Читать книгу Elberfelder Bibel - Altes und Neues Testament - SCM R.Brockhaus - Страница 42
ОглавлениеAmnons Schandtat
1Und es geschah danach: Absalom P , der Sohn Davids, hatte eine schöne Schwester P , ihr Name war Tamar P . Und Amnon P , der Sohn Davids, liebte sie. 2 Und es war dem Amnon wehe wegen seiner Schwester Tamar, bis dass er sich krank fühlte. Denn sie war eine Jungfrau, und es war in den Augen Amnons unmöglich, ihr irgendetwas anzutun. 3 Und Amnon hatte einen Freund, sein Name war Jonadab P , der Sohn des Schimea, des Bruders Davids P . Jonadab aber war ein sehr kluger Mann. 4 Der sagte zu ihm: Warum bist du Morgen für Morgen so elend, Königssohn? Willst du es mir nicht mitteilen P ? Amnon sagte zu ihm: Ich liebe Tamar, die Schwester meines Bruders Absalom. 5 Da sagte Jonadab zu ihm: Leg dich auf dein Lager und stell dich krank! Und kommt dein Vater, um nach dir zu sehen, dann sag zu ihm: Es soll doch meine Schwester Tamar kommen und mir Krankenkost bringen! Sie sollte vor meinen Augen die Krankenkost zubereiten, damit ich es sehen kann. Dann würde ich aus ihrer Hand essen. 6 Und Amnon legte sich hin und stellte sich krank. Und als der König kam, um nach ihm zu sehen, sagte Amnon zum König: Es soll doch meine Schwester Tamar kommen und vor meinen Augen zwei Kuchen zubereiten, damit ich aus ihrer Hand Krankenkost esse! 7 Da sandte David zu Tamar ins Haus und ließ 〈ihr〉 sagen: Geh doch ins Haus deines Bruders Amnon und bereite ihm Krankenkost! 8 Und Tamar ging ins Haus ihres Bruders Amnon, während er 〈im Bett〉 lag, und sie nahm den Teig und knetete ihn und bereitete Kuchen vor seinen Augen zu und backte die Kuchen. 9 Und sie nahm die Pfanne und schüttete 〈sie〉 vor ihm aus. Er aber weigerte sich zu essen. Und Amnon sagte: Lasst jedermann von mir hinausgehen! Und jedermann ging von ihm hinaus. 10 Da sagte Amnon zu Tamar: Bring die Krankenkost in die innere Kammer, damit ich aus deiner Hand esse! Und Tamar nahm die Kuchen, die sie zubereitet hatte, und brachte sie ihrem Bruder Amnon in die innere Kammer. 11 Als sie ihm aber 〈etwas〉 zu essen hinreichte, packte er sie und sagte zu ihr: Komm, liege bei mir P , meine Schwester! 12 Sie aber sagte zu ihm: Nicht doch, mein Bruder! Tu mir keine Gewalt an, denn so handelt man nicht in Israel P ! Tu 〈doch〉 diese Schandtat F nicht P ! 13 Und ich, wohin sollte ich meine Schmach tragen? Du aber, du würdest sein wie einer der Schändlichen F in Israel. Und nun rede doch zum König, denn er wird mich dir nicht vorenthalten! 14 Er aber wollte nicht auf ihre Stimme hören. Und er überwältigte sie und tat ihr Gewalt an und lag bei ihr F P .
15 〈Dann〉 aber hasste Amnon sie mit sehr großem Hass. Ja, der Hass, mit dem er sie hasste, war größer als die Liebe, mit der er sie geliebt hatte. Und Amnon sagte zu ihr: Steh auf, geh weg! 16 Sie aber sagte zu ihm: Nicht doch, mein Bruder! Denn dieses Unrecht ist 〈noch〉 größer als das andere, das du mir angetan hast, wenn du mich 〈jetzt〉 wegjagst F . Aber er wollte nicht auf sie hören. 17 Und er rief seinen Burschen, seinen Diener, und sagte: Jagt die da weg, fort von mir, nach draußen, und verriegele die Tür hinter ihr! 18 Sie trug aber einen bunten Leibrock F . Denn mit solchen Gewändern kleideten sich die Töchter des Königs, die 〈noch〉 Jungfrauen 〈waren〉. Und sein Diener brachte sie hinaus und verriegelte die Tür hinter ihr. 19 Da nahm Tamar Asche, 〈streute sie〉 auf ihren Kopf und zerriss den bunten Leibrock F P , den sie anhatte, und sie legte ihre Hand auf ihren Kopf P und lief schreiend davon.
