Читать книгу Elberfelder Bibel - Altes und Neues Testament - SCM R.Brockhaus - Страница 28
ОглавлениеVersorgung der Priester
1Die Priester, die Leviten, der ganze Stamm Levi, sollen keinen Anteil noch ein Erbe mit Israel haben. P Die Feueropfer des HERRN und sein Erbteil F sollen sie essen. P 2 Aber ein Erbteil inmitten seiner Brüder soll er nicht haben. P Der HERR selbst ist sein Erbteil, so wie er zu ihm geredet hat P . – 3 Das aber ist der Rechtsanspruch der Priester an das Volk, an die, die ein Schlachtopfer opfern, es sei Rind oder Schaf: Man soll dem Priester die Vorderkeule geben und die Kinnbacken und den Magen P . 4 Die Erstlinge deines Getreides, deines Mostes und deines Öles und die Erstlinge von der Schur deiner Schafe sollst du ihm geben P . 5 Denn ihn hat der HERR, dein Gott, aus allen deinen Stämmen erwählt, damit er dasteht, um den Dienst im Namen des HERRN zu verrichten, er und seine Söhne, alle Tage P . – 6 Und wenn der Levit aus einem deiner Tore kommen wird, aus ganz Israel, wo er sich als Fremder aufhält P , dann mag er nach Herzenslust F an die Stätte kommen, die der HERR erwählen wird P , 7 und im Namen des HERRN, seines Gottes, den Dienst verrichten wie alle seine Brüder, die Leviten, die dort vor dem HERRN stehen P . 8 Zu gleichen Teilen sollen sie 〈davon〉 essen P ; 〈davon〉 ausgenommen ist, was er aufgrund von Familien〈besitz〉 verkauft hat.
Warnung vor Zauberern und Wahrsagern
9 Wenn du in das Land kommst, das der HERR, dein Gott, dir gibt, dann sollst du nicht lernen, es den Gräueln dieser Nationen gleichzutun. P 10 Es soll unter dir niemand gefunden werden, der seinen Sohn oder seine Tochter durchs Feuer gehen lässt P , keiner, der Wahrsagerei treibt, kein Zauberer oder Beschwörer oder Magier P 11 oder Bannsprecher oder Totenbeschwörer oder Wahrsager oder der die Toten befragt P . 12 Denn ein Gräuel für den HERRN ist jeder, der diese Dinge tut. P Und um dieser Gräuel willen treibt der HERR, dein Gott, sie vor dir aus P . 13 Du sollst dich ungeteilt an den HERRN, deinen Gott, halten F . P 14 Denn diese Nationen, die du austreiben wirst, hören auf Zauberer und auf Wahrsager P . Du aber – so etwas hat der HERR, dein Gott, dir nicht gestattet P !
Wahre und falsche Propheten
15 Einen Propheten wie mich wird dir der HERR, dein Gott, aus deiner Mitte, aus deinen Brüdern, erstehen lassen P . Auf ihn sollt ihr hören P 16 nach allem, was du vom HERRN, deinem Gott, am Horeb P erbeten hast am Tag der Versammlung, indem du sagtest: Ich möchte die Stimme des HERRN, meines Gottes, nicht länger hören, und dieses große Feuer möchte ich nicht mehr sehen, damit ich nicht sterbe P ! 17 Da sprach der HERR zu mir: Sie haben recht getan 〈mit dem〉, was sie geredet haben. P 18 Einen Propheten wie dich will ich ihnen aus der Mitte ihrer Brüder erstehen lassen P . Ich will meine Worte in seinen Mund legen P , und er wird zu ihnen alles reden, was ich ihm befehlen werde. 19 Und es wird geschehen, der Mann, der nicht auf meine Worte hört, die er F in meinem Namen reden wird, von dem werde ich Rechenschaft fordern P . – 20 Doch der Prophet, der sich vermessen sollte, in meinem Namen ein Wort zu reden P , das ich ihm nicht befohlen habe zu reden P , oder der im Namen anderer Götter reden wird: dieser Prophet muss sterben P . 21 Und wenn du in deinem Herzen sagst: »Wie sollen wir das Wort erkennen, das nicht der HERR geredet hat P ?«, 22 wenn der Prophet im Namen des HERRN redet, und das Wort geschieht nicht und trifft nicht ein, so ist das das Wort, das nicht der HERR geredet hat. In Vermessenheit hat der Prophet es geredet P ; du brauchst dich nicht vor ihm zu fürchten.
Zufluchtsstädte – Keine Grenzverletzung
V. 1-13: 4Mo 35,9-29; Jos 20,1-9
1Wenn der HERR, dein Gott, die Nationen ausrotten wird, deren Land der HERR, dein Gott, dir gibt, und du sie vertreibst und in ihren Städten und in ihren Häusern wohnst P , 2 dann sollst du dir drei Städte aussondern F mitten in deinem Land, das der HERR, dein Gott, dir gibt, es in Besitz zu nehmen P . 3 Du sollst dir den Weg 〈dahin〉 instand halten und das Gebiet deines Landes, das der HERR, dein Gott, dir als Erbteil geben wird P , in drei Teile teilen. Und es soll 〈dazu〉 geschehen, dass jeder Totschläger dahin fliehen 〈kann〉.
4 Das aber ist die Sache mit dem Totschläger, der dahin flieht, damit er am Leben bleibt: Wer seinen Nächsten unabsichtlich F erschlägt und ihn nicht schon vorher F hasste 5 – 〈etwa〉 wer mit seinem Nächsten in den Wald geht, um Holz zu schlagen, und seine Hand holt mit der Axt aus, um das Holz abzuhauen, und das Eisen fährt vom Stiel und trifft seinen Nächsten, dass er stirbt –, der soll in eine dieser Städte fliehen, damit er am Leben bleibt, 6 damit nicht der Bluträcher wutentbrannt F dem Totschläger nachjagt und ihn einholt, weil der Weg zu lang ist, und ihn totschlägt, obwohl ihn kein Todesurteil 〈traf〉, weil er ihn nicht schon vorher F hasste. 7 Darum befehle ich dir: Drei Städte sollst du dir aussondern P . – 8 Und wenn der HERR, dein Gott, dein Gebiet erweitern wird, wie er deinen Vätern geschworen hat, und dir das ganze Land gibt, das er deinen Vätern zu geben zugesagt hat P – 9 wenn du darauf achtest, dieses ganze Gebot zu tun, das ich dir heute befehle, indem du den HERRN, deinen Gott, liebst und alle Tage auf seinen Wegen gehst P –, dann sollst du dir noch drei Städte zu diesen dreien hinzufügen, 10 damit nicht unschuldiges Blut vergossen wird mitten in deinem Land, das der HERR, dein Gott, dir als Erbteil gibt P , und Blutschuld auf dir ist P . – 11 Wenn aber ein Mann seinen Nächsten hasst und ihm auflauert und sich gegen ihn erhebt und ihn totschlägt, sodass er stirbt, und er flieht in eine dieser Städte P , 12 dann sollen die Ältesten seiner Stadt hinsenden und ihn von dort holen und ihn der Hand des Bluträchers übergeben, dass er stirbt P . 13 Du sollst seinetwegen nicht betrübt sein F , sondern du sollst unschuldig 〈vergossenes〉 Blut aus Israel wegschaffen P , damit es dir gut geht.
14 Du sollst nicht die Grenze deines Nächsten verrücken P , die die Vorfahren gezogen haben in deinem Erbteil, das du erben wirst in dem Land, das der HERR, dein Gott, dir gibt, es in Besitz zu nehmen P .
Zeugen vor Gericht
15 Ein einzelner Zeuge soll nicht gegen jemanden auftreten wegen irgendeiner Ungerechtigkeit F oder wegen irgendeiner Sünde, wegen irgendeiner Verfehlung, die er begeht. 〈Nur〉 auf zweier Zeugen Aussage oder auf dreier Zeugen Aussage hin soll eine Sache gültig sein F P . – 16 Wenn ein falscher Zeuge F gegen jemanden auftritt, um ihn des Ungehorsams F zu beschuldigen P , 17 dann sollen die beiden Männer, die den Rechtsstreit führen, vor den HERRN treten, vor die Priester und die Richter, die in jenen Tagen da sein werden P . 18 Und die Richter sollen 〈die Sache〉 genau untersuchen. Und siehe, ist der Zeuge ein Lügenzeuge, hat er gegen seinen Bruder Lüge bezeugt, 19 dann sollt ihr ihm tun, wie er seinem Bruder zu tun gedachte P . Und du sollst das Böse aus deiner Mitte wegschaffen P . 20 Und die Übrigen sollen es hören und sich fürchten und nicht mehr länger eine solch böse Sache in deiner Mitte begehen P . 21 Und du sollst nicht schonen F : Leben um Leben, Auge um Auge, Zahn um Zahn, Hand um Hand, Fuß um Fuß! P
Kriegsgesetze
1Wenn du gegen deine Feinde zum Krieg ausziehst P und siehst Pferde und Wagen, ein Volk, zahlreicher als du, dann sollst du dich nicht vor ihnen fürchten P . Denn der HERR, dein Gott, der dich aus dem Land Ägypten herausgeführt hat P , ist mit dir P . 2 Und es soll geschehen, wenn ihr zum Kampf heranrückt, dann soll der Priester herantreten und zum Volk reden P 3 und zu ihnen sagen: Höre, Israel! Ihr rückt heute zum Kampf gegen eure Feinde heran. Euer Herz verzage nicht, fürchtet euch nicht und ängstigt euch nicht und erschreckt nicht vor ihnen P ! 4 Denn der HERR, euer Gott, ist es, der mit euch zieht, um für euch mit euren Feinden zu kämpfen, um euch zu retten. P 5 Und die Aufseher F sollen zum Volk reden und sagen: Wer ist der Mann, der ein neues Haus gebaut und es noch nicht eingeweiht hat? Er mache sich auf und kehre in sein Haus zurück, damit er nicht in der Schlacht stirbt und ein anderer Mann es einweiht. 6 Und wer ist der Mann, der einen Weinberg gepflanzt und ihn noch nicht genutzt F hat P ? Er mache sich auf und kehre in sein Haus zurück, damit er nicht in der Schlacht stirbt und ein anderer Mann ihn nutzt F . 7 Und wer ist der Mann, der sich mit einer Frau verlobt und sie noch nicht 〈zu sich〉 genommen hat? Er mache sich auf und kehre in sein Haus zurück, damit er nicht in der Schlacht stirbt und ein anderer Mann sie nimmt P . 8 Und die Aufseher F sollen weiter zum Volk reden und sagen: Wer ist der Mann, der sich fürchtet und ein verzagtes Herz hat? Er mache sich auf und kehre in sein Haus zurück, damit nicht das Herz seiner Brüder verzagt wird wie sein Herz P . 9 Und es soll geschehen, wenn die Aufseher F aufgehört haben, zum Volk zu reden, dann sollen sie Heeroberste an die Spitze des Volkes stellen P .
10 Wenn du dich einer Stadt näherst, um gegen sie zu kämpfen, dann sollst du ihr 〈zunächst〉 Frieden anbieten. F P 11 Und es soll geschehen, wenn sie dir friedlich antwortet F und dir öffnet, dann soll alles Volk, das sich darin befindet, dir zur Zwangsarbeit 〈unterworfen werden〉 und dir dienen P . 12 Und wenn sie mit dir nicht Frieden schließt, sondern Krieg mit dir führt, dann sollst du sie belagern. 13 Und gibt der HERR, dein Gott, sie in deine Hand, dann sollst du all ihre Männlichen mit der Schärfe des Schwertes erschlagen. P 14 Doch die Frauen und die Kinder und das Vieh und alles, was in der Stadt ist, all ihre Beute, sollst du für dich rauben. Und du sollst 〈von der〉 Beute deiner Feinde essen, die der HERR, dein Gott, dir gegeben hat P . 15 So sollst du mit allen Städten tun, die weit von dir entfernt sind P , die nicht von den Städten dieser Nationen hier sind. 16 Jedoch von den Städten dieser Völker, die der HERR, dein Gott, dir als Erbteil gibt P , sollst du nichts leben lassen, was Odem hat P . 17 Sondern du sollst an ihnen unbedingt den Bann vollstrecken: an den Hetitern und an den Amoritern, den Kanaanitern und den Perisitern, den Hewitern und den Jebusitern P , wie der HERR, dein Gott, dir befohlen hat, 18 damit sie euch nicht lehren, nach all ihren Gräueln zu tun, die sie ihren Göttern getan haben, und ihr so gegen den HERRN, euren Gott, sündigt P .
