bootscrew wie am Morgen in den Plymouth Sound hinaus. Auch dieses Mal verzichtete er darauf, das Segel zu setzen, es lohnte nicht bei der kurzen Entfernung zur St.-Nicholas-Insel, vor der die „Revenge“ immer noch vor Anker lag.

Merkwürdigerweise war das Beiboot achtern am Heck der „Revenge“ verschwunden. Aber vielleicht lag es auf der Backbordseite, die Hasard nicht einsehen konnte. Er schenkte dem nicht weiter Beachtung. Warum auch? Eine halbe Stunde später dachte er anders darüber. Manchmal sind es eben doch die Details, die wichtig sein können.

Dieses Mal geruhte der sehr ehrenwerte Admiral nicht mehr zu schlafen. Hasard wußte ja nicht, was inzwischen vorgefallen war, ja, er wußte nicht einmal, ob sich seine drei Männer tatsächlich an Bord der „Revenge“ befanden.

Jedenfalls stand Admiral Drake, die Hände auf dem Rücken, am Steuerbordschanzkleid des Achterdecks und blickte der Jolle mit satter Genugtuung entgegen.

Eine Jacobsleiter war auf der Steuerbordseite nicht ausgebracht, was bereits darauf deutete, daß Drake wohl nicht die Absicht hatte, Hasard an Bord zu empfangen.

Das waren schlechte Vorzeichen, aber Hasard war sich selbst gegenüber ehrlich genug, um sich einzugestehen, daß der Admiral weiß Gott keinen Grund hatte, ihn mit einem Ehrensalut zu empfangen. Schließlich hatte ihn Hasard ja ziemlich ruppig von Bord der „Isabella“ befördert.

Mehr als zuvor zweifelte Hasard am Erfolg dieser Mission. Aber es ging um seine drei Männer, und da hatte er nach jedem Strohhalm zu greifen, der sich ihm bot. Da hatte er seinen Stolz herunterzuschlucken und sein Temperament zu zügeln, auch wenn ihm maßlose Unverschämtheiten geboten wurden – wie es Parsons am Morgen bereits exerziert hatte.

Wieder steuerte Hasard die Jolle auf Rufweite an die „Revenge“ heran.

Er grüßte zu dem Admiral hoch und rief: „Hätten Sie die Güte, mich an Bord zu empfangen, Sir?“

Drakes Miene war voller Hohn. „Warum sollte ich? Bastarde haben auf meinem Schiff nichts zu suchen!“

Es ging also schon wieder los.

„Dieser Lumpenhund“, murmelte Big Old Shane, „ich könnte ihm den Hals umdrehen.“

Hasard rief: „Zu gütig, Sir! Das war eine klare Antwort. Würden Sie dann so freundlich sein, mir eine andere Frage zu beantworten? Ich vermisse drei meiner Männer, von denen zwei bereits früher bei Ihnen gefahren sind – auf der ‚Marygold‘. Es handelt sich um Matt Davies und Stenmark. Der andere Mann ist Sam Roscill. Sind diese drei Männer bei Ihnen an Bord?“

„Ich beherberge kein Piratengesindel!“ schrie Drake. „Da suchen Sie besser in den Hurenhäusern und Kaschemmen von Plymouth, wo sich der Abschaum herumtreibt und Sie und Ihresgleichen hingehören!“

Hasard knirschte mit den Zähnen und beherrschte sich mühsam.

„Sir!“ rief er zu Drake hoch. „Ich habe Sie höflich um eine Auskunft gebeten und darf wohl erwarten, daß Sie mir auch höflich antworten. Ich frage Sie noch einmal, ob sich diese drei Männer bei ihnen an Bord befinden?“

„Nein, nein, nein!“ brüllte der Admiral. „Sind Sie schwerhörig? Ich sagte doch, wo die sich herumtreiben. Die Gosse habe ich noch vergessen, dort suhlen sich doch immer Ihre Kerle, wenn sie …“

Er gelangte nicht weiter.