Absaloms Rache und Flucht
20 Und ihr Bruder Absalom sagte zu ihr: War dein Bruder Amnon F mit dir 〈zusammen〉? Nun denn, meine Schwester, schweig still! Er ist dein Bruder. Nimm dir diese Sache nicht so zu Herzen! Da blieb Tamar, und zwar einsam F , im Haus ihres Bruders Absalom. 21 Als der König David alle diese Dinge hörte P , wurde er sehr zornig P . 22 Absalom aber redete mit Amnon weder Böses noch Gutes P . Denn Absalom hasste Amnon P deshalb, weil er seiner Schwester Tamar Gewalt angetan hatte.
23 Und es geschah nach einer Zeit von zwei Jahren, da hatte Absalom Schafscherer P in Baal-Hazor P , das bei Ephraim 〈liegt〉 P , und Absalom lud alle Söhne des Königs ein. 24 Und Absalom kam zum König und sagte: Sieh doch, dein Knecht hat die Schafscherer! Der König und seine Knechte mögen doch mit deinem Knecht gehen! 25 Aber der König sagte zu Absalom: Nein, mein Sohn! Wir können doch nicht alle zusammen hingehen. Wir wollen dir nicht zur Last fallen. Und er drängte ihn; aber er wollte nicht gehen, sondern segnete ihn 〈zum Abschied〉. 26 Da sagte Absalom: Wenn nicht, dann mag doch 〈wenigstens〉 mein Bruder Amnon mit uns gehen P ! Der König sagte zu ihm: Wozu soll er mit dir gehen? 27 Absalom aber drängte ihn. Da schickte er Amnon und alle 〈anderen〉 Söhne des Königs mit ihm.
28 Und Absalom befahl seinen Dienern: Seht doch zu, wenn Amnons Herz vom Wein fröhlich wird P und ich zu euch sage: Erschlagt Amnon! – dann tötet ihn! Fürchtet euch nicht! Ist es nicht so, dass ich es euch befohlen habe? Seid stark und zeigt euch als tapfere Männer! 29 Und die Diener Absaloms machten 〈es〉 mit Amnon so, wie Absalom es befohlen hatte P . Da sprangen alle Söhne des Königs auf, und sie stiegen jeder auf sein Maultier und flohen.
30 Und es geschah, während sie 〈noch〉 auf dem Weg waren, kam das Gerücht zu David: Absalom hat alle Söhne des Königs erschlagen, und nicht einer von ihnen ist übrig geblieben. 31 Da stand der König auf und zerriss seine Kleider und legte sich auf die Erde P , und alle seine Knechte standen mit zerrissenen Kleidern 〈um ihn herum〉. 32 Da ergriff Jonadab, der Sohn Schimeas, des Bruders Davids, das Wort und sagte: Mein Herr glaube F nicht, dass man all die jungen Männer, die Söhne des Königs, getötet hat, sondern Amnon allein ist tot. Denn auf Absaloms Mund lag 〈das〉 als 〈finsterer〉 Entschluss F von dem Tag an, da er F seiner Schwester Tamar Gewalt angetan hatte. 33 Und nun nehme mein Herr, der König, die Sache nicht so zu Herzen, dass er glaubt F , alle Söhne des Königs seien tot, sondern Amnon allein ist tot!
34 Und Absalom floh P . Als nun der Diener, der 〈Turm〉wächter, seine Augen erhob und sah, siehe, da kam viel Volk vom Weg hinter ihm F , von der Seite des Berges. 35 Da sagte Jonadab zum König: Siehe, die Söhne des Königs kommen! Wie dein Knecht gesagt hat, so ist es geschehen. 36 Und es geschah, als er zu Ende geredet hatte, siehe, da kamen die Söhne des Königs und erhoben ihre Stimme und weinten. Und auch der König und all seine Knechte brachen in ein sehr großes Weinen aus F . 37 Absalom aber war geflohen und ging zu Talmai F , dem Sohn Ammihuds, dem König von Geschur P . Und David F trauerte um seinen Sohn alle Tage.