19 Wenn du eine Stadt viele Tage belagerst, um gegen sie zu kämpfen und sie einzunehmen, sollst du ihre Bäume nicht vernichten, indem du die Axt gegen sie schwingst. Denn du kannst von ihnen essen; du sollst sie nicht abhauen. Ist etwa der Baum des Feldes ein Mensch, dass er von dir mitbelagert werden sollte F P ? 20 Nur die Bäume, von denen du weißt, dass sie Bäume sind, von denen man nicht isst, die darfst du vernichten und umhauen P . Und du kannst Belagerung〈sgerät davon〉 bauen gegen die Stadt, die Krieg mit dir führt, bis sie gefallen ist.
Totschlag durch unbekannten Täter
1Wenn in dem Land, das der HERR, dein Gott, dir gibt, es in Besitz zu nehmen P , ein Erschlagener auf dem Feld liegend gefunden wird, ohne dass es bekannt ist, wer ihn erschlagen hat, 2 dann sollen deine Ältesten und deine Richter hinausgehen und 〈die Strecke〉 zu den Städten hin abmessen, die im Umkreis des Erschlagenen 〈liegen〉. 3 Und es soll geschehen: Die Stadt, die dem Erschlagenen am nächsten 〈liegt〉 – die Ältesten jener Stadt sollen eine junge Kuh nehmen, mit der noch nicht gearbeitet worden ist, die noch nicht am Joch gezogen hat P , 4 und die Ältesten jener Stadt sollen das Kalb zu einem immerfließenden Bach F hinabführen, wo nicht gearbeitet und nicht gesät wird, und sollen dem Kalb dort im Bach das Genick brechen. 5 Dann sollen die Priester, die Söhne Levis, herantreten. Denn sie hat der HERR, dein Gott, erwählt, seinen Dienst zu verrichten und im Namen des HERRN zu segnen P ; und nach ihrem Ausspruch soll man bei jedem Rechtsstreit und bei jeder Gewalttat F verfahren P . 6 Und alle Ältesten jener Stadt, die dem Erschlagenen am nächsten sind, sollen über dem Kalb, dem das Genick im Bach gebrochen wurde, ihre Hände waschen P 7 und sollen bezeugen und sagen: Unsere Hände haben dieses Blut nicht vergossen, und unsere Augen haben es nicht gesehen. 8 Vergib F , HERR, deinem Volk Israel, das du erlöst hast, und lege nicht unschuldiges Blut in die Mitte deines Volkes Israel F P ! So wird ihnen die Blutschuld vergeben werden P . 9 Und du, du sollst das unschuldige Blut aus deiner Mitte wegschaffen P ; denn du sollst tun, was in den Augen des HERRN recht ist P .
Ehe mit kriegsgefangenen Frauen
10 Wenn du gegen deine Feinde zum Krieg ausziehst und der HERR, dein Gott, sie in deine Hand gibt und du ihre Gefangenen wegführst 11 und du unter den Gefangenen eine Frau, schön von Gestalt, siehst und hängst an ihr und nimmst 〈sie〉 dir zur Frau, 12 dann sollst du sie in das Innere deines Hauses bringen. Und sie soll ihr Haupt scheren und ihre Nägel beschneiden 13 und die Kleidung ihrer Gefangenschaft von sich ablegen und in deinem Haus bleiben und ihren Vater und ihre Mutter einen vollen Monat lang beweinen. Danach magst du zu ihr eingehen und sie heiraten F , sodass sie dir zur Frau wird. 14 Und es soll geschehen, wenn du kein Gefallen 〈mehr〉 an ihr hast, dann sollst du sie nach ihrem Wunsch entlassen F . Aber du darfst sie keineswegs für Geld verkaufen; du sollst sie nicht als Sklavin behandeln F P , weil du ihr Gewalt angetan hast.
Erbrecht des erstgeborenen Sohnes
15 Wenn ein Mann zwei Frauen hat, eine geliebte und eine gehasste F P , und sie gebären ihm Söhne, die geliebte und die gehasste, und der erstgeborene Sohn ist von der gehassten, 16 dann soll es geschehen an dem Tag, an dem er seine Söhne erben lässt, was ihm gehört, dass er nicht den Sohn der geliebten zum Erstgeborenen machen kann gegen den Sohn der gehassten, 〈der doch〉 der Erstgeborene 〈ist〉 P , 17 vielmehr soll er den Erstgeborenen, den Sohn der gehassten, anerkennen, dass er ihm zwei Teile von allem gibt, was sich bei ihm findet P . Denn er ist der Erstling seiner Kraft P , ihm gehört das Recht der Erstgeburt P .
Ein unverbesserlicher Sohn
18 Wenn ein Mann einen störrischen und widerspenstigen Sohn hat, der auf die Stimme seines Vaters und auf die Stimme seiner Mutter nicht hört P , und sie züchtigen ihn P , er aber hört 〈weiterhin〉 nicht auf sie, 19 dann sollen sein Vater und seine Mutter ihn ergreifen und ihn hinausführen zu den Ältesten seiner Stadt und zum Tor seines Ortes. 20 Und sie sollen zu den Ältesten seiner Stadt sagen: Dieser unser Sohn ist störrisch und widerspenstig, er hört nicht auf unsere Stimme, er ist ein Schlemmer und Säufer P ! 21 Dann sollen ihn alle Leute seiner Stadt steinigen, dass er stirbt P ; so sollst du das Böse aus deiner Mitte wegschaffen. P Und ganz Israel soll es hören und sich fürchten P .
Bestattung Hingerichteter
22 Und wenn bei einem Mann eine Sünde geschieht, 〈auf die〉 das Todesurteil 〈steht〉, und er wird getötet, und du hängst ihn an ein Holz F P , 23 dann darf seine Leiche nicht über Nacht an dem Holz F bleiben P , sondern du sollst ihn unbedingt am selben Tag begraben P . Denn ein Aufgehängter ist ein Fluch Gottes P . So sollst du dein Land nicht unrein machen P , das der HERR, dein Gott, dir als Erbteil gibt P .
Achtung des Eigentums anderer
1Nicht darfst du zusehen, wie das Rind deines Bruders oder sein Schaf umherirrt und dich ihnen entziehen; du sollst sie deinem Bruder unbedingt zurückbringen. P 2 Wenn aber dein Bruder nicht nahe bei dir 〈wohnt〉 oder du ihn nicht kennst, dann sollst du es in dein Haus aufnehmen, und es soll bei dir sein, bis dein Bruder es sucht. Dann gib es ihm zurück! 3 Und ebenso sollst du es mit seinem Esel machen, ebenso sollst du es mit seinem Gewand machen, und ebenso sollst du es mit allem Verlorenen deines Bruders machen, das ihm verloren geht und das du findest; du kannst dich nicht entziehen. 4 Du darfst nicht zusehen, wie der Esel deines Bruders oder sein Rind auf dem Weg fallen, und dich ihnen entziehen; du sollst 〈sie〉 unbedingt mit ihm aufrichten.
Verschiedene Vorschriften
5 Männerzeug darf nicht auf einer Frau sein, und ein Mann darf nicht das Gewand einer Frau anziehen. Denn jeder, der dieses tut, ist ein Gräuel für den HERRN, deinen Gott P .
6 Wenn sich zufällig ein Vogelnest vor dir auf dem Weg F findet, auf irgendeinem Baum oder auf der Erde, mit Jungen oder mit Eiern, und die Mutter sitzt auf den Jungen oder auf den Eiern, dann darfst du die Mutter auf den Jungen nicht nehmen. 7 Du sollst die Mutter unbedingt fliegen lassen, die Jungen aber magst du dir nehmen P , damit es dir gut geht und du deine Tage verlängerst P .
8 Wenn du ein neues Haus baust, dann sollst du ein Geländer um dein Dach machen, damit du nicht Blutschuld auf dein Haus bringst, wenn irgendjemand von ihm herabfällt.
9 Du sollst deinen Weinberg nicht mit zweierlei 〈Samen〉 besäen P , damit nicht das Ganze dem Heiligtum verfällt: der Same, den du gesät hast, und der Ertrag des Weinberges. – 10 Du sollst nicht mit einem Rind und einem Esel zusammen pflügen P . – 11 Du sollst nicht Gewebe von verschiedenartigem Stoff anziehen, Wolle und Leinen zusammen P .
12 Quasten sollst du dir machen an den vier Zipfeln deines Oberkleides, mit dem du dich kleidest. P
Schutz der Frau vor Verleumdung und Vergewaltigung
13 Wenn ein Mann eine Frau nimmt und zu ihr eingeht, und er hasst sie F 14 und legt ihr Taten zur Last, die sie ins Gerede bringen F , und bringt sie in schlechten Ruf F und sagt: Diese Frau habe ich genommen und mich ihr genaht und habe 〈die Zeichen der〉 Jungfrauschaft nicht an ihr gefunden!, 15 dann sollen der Vater der jungen Frau und ihre Mutter die 〈Zeichen der〉 Jungfrauschaft der jungen Frau nehmen und zu den Ältesten der Stadt ins Tor hinausbringen. 16 Dann soll der Vater der jungen Frau zu den Ältesten sagen: Ich habe meine Tochter diesem Mann zur Frau gegeben, und er hasst sie. 17 Und siehe, er legt ihr Taten zur Last, die sie ins Gerede bringen F , indem er sagt: Ich habe an deiner Tochter die 〈Zeichen der〉 Jungfrauschaft nicht gefunden! Dies 〈hier〉 sind nun die 〈Zeichen der〉 Jungfrauschaft meiner Tochter. Und sie sollen das Tuch vor den Ältesten der Stadt ausbreiten. 18 Und die Ältesten jener Stadt sollen den Mann nehmen und ihn züchtigen. 19 Und sie sollen ihm eine Geldbuße von hundert 〈Schekel〉 Silber auferlegen und sie dem Vater der jungen Frau geben, weil er eine Jungfrau in Israel in schlechten Ruf gebracht hat F . Und sie soll 〈weiterhin〉 seine Frau sein; er kann sie nicht entlassen alle seine Tage P . – 20 Wenn aber jene Sache Wahrheit gewesen ist, die 〈Zeichen der〉 Jungfrauschaft sind an der jungen Frau nicht gefunden worden, 21 dann sollen sie die junge Frau hinausführen an den Eingang des Hauses ihres Vaters, und die Männer ihrer Stadt sollen sie steinigen P , dass sie stirbt, weil sie eine Schandtat in Israel verübt hat P , zu huren im Haus ihres Vaters P . Und du sollst das Böse aus deiner Mitte wegschaffen P .
22 Wenn ein Mann bei einer Frau liegend angetroffen wird, die einem Mann F gehört, dann sollen sie alle beide sterben P , der Mann, der bei der Frau lag, und die Frau. Und du sollst das Böse aus Israel wegschaffen P .
23 Wenn ein Mädchen, eine Jungfrau, einem Mann verlobt ist, und es trifft sie ein Mann in der Stadt und liegt bei ihr, 24 dann sollt ihr sie beide zum Tor jener Stadt hinausführen und sie steinigen, dass sie sterben P ; das Mädchen deshalb, weil es in der Stadt nicht geschrien hat, und den Mann deshalb, weil er der Frau seines Nächsten Gewalt angetan hat. Und du sollst das Böse aus deiner Mitte wegschaffen P . – 25 Wenn aber der Mann das verlobte Mädchen auf dem Feld trifft, und der Mann ergreift sie und liegt bei ihr, dann soll der Mann, der bei ihr gelegen hat, allein sterben. 26 Aber dem Mädchen sollst du nichts tun, das Mädchen hat keine Sünde 〈begangen zum〉 Tode P . Diese Sache ist vielmehr so, wie wenn ein Mann sich erhebt gegen seinen Nächsten und ihn totschlägt. 27 Denn er hat sie auf dem Feld getroffen. Das verlobte Mädchen schrie, aber es hatte keinen Retter.
