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Maßnahmenplan

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Da wir das natürliche Bedürfnis haben, Dinge zu vollenden und den Anfang und das Ende zu kennen, ist es wichtig, dass wir die Ziele so definieren, dass wir wissen, wann wir sie erreicht haben. Die Vorgehensweise lautet wie folgt: Ziel/Problemstellung definieren, Aktivitätenplan erstellen, umsetzen, kontrollieren, anpassen, kontrollieren und anpassen.

SMART-Ziele zu formulieren ist nichts Neues. Trotzdem ist es für viele eine Herausforderung. Also bitte denke nochmals nach und definiere deine Ziele SMART:

 spezifisch (klar verständlich und eindeutig)

 messbar (wann habe ich es erreicht)

 attraktiv (erstrebenswert)

 realistisch (möglich zu erreichen)

 terminiert (Ort, Zeit, Dauer)

Beispiel: Ich möchte 1x die Woche 30 Minuten laufen gehen – Das Ergebnis ist messbar.

Beispiel: Ich möchte entspannter sein – Das Ergebnis ist nicht messbar.

Wie merkst du, dass du entspannter bist? Hier brauchst du die Frage: Was kann ich tun, damit sich dieses Gefühl einstellt? Was entspannt mich? Die Antwort könnte lauten: ein Vollbad, meine Freunde, eine Duftkerze, malen, stricken, kochen …

Umformulierung in messbare Ziele: Ich möchte 1x die Woche ein Vollbad nehmen. Ich möchte 1x die Woche eine Verabredung mit einem Freund vereinbaren. 1x pro Woche möchte ich groß aufkochen. Am Wochenende möchte ich 1x stricken oder malen.

Plane nicht nur das Ziel. Plane den Weg zum Ziel.

Da Ziele wie Entspannung und Glück schwer greifbar und messbar sind, müssen wir herausfinden, welches „Tun“ uns das gewünschte Gefühl bringt. Hier ist es wieder die richtige Frage, die uns zur richtigen Antwort, unserem Weg zum Ziel, führt: Ich gehe 2x die Woche laufen. Ich lese täglich 15 Minuten ein Buch. Ich möchte bis Dezember eine reine Haut haben. Jeden Tag nehme ich mir 20 Minuten nur für mich, in denen ich mache, wozu ICH Lust habe. Dies sind messbare, klare Ziele, deren Erreichung wir eindeutig feststellen können. Dies wird dir das Gefühl geben, dass du auf dem richtigen Weg bist. Wenn du erfolgreich deine Aufgabe bewältigt hast und du täglich ein Häkchen machen kannst, gibt dir das Motivation, Ausdauer und Disziplin.

Gleichzeitig stärkst du dein Selbstbewusstsein, weil du an deine innere Stärke glaubst, alles zu schaffen, was du dir vornimmst. Ein positiver Kreislauf, den wir alle für uns nutzen sollten.

Da bei den meisten Wünschen nur das Ergebnis beschrieben wird und der Weg dorthin fehlt, ist die nächste Übung sehr, sehr wichtig und oft der Knackpunkt, warum manche Menschen ihre Ziele nicht erreichen. Dieser nächste Schritt unterscheidet dich von den meisten Menschen, die ihre Wünsche nicht umsetzen. Denn nun finden wir deine persönliche Strategie, um dorthin zu gelangen.

Beispiele:

Entspannter sein -> Was entspannt mich? ->

Baden, Sport, Gespräche, Spazieren, Malen, Natur


Für jeden sind es andere Wunschveränderungen und für jeden sind es andere Strategien, die zum gewünschten Gefühlszustand führen.

„Ich möchte neue Freunde gewinnen.“ Viele wünschen sich einen guten Freund an der Seite, tun aber nichts, um den Wunsch umzusetzen. Zuerst die Definition: Ich möchte einen Freund an meiner Seite haben, auf den ich mich verlassen kann und dem ich mich anvertrauen kann. Jetzt die Frage: Wie erreiche ich dieses Ziel? Um diesen Menschen zu finden, musst du neuen Menschen begegnen, denn anscheinend gibt es diesen Menschen nicht in deinem Umfeld. (Oder vielleicht doch?) Also überlege dir, wo du so einen Menschen finden könntest. Was macht dieser Mensch gern? Was machst du gern?

Ein Plan könnte lauten: Ich gehe regelmäßig zu einem Lauftreff und versuche zumindest mit einer Person fünf Minuten zu sprechen. Oder: Ich verteile jeden Tag mindestens ein Kompliment an jemanden, der Charakterstärke zeigt, meine Werte vertritt oder Ähnlichkeiten mit mir hat. Eine weitere Möglichkeit: Ich frage 3x pro Woche eine Person aus meiner Vergangenheit, die ich mochte, ob sie sich mit mir treffen möchte. Heutzutage mit Facebook, Instagram und Co. ist es leicht(er), alte Bekanntschaften wieder zu treffen, sich auszutauschen und auch neue Menschen kennenzulernen. Schnell wirst du Menschen in deinem Leben haben, die dich so schätzen, wie du sie schätzt.

Ein anderes Beispiel: Die Problemstellung eines Verkäufers: Vier Neukunden pro Monat akquirieren. Aktivitätenplan: Zwei Telefonate pro Tag sind gleich zehn Telefonate pro Fünf-Tage-Woche; das sind 40 Telefonate im Monat. Bei 40 Telefonaten und einer angenommenen Abschlussquote von zehn Prozent sind das vier Neukunden im Monat. Wenn dies genauso umgesetzt wird, monatelang, wird sich das Ziel nicht nur erreichen lassen, sondern es wird übertroffen werden, da wir uns ständig weiterentwickeln und verbessern werden. Die Angst ist weg, weil die Hilflosigkeit durch einen Plan in Sicherheit durch Erfolgs-Aktivitäten gewandelt wurde.