38 Absalom aber war geflohen und nach Geschur P gegangen. Dort blieb er drei Jahre. 39 F 〈Seine Flucht〉 hielt den König David davon ab, gegen Absalom auszuziehen P ; vielmehr tröstete er sich über Amnon, dass er tot war P .
Absaloms Rückkehr und Begnadigung
1Als nun Joab, der Sohn der Zeruja, erkannte, dass das Herz des Königs auf Absalom 〈gerichtet〉 war P , 2 da sandte F Joab nach Tekoa P und ließ von dort eine kluge Frau holen und sagte zu ihr: Stell dich doch wie eine Trauernde und zieh Trauerkleider an und salbe dich nicht mit Öl und benimm dich wie eine Frau, die schon viele Tage über einen Toten trauert P ! 3 Geh dann zum König hinein und rede zu ihm nach folgendem Wort! Und Joab legte ihr die Worte in den Mund P .
4 Und die Frau aus Tekoa kam F zum König. Und sie fiel auf ihr Gesicht zur Erde P und huldigte ihm und sagte: Hilf F , o König! 5 Und der König sprach zu ihr: Was 〈fehlt〉 dir? Da sagte sie: Ach, ich bin eine Witwe, und mein Mann ist gestorben. 6 Und deine Magd hatte zwei Söhne, und sie rauften sich beide auf dem Feld, und da kein Retter zwischen ihnen war, schlug der eine den andern nieder und tötete ihn P . 7 Und siehe, die ganze Sippe ist gegen deine Magd aufgestanden, und sie sagen: Gib den heraus, der seinen Bruder erschlagen hat, damit wir ihn töten für die Seele seines Bruders, den er umgebracht hat, dass wir 〈so〉 auch den Erben ausrotten P ! Und so wollen sie meine Kohle auslöschen, die mir übrig geblieben ist, um meinem Mann weder Namen noch Nachkommen F auf der Fläche des Erdbodens zu lassen. 8 Da sagte der König zu der Frau: Geh in dein Haus! Ich selbst werde deinetwegen Befehl geben. 9 Und die Frau aus Tekoa sagte zum König: Auf mir, mein Herr und König, und auf dem Haus meines Vaters 〈wird nun〉 die Schuld 〈liegen〉; der König aber und sein Thron werden schuldlos sein! 10 Da sagte der König: Wer gegen dich redet, den bring zu mir! Er soll dich künftig nicht mehr antasten. 11 Sie aber sagte: Der König gedenke doch des HERRN, deines Gottes, damit der Bluträcher nicht noch mehr Verderben anrichtet und man meinen Sohn nicht ausrottet P ! Und er sagte: So wahr der HERR lebt, wenn von den Haaren deines Sohnes 〈eines〉 auf die Erde fällt F P ! 12 Und die Frau sagte: Lass doch deine Magd ein Wort zu meinem Herrn, dem König, reden! Er sagte: Rede! 13 Da sagte die Frau: Und warum beabsichtigst du so etwas gegen das Volk Gottes? Denn da der König dieses Wort geredet hat, ist er einem Schuldbeladenen gleich F , indem der König den von ihm Verstoßenen nicht zurückkehren lässt P . 14 Denn sterben müssen wir P und sind wie Wasser, das auf die Erde geschüttet wird und das man nicht wieder sammeln kann P . Aber Gott will nicht das Leben wegnehmen, sondern er hat die Absicht, dass der Verstoßene nicht 〈auch〉 von ihm weg verstoßen bleibt P . 15 Nun denn, dass ich gekommen bin, um dieses Wort zu dem König, meinem Herrn, zu reden, 〈geschah,〉 weil das Volk mich in Furcht versetzt hat. Da sagte 〈sich〉 deine Magd: Ich will doch zum König reden, vielleicht wird der König das Wort seiner Sklavin tun. 16 Denn der König wird 〈darauf〉 hören, um seine Sklavin aus der Faust des Mannes zu retten, der mich samt meinem Sohn aus dem Erbteil Gottes ausrotten will P . 17 Und deine Magd sagte 〈sich〉: Das Wort meines Herrn, des Königs, möge doch zur Beruhigung 〈für mich〉 sein. Denn wie der Engel Gottes P , so ist mein Herr, der König, um das Gute und das Böse anzuhören P . Und der HERR, dein Gott, sei mit dir! P
18 Da antwortete der König und sagte zu der Frau: Verschweige mir doch ja nichts 〈von dem〉, wonach ich dich 〈jetzt〉 frage! Die Frau sagte: Mein Herr, der König, möge doch reden! 19 Der König sagte: Ist in alledem die Hand Joabs mit dir P ? Da antwortete die Frau und sagte: So wahr deine Seele lebt, mein Herr und König, wenn jemand nach rechts oder nach links ausweichen kann vor allem, was mein Herr, der König, redet F ! Ja, dein Knecht Joab, er hat mir Befehl gegeben, und er hat deiner Magd all diese Worte in den Mund gelegt. 20 Um der Sache ein anderes Gesicht zu geben, hat dein Knecht Joab dieses Wort ausgemacht F . Aber mein Herr ist weise, gleich der Weisheit des Engels Gottes P , dass er alles erkennt, was auf Erden 〈geschieht〉 P .