28 Wenn ein Mann ein Mädchen trifft, eine Jungfrau, die nicht verlobt ist, und ergreift sie und liegt bei ihr, und sie werden 〈dabei〉 angetroffen, 29 dann soll der Mann, der bei ihr lag, dem Vater des Mädchens fünfzig 〈Schekel〉 Silber geben P , und es soll seine Frau werden, weil er ihr Gewalt angetan hat; er kann sie nicht entlassen all seine Tage P .
1Ein Mann darf nicht die Frau seines Vaters nehmen und darf die Decke F seines Vaters nicht aufdecken. P
Zugehörigkeit zur Gemeinde des HERRN
2 Einer, dem die Hoden zerstoßen sind oder die Harnröhre abgeschnitten ist, darf nicht in die Versammlung des HERRN kommen P . 3 Ein Bastard darf nicht in die Versammlung des HERRN kommen; auch die zehnte Generation von ihm soll nicht in die Versammlung des HERRN kommen. – 4 Ein Ammoniter oder Moabiter darf nicht in die Versammlung des HERRN kommen; auch die zehnte Generation von ihnen darf nicht in die Versammlung des HERRN kommen, für ewig P ; 5 deshalb, weil sie euch nicht mit Brot und mit Wasser entgegengekommen sind auf dem Weg, als ihr aus Ägypten zogt P , und weil er F Bileam, den Sohn des Beor, aus Petor in Mesopotamien, gegen dich angeheuert hat, dich zu verfluchen. P 6 Aber der HERR, dein Gott, wollte nicht auf Bileam hören, und der HERR, dein Gott, wandelte dir den Fluch in Segen um P ; denn der HERR, dein Gott, hatte dich lieb P . 7 Du sollst ihren Frieden und ihr Wohl nicht suchen alle deine Tage, für ewig P .
8 Den Edomiter sollst du nicht verabscheuen F , denn er ist dein Bruder P . Den Ägypter sollst du nicht verabscheuen, denn du bist ein Fremder in seinem Land gewesen P . 9 Kinder, die ihnen geboren werden, dürfen von ihnen in der dritten Generation F in die Versammlung des HERRN kommen P .
Reinerhaltung des Kriegslagers
10 Wenn du gegen deine Feinde ins Kriegslager ausziehst, dann sollst du dich vor allem Bösen hüten P :
11 Wenn ein Mann unter dir ist, der durch einen Zufall der Nacht nicht rein ist, dann soll er nach draußen vor das Lager hinausgehen. Er darf nicht ins Lager hineinkommen. 12 Und es soll geschehen, beim Anbruch des Abends soll er sich im Wasser baden, und beim Untergang der Sonne darf er 〈wieder〉 ins Lager kommen P . 13 Und du sollst einen Platz außerhalb des Lagers haben, dahin kannst du hinausgehen〈, um auszutreten〉. 14 Und du sollst eine Schaufel bei deinem Gerät haben. Und es soll geschehen, wenn du dich draußen hinsetzt, so sollst du 〈ein Loch〉 damit graben und deine Ausscheidung wieder zudecken. 15 Denn der HERR, dein Gott, lebt F mitten in deinem Lager P , um dich zu retten P und deine Feinde vor dir dahinzugeben. Und dein Lager soll heilig sein, dass er nichts Anstößiges F unter dir sieht und sich von dir abwendet P .
Vorschriften über Sklaven, Huren, Zinsen, Gelübde und Fremdeigentum
16 Einen Sklaven, der sich vor seinem Herrn zu dir rettet, sollst du seinem Herrn nicht ausliefern. 17 Bei dir soll er wohnen, in deiner Mitte, an dem Ort, den er in einem deiner Tore erwählen wird, wo es ihn gut dünkt: du sollst ihn nicht unterdrücken.
18 Eine Geweihte F soll es unter den Töchtern Israel nicht geben P , und 〈auch〉 einen Geweihten F soll es nicht unter den Söhnen Israel geben P . 19 Du sollst keinen Hurenlohn und 〈kein〉 Hundegeld F in das Haus des HERRN, deines Gottes, bringen für irgendein Gelübde; denn auch diese beiden sind ein Gräuel für den HERRN, deinen Gott.
20 Du sollst deinem Bruder keinen Zins auferlegen, Zins für Geld, Zins für Speise, Zins für irgendeine Sache, die man gegen Zins ausleiht. P 21 Dem Fremden magst du Zins auferlegen, aber deinem Bruder darfst du nicht Zins auferlegen P , damit der HERR, dein Gott, dich segnet in allem Geschäft deiner Hand P in dem Land, in das du kommst, um es in Besitz zu nehmen.
22 Wenn du für den HERRN, deinen Gott, ein Gelübde ablegst, sollst du nicht zögern, es zu erfüllen. Denn der HERR, dein Gott, wird es unbedingt von dir fordern, und Sünde würde an dir sein. P 23 Wenn du es aber unterlässt, 〈etwas〉 zu geloben, wird keine Sünde an dir sein. P 24 Was über deine Lippen gegangen ist, sollst du halten und ausführen, wie du dem HERRN, deinem Gott, freiwillig gelobt hast, was du mit deinem Mund geredet hast. P
25 Wenn du in den Weinberg deines Nächsten kommst, dann magst du Trauben essen nach Herzenslust F , 〈bis〉 du satt bist; in dein Gefäß aber darfst du nichts tun. 26 Wenn du in das Getreide〈feld〉 deines Nächsten kommst, dann darfst du Ähren mit deiner Hand abpflücken P ; aber die Sichel sollst du nicht über das Getreide deines Nächsten schwingen.
Vorschriften über den Scheidebrief – Kriegsdienst der Jungverheirateten
1Wenn ein Mann eine Frau nimmt und sie heiratet F und es geschieht, dass sie keine Gunst in seinen Augen findet, weil er etwas Anstößiges F an ihr gefunden hat und er ihr einen Scheidebrief geschrieben, ihn in ihre Hand gegeben und sie aus seinem Haus entlassen hat P , 2 und sie ist aus seinem Haus gezogen und ist hingegangen und 〈die Frau〉 eines anderen Mannes geworden, 3 〈wenn dann〉 auch der andere Mann sie gehasst und ihr einen Scheidebrief geschrieben, ihn in ihre Hand gegeben und sie aus seinem Haus entlassen hat oder wenn der andere Mann stirbt, der sie sich zur Frau genommen hat, 4 〈dann〉 kann ihr erster Mann, der sie entlassen hat, sie nicht wieder nehmen, seine Frau zu sein, nachdem sie unrein gemacht worden ist. Denn ein Gräuel ist das vor dem HERRN P . Und du sollst das Land, das der HERR, dein Gott, dir als Erbteil gibt P , nicht zur Sünde verführen.
5 Wenn ein Mann erst kurz verheiratet ist F , soll er nicht mit dem Heer ausziehen P , und es soll ihm keinerlei Verpflichtung F auferlegt werden. Er soll ein Jahr lang frei sein für sein Haus und seine Frau, die er genommen hat, erfreuen.
Schutz der Schwachen
6 Man soll nicht Handmühle und Mühlstein F pfänden, denn 〈damit〉 pfändet man das Leben.
7 Wenn ein Mann gefunden wird, der einen von seinen Brüdern, 〈einen〉 von den Söhnen Israel, geraubt hat und ihn als Sklaven F behandelt und verkauft hat, dann soll dieser Dieb sterben P . Und du sollst das Böse aus deiner Mitte wegschaffen P .
8 Bei der Plage des Aussatzes hüte dich, dass du sehr darauf achtest und alles tust, was euch die Priester, die Leviten, lehren werden. Ihr sollt darauf achten, zu tun, wie ich ihnen befohlen habe P . 9 Denk daran, was der HERR, dein Gott, an Mirjam getan hat auf dem Weg, als ihr aus Ägypten zogt! P
10 Wenn du deinem Nächsten irgendein Darlehen leihst, dann sollst du nicht in sein Haus hineingehen, um von ihm ein Pfand zu erheben. 11 Draußen sollst du stehen bleiben, und der Mann, dem du geliehen hast, soll das Pfand zu dir nach draußen hinausbringen. 12 Und wenn er ein bedürftiger Mann ist, sollst du dich nicht mit seinem Pfand schlafen legen P . 13 Du sollst ihm das Pfand unbedingt beim Untergang der Sonne zurückgeben, damit er sich in seinem Mantel schlafen legt P und dich segnet P ; und es wird für dich als Gerechtigkeit gelten vor dem HERRN, deinem Gott P .
14 Du sollst den bedürftigen und armen Lohnarbeiter F nicht unterdrücken, 〈sei er einer〉 von deinen Brüdern oder von deinen Fremden, die in deinem Land, in deinen Toren 〈wohnen〉. 15 Am selben Tag sollst du ihm seinen Lohn geben, und die Sonne soll nicht darüber untergehen P – denn er ist bedürftig und verlangt sehnsüchtig danach F –, damit er nicht über dich zum HERRN schreit P und Sünde an dir ist P . 16 Nicht sollen Väter um der Söhne willen F getötet werden und Söhne sollen nicht um der Väter willen F getötet werden; sie sollen jeder für seine 〈eigene〉 Sünde getötet werden P .
17 Du sollst das Recht eines Fremden 〈und〉 einer Waise nicht beugen P , und das Kleid einer Witwe sollst du nicht pfänden. 18 Und du sollst daran denken, dass du Sklave in Ägypten warst und dass der HERR, dein Gott, dich von dort erlöst hat; darum befehle ich dir, dieses Wort zu befolgen. P
19 Wenn du deine Ernte auf deinem Feld einbringst und hast eine Garbe auf dem Feld vergessen, sollst du nicht umkehren, um sie zu holen: Für den Fremden, für die Waise und für die Witwe soll sie sein P , damit der HERR, dein Gott, dich segnet in allem Tun deiner Hände P . 20 Wenn du deine Oliven abschlägst, sollst du nicht hinterher F die Zweige absuchen: Für den Fremden, für die Waise und für die Witwe soll es sein. 21 Wenn du in deinem Weinberg Lese hältst, sollst du nicht hinterher F Nachlese halten P : Für den Fremden, für die Waise und für die Witwe soll es sein. 22 Und du sollst daran denken, dass du Sklave warst im Land Ägypten; darum befehle ich dir, dieses Wort zu befolgen. P
Prügelstrafe
1Wenn ein Rechtsstreit zwischen Männern entsteht und sie vor Gericht treten, und man richtet sie P , dann soll man den Gerechten gerecht sprechen und den Schuldigen schuldig P . 2 Und es soll geschehen, wenn der Schuldige Schläge verdient hat, dann soll der Richter ihn hinlegen und ihm in seiner Gegenwart nach 〈der festgesetzten〉 Zahl Schläge geben 〈lassen〉, seiner Schuld entsprechend P . 3 Vierzig 〈Schläge〉 darf er ihm geben 〈lassen〉 – nicht mehr P –, damit nicht, wenn er fortfährt, ihn über diese hinaus mit vielen Schlägen zu schlagen, dein Bruder in deinen Augen entehrt wird.