Aus dem Vorschiff drang abgehackter Kampfgesang. Die Männer in der Jolle zuckten herum und starrten zum Vorschiff der „Revenge“.

Es klang dumpf, war aber deutlich zu hören.

„Ar-we-nack! Ar-we-nack! Ar-we-nack!“

Das Kampfgeschrei der Seewölfe.

Hasard hätte die „Revenge“ mit der blanken Faust angreifen können, so schüttelte ihn die Wut. Seinen Männern erging es nicht anders.

Der Admiral tanzte hohnlachend auf dem Achterdeck herum. Er wirkte wie ein verrücktgewordener Giftzwerg.

Hasards Stimme donnerte gegen das Flaggschiff: „Männer der ‚Revenge‘! Ihr habt gehört, was zwischen dem Admiral und mir gesagt wurde. Dieser Offizier der Royal Navy im Range eines Admirals scheut sich in Gegenwart seiner Besatzung nicht, einen englischen Kapitän, der von Ihrer Majestät der Königin zum Ritter geschlagen wurde, anzulügen und tapfere Männer, die für England gekämpft und geblutet haben, in einer Weise zu verhöhnen und zu beschimpfen, als stamme er selbst aus der Gosse. Wer von euch noch einen Funken Ehre und Anstand im Leibe hat, der möge mir helfen, meine drei Männer herauszuholen, die auf Befehl dieses Wahnsinnigen …“

„Feuer frei!“ brüllte der Admiral. „Auf die Jolle! Ich will diese Kerle lebend, vor allem den Bastard Killigrew!“

Sie hatten geduckt hinter dem Schanzkleid gelauert. Jetzt standen sie plötzlich da – zwölf Seesoldaten, mit Musketen bewaffnet.

Hasard reckte sich auf.

„Wir sind unbewaffnet!“ brüllte er zu den Seesoldaten hoch. „Seit wann schießen Engländer auf unbewaffnete Engländer? Seid ihr wahnsinnig? Wollt ihr zu Mördern werden?“

„Feuer!“ schrie Drake mit überkippender Stimme.

„Ruder an!“ fauchte Hasard. „Pullt, wie ihr noch nie gepullt habt! Es ist unsere einzige Chance, diesem Verrückten noch zu entwischen! Hool weg – hool weg – hool weg!“

Die Jolle schoß vorwärts, von peitschenden Riemenschlägen getrieben. Vor ihrem Bug schäumte das Wasser, Gischt flog von den Riemenblättern, wenn sie nach dem Durchholen aus dem Wasser gerissen wurden.

Hasard spähte über die Schulter zurück. Die Seesoldaten hatten die Musketen angehoben. Hasard legte Ruder und steuerte die Jolle hart nach Backbord und kurz darauf wieder nach Steuerbord.

Genau dazwischen krachte die Salve von Bord der „Revenge“. Hasard biß die Zähne zusammen.

Die Kugeln klatschten ins Wasser, zwei aber durchbrachen die Bordwand Backbord achtern. Zwei Wasserstrahlen zischten ins Boot unterhalb der Gräting.

Big Old Shane fluchte, riß sich das Hemd vom Oberkörper, fetzte zwei Stükke ab, lüftete die Gräting an, warf sie außenbords und rammte die beiden Stoffe wie Pfropfen in die Löcher. Fürs erste reichte das, wenn auch das Wasser nachsickerte.

Hasard steuerte im Zickzack. Die Männer brauchten keine Anfeuerung. Sie wußten, um was es ging. Hier zählte jeder Yard, den sie sich von der „Revenge“ entfernten. Ihre Mienen waren verbissen. Es war das erste Mal, daß Arwenacks die Flucht ergriffen, aber in der Flucht lag ihre einzige Rettung. Waffen hatten sie nicht, also blieb nur der Rückzug.

Aber sie würden es Drake und den Männern der „Revenge“ heimzahlen. Das Maß war voll. Blieb nur die Frage, ob sie noch jemals die Chance haben würden, die Waffen sprechen zu lassen.