21 Und der König sagte zu Joab: Siehe doch, ich tue diese 〈deine〉 Sache F . So geh nun hin, lass den Jungen, den Absalom, zurückkehren! 22 Da fiel Joab auf sein Angesicht zur Erde P und huldigte ihm und segnete den König F . Und Joab sagte: Heute erkennt dein Knecht, dass ich Gunst gefunden habe in deinen Augen, mein Herr und König, da der König das Wort F seines Knechtes getan hat. 23 Und Joab machte sich auf und ging nach Geschur P und brachte Absalom nach Jerusalem zurück. 24 Aber der König sagte: Er soll sich zu seinem Haus wenden, mein Angesicht soll er nicht sehen. Da wandte sich Absalom zu seinem Haus, und das Angesicht des Königs sah er nicht.
25 In ganz Israel aber gab es keinen Mann so schön wie Absalom 〈und〉 so sehr zu rühmen. Von seiner Fußsohle bis zu seinem Scheitel war kein Makel an ihm P . 26 Und wenn er sein Haupt scheren ließ – es geschah nämlich am Ende jedes Jahres F , dass er es scheren ließ, denn es war ihm zu schwer, so ließ er es scheren –, dann wog sein Haupthaar zweihundert Schekel nach königlichem Gewicht. 27 Und dem Absalom wurden drei Söhne geboren P und eine Tochter, ihr Name war Tamar. Sie war eine Frau von schönem Aussehen P .
28 Und Absalom wohnte in Jerusalem zwei volle Jahre und hatte das Angesicht des Königs 〈noch〉 nicht gesehen. 29 Da sandte Absalom zu Joab, um ihn zum König zu schicken, aber er wollte nicht zu ihm kommen. Und er sandte noch ein zweites Mal, aber er wollte 〈wieder〉 nicht kommen. 30 Da sagte er zu seinen Knechten: Seht, das Feld F Joabs ist an meiner Seite. Er hat dort Gerste. Geht hin und steckt es in Brand! Und die Knechte Absaloms steckten das Feld in Brand P . 31 Da machte Joab sich auf und kam zu Absalom ins Haus und sagte zu ihm: Warum haben deine Knechte das Feld, das mir gehört, in Brand gesteckt? 32 Und Absalom sagte zu Joab: Siehe, ich hatte zu dir geschickt und 〈dir〉 sagen lassen: Komm her, ich will dich zum König schicken, um 〈ihm〉 zu sagen: Wozu bin ich von Geschur hergekommen? Besser wäre es für mich, ich wäre noch dort. Jetzt aber will ich das Angesicht des Königs sehen. Und wenn es an mir eine Schuld gibt, dann soll er mich töten P . 33 Da begab sich Joab zum König und berichtete es ihm. Und er rief Absalom. Der kam zum König und beugte sich tief P auf sein Angesicht zur Erde vor ihm, vor dem König, und der König küsste Absalom P .