4 Du sollst dem Ochsen F nicht das Maul verbinden, wenn er drischt. P
Schwagerehe
5 Wenn Brüder zusammen wohnen und einer von ihnen stirbt und hat keinen Sohn, dann soll die Frau des Verstorbenen nicht auswärts einem fremden Mann angehören. Ihr Schwager soll zu ihr eingehen und sie sich zur Frau nehmen und mit ihr die Schwagerehe vollziehen P . 6 Und es soll geschehen: Der Erstgeborene, den sie 〈dann〉 gebiert, soll den Namen seines verstorbenen Bruders weiterführen F P , damit dessen Name aus Israel nicht ausgelöscht wird P . 7 Wenn aber der Mann keine Lust hat, seine Schwägerin zu nehmen, dann soll seine Schwägerin ins Tor hinaufgehen zu den Ältesten P und soll sagen: Mein Schwager weigert sich, seinem Bruder den Namen in Israel aufrechtzuerhalten; er will die Schwagerehe mit mir nicht eingehen. 8 Und die Ältesten seiner Stadt sollen ihn rufen und mit ihm reden. Doch stellt er sich dann hin und sagt: Ich habe keine Lust, sie zu nehmen P , 9 dann soll seine Schwägerin vor den Augen der Ältesten zu ihm hintreten und ihm den Schuh von seinem Fuß abziehen P und ihm ins Gesicht spucken P . Und sie soll antworten und sagen: So soll dem Mann geschehen, der das Haus seines Bruders nicht bauen will! 10 Und sein Name soll in Israel heißen »Haus des Barfüßers«.
Warnung vor unzüchtigem Verhalten und falschen Gewichten
11 Wenn Männer miteinander raufen, ein Mann und sein Bruder, und die Frau des einen eilt herbei, um ihren Mann aus der Hand dessen, der ihn schlägt, zu retten, und sie streckt ihre Hand aus und greift an seine Geschlechtsteile F , 12 dann sollst du ihr die Hand abhauen; du sollst nicht schonen F P .
13 Du sollst nicht zweierlei Gewichtsteine in deinem Beutel haben, einen großen und einen kleinen. 14 Du sollst nicht zweierlei Efa in deinem Haus haben, ein großes und ein kleines. 15 Vollen und gerechten Gewichtstein sollst du haben, und volles und gerechtes Efa sollst du haben P , damit deine Tage lange währen in dem Land, das der HERR, dein Gott, dir gibt P . 16 Denn ein Gräuel für den HERRN, deinen Gott, ist jeder, der dieses tut, jeder, der Unrecht tut P .
Gebot der Ausrottung der Amalekiter
17 Denk daran, was Amalek dir getan hat auf dem Weg, als ihr aus Ägypten zogt, 18 wie er dir auf dem Weg entgegentrat und deine Nachzügler schlug F , alle Schwachen hinter dir, als du erschöpft und müde warst P , und dass er Gott nicht fürchtete P . 19 Und wenn der HERR, dein Gott, dir Ruhe verschafft hat vor allen deinen Feinden ringsum in dem Land, das der HERR, dein Gott, dir als Erbteil gibt, es in Besitz zu nehmen P , dann sollst du die Erwähnung Amaleks unter dem Himmel auslöschen. Vergiss es nicht! P
Darbringung der Erstlingsfrüchte
1Und es soll geschehen, wenn du in das Land kommst, das der HERR, dein Gott, dir als Erbteil gibt, und du hast es in Besitz genommen und wohnst darin P , 2 dann sollst du von den Erstlingen aller Frucht des Erdbodens nehmen P , die du von deinem Land einbringst, das der HERR, dein Gott, dir gibt, und sollst sie in einen Korb legen und an die Stätte gehen, die der HERR, dein Gott, erwählen wird, um seinen Namen dort wohnen zu lassen P . 3 Und du sollst zu dem Priester kommen, der in jenen Tagen da ist, und zu ihm sagen: Ich bezeuge heute dem HERRN, deinem Gott, dass ich in das Land gekommen bin, das uns zu geben der HERR unseren Vätern geschworen hat P . 4 Und der Priester soll den Korb aus deiner Hand nehmen und ihn vor den Altar des HERRN, deines Gottes, niedersetzen. 5 Du aber sollst vor dem HERRN, deinem Gott, anheben und sprechen: Ein umherirrender F Aramäer war mein Vater P , und er zog nach Ägypten hinab und hielt sich dort als Fremder auf, als ein geringes Häuflein F . Doch er wurde dort zu einer großen, starken und zahlreichen Nation P . 6 Und die Ägypter misshandelten uns, unterdrückten uns und legten uns harte Arbeit auf P . 7 Da schrien wir zu dem HERRN, dem Gott unserer Väter, und der HERR hörte unsere Stimme und sah unser Elend und unsere Mühsal und unsere Bedrängnis. P 8 Und der HERR führte uns aus Ägypten heraus mit starker Hand und mit ausgestrecktem Arm P und mit großem Schrecken und mit Zeichen und Wundern F P . 9 Und er brachte uns an diese Stätte und gab uns dieses Land, ein Land, das von Milch und Honig überfließt P . 10 Und nun siehe, ich habe die Erstlinge der Frucht des Landes gebracht, das du, HERR, mir gegeben hast. – Und du sollst sie vor dem HERRN, deinem Gott, niederlegen P und anbeten F vor dem HERRN, deinem Gott. 11 Und du sollst dich an all dem Guten freuen, das der HERR, dein Gott, dir und deinem Haus gegeben hat, du und der Levit und der Fremde, der in deiner Mitte 〈wohnt〉 P .
Gebet zur Abgabe des Zehnten für die Armen
12 Wenn du den ganzen Zehnten deines Ertrages P im dritten Jahr, dem Jahr des Zehnten, vollständig entrichtet hast und ihn dem Leviten, dem Fremden, der Waise und der Witwe gegeben hast, damit sie in deinen Toren essen und sich sättigen P , 13 dann sollst du vor dem HERRN, deinem Gott, sprechen: Ich habe das Geheiligte aus dem Haus weggeschafft und habe es auch dem Leviten und dem Fremden, der Waise und der Witwe gegeben nach all deinem Gebot, das du mir befohlen hast; ich habe deine Gebote nicht übertreten noch vergessen P . 14 Ich habe nichts davon gegessen in meiner Trauer〈zeit〉 P und habe nichts davon als Unreiner weggeschafft und habe nichts davon für einen Toten gegeben P . Ich habe der Stimme des HERRN, meines Gottes, gehorcht P , ich habe getan nach allem, was du mir geboten hast P . 15 Blicke herab von deiner heiligen Wohnung vom Himmel P , und segne dein Volk Israel und das Land, das du uns gegeben, wie du es unseren Vätern geschworen hast P , ein Land, das von Milch und Honig überfließt P !
Bundeszuspruch und Bundestreue
16 Am heutigen Tag befiehlt dir der HERR, dein Gott, diese Ordnungen und Rechtsbestimmungen zu tun. So bewahre und tue sie mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele! P 17 Du hast heute den HERRN sagen lassen, dass er dein Gott sein will P und dass du auf seinen Wegen gehen und seine Ordnungen und seine Gebote und seine Rechtsbestimmungen bewahren und seiner Stimme gehorchen willst P . 18 Und der HERR hat dich heute sagen lassen, dass du ihm zum Volk 〈seines〉 Eigentums sein willst, wie er zu dir geredet hat P , und dass du alle seine Gebote bewahren willst P , 19 und dass er dich als höchste über alle Nationen stellen will, die er gemacht hat, zum Ruhm und zum Namen und zum Schmuck P , und dass du dem HERRN, deinem Gott, ein heiliges Volk sein willst, wie er geredet hat P .
Gesetzessteine auf dem Ebal
1Und Mose und die Ältesten von Israel befahlen dem Volk P : Bewahrt das ganze Gebot, das ich euch heute befehle! P 2 Und es soll geschehen, an dem Tag, an dem ihr über den Jordan in das Land hinüberzieht, das der HERR, dein Gott, dir gibt, sollst du dir große Steine aufrichten und sie mit Kalk bestreichen. 3 Und du sollst alle Worte dieses Gesetzes auf sie schreiben, wenn du hinübergezogen bist, damit du in das Land kommst, das der HERR, dein Gott, dir gibt, ein Land, das von Milch und Honig überfließt P , wie der HERR, der Gott deiner Väter, zu dir geredet hat. 4 Und es soll geschehen, wenn ihr über den Jordan gezogen seid, sollt ihr diese Steine, über die ich euch heute Befehl gebe, auf dem Berg Ebal aufrichten P , und du sollst sie mit Kalk bestreichen. 5 Und dort sollst du dem HERRN, deinem Gott, einen Altar bauen, einen Altar aus Steinen. Du sollst kein Eisen über ihnen schwingen P ; 6 aus unbehauenen Steinen sollst du den Altar des HERRN, deines Gottes, bauen. Und du sollst dem HERRN, deinem Gott, Brandopfer darauf opfern, 7 und du sollst Heilsopfer F opfern und dort essen und dich vor dem HERRN, deinem Gott, freuen P . – 8 Und auf die Steine sollst du alle Worte dieses Gesetzes deutlich 〈und〉 sorgfältig schreiben P .
9 Und Mose und die Priester, die Leviten, redeten zu ganz Israel und sagten: Sei still und höre, Israel! Am heutigen Tag bist du dem HERRN, deinem Gott, zum Volk geworden. 10 So gehorche der Stimme des HERRN, deines Gottes, und tue seine Gebote und seine Ordnungen, die ich dir heute befehle. P
Die zwölf Fluchworte
V. 12-14: 1Mo 35,23-26
11 Und Mose befahl dem Volk an jenem Tag und sagte: 12 Wenn ihr über den Jordan gezogen seid, sollen diese auf dem Berg Garizim P stehen, um das Volk zu segnen: Simeon und Levi und Juda und Issaschar und Josef und Benjamin.
13 Und diese sollen auf dem Berg Ebal stehen zum Verfluchen: Ruben, Gad und Asser und Sebulon, Dan und Naftali P . 14 Und die Leviten sollen anfangen und zu allen Männern von Israel mit erhobener Stimme sprechen P :
15 Verflucht sei der Mann, der ein Götterbild oder ein gegossenes Bild macht P , einen Gräuel für den HERRN P , ein Werk von Künstlerhänden P , und es im Verborgenen aufstellt P ! Und das ganze Volk antworte und sage: Amen!
16 Verflucht sei, wer seinen Vater oder seine Mutter verachtet P ! Und das ganze Volk sage: Amen!
17 Verflucht sei, wer die Grenze seines Nächsten verrückt P ! Und das ganze Volk sage: Amen!
18 Verflucht sei, wer einen Blinden auf dem Weg irreführt P ! Und das ganze Volk sage: Amen!
19 Verflucht sei, wer das Recht des Fremden, der Waise und der Witwe beugt P ! Und das ganze Volk sage: Amen!
20 Verflucht sei, wer bei der Frau seines Vaters liegt, denn er hat die Decke F seines Vaters aufgedeckt P ! Und das ganze Volk sage: Amen!
21 Verflucht sei, wer bei irgendeinem Tier liegt P ! Und das ganze Volk sage: Amen!
22 Verflucht sei, wer bei seiner Schwester liegt, der Tochter seines Vaters oder der Tochter seiner Mutter P ! Und das ganze Volk sage: Amen!
23 Verflucht sei, wer bei seiner Schwiegermutter liegt P ! Und das ganze Volk sage: Amen!
24 Verflucht sei, wer seinen Nächsten im Verborgenen erschlägt P ! Und das ganze Volk sage: Amen!
25 Verflucht sei, wer ein Bestechungsgeschenk nimmt, um jemanden zu erschlagen, unschuldiges Blut 〈zu vergießen〉 P ! Und das ganze Volk sage: Amen!
