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Falsche Motivation

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Grund Nummer 3 ist der häufigste Grund, warum Menschen über etwas sprechen, jedoch nicht ins Tun kommen. Oft ist unser Antrieb extrinsisch, von außen bestimmt, und nicht intrinsisch, aus unserem Inneren heraus.

Wenn du etwas aus intrinsischer Motivation tust, dann tust du das aus Eigenantrieb, aufgrund deines inneren Willens, weil du es selbst für dich tun willst. Intrinsische Motivation wird auch intrinsisches Verlangen genannt. Ein gutes Beispiel für intrinsische Motivation sind Hobbys, weil du diesen gern nachgehst.

Extrinsische Motivationsquellen können z. B. der Wunsch nach Belohnung (Bezahlung der Arbeit, Ansehen, Prestige) oder das Vermeiden einer Bestrafung (schlechtes Prüfungsergebnis, Kündigung) sein. Im Unterschied zur intrinsischen Motivation werden Aufgaben also nicht um ihrer selbst willen oder aus eigenem Antrieb durchgeführt, sondern in der Aussicht auf Geld, Anerkennung oder der Vermeidung einer Strafe. Dieser Antrieb lässt jedoch schnell nach. Die Energie wird schnell sinken und dich nicht langfristig zur erfolgreichen Vollendung deiner Ziele bringen.

Extrinsische Belohnungen können deine innere Motivation negativ beeinflussen (siehe „Warum du tust, was du tust“ – Die Geschichte des alten Mannes). Das bedeutet jedoch nicht, dass beide Motivationsarten nicht parallel, gleichzeitig bestehen können. Stell dir vor, du arbeitest an einem Umweltprojekt, weil dir die Umwelt und der Planet Erde am Herzen liegen (intrinsische Motivation). Wenn du an dem Projekt arbeitest, erhältst du eine Belohnung vom Initiator des Projekts (extrinsische Motivation). In diesem Beispiel funktionieren beide Ansätze parallel. Wenn die Belohnung zu hoch ist, dann kann dein intrinsischer Motivationsfaktor in den Schatten gestellt werden und dich deine Startintention vergessen lassen (siehe „Die Geschichte des alten Mannes“).

Glaubst du, dass du nun den Unterschied bei deiner Motivation erkennen würdest? Hast du eine Vorstellung, welcher Antrieb bei dir vorrangig ist? Lass uns eine Übung machen, damit du selbst feststellen kannst, ob du die Motivation hinter der Handlung erkennst. Markiere die intrinsische Motivation mit I und die extrinsische mit E:



War es leicht den Unterschied zu erkennen? Nun zur Auflösung: Eins bis sieben sind extrinsische Motivatoren, acht bis dreizehn intrinsische Antriebe. Mit dieser Übung solltest du ein Bewusstsein für den Unterschied von innerem und äußerem Antrieb bekommen haben.

Welche Aufgaben mache ich aufgrund intrinsischer Motivation? (Finde mindestens fünf Beispiele und begründe wie in der Tabelle zuvor deine Tätigkeit mit „weil …“)

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Welche Aufgaben mache ich aufgrund extrinsischer Motivation? (Begründe fünf Tätigkeiten mit „weil …“)

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Hast du mehr ex- oder mehr intrinsisch motivierte Aktivitäten gefunden? Was fiel dir leichter? Leider sind die Gründe für unser Handeln öfter extrinsisch als intrinsisch.

Welche Motivation war bei deinen zuvor formulierten Zielen vorherrschend? Gehe nochmals zurück und hinterfrage die Motivation hinter den notierten Zielen. Solltest du feststellen, dass manche deiner Ziele rein extrinsisch motiviert sind und dadurch nicht wertvoll genug, um deine Energie in diese zu investieren, streiche sie. Andernfalls solltest du neben deinen Zielen jeweils eine intrinsische Motivation als Stichwort notieren.

Sollte mangelnde oder „falsche“ Motivation ein Grund für den fehlenden Fortschritt sein, werden wir das im Kapitel „Warum du tust, was du tust“ behandeln und im Kapitel „Von nichts kommt nichts“ vertiefen.

Meine Reise zu mir selbst

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