Absaloms Aufstand gegen David
1Und es geschah danach, da schaffte sich Absalom Wagen und Pferde an und fünfzig Mann, die vor ihm herliefen P . 2 Und frühmorgens machte Absalom sich auf und stellte sich an den Rand des Weges zum Tor. Und es geschah: Jeden Mann, der einen Rechtsstreit hatte P und zum König kam, um eine Rechtsentscheidung 〈zu suchen〉, den rief Absalom an und sagte: Aus welcher Stadt bist du? Und sagte der: Dein Knecht ist aus einem der Stämme Israels! – 3 dann sagte Absalom zu ihm: Siehe, deine Anliegen sind gut und recht; aber du hast beim König niemanden, der 〈dich〉 anhört P . 4 Dann sagte Absalom 〈weiter〉: Würde man mich doch als Richter im Land einsetzen! Bei mir würde jedermann Eingang finden, der einen Rechtsstreit hat und Rechtsentscheidung 〈sucht〉; ich würde ihn gerecht sprechen P ! 5 Und es geschah, wenn jemand sich ihm näherte, um sich vor ihm niederzuwerfen, dann streckte er seine Hand aus und ergriff ihn und küsste ihn. 6 Und Absalom handelte auf diese Weise an allen Israeliten, die zum König kamen, um eine Rechtsentscheidung 〈zu suchen〉. So stahl Absalom das Herz der Männer von Israel P .
7 Und es geschah am Ende der vierzig F Jahre, da sagte Absalom zum König: Lass mich doch hingehen und in Hebron mein Gelübde erfüllen, das ich dem HERRN gelobt habe. 8 Denn als ich in Geschur in Aram wohnte P , tat dein Knecht ein Gelübde und sagte: Wenn der HERR mich wirklich nach Jerusalem zurückbringt, dann will ich dem HERRN dienen P ! 9 Da sagte der König zu ihm: Geh hin in Frieden! P Und er machte sich auf und ging nach Hebron. 10 Und Absalom sandte Geheimboten in alle Stämme Israels und ließ sagen: Sobald ihr den Schall des Horns hört, sollt ihr rufen: Absalom ist König in Hebron P ! 11 Und mit Absalom gingen zweihundert Mann aus Jerusalem. Sie waren eingeladen worden F und gingen in ihrer Arglosigkeit mit; und sie hatten nichts von der ganzen Sache erkannt. 12 Auch sandte Absalom 〈hin und ließ〉 den Giloniter Ahitofel 〈kommen〉, den Ratgeber Davids P , aus seiner Stadt, aus Gilo P , als er 〈bereits〉 die Opfer schlachtete P . So wurde die Verschwörung stark, und das Volk bei Absalom wurde laufend zahlreicher.
Davids Flucht aus Jerusalem
13 Und ein Bote kam zu David und sagte: Das Herz der Männer von Israel steht hinter Absalom P . 14 Da sagte David zu all seinen Knechten, die bei ihm in Jerusalem waren: Macht euch auf und lasst uns fliehen P ! Denn 〈sonst〉 gibt es für uns kein Entkommen vor Absalom. Beeilt euch wegzukommen, damit er nicht eilends kommt und uns 〈noch〉 einholt und das Unheil über uns bringt und die Stadt mit der Schärfe des Schwertes schlägt! 15 Da sagten die Knechte des Königs zum König: Ganz wie mein Herr, der König, entscheidet F – siehe, 〈wir sind〉 deine Knechte P ! 16 So zog denn der König hinaus P und sein ganzes Haus in seinem Gefolge. Und der König ließ zehn Nebenfrauen zurück, das Haus zu hüten P . 17 Als nun der König hinausgezogen war und alles Volk in seinem Gefolge, machten sie halt beim letzten Haus. 18 Und alle seine Knechte zogen an seiner Seite vorüber, und zwar alle Kreter und alle Pleter P und alle Gatiter, sechshundert Mann, die aus Gat in seinem Gefolge gekommen waren P , zogen vor dem König vorüber.