26 Verflucht sei, wer die Worte dieses Gesetzes nicht aufrechterhält, sie zu tun P ! Und das ganze Volk sage: Amen!
Segen und Fluch
V. 1-14: 3Mo 26,3-13
1Und es wird geschehen, wenn du der Stimme des HERRN, deines Gottes, genau gehorchst, dass du darauf achtest, all seine Gebote zu tun, die ich dir heute befehle P , dann wird der HERR, dein Gott, dich als höchste über alle Nationen der Erde stellen P . 2 Und alle diese Segnungen werden über dich kommen und werden dich erreichen, wenn du der Stimme des HERRN, deines Gottes, gehorchst. P 3 Gesegnet wirst du sein in der Stadt, und gesegnet wirst du sein auf dem Feld P . 4 Gesegnet wird sein die Frucht deines Leibes P und die Frucht deines Ackerlandes und die Frucht deines Viehs, der Wurf deiner Rinder und der Zuwachs deiner Schafe P . 5 Gesegnet wird sein dein Korb und dein Backtrog. 6 Gesegnet wirst du sein bei deinem Eingang, und gesegnet wirst du sein bei deinem Ausgang P . 7 Der HERR wird deine Feinde, die sich gegen dich erheben, geschlagen vor dir dahingeben. Auf einem Weg werden sie gegen dich ausziehen, und auf sieben Wegen werden sie vor dir fliehen P . 8 Der HERR wird dir den Segen entbieten in deine Speicher P und zu allem Geschäft deiner Hand P , und er wird dich segnen in dem Land, das der HERR, dein Gott, dir gibt. 9 Der HERR wird dich zu einem heiligen Volk für sich erheben P , wie er dir geschworen hat, wenn du die Gebote des HERRN, deines Gottes, hältst und auf seinen Wegen gehst P . 10 Und alle Völker der Erde werden sehen, dass der Name des HERRN über dir ausgerufen ist P , und sie werden sich vor dir fürchten P . 11 Und der HERR wird dir Überfluss geben an Gutem, an der Frucht deines Leibes und an der Frucht deines Viehs und an der Frucht deines Ackerlandes P , zur Wohlfahrt P in dem Land, das dir zu geben der HERR deinen Vätern geschworen hat P . 12 Der HERR wird dir seinen guten Schatz, den Himmel, auftun, um deinem Land Regen zu seiner Zeit zu geben P und um alles Tun deiner Hand zu segnen. Und du wirst vielen Nationen ausleihen P , du selbst aber wirst 〈dir〉 nichts leihen. 13 Und der HERR wird dich zum Haupt machen und nicht zum Schwanz, und du wirst nur immer aufwärtssteigen und nicht hinuntersinken P , wenn du den Geboten des HERRN, deines Gottes, gehorchst, die zu bewahren und zu tun ich dir heute befehle P , 14 und von all den Worten, die ich euch heute befehle, weder zur Rechten noch zur Linken abweichst P , um anderen Göttern nachzulaufen, ihnen zu dienen P .
V. 15-68: 3Mo 26,14-39
15 Es wird aber geschehen, wenn du der Stimme des HERRN, deines Gottes, nicht gehorchst, 〈so〉dass du 〈nicht〉 darauf achtest, all seine Gebote und seine Ordnungen zu tun, die ich dir heute gebiete P , dann werden all diese Flüche über dich kommen und dich erreichen P . 16 Verflucht wirst du sein in der Stadt, und verflucht wirst du sein auf dem Feld P . 17 Verflucht wird sein dein Korb und dein Backtrog. 18 Verflucht wird sein die Frucht deines Leibes P und die Frucht deines Ackerlandes, der Wurf deiner Rinder und der Zuwachs deiner Schafe. 19 Verflucht wirst du sein bei deinem Eingang, und verflucht wirst du sein bei deinem Ausgang P . – 20 Der HERR wird den Fluch, die Bestürzung und die Verwünschung gegen dich senden in allem Geschäft deiner Hand P , das du tust, bis du vernichtet bist und bis du schnell umkommst wegen der Bosheit deiner Taten, mit denen du mich verlassen hast P . 21 Der HERR wird die Pest an dir haften lassen, bis er dich ausgerottet hat aus dem Land, wohin du kommst, um es in Besitz zu nehmen P . 22 Der HERR wird dich schlagen mit Schwindsucht und mit Fieberglut und mit Hitze und mit Entzündung P und mit Dürre P und mit Getreidebrand und mit Vergilben 〈des Korns〉, und sie werden dich verfolgen, bis du umgekommen bist P . 23 Und dein Himmel, der über deinem Haupt ist, wird Erz sein, und die Erde, die unter dir ist, Eisen. 24 Der HERR wird den Regen deines Landes zu Staub und Sand machen. Vom Himmel wird es auf dich herabkommen, bis du umgekommen bist. 25 Der HERR wird dich geschlagen vor deinen Feinden dahingeben P . Auf einem Weg wirst du gegen sie ausziehen, und auf sieben Wegen wirst du vor ihnen fliehen, und du wirst zum Schreckbild F für alle Königreiche der Erde werden P . 26 Und deine Leiche wird allen Vögeln des Himmels und den Tieren der Erde zum Fraß werden P , und niemand wird sie wegscheuchen P . 27 Der HERR wird dich schlagen mit den Geschwüren Ägyptens P und mit Beulen P und mit Krätze und mit Grind, dass du nicht 〈mehr〉 geheilt werden kannst. 28 Der HERR wird dich schlagen mit Wahnsinn und mit Blindheit und mit Geistesverwirrung F . 29 Und du wirst am Mittag umhertappen, wie der Blinde im Finstern tappt P , und du wirst keinen Erfolg haben auf deinen Wegen. Und du wirst alle Tage nur unterdrückt und beraubt sein, und da wird kein Retter sein. 30 Eine Frau wirst du dir verloben, aber ein anderer Mann wird mit ihr schlafen P . Ein Haus wirst du bauen, aber nicht darin wohnen. Einen Weinberg wirst du pflanzen, aber du wirst ihn nicht nutzen F P . 31 Dein Rind wird vor deinen Augen geschlachtet, und du wirst nicht davon essen. Dein Esel wird vor deinem Gesicht geraubt und nicht zu dir zurückkehren. Deine Schafe werden deinen Feinden gegeben, und du wirst keinen Retter haben P . 32 Deine Söhne und deine Töchter werden einem anderen Volk gegeben P , und deine Augen werden es sehen und werden nach ihnen schmachten den ganzen Tag; aber du wirst machtlos sein F . 33 Die Frucht deines Ackers und all dein Erworbenes wird ein Volk verzehren, das du nicht kennst P ; und du wirst nur unterdrückt und zerschlagen sein alle Tage P . 34 Und du wirst wahnsinnig werden vor dem Anblick 〈dessen〉, was deine Augen erblicken 〈müssen〉. 35 Der HERR wird dich schlagen mit bösen Geschwüren an den Knien und an den Schenkeln, von deiner Fußsohle bis zu deinem Scheitel, dass du nicht 〈mehr〉 geheilt werden kannst P . 36 Der HERR wird dich und deinen König, den du über dich setzen wirst, zu einer Nation wegführen, die du nicht gekannt hast, du und deine Väter. Und du wirst dort anderen Göttern, 〈Göttern aus〉 Holz und Stein, dienen P . 37 Und du wirst zum Entsetzen werden, zum Sprichwort und zur Spottrede unter allen Völkern, wohin der HERR dich wegtreiben wird P . 38 Viel Samen wirst du aufs Feld hinausbringen, aber wenig einsammeln P , denn die Heuschrecke wird es abfressen P . 39 Weinberge wirst du pflanzen und bearbeiten; aber Wein wirst du weder trinken noch einsammeln, denn der Wurm wird ihn abfressen P . 40 Ölbäume wirst du in deinem ganzen Gebiet haben; aber mit Öl wirst du dich nicht salben P , denn deine Oliven fallen ab. 41 Söhne und Töchter wirst du zeugen; aber sie werden dir nicht gehören, denn sie werden in die Gefangenschaft gehen P . 42 Alle deine Bäume und die Frucht deines Ackerlandes wird die Grille F in Besitz nehmen P . 43 Der Fremde, der in deiner Mitte 〈wohnt〉, wird höher und höher über dich emporsteigen, und du, du wirst tiefer und tiefer hinabsinken. 44 Er wird dir leihen, du aber wirst ihm nicht leihen 〈können〉; er wird zum Haupt, du aber wirst zum Schwanz P .
45 Und alle diese Flüche werden über dich kommen und dich verfolgen und dich erreichen P , bis du vernichtet bist, weil du der Stimme des HERRN, deines Gottes, nicht gehorcht hast, seine Gebote und seine Ordnungen zu bewahren, die er dir befohlen hat. 46 Und sie werden zum Zeichen und zum Wunder F sein an dir und an deinen Nachkommen für ewig. 47 Dafür, dass du dem HERRN, deinem Gott, nicht mit Freude und mit fröhlichem Herzen gedient hast wegen des Überflusses an allem P , 48 wirst du deinen Feinden, die der HERR gegen dich senden wird, dienen in Hunger und Durst, in Blöße und in Mangel an allem P . Und er wird ein eisernes Joch auf deinen Hals legen P , bis er dich vernichtet hat. 49 Der HERR wird von ferne, vom Ende der Erde her, eine Nation über dich bringen. Wie der Adler fliegt P , 〈so kommt sie,〉 eine Nation, deren Sprache du nicht verstehst, 50 eine Nation mit hartem Gesicht, die für den Alten keine Rücksicht kennt F und für den Jungen keine Gnade P , 51 und 〈die〉 die Frucht deines Viehs und die Frucht deines Landes verzehren wird, bis du vernichtet bist, die dir weder Getreide, Most oder Öl 〈noch〉 den Wurf deiner Rinder oder den Zuwachs deiner Schafe übrig lassen wird, bis sie dich zugrunde gerichtet hat P . 52 Und sie wird dich belagern in all deinen Toren, bis deine hohen und festen Mauern, auf die du vertraust, in deinem ganzen Land gefallen sind P . Und sie wird dich belagern in all deinen Toren, in deinem ganzen Land, das der HERR, dein Gott, dir gegeben hat P . 53 Dann wirst du die Frucht deines Leibes essen, das Fleisch deiner Söhne und deiner Töchter, die der HERR, dein Gott, dir gegeben hat P in der Belagerung und Bedrängnis, mit der dich dein Feind bedrängen wird. 54 Der weichlichste und am meisten verzärtelte Mann bei dir, dessen Auge wird missgünstig auf seinen Bruder blicken und auf die Frau an seinem Busen F und auf seine übrig gebliebenen Kinder, die er übrig behalten hat. 55 Keinem von ihnen gibt er 〈etwas〉 vom Fleisch seiner Kinder, das er isst, weil ihm nichts übrig geblieben ist in der Belagerung und Bedrängnis, mit der dein Feind dich bedrängen wird in all deinen Toren. 56 Die Weichlichste bei dir und die Verzärteltste, die vor Verzärtelung und vor Verweichlichung nie versucht hat, ihre Fußsohle auf die Erde zu setzen P , deren Auge wird missgünstig auf den Mann an ihrem Busen F blicken und auf ihren Sohn und auf ihre Tochter 57 wegen ihrer Nachgeburt, die zwischen ihren Beinen hervorkommt, und wegen ihrer Kinder, die sie gebiert. Denn sie wird sie aus Mangel an allem im Geheimen aufessen in der Belagerung und Bedrängnis, mit der dein Feind dich bedrängen wird in deinen Toren. – 58 Wenn du nicht darauf achtest, alle Worte dieses Gesetzes zu tun, die in diesem Buch geschrieben sind, dass du diesen herrlichen und furchtbaren Namen, den HERRN, deinen Gott, fürchtest P , 59 dann wird der HERR deine Plagen und die Plagen deiner Nachkommen außergewöhnlich machen: große und andauernde Plagen und böse und andauernde Krankheiten. 60 Und er wird alle Seuchen Ägyptens gegen dich wenden, vor denen du dich fürchtest, und sie werden an dir haften 〈bleiben〉 P . 61 Auch alle Krankheiten und alle Plagen, die nicht in dem Buch dieses Gesetzes geschrieben sind, – der HERR wird sie über dich kommen lassen, bis du vernichtet bist P . 62 Als ein geringes Häuflein F werdet ihr übrig bleiben P , statt dass ihr wie die Sterne des Himmels an Menge geworden wärt P , weil du der Stimme des HERRN, deines Gottes, nicht gehorcht hast. – 63 Und es wird geschehen: Wie der HERR sich über euch freute, euch Gutes zu tun und euch zahlreich werden zu lassen P , so wird der HERR sich über euch freuen, euch zugrunde zu richten und euch zu vernichten P . Und ihr werdet aus dem Land herausgerissen werden, wohin du kommst, um es in Besitz zu nehmen P . 64 Und der HERR wird dich unter alle Völker zerstreuen von einem Ende der Erde bis zum andern Ende der Erde P . Und du wirst dort andern Göttern dienen, die du nicht gekannt hast, 〈weder〉 du noch deine Väter – 〈Göttern aus〉 Holz und Stein P . 65 Und unter jenen Nationen wirst du nicht ruhig wohnen, und deine Fußsohle wird keinen Rastplatz finden P . Und der HERR wird dir dort ein zitterndes Herz geben, erlöschende Augen P und eine verzagende Seele. 66 Und dein Leben wird in Gefahr schweben F , du wirst dich Nacht und Tag fürchten und deines Lebens nicht sicher sein. 67 Am Morgen wirst du sagen: Wäre es doch Abend!, und am Abend wirst du sagen: Wäre es doch Morgen P ! – wegen des Zitterns deines Herzens, mit dem du zitterst, und wegen des Anblicks 〈dessen〉, was deine Augen erblicken 〈müssen〉. 68 Und der HERR wird dich auf Schiffen nach Ägypten zurückkehren lassen P , auf dem Weg, von dem ich dir gesagt habe: Du sollst ihn nie mehr wiedersehen P ! Und ihr werdet euch dort euren Feinden als Sklaven und als Sklavinnen zum Kauf anbieten, aber es wird kein Käufer da sein.
