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Aktive Beteiligung

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Im Studium entsteht Wissen und wissensgeleitete Befähigung auch durch die aktive Beteiligung an der Durcharbeitung eines Stoffes. Die aktive Mitarbeit bei der Beantwortung von Fragen in der Lehrveranstaltung (»Was ist das Besondere an diesem Ansatz?«; »Was könnte Maria Montessori sich hierbei gedacht haben?«; »Wie könnte man die drei Hauptannahmen der Theorie zusammenfassen?«) führt nicht nur zur Aufstockung des (Halb-)Wissens und zur Ausscheidung von Missverständnissen, sondern auch zu einer deutlich besseren Haftung des Besprochenen. Nehmen Sie das Angebot zur aktiven Beteiligung an Seminargesprächen an. Bleiben Sie nicht passiver Beobachter eines scheinbaren Privatissimums, an dem sich neben der Lehrperson nur wenige Seminarteilnehmer*innen beteiligen. Passivität bedeutet, eine Chance zum vertieften Lernen zu vertun. Lassen Sie Lehrveranstaltungen daher nicht wie einen Film an sich ablaufen. Studienerfolg ist eine Co-Produktion, nicht anders als die Soziale Arbeit auch. Akzeptieren Sie, dass Ihre Antwort auf eine gestellte Frage nicht nur falsch sein kann, sondern auch falsch sein darf. Lernen heißt auch Irrtümer zu erkennen und diese durch besseres Wissen zu ersetzen.

Weitergehende Gelegenheiten der aktiven Partizipation geben → Übungen. Gerade in der Sozialen Arbeit ergibt es Sinn, sich für reale Situationen des späteren Berufsalltags zu sensibilisieren, indem man spielerisch die Rollen der beteiligten Akteure übernimmt. Diesen Zweck erfüllen Simulationen und Trainings, in denen man nicht nur aktives Zuhören, sondern auch den Umgang mit erregten Klient*innen, das Führen einer Verhandlung, die Schlichtung eines Streits etc. lernt. Auch hier entsteht Lernen durch Sich-Einlassen, Mitmachen und gemeinsames Reflektieren von Beobachtungen.

Soziale Arbeit studieren

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