19 Da sagte der König zu dem Gatiter Ittai P : Warum willst auch du mit uns gehen? Kehr um und bleib bei dem König P , denn du bist ein Fremder, ja, du musstest sogar aus deinem Heimatort in die Verbannung gehen F . 20 Gestern bist du gekommen, und heute sollte ich dich aufjagen, mit uns zu gehen? Ich aber muss gehen, wohin ich eben gehe. Kehr um und führe deine Brüder zurück! Güte und Treue seien mit dir F ! P 21 Aber Ittai antwortete dem König und sagte: So wahr der HERR lebt und mein Herr, der König, lebt, wahrlich, an dem Ort, wo mein Herr, der König, sein wird, sei es zum Tod, sei es zum Leben, nur dort wird dein Knecht sein P ! 22 Da sagte David zu Ittai: Komm und zieh vorüber! Und Ittai, der Gatiter, zog vorüber mit allen seinen Männern und dem ganzen Tross F , der bei ihm war. 23 Und das ganze Land weinte mit lauter Stimme P , während das ganze 〈Kriegs〉volk vorüberging. Dann ging der König über den Bach Kidron P , und das ganze 〈Kriegs〉volk zog hinüber auf dem Weg zur Wüste hin. 24 Und siehe, auch Zadok 〈war da〉 und mit ihm alle Leviten; die trugen die Lade des Bundes Gottes P . Und sie stellten die Lade Gottes hin F , und Abjatar P brachte 〈Brandopfer〉 dar, bis das ganze 〈Kriegs〉volk aus der Stadt vollständig hinübergezogen war. 25 Und der König sagte zu Zadok: Bring die Lade Gottes in die Stadt zurück! Wenn ich Gunst finde in den Augen des HERRN P , dann wird er mich zurückbringen und mich ihn und seine Stätte F 〈wieder〉sehen lassen P . 26 Wenn er aber so spricht: Ich habe kein Gefallen an dir – hier bin ich, er mag mit mir tun, wie es gut ist in seinen Augen! P 27 Und der König sagte zum Priester Zadok: Siehst du 〈das ein〉 F ? Kehre in Frieden in die Stadt zurück und dein Sohn Ahimaaz und Jonatan, der Sohn Abjatars P , eure beiden Söhne, mit euch. 28 Seht, ich will an den Übergängen in der Wüste warten, bis ein Wort von euch kommt, mir Nachricht zu geben. 29 So brachten Zadok und Abjatar die Lade Gottes nach Jerusalem zurück, und sie blieben dort.
30 David aber ging die Anhöhe der Olivenbäume F P hinauf und weinte im Gehen; und sein Haupt war verhüllt P , und er ging barfuß P . Und alles Volk, das bei ihm war, sie hatten jeder sein Haupt verhüllt und gingen unter ständigem Weinen hinauf. 31 Und man berichtete David: Ahitofel ist unter den Verschwörern bei Absalom P . Da sagte David: Mach doch, HERR, den Rat Ahitofels zur Torheit P ! 32 Und es geschah, als David auf den Gipfel gekommen war, wo man sich vor Gott niederwirft, siehe, da 〈kam〉 ihm der Arkiter Huschai P entgegen mit zerrissenem Leibrock und Erde auf seinem Kopf P . 33 Und David sagte zu ihm: Wenn du mit mir weiterziehst, dann wirst du mir zur Last werden. 34 Wenn du aber in die Stadt zurückkehrst und zu Absalom sagst: Dein Knecht, König, will ich sein; früher war ich der Knecht deines Vaters, jetzt aber will ich dein Knecht sein P ! – dann kannst du mir den Rat Ahitofels zunichtemachen P . 35 Und sind dort nicht die Priester Zadok und Abjatar bei dir? Und es soll geschehen, alles, was du aus dem Haus des Königs hörst, sollst du den Priestern Zadok und Abjatar mitteilen P . 36 Siehe, ihre beiden Söhne sind dort bei ihnen, Ahimaaz P 〈, der Sohn〉 des Zadok, und Jonatan P 〈, der Sohn〉 des Abjatar. So sendet mir durch sie alles, was ihr hört! 37 Da begab sich Huschai P , der Freund Davids, in die Stadt. Absalom aber zog 〈gerade〉 in Jerusalem ein P .