69 Das sind die Worte des Bundes, von dem der HERR dem Mose befohlen hatte, er solle 〈ihn〉 mit den Söhnen Israel im Land Moab schließen neben dem Bund, den er am Horeb mit ihnen geschlossen hatte P .
Gottes Bund mit Israel im Land Moab – Mahnung zur Bundestreue
1Und Mose berief ganz Israel und sprach zu ihnen P : Ihr habt alles gesehen, was der HERR vor euren Augen im Land Ägypten getan hat an dem Pharao und an all seinen Knechten und an seinem ganzen Land P : 2 die großen Prüfungen, die deine Augen gesehen haben, jene großen Zeichen und Wunder F P . 3 Aber der HERR hat euch bis zum heutigen Tag weder ein Herz gegeben zu erkennen, noch Augen zu sehen, noch Ohren zu hören P . 4 Und ich habe euch vierzig Jahre in der Wüste geführt P : Eure Kleider sind nicht an euch zerschlissen, und dein Schuh an deinem Fuß ist nicht zerschlissen P . 5 Brot habt ihr nicht gegessen P , und Wein und Rauschtrank habt ihr nicht getrunken, damit ihr erkennen solltet, dass ich der HERR, euer Gott, bin P . 6 Und als ihr an diesen Ort kamt, da zogen Sihon, der König von Heschbon, und Og, der König von Baschan, uns zum Kampf entgegen, und wir schlugen sie. P 7 Und wir nahmen ihr Land ein und gaben es den Rubenitern und den Gaditern und dem halben Stamm der Manassiter zum Erbteil. P 8 So bewahrt denn die Worte dieses Bundes und tut sie, damit ihr Erfolg habt in allem, was ihr tut! P
9 Ihr alle steht heute vor dem HERRN, eurem Gott: eure Häupter, eure Stämme, eure Ältesten und eure Aufseher F P , alle Männer von Israel, 10 eure Kinder, eure Frauen und dein Fremder, der mitten in deinem Lager ist, von deinem Holzhauer bis zu deinem Wasserschöpfer P , 11 damit du in den Bund des HERRN, deines Gottes, eintrittst und in seine Fluchbestimmung, den der HERR, dein Gott, heute mit dir schließt P , 12 damit er dich heute zu seinem Volk erhebt P und er dein Gott ist P , wie er zu dir geredet P und wie er deinen Vätern, Abraham, Isaak und Jakob, geschworen hat P . 13 Doch nicht mit euch allein schließe ich diesen Bund mit dieser Fluchbestimmung, 14 sondern sowohl mit dem, der heute hier ist, der mit uns vor dem HERRN, unserm Gott, steht, als auch mit dem, der heute nicht mit uns hier ist P . 15 Denn ihr wisst ja F , wie wir im Land Ägypten gewohnt haben und wie wir mitten durch die Nationen gezogen sind, durch die ihr gezogen seid. 16 Da habt ihr ihre Scheusale gesehen und ihre Götzen F aus Holz und Stein, Silber und Gold, die bei ihnen sind. 17 Dass es bei euch nur ja nicht einen Mann oder eine Frau, eine Sippe oder einen Stamm gibt, dessen Herz sich heute von dem HERRN, unserm Gott, abwendet, um hinzugehen, den Göttern jener Nationen zu dienen P ! Dass es ja nicht eine Wurzel unter euch gibt, die Gift und Wermut als Frucht bringt P , 18 – und es geschieht, wenn er die Worte dieses Fluches hört, dass er sich in seinem Herzen segnet und sagt: Ich werde Frieden haben, 〈auch〉 wenn ich in der Verstocktheit meines Herzens lebe F P ! –, sodass das bewässerte mit dem durstigen 〈Land〉 hinweggerafft wird. 19 Nicht wird der HERR ihm vergeben wollen P , sondern dann wird der Zorn des HERRN und sein Eifer gegen jenen Mann rauchen, und der ganze Fluch, der in diesem Buch aufgeschrieben ist, wird auf ihm liegen P , und der HERR wird seinen Namen unter dem Himmel auslöschen P . 20 Und der HERR wird ihn aus allen Stämmen Israels zum Unheil aussondern P , nach all den Flüchen des Bundes, der in diesem Buch des Gesetzes geschrieben ist. 21 Und die künftige Generation, eure Kinder, die nach euch aufstehen werden, und der Ausländer, der aus fernem Land kommt, werden sagen, wenn sie die Plagen dieses Landes sehen und seine Krankheiten, mit denen der HERR es geschlagen hat P – 22 Schwefel und Salz, eine Brandstätte ist sein ganzes Land; es wird nicht besät und lässt nichts sprossen, und keinerlei Kraut kommt darin auf wie 〈nach der〉 Umkehrung von Sodom und Gomorra, 〈von〉 Adma und Zebojim, die der HERR umkehrte in seinem Zorn und in seinem Grimm P –,
V. 23-27: Jer 9,11-15
23 und alle Nationen werden sagen: Warum hat der HERR diesem Land so etwas getan? Weshalb diese große Zornglut? 24 Dann wird man sagen: Weil sie den Bund des HERRN, des Gottes ihrer Väter, verlassen haben, den er mit ihnen geschlossen hatte, als er sie aus dem Land Ägypten herausführte P , 25 und 〈weil sie〉 hingingen und andern Göttern dienten und sich vor ihnen niederwarfen, 〈vor〉 Göttern, die sie nicht kannten und die er ihnen nicht zugeteilt hatte P , 26 da entbrannte der Zorn des HERRN gegen dieses Land, sodass er den ganzen Fluch über es gebracht hat, der in diesem Buch aufgeschrieben ist. 27 Und der HERR hat sie herausgerissen aus ihrem Land im Zorn und im Grimm und in großem Unwillen und hat sie in ein anderes Land geworfen P , wie 〈es〉 an diesem Tag 〈der Fall ist〉. – 28 Das Verborgene 〈steht bei〉 dem HERRN, unserm Gott P ; aber das Offenbare 〈gilt〉 uns und unsern Kindern für ewig P , damit wir alle Worte dieses Gesetzes tun P .
Trost und Mahnung – Wahl zwischen Leben und Tod
1Und es wird geschehen, wenn all diese Worte über dich kommen, der Segen und der Fluch, die ich dir vorgelegt habe P , und du es dir zu Herzen nimmst unter all den Nationen, wohin der HERR, dein Gott, dich verstoßen hat P , 2 und du umkehrst zum HERRN, deinem Gott, und seiner Stimme gehorchst nach allem, was ich dir heute befehle, du und deine Kinder, mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele P , 3 dann wird der HERR, dein Gott, dein Geschick wenden P und sich über dich erbarmen P . Und er wird dich wieder sammeln aus all den Völkern, wohin der HERR, dein Gott, dich zerstreut hat. P 4 Wenn deine Verstoßenen am Ende des Himmels wären, 〈selbst〉 von dort wird der HERR, dein Gott, dich sammeln, und von dort wird er dich holen. P 5 Und der HERR, dein Gott, wird dich in das Land bringen, das deine Väter in Besitz genommen haben, und du wirst es in Besitz nehmen. Und er wird dir Gutes tun und dich zahlreicher werden lassen als deine Väter P . 6 Und der HERR, dein Gott, wird dein Herz und das Herz deiner Nachkommen beschneiden P , damit du den HERRN, deinen Gott, liebst mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele P , dass du am Leben bleibst P . 7 Und der HERR, dein Gott, wird all diese Flüche auf deine Feinde und auf deine Hasser legen, die dir nachgejagt sind P . 8 Du aber, du wirst umkehren und der Stimme des HERRN gehorchen und wirst all seine Gebote tun, die ich dir heute befehle P . 9 Und der HERR, dein Gott, wird dir Überfluss geben bei allem Tun deiner Hand, an der Frucht deines Leibes und an der Frucht deines Viehs und an der Frucht deines Ackerlandes, 〈für dich〉 zum Guten P . Denn der HERR wird sich wieder über dich freuen zum Guten, wie er sich über deine Väter gefreut hat P , 10 wenn F du der Stimme des HERRN, deines Gottes, gehorchst P , um seine Gebote und seine Ordnungen zu halten, die in diesem Buch des Gesetzes aufgeschrieben sind, wenn F du zum HERRN, deinem Gott, umkehrst mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele P . 11 Denn dieses Gebot, das ich dir heute gebiete, ist nicht zu wunderbar F für dich und ist 〈dir〉 nicht 〈zu〉 fern P . 12 Es ist nicht im Himmel, dass du sagen müsstest: Wer wird für uns in den Himmel hinaufsteigen und es uns holen und es uns hören lassen, dass wir es tun? 13 Und es ist nicht jenseits des Meeres, dass du sagen müsstest: Wer wird für uns auf die andere Seite des Meeres hinüberfahren und es uns holen und es uns hören lassen, dass wir es tun? 14 Sondern ganz nahe ist dir das Wort, in deinem Mund und in deinem Herzen P , um es zu tun.
15 Siehe, ich habe dir heute vorgelegt das Leben und das Gute, den Tod und das Böse P , 16 F indem ich dir heute gebiete, den HERRN, deinen Gott, zu lieben P , auf seinen Wegen zu gehen und seine Gebote, seine Ordnungen und seine Rechtsbestimmungen zu bewahren, damit du lebst und zahlreich wirst F und der HERR, dein Gott, dich segnet in dem Land, wohin du kommst, um es in Besitz zu nehmen P . 17 Wenn aber dein Herz sich abwendet und du nicht gehorchst und du dich verführen lässt und dich vor andern Göttern niederwirfst und ihnen dienst P , 18 dann kündige ich euch heute an, dass ihr ganz gewiss umkommen werdet. Ihr werdet 〈eure〉 Tage nicht verlängern in dem Land, in das du über den Jordan ziehst, um hineinzukommen, es in Besitz zu nehmen P . 19 Ich rufe heute den Himmel und die Erde als Zeugen gegen euch auf P : Das Leben und den Tod habe ich dir vorgelegt, den Segen und den Fluch P ! So wähle das Leben, damit du lebst P , du und deine Nachkommen, 20 indem du den HERRN, deinen Gott, liebst P und seiner Stimme gehorchst und ihm anhängst! Denn das ist dein Leben P und die Dauer deiner Tage P , dass du in dem Land wohnst, das der HERR deinen Vätern, Abraham, Isaak und Jakob, geschworen hat, ihnen zu geben P .