Sollte eine Strategie nicht den gewünschten Effekt bringen oder nach der Zeit nicht mehr einen gleich starken Impuls setzen, entwickle einen neuen Weg der Umsetzung, um zur gewünschten Lösung zu gelangen. Sollte dir bei einem Thema keine passende Strategie einfallen, frage Freunde, Kollegen, Familie oder auch „Google“ nach Ideen: „Entspannungsmethoden“, „Disziplin lernen“, „Freunde gewinnen“, „Ideen für Hobbys“, „Wie praktiziere ich Selbstliebe?“, „Tipps zur Stärkung des Selbstbewusstseins“, … So wirst du zu neuen Denkanstößen kommen, welche dich auf deinem persönlichen Weg voranbringen. Weitere Inspiration findest du im Kapitel „Von nichts kommt nichts“ mit über 100 Aktivitäten, die als erfüllend gelten.

Schreibe deinen Plan zur Umsetzung auf, damit du laufend daran erinnert wirst.

Da es nicht möglich ist, alle Ziele gleichzeitig zu verfolgen und zu erreichen, müssen wir uns auf ein bis zwei, maximal drei Ziele konzentrieren. Alles auf einmal zu erreichen und zu ändern kann überfordern. Jede Veränderung fordert Aufmerksamkeit und Energie. Deshalb konzentriere dich auf ein bis zwei Hauptziele. Gern kannst du im Hinterkopf noch zwei bis drei Nebenziele haben. Oft geht ein Ziel mit einem anderen einher: Gesund leben (nicht mehr rauchen, frisch kochen etc.), keine Wutanfälle mehr (mehr Ruhe und Gelassenheit, mehr Disziplin).

Was sind meine Ziele, die ich mit diesem Buch verfolgen möchte

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Welches Ziel ist mir zum heutigen Zeitpunkt am wichtigsten?

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Bin ich diesem Ziel im letzten Jahr näher gekommen?

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Wie viel Energie wende ich auf, um diese Ziele zu erreichen?

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Sollte es mehr oder weniger Energie sein? Warum?

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Welche Maßnahmen und Aktivitäten helfen, diesem Ziel näher zu kommen?

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Was muss ich für eine Veränderung mitbringen?

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Wie belohne ich mich, wenn ich dieses Ziel bzw. ein Teilziel erreiche?

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Welchen Vorteil bringt es mir, dieses Ziel zu erreichen?

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Wie fühle ich mich, wenn ich dieses Ziel erreiche?

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Wie fühle ich mich, wenn ich dieses Ziel nicht erreiche? Welche Nachteile bringt es mit sich?

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Was könnte schiefgehen?

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Wie gehe ich damit um, wenn es schiefgeht? Wie kann ich dies vermeiden?

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Warum kann ich das erreichen?

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Warum verdiene ich dieses Ziel?

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Was muss ich aufgeben, um das Ziel zu erreichen?

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Anhand dieser Fragen wirst du die Motivation bekommen, um neue erstrebenswerte Wege zu beschreiten. Und diese Fragen werden dir aufzeigen, warum du vielleicht noch nicht so weit bist, wie du gern wärst. Die Fragen, was du durch eine Veränderung gewinnst, was dich behindern könnte sowie die Vorstellung eines Scheiterns und dessen Umgang damit, nehmen dir die Angst.

Stelle dir für dich hilfreiche und wichtige Fragen auch weiterhin im Alltag.

Ein klarer Fokus wird dir die Zielerreichung vereinfachen und dich schneller zu einem Ergebnis führen. Dies wiederum bestärkt dich in deinen eigenen

Fähigkeiten. Dieses Selbstbewusstsein wirst du mit jedem kleinen Teilziel mehr spüren und mehr Energie und Kraft für neue Ziele schöpfen.

Sei in Gedanken regelmäßig bei deinem Ziel. Wie fühlt es sich an, wenn du es erreicht hast? Was ist der Nutzen daraus? Was gibt dir das? Warum kannst du das erreichen? Warum verdienst du dieses Ziel? Gebe dich diesem positiven, überwältigenden Gefühl hin. Vollkommene Zufriedenheit, Erfolg, Ruhe, Kraft, Selbstbewusstsein und Erfüllung. Das liegt in dir. Es ist da und wird durch dich zu einem fixen Bestandteil deines Lebens.

Sollte es anfangs nicht gleich funktionieren, mache einfach weiter. Denn auch von einem Kind erwartest du nicht, dass es zum ersten Mal aufsteht und dann sofort läuft. Es muss nach dem ersten Versuch nicht fortan jeden Tag laufen. Wenn es einmal erfolgreich selbst den Brei löffelt, erwartest du nicht, dass es von nun an täglich klappen muss. Schon gar nicht tadelst du dein Kind für weitere Versuche, die fehlschlagen, oder? „Was wären das für schreckliche Eltern!“, wirst du dir denken. „Was für einen grausamen Umgang pflegst du mit dir selbst?“, frage ich dich.

Veränderungen erfordern Zeit, Geduld und Ausdauer. Keine Stadt wurde an einem Tag erbaut, keine Freundschaft entstand von heute auf morgen, und auch du darfst dir die Zeit nehmen, in die Rolle deiner Vorstellung hineinzuwachsen. Wenn es dir wichtig genug ist, wirst du dranbleiben und die nötige Energie wird von dir kommen. Weitere Hilfestellung bekommst du im Kapitel „Rückschläge“.

Meine Reise zu mir selbst

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