Die zweite Salve krachte – sie traf besser.

Sechs neue Löcher sprangen auf, wie gestanzt, jetzt auf der Steuerbordseite. Big Old Shane rammte sie mit Stoffetzen dicht. Wasser schwappte im Boot. Hasard begann mit der Holzkelle zu schöpfen.

Auf dem Achterdeck der „Revenge“ tobte der Admiral. Noch mehr Seesoldaten tauchten am Steuerbordschanzkleid auf.

Die dritte Salve zerhieb den Spiegel der Jolle. Es war ein Wunder, daß Hasards und Big Old Shanes Beine unverletzt blieben. Das Boot sackte achtern tiefer. Das Wasser schoß nur so herein.

Es war zwecklos. Sie schafften es nicht mit dem Boot. Es würde ihnen binnen zwei Minuten regelrecht unter dem Hintern wegsacken.

Hasard grinste schief.

„Auf Riemen“, sagte er. „Alle Mann von Bord, wie es so schön heißt! Wir müssen schwimmen, aber auch das ist zu schaffen.“ Er blickte zur „Revenge“ zurück und zuckte zusammen.

Das Beiboot!

Es mußte auf der Backbordseite der „Revenge“ gelauert haben. Jetzt wurde es hinter dem Heck vorbeigepullt. Parsons stand achtern und brüllte seine Rudergasten an. Das Boot nahm Kurs auf die absaufende Jolle.

„Los – rein ins Wasser!“ schrie Hasard. „Nicht zusammenbleiben – auseinander! Und tauchen, wenn das Boot an einem dran ist! Haltet durch, ihr schafft es! Viel Glück!“

Sie hechteten ins Wasser, weg von der sinkenden Jolle.

Vom Achterdeck der „Revenge“ her ertönte Drakes Wutgebrüll. Es lief wohl nicht so, wie er sich das gedacht hatte. Er hämmerte die Fäuste auf das Schanzkleid und pöbelte Parsons und dessen Bootsgäste an.

Die Seewölfe schwammen wie Fische – dahin, dorthin, tauchend über lange Strecken, wiederauftauchend, um Luft zu schnappen – und weg waren sie.

Drake schrie sich die Kehle heiser.

Parsons wußte nicht, wo er zuerst hinsteuern sollte. Es war wie verhext. Die Kerle schienen ihn auch noch zu verhöhnen.

„Hu-hu!“ schrie einer, der gerade aufgetaucht war. Der Frechling winkte ihm sogar zu. Das war dieser Bursche von der O’Flynn-Sippe. „Hasch mich doch, du Blödmann!“

Fluchend legte Parsons Ruder und steuerte auf den Kopf zu. Der verschwand, ganz kurz waren die Beine zu sehen – dann nichts mehr, nur noch ein paar Luftblasen. Parsons reckte sich den Hals aus und stand auf Zehenspitzen. Wo war der Kerl?

Da schoß Backbord querab ein Körper aus dem Wasser – der Nigger! Er bäumte sich hoch, als wolle er nach dem Himmel greifen – und da flog was auf Parsons zu.

Ein Stiefel!

Parsons reagierte zu langsam. Der Stiefel war ein Treffer. Parsons kriegte ihn an den Schädel, taumelte und wäre außenbords gekippt, wenn ihn der Bootssteurer nicht abgefangen hätte.

Damit war der Riementakt dahin. Die Riemen krebsten durcheinander. Die Bootsgasten wußten nicht, ob sie fluchen oder lachen sollten – wegen des Stiefels und der Beule am Kopf des ersten Offiziers.

Der kriegte sich bald nicht mehr ein.

Batuti, der treffliche Schütze, war bereits wieder abgetaucht.

Und weit Steuerbord voraus schrie der Bursche von der O’Flynn-Sippe schon wieder: „Hu-hu! Hu-hu! Könnt ihr nicht mehr, ihr müden Säcke?“

Parsons zerrte seine Pistole aus dem Gürtel, legte auf Dan O’Flynn an und zog durch.