Josuas Einsetzung zum Nachfolger Moses
1Und Mose ging hin und redete diese Worte zu ganz Israel P . 2 Und er sprach zu ihnen: 120 Jahre P bin ich heute alt, ich kann nicht mehr aus- und eingehen; und der HERR hat zu mir gesagt: Du sollst nicht über diesen Jordan gehen P . 3 Der HERR, dein Gott, er zieht vor dir her hinüber; er selbst wird diese Nationen vor dir vernichten, dass du sie vertreiben kannst P . Josua, er zieht vor dir her hinüber, wie der HERR geredet hat P . 4 Und der HERR wird an ihnen handeln, wie er an Sihon und an Og, den Königen der Amoriter, und an ihrem Land gehandelt hat, die er vernichtet hat P . 5 Und wenn der HERR sie vor euch dahingibt, dann sollt ihr an ihnen handeln nach dem ganzen Gebot, das ich euch geboten habe P . 6 Seid stark und mutig P , fürchtet euch nicht und erschreckt nicht vor ihnen! Denn der HERR, dein Gott, er ist es, der mit dir geht P ; er wird dich nicht aufgeben und dich nicht verlassen P .
7 Und Mose rief Josua und sprach zu ihm vor den Augen von ganz Israel P : Sei stark und mutig P ! Denn du, du wirst mit diesem Volk in das Land kommen, das der HERR ihren Vätern geschworen hat, ihnen zu geben P ; und du, du wirst es ihnen als Erbe austeilen P . 8 Der HERR, er ist es, der vor dir herzieht P ; er selbst wird mit dir sein; er wird dich nicht aufgeben und dich nicht verlassen. Fürchte dich nicht und sei nicht niedergeschlagen P !
Gesetzeslesung alle sieben Jahre
9 Und Mose schrieb dieses Gesetz auf P und gab es den Priestern, den Söhnen Levi P , die die Lade des Bundes des HERRN trugen P , und allen Ältesten von Israel. 10 Und Mose befahl ihnen und sagte: Am Ende von sieben Jahren, zur Zeit F des Erlassjahres P , am Fest der Laubhütten P , 11 wenn ganz Israel kommt, um vor dem HERRN, deinem Gott, an der Stätte zu erscheinen, die er erwählen wird P , sollst du dieses Gesetz vor ganz Israel ausrufen lassen, vor ihren Ohren P . 12 Versammle das Volk, die Männer und die Frauen und die Kinder und deinen Fremden, der in deinen Toren 〈wohnt〉 P , damit sie hören und damit sie lernen und den HERRN, euren Gott, fürchten und darauf achten, alle Worte dieses Gesetzes zu tun P ! 13 Und ihre Kinder, die es nicht wissen F , sollen zuhören P , damit sie den HERRN, euren Gott, fürchten lernen alle Tage, die ihr in dem Land lebt, in das ihr über den Jordan zieht, um es in Besitz zu nehmen P .
Gottes Befehl, das Moselied aufzuschreiben
14 Und der HERR sprach zu Mose: Siehe, deine Tage sind herangekommen, dass du sterben wirst P . Rufe Josua, und findet euch im Zelt der Begegnung ein P , dass ich ihm Befehl erteile! Da gingen Mose und Josua hin und fanden sich im Zelt der Begegnung ein. 15 Und der HERR erschien im Zelt, in der Wolkensäule; und die Wolkensäule stand über F dem Eingang des Zeltes P . 16 Und der HERR sprach zu Mose: Siehe, du wirst dich zu deinen Vätern legen P . Und dieses Volk wird sich aufmachen und den fremden Göttern des Landes, in das es kommt P , in seiner Mitte nachhuren. Und es wird mich verlassen und meinen Bund brechen, den ich mit ihnen geschlossen habe P . 17 Da wird mein Zorn an jenem Tag gegen es entbrennen, und ich werde sie verlassen P und mein Angesicht vor ihnen verbergen P . Und es wird zum Fraß werden, und viele Übel und Nöte werden es treffen P . Und es wird an jenem Tag sagen: Haben diese Übel mich nicht deshalb getroffen, weil mein Gott nicht 〈mehr〉 in meiner Mitte ist P ? 18 Ich aber, ich werde an jenem Tag mein Angesicht völlig verbergen P wegen all des Bösen, das es getan, weil es sich andern Göttern zugewandt hat P . 19 Und nun, schreibt euch dieses Lied auf P , und lehre es die Söhne Israel P ! Lege es in ihren Mund, damit dieses Lied mir zum Zeugen gegen die Söhne Israel wird F ! 20 Denn ich werde es in das Land bringen, das von Milch und Honig überfließt P , das ich seinen Vätern zugeschworen habe, und es F wird essen und satt und fett werden. Und es wird sich andern Göttern zuwenden, und sie F werden ihnen dienen und mich verwerfen, und meinen Bund wird es F brechen P . 21 Und es wird geschehen, wenn viele Übel und Nöte es F treffen P , dann wird dieses Lied als Zeuge vor ihm F aussagen; denn es wird nicht vergessen werden im Mund seiner F Nachkommen. Denn ich kenne sein Sinnen P , mit dem es 〈schon〉 heute umgeht, 〈noch〉 bevor ich es in das Land bringe, das ich 〈seinen Vätern〉 zugeschworen habe.
22 Und Mose schrieb dieses Lied an jenem Tag auf, und er lehrte es die Söhne Israel P . 23 Und er F befahl Josua, dem Sohn des Nun, und sprach: Sei stark und mutig! Denn du, du wirst die Söhne Israel in das Land bringen, das ich ihnen zugeschworen habe. Und ich will mit dir sein.
Aufbewahrung des Gesetzbuches
24 Und es geschah, als Mose 〈damit〉 fertig war, die Worte dieses Gesetzes vollständig F in ein Buch zu schreiben, 25 da befahl Mose den Leviten, die die Lade des Bundes des HERRN trugen: 26 Nehmt dieses Buch P des Gesetzes und legt es neben die Lade des Bundes des HERRN, eures Gottes, dass es dort zum Zeugen gegen dich wird! 27 Denn ich kenne deine Widerspenstigkeit und deine Halsstarrigkeit wohl P . Siehe, heute 〈schon〉, während ich noch bei euch lebe, seid ihr widerspenstig gegen den HERRN gewesen P ; wie viel mehr nach meinem Tod!
Aufforderung zum Hören des Liedes Moses
28 Versammelt zu mir alle Ältesten P eurer Stämme und eure Aufseher F , dass ich diese Worte vor ihren Ohren rede und den Himmel und die Erde gegen sie als Zeugen aufrufe P ! 29 Denn ich habe erkannt, dass ihr nach meinem Tod ganz und gar zu 〈eurem〉 Verderben handeln und von dem Weg abweichen werdet P , den ich euch befohlen habe. Dann wird euch das Unheil treffen am Ende der Tage, weil ihr tun werdet, was böse ist in den Augen des HERRN, ihn zu reizen durch das Werk eurer Hände.
30 Und Mose redete vor den Ohren der ganzen Versammlung Israels die Worte dieses Liedes P zu Ende F P :
Das Lied des Mose
1Horch auf, du Himmel, ich will reden, und die Erde höre die Worte meines Mundes P !
2 Wie Regen träufle meine Lehre, wie Tau riesle meine Rede, wie Regenschauer auf frisches Grün und wie Regengüsse auf 〈welkes〉 Kraut P !
3 Denn den Namen des HERRN rufe ich aus P : Gebt Ehre F unserm Gott! P
4 Der Fels P ; vollkommen ist sein Tun P , denn alle seine Wege sind recht P . Ein Gott der Treue und ohne Trug, gerecht und gerade ist er! P
5 Es versündigte sich gegen ihn eine verkehrte und verdrehte Generation P – nicht seine Kinder 〈sind sie, sondern〉 ihr 〈eigener〉 Schandfleck –.
6 Wollt ihr so dem HERRN vergelten, törichtes und unweises Volk? Ist er nicht dein Vater P , der dich geschaffen F hat? Er hat dich gemacht P und dich bereitet.
7 Denk an die Tage der Vorzeit P , gebt acht auf die Jahre von Generation zu Generation! Frag deinen Vater, er wird es dir kundtun, deine Ältesten, sie werden es dir sagen P !
8 Als der Höchste den Nationen das Erbe austeilte, als er die Menschenkinder 〈voneinander〉 schied P , da legte er fest die Grenzen der Völker P nach der Zahl der Söhne Israel F .
9 Denn der Anteil des HERRN ist sein Volk, Jakob das Maß F seines Erbteils P .
10 Er fand ihn F im Land der Wüste und in der Öde, im Geheul der Wildnis P . Er umgab ihn, gab acht auf ihn, er behütete ihn wie seinen Augapfel P .
11 Wie der Adler sein Nest aufstört, über seinen Jungen schwebt, F seine Flügel ausbreitet, sie F aufnimmt, sie trägt auf seinen Schwingen P ,
12 〈so〉 leitete ihn der HERR allein F P , und kein fremder Gott war mit ihm P .
13 Er ließ ihn einherfahren auf den Höhen der Erde, P und er aß die Früchte F des Feldes. Er ließ ihn F Honig saugen aus dem Felsen und Öl aus dem Felsenkiesel P ,
14 Rahm der Kühe und Milch der Schafe samt dem Fett der Lämmer, Widder aus Baschan F und Böcke samt dem Besten F des Weizens P und das Blut der Traube trankest du, 〈feurigen〉 Wein.
15 Da wurde Jeschurun F P fett und schlug aus. Du wurdest fett, dick, feist! Und er verwarf den Gott P , der ihn gemacht P , und verachtete den Fels seiner Rettung P .
16 Sie reizten ihn zur Eifersucht durch fremde 〈Götter〉, durch Gräuel kränkten sie ihn P .
17 Sie opferten den Dämonen, die nicht Gott sind, Göttern, die sie nicht kannten, neuen, die 〈erst〉 vor Kurzem aufgekommen waren, die eure Väter nicht verehrten F P .
18 Den Felsen, der dich gezeugt, täuschtest F du und vergaßest den Gott, der dich geboren P .
19 Und der HERR sah es und verwarf 〈sie〉 aus Unwillen über F seine Söhne und seine Töchter P .
20 Er sprach: Ich will mein Angesicht vor ihnen verbergen P , will sehen, was ihr Ende ist; denn eine Generation 〈voller〉 Verkehrtheit sind sie, Kinder, in denen keine Treue ist.
21 Sie haben mich zur Eifersucht gereizt durch einen Nicht-Gott P , haben mich gekränkt durch ihre Nichtigkeiten F P ; so will auch ich sie zur Eifersucht reizen durch ein Nicht-Volk, durch eine törichte Nation will ich sie kränken P .
22 Denn ein Feuer ist entbrannt in meinem Zorn P , es brennt bis in den untersten Scheol und frisst die Erde und ihren Ertrag und entzündet die Grundfesten der Berge P .
23 Ich will Unheil über sie häufen, meine Pfeile gegen sie verbrauchen P .
24 Sie sind vor Hunger entkräftet und aufgezehrt von Fieberglut F und giftiger Pest, so sende ich den Zahn wilder Tiere gegen sie P , samt dem Gift der im Staub Kriechenden P .
25 Draußen wird kinderlos machen das Schwert und drinnen F der Schrecken P : den Jüngling wie die Jungfrau, den Säugling mit dem greisen Mann P .
26 Ich hätte 〈schon〉 gesagt: Ich will sie zerschlagen, ihrer Erwähnung unter den Menschen ein Ende machen P !
27 Wenn ich die Kränkung durch den Feind nicht fürchtete P , dass ihre Gegner es falsch darstellten, dass sie sagten: Unsere Hand war erhaben! – und nicht: Der HERR hat dies alles gewirkt P !
28 Denn sie sind eine Nation, die 〈allen〉 Rat verloren hat; keine Einsicht ist bei ihnen P .
29 Wenn sie weise wären, würden sie das verstehen, würden ihr Ende bedenken P .
30 Wie könnte einer Tausend jagen und zwei Zehntausend in die Flucht schlagen P , wenn nicht 〈deshalb〉, weil ihr Fels sie verkauft und der HERR sie preisgegeben hat P ?
31 Denn nicht wie unser Fels ist ihr Fels P ; so haben unsere Feinde selbst geurteilt F !
32 Denn von dem Weinstock Sodoms ist ihr Weinstock und von den Terrassen〈gärten〉 Gomorras P ; ihre Beeren sind Giftbeeren, bittere Trauben haben sie.
33 Drachengift ist ihr Wein und grausames Viperngift P .
34 Ist dies nicht bei mir aufbewahrt, versiegelt in meinen Schatzkammern P ?
35 Mein ist die Rache und die Vergeltung F P für die Zeit, da ihr Fuß wankt. Denn nahe ist der Tag ihres Verderbens, und was ihnen bevorsteht, eilt herbei P .
36 Denn der HERR wird sein Volk richten F P , und über seine Knechte wird er sich erbarmen F P , wenn er sieht, dass geschwunden die Kraft und der Sklave und der Freie F dahin sind P .
37 Und er wird sagen: Wo sind 〈nun〉 ihre Götter, der Fels, bei dem sie sich bargen P ?
38 Die das Fett ihrer Schlachtopfer aßen, den Wein ihrer Trankopfer tranken, die sollen 〈doch〉 aufstehen und euch helfen, sie sollen F 〈doch〉 ein Schirm über euch sein P !
39 Seht nun, dass ich, ich es bin und kein Gott neben mir ist P ! Ich, ich töte, und ich mache lebendig P , ich zerschlage, und ich, ich heile P ; und es gibt keinen, der aus meiner Hand rettet P !
40 Denn ich erhebe meine Hand P zum Himmel und spreche: So wahr ich ewig lebe P !
41 Wenn ich mein blitzendes Schwert geschärft habe und meine Hand zum Gericht greift, dann wende ich Rache auf meine Gegner zurück und vergelte es meinen Hassern P .
42 Meine Pfeile lass ich trunken werden von Blut P , und mein Schwert frisst Fleisch P vom Blut der Erschlagenen und Gefangenen, vom Haupt der Fürsten des Feindes F .
43 Lasst jauchzen, ihr Nationen, sein Volk P ! Denn er rächt das Blut seiner Knechte P , und Rache wendet er auf seine Gegner zurück, und sein Land, sein Volk entsühnt er P .
Moses letzte Mahnung
44 Und Mose kam und redete alle Worte dieses Liedes vor den Ohren des Volkes P , er und Hosea F , der Sohn des Nun P . 45 Und als Mose all diese Worte zu ganz Israel zu Ende geredet hatte, 46 da sagte er zu ihnen: Richtet euer Herz auf all die Worte, die ich euch heute bezeuge, damit ihr sie euren Kindern gebietet, dass sie darauf achten, alle Worte dieses Gesetzes zu tun P ! 47 Denn nicht ein leeres Wort ist es für euch, sondern es ist euer Leben P . Und durch dieses Wort werdet ihr eure Tage verlängern in dem Land, in das ihr über den Jordan zieht, um es in Besitz zu nehmen P .
Moses Vorbereitung auf den Tod
48 Und an ebendiesem Tag redete der HERR zu Mose und sprach: 49 Steige auf das Gebirge Abarim P hier, 〈auf〉 den Berg Nebo, der im Land Moab 〈liegt〉, der Jericho gegenüber ist, und sieh das Land Kanaan, das ich den Söhnen Israel zum Eigentum gebe P ! 50 Dann wirst du auf dem Berg sterben, auf den du steigst, und wirst zu deinen Völkern F versammelt werden P , ebenso wie dein Bruder Aaron auf dem Berg Hor gestorben ist und zu seinen Völkern versammelt wurde P , 51 weil ihr treulos gegen mich gehandelt habt mitten unter den Söhnen Israel am Wasser von Meribat-Kadesch F in der Wüste Zin, weil ihr mich nicht geheiligt habt mitten unter den Söhnen Israel P . 52 Denn von der gegenüberliegenden Seite F sollst du das Land sehen, aber du sollst nicht in das Land hineinkommen, das ich den Söhnen Israel gebe P .
Moses Segen über die zwölf Stämme
1Und das ist der Segen, mit dem Mose, der Mann Gottes P , die Söhne Israel vor seinem Tod segnete P . 2 Er sprach:
Der HERR kam vom Sinai und leuchtete ihnen auf von Seïr P . Er strahlte hervor vom Berg Paran P und kam von heiligen Myriaden F P . Zu seiner Rechten war feuriges Gesetz F für sie P .
3 Ja, er liebt sein Volk F ! P All seine Heiligen sind in deiner Hand P ; und sie folgen F deinen Füßen, jeder F empfängt von deinen Worten P .
4 Ein Gesetz hat uns Mose geboten P , einen Besitz der Versammlung Jakobs P .
5 Und er wurde König in Jeschurun F P , als sich die Häupter des Volkes versammelten, die Stämme Israels insgesamt. –
V. 6-25: 1Mo 35,23-26; vgl. 1Mo 49,3-27
6 Ruben lebe und sterbe nicht, sodass seine Männer wenige würden F !
7 Und dies für Juda: Und er sprach: Höre, HERR, die Stimme Judas und bring ihn zu seinem Volk! Seine Hände seien mächtig für ihn F , und sei 〈ihm〉 Helfer F vor seinen Gegnern P !
8 Und für Levi sprach er: Deine Tummim und deine Urim sind für den Mann, der dir getreu ist P , den du auf die Probe gestellt hast bei Massa, mit dem du gestritten hast bei dem Wasser von Meriba P , 9 der von seinem Vater und von seiner Mutter sagte: »Ich habe ihn nicht gesehen!«, und der seine Brüder nicht kannte und von seinen Söhnen nichts wusste P . Denn sie haben dein Wort beachtet, und deinen Bund bewahren sie P . 10 Sie lehren Jakob deine Rechtsbestimmungen und Israel dein Gesetz P . Sie legen Räucherwerk vor deine Nase P und Ganzopfer auf deinen Altar P . 11 Segne, HERR, seine Kraft, und das Werk seiner Hände lass dir gefallen! Zerschmettere die Hüften derer, die sich gegen ihn erheben, und seiner Hasser, dass sie nicht mehr aufstehen P !
12 Für Benjamin sprach er: Der Liebling des HERRN P ! In Sicherheit wohnt er bei ihm. Er beschirmt ihn den ganzen Tag F , und zwischen seinen Berghängen F wohnt er.
13 Und für Josef sprach er: Gesegnet vom HERRN ist sein Land! Vom Auserlesenen des Himmels, vom Tau, und von der Flut F , die unten liegt, 14 und vom Auserlesenen der Erträge der Sonne und vom Auserlesenen der Früchte der Monate F 15 und vom Besten der uralten Berge und vom Auserlesenen der ewigen Hügel 16 und vom Auserlesenen der Erde und ihrer Fülle und das Wohlgefallen dessen, der im Dornbusch wohnt P , 〈all das〉 komme auf das Haupt Josefs und auf den Scheitel des Abgesonderten F unter seinen Brüdern! 17 Er ist herrlich wie sein erstgeborener Stier F P ; und Hörner des Büffels sind seine Hörner P . Mit ihnen stößt er die Völker nieder, 〈alle〉 miteinander 〈bis an〉 die Enden der Erde P . Das sind die Zehntausende Ephraims, das die Tausende Manasses P .
18 Und für Sebulon sprach er: Freue dich, Sebulon, über deinen Auszug und du, Issaschar, über deine Zelte! 19 Sie rufen Völker zum Berg P . Dort opfern sie Opfer der Gerechtigkeit P ; denn den Überfluss der Meere P saugen sie und die verborgenen Schätze des Sandes.
20 Und für Gad sprach er: Gesegnet sei, der Gad Raum schafft! Wie eine Löwin lagert er und zerreißt den Arm und sogar den Scheitel P . 21 Und er wählte sich einen Erstlingsanteil aus P ; denn dort war der Anteil eines Anführers aufbewahrt. Und er zog an die Spitze F des Volkes P , er vollzog die Gerechtigkeit des HERRN und seine Gerichte mit F Israel.
22 Und für Dan sprach er: Dan ist ein junger Löwe; er springt aus Baschan hervor P .
23 Und für Naftali sprach er: Naftali, gesättigt mit Huld F und voller Segen des HERRN P ! Westen und Süden nimm in Besitz!
24 Und für Asser sprach er: Mehr als die 〈andern〉 Söhne sei Asser gesegnet! Er sei der Liebling seiner Brüder, er tauche in Öl seinen Fuß! 25 Eisen und Erz seien deine Riegel, und wie deine Tage, so deine Kraft F P !
26 Keiner ist wie der Gott Jeschuruns F P , der auf dem Himmel einherfährt zu deiner Hilfe und in seiner Hoheit auf den Wolken P .
27 Eine Zuflucht ist der Gott der Urzeit P , und unter 〈dir〉 sind ewige Arme P . Und er vertrieb vor dir den Feind P und sprach: Vernichte P !
28 Und Israel wohnt sicher P , abgesondert der Quell Jakobs P , in einem Land von Korn und Most P ; auch sein Himmel träufelt Tau P .
29 Glücklich bist du, Israel P ! Wer ist wie du, ein Volk, gerettet durch den HERRN P , 〈der〉 der Schild deiner Hilfe P und der das Schwert deiner Hoheit ist? Schmeicheln F werden dir deine Feinde P , du aber, du wirst einherschreiten über ihre Höhen P .
Moses Tod
1Und Mose stieg von den Ebenen F Moabs auf den Berg Nebo, den Gipfel des Pisga, der Jericho gegenüber〈liegt〉 P . Und der HERR ließ ihn das ganze Land sehen: das 〈Land〉 Gilead P bis nach Dan P 2 und das ganze 〈Land〉 Naftali, das Land Ephraim und Manasse und das ganze Land Juda bis zum westlichen Meer P 3 und den Süden und den Umkreis 〈des Jordan〉, die Ebene von Jericho, der Palmenstadt P , bis 〈hin nach〉 Zoar P . 4 Und der HERR sprach zu ihm: Das ist das Land, das ich Abraham, Isaak und Jakob zugeschworen habe, indem ich sprach: Deinen Nachkommen werde ich es geben P . Ich habe es dich mit deinen Augen sehen lassen, aber du sollst nicht nach dort hinübergehen. P 5 Und Mose, der Knecht des HERRN P , starb dort im Land Moab nach dem Wort F des HERRN P . 6 Und er begrub ihn im Tal, im Land Moab, Bet-Peor gegenüber P ; und niemand kennt sein Grab bis auf diesen Tag P . 7 Mose aber war 120 Jahre alt, als er starb P . Sein Auge war nicht trübe geworden und seine Frische nicht geschwunden P . 8 Und die Söhne Israel beweinten Mose in den Ebenen F Moabs dreißig Tage lang P ; dann waren die Tage des Weinens der Trauer um Mose zu Ende.
9 Josua aber, der Sohn des Nun, war erfüllt mit dem Geist der Weisheit P ; denn Mose hatte seine Hände auf ihn gelegt P . Und die Söhne Israel gehorchten ihm P und taten, wie der HERR dem Mose geboten hatte P .
10 Und es stand in Israel kein Prophet mehr auf wie Mose P , den der HERR gekannt hätte von Angesicht zu Angesicht P , 11 mit all den Zeichen und Wundern F , mit denen der HERR ihn gesandt hatte, 〈sie〉 im Land Ägypten, am Pharao und an all seinen Knechten und an seinem ganzen Land zu tun P , 12 und mit all der starken Macht F und mit all dem Großen und Furchtbaren F , das Mose vor den Augen von ganz Israel getan hat.