Klick!

Der Flinstein war naß geworden. Vor Wut feuerte Parsons die Pistole ins Wasser.

Es ging mit dem Teufel zu. Dort, wo die Pistole versunken war, schwang ein drahtiger Körper aus dem Wasser – und die Pistole flog zurück. Sie wirbelte wie ein Messer durch die Luft, und der sie geschleudert hatte, war auch ein Meister im Messerwurf: Bob Grey, flink, blond, braunäugig.

Der Bootssteurer griff sich ächzend an den Kopf und sackte zusammen.

Dieses letztere Geschehen war reiner Zufall gewesen, aber das wurde den Bootsgasten keineswegs klar, im Gegenteil. Hier war etwas im Spiel, etwas Ungeheuerliches, etwas ungeheuerlich Teuflisches. Das mußten Dämonen sein, diese Seewölfe. Oder Übermenschen. Oder Wassertrolle, Seegeister! Und wie die schwammen und tauchten! Und dann warfen sie und trafen auch noch!

Sie wußten nicht mehr, was sie tun sollten. Und Parsons wußte es auch nicht. Der war schon längst total überfordert. Das wuchs ihm alles über den Kopf – eine Niederlage nach der anderen.

Und an Bord der „Revenge“ war der sehr ehrenwerte Admiral Sir Francis Drake, der so kühn die Welt umsegelt und reiche Beute nach England gebracht hatte, reif, um ins Wasser zu springen.

Denn aus der Mill Bay schoß die zweite Jolle der „Isabella“ – gefechtsklar, was die zwei Kerle im Bug betraf. Die fackelten nicht lange. Sie standen aufrecht, Musketen an den Schultern, feuerten, legten die Musketen nieder, nahmen zwei neue auf, feuerten wieder, und schon hatte das Beiboot der „Revenge“ vier saubere Löcher in der Wasserlinie. Noch zwei Löcher folgten, und noch zwei. Die schossen wie auf dem Scheibenstand, diese beiden Kerle.

Die Bootsgasten saßen still und stumm, geduckt und wie gelähmt, kein Riemen rührte sich. Wozu auch? Das Wasser stand bereits an ihren Waden und kroch sichtbar höher. Auch diese Jolle der „Revenge“ würde ihren Weg in die Tiefe antreten. Die Gewässer vor Plymouth wurden gewissermaßen mit Beibooten der „Revenge“ gesättigt. Da würde der Admiral wieder Himmel und Hölle in Bewegung setzen müssen – zwecks Beibootbeschaffung. Und er würde noch saurer als ohnehin sein.

Überall auf der Stätte des Geschehens tauchten nasse Köpfe auf, schnappten Luft, wandten sich um und betrachteten grinsend das Drama der sanft abblubbernden „Revenge“-Jolle. Es war ein Bild, wie es selten geboten wurde, denn – eigentümlich genug – diese Bootscrew verhielt sich wie gelähmt. Auf den Duchten sitzend ergab sie sich ihrem Schicksal, das heißt, gemäß der tiefersackenden Jolle kroch das Wasser an den stummen Gestalten hoch.

Mit dem Hintern saßen sie bereits im nassen Element, dann reichte ihnen der Wasserspiegel sehr schnell bis zum Bauch, zur Brust und schon bis zum Hals. Und immer noch hielten sie ihre Sitzformation inne – vier Mann hintereinander auf der Backbord- und vier Mann hintereinander auf der Steuerbordseite, aber die beiden Bordseiten waren längst unsichtbar und schwebten der Tiefe entgegen. Und achtern „saßen“ Mister Parsons sowie der Bootssteurer im Wasser, beide mit Beulen an den Köpfen.

Es war fürwahr ein ergötzliches Bild – bis die Starre überwunden war. Fast gleichzeitig planschten diese zehn Gestalten los, Richtung „Revenge“, und sie waren sichtlich des Schwimmens unkundig, denn sie paddelten wie junge Hunde, die sich zum ersten Male im Wasser tummeln und noch nicht so recht wissen, ob dieses merkwürdige Element Wasser sie auch trägt.

„Feuer!“ brüllte der Admiral und zerschlug sich die Handknöchel auf dem hölzernen Umlauf des Schanzkleides.

Kein Schuß fiel.

Drake fuhr herum und starrte zu den Seesoldaten auf der Kuhl. Die standen wie versteinert. Die Läufe ihrer Musketen zeigten sonstwohin, aber nicht auf die Jolle der „Isabella“, von der aus bereits die Schwimmer der anderen „Isabella“-Jolle geborgen wurden.

„Ich befahl Feuer!“ schrie Drake zu den Seesoldaten hinunter. „Seid ihr schwerhörig?“

Keiner schaute zu ihm hoch.

Drake keuchte. „Was ist das? Meuterei? Ich lasse euch alle füsilieren!“

Der Hauptmann der Seesoldaten, ein harter Brocken, der schon in den Niederlanden gegen die Spanier gekämpft und in Irland einige Aufstände niedergeschlagen hatte, wandte sich zu ihm um und sagte: „Bei allem Respekt, Sir, aber wenn wir schießen, gefährden wir unsere eigenen Leute im Wasser. Das kann ich nicht verantworten.“

„Aber ich verantworte es, Mister Meadows!“ schrie Drake. „Oder geben Sie jetzt hier die Kommandos?“

„Bitte um Verzeihung, Sir“, sagte Meadows, „die Seesoldaten unterstehen meinem Befehl, wie es in der Dienst- und Gefechtsvorschrift der Royal Navy, Abschnitt zwei, römisch vier eindeutig festgelegt wurde. An diese Vorschrift bin ich gebunden. Dort wird gesagt: Der für die Abteilung Seesoldaten an Bord eines Schiffes der Royal Navy verantwortliche Offizier hat …“

„Interessiert mich nicht!“ brüllte der Admiral. „Halten Sie mir hier keine Vorträge, Mann! Gehorchen Sie, oder ich lasse Sie in Ketten legen!“

Den Hauptmann erschütterte das keineswegs, dazu war er viel zu hartgesotten – und er wußte das Recht auf seiner Seite.

„Sir“, sagte er, „die Dienst- und Gefechtsvorschrift der Royal Navy bleibt nach wie vor gültig, auch wenn Sie mich in Ketten legen. Ich bin gern bereit, vor einem Militärgericht meinen Standpunkt zu vertreten, wobei ich bereits jetzt darauf hinweisen möchte, daß Ihr erster Befehl, auf die Jolle Kapitän Killigrews das Feuer zu eröffnen, höchst bedenklich war. Es lag seitens dieses Kapitäns kein aggressiver Akt vor. Im übrigen waren er und seine Männer unbewaffnet …“ Weiter gelangte er nicht.

„Profos!“ gellte Drakes Stimme.

„Sir?“ Der vierschrötige Profos trat an den Niedergang zum Achterdeck.

„Mister Meadows ist in seine Kammer zu führen. Er steht unter Kammerarrest. Lassen Sie die Kammer unter Bewachung stellen. Widerstand oder ein eventueller Fluchtversuch ist unter Waffeneinsatz zu verhindern.“

„Aye, aye, Sir.“ Der Profos zog seine Pistole und richtete sie auf den Hauptmann. „Vorwärts, Mister Meadows. Sie haben gehört, was der Admiral befohlen hat.“

Der Hauptmann zuckte mit den Schultern und lächelte kalt. Widerstandslos ließ er sich abführen.

Zu diesem Zeitpunkt befand sich die zweite Jolle der „Isabella“ bereits außer Schußweite der Musketen und wurde zur Mill Bay gepullt. Hasard und seine Männer von der ersten Jolle waren an Bord – unverletzt.

Seewölfe Paket 9

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