Ziba verleumdet Mefi-Boschet – David wird von Schimi verflucht
1Und als David von dem Gipfel ein wenig weitergegangen war, siehe, da 〈kam〉 Ziba P , der Knecht Mefi-Boschets, ihm entgegen mit einem Paar gesattelter Esel, und auf ihnen zweihundert Brote und hundert Rosinenkuchen und hundert 〈Früchte vom〉 Sommerobst und ein Schlauch Wein P . 2 Und der König sagte zu Ziba: Was willst du damit? Ziba sagte: Die Esel sind für das Haus des Königs zum Reiten und das Brot und das Sommerobst zum Essen für die Burschen und der Wein zum Trinken für den, der in der Wüste müde wird P . 3 Und der König sagte: Und wo ist der Sohn deines Herrn? Ziba sagte zum König: Siehe, er ist in Jerusalem geblieben, denn er sagte: Heute wird mir das Haus Israel das Königtum meines Vaters zurückgeben P ! 4 Da sagte der König zu Ziba: Siehe, dein sei alles, was Mefi-Boschet gehört P ! Ziba sagte: Ich beuge mich nieder. Möge ich Gunst finden in deinen Augen, mein Herr und König!
5 Und als der König David nach Bahurim P kam, siehe, da kam von dort ein Mann von der Sippe des Hauses Saul heraus, sein Name war Schimi, der Sohn des Gera P . Er kam unter ständigem Fluchen heraus P 6 und warf mit Steinen nach David und nach allen Knechten des Königs David, obwohl alles 〈Kriegs〉volk und alle Helden zu seiner Rechten und zu seiner Linken 〈gingen〉. 7 Und so schrie Schimi, als er fluchte: Hinaus, hinaus P , du Blutmensch, du Ruchloser! 8 Der HERR hat die ganze Blutschuld am Haus Sauls, an dessen Stelle du König geworden bist, auf dich zurückgebracht, und der HERR hat das Königtum in die Hand deines Sohnes Absalom gegeben! Siehe, jetzt bist du in deinem Unglück, denn ein Blutmensch bist du P ! 9 Da sagte Abischai, der Sohn der Zeruja, zum König: Warum soll dieser tote Hund P meinem Herrn, dem König, fluchen 〈dürfen〉? Lass mich doch hinübergehen und ihm den Kopf abhauen P ! 10 Aber der König sagte: Was habe ich mit euch 〈zu tun〉, ihr Söhne der Zeruja P ? Ja, soll er 〈doch〉 fluchen! Denn wenn der HERR ihm gesagt hat F : Fluche David! – wer darf dann sagen: Warum tust du das P ? 11 Und David sagte zu Abischai und zu all seinen Knechten: Siehe, mein Sohn, der aus meinem Leib hervorgegangen ist, trachtet mir nach dem Leben P ; wie viel mehr jetzt dieser Benjaminiter P ! Lasst ihn, mag er fluchen! Denn der HERR hat es ihm 〈gewiss〉 gesagt. 12 Vielleicht wird der HERR mein Elend ansehen F P , und der HERR wird mir Gutes zuwenden anstelle seines F Fluchs an diesem Tag P . 13 Und David und seine Männer gingen ihres Weges, während Schimi an der Seite des Berges neben ihm herging, im Gehen fluchte, mit Steinen 〈nach ihm〉 warf, 〈immer〉 neben ihm her, und 〈ihn〉 mit Erde bewarf. 14 Und der König und alles Volk, das bei ihm war, kamen erschöpft 〈am Wasser〉 F an P . Dort erholte er sich wieder F .
Ahitofel und Huschai als Ratgeber Absaloms
15 Absalom aber und alles Volk, die Männer von Israel, kamen nach Jerusalem P , und Ahitofel war bei ihm. 16 Und es geschah, als Huschai, der Arkiter, der Freund Davids, zu Absalom kam P , da sagte Huschai zu Absalom: Es lebe der König! Es lebe der König! P 17 Und Absalom sagte zu Huschai: Das ist also deine Liebe F zu deinem Freund? Warum bist du nicht mit deinem Freund gegangen? 18 Und Huschai sagte zu Absalom: Nein, sondern wen der HERR erwählt hat und dieses Volk und alle Männer von Israel, dem will ich angehören, und bei ihm will ich bleiben. 19 Und zum andern, wem sollte ich dienen? 〈Etwa〉 nicht vor seinem Sohn? Wie ich vor deinem Vater gedient habe, so will ich 〈auch〉 vor dir sein P .
20 Und Absalom sagte zu Ahitofel: Gebt einen Rat, was wir tun sollen P ! 21 Und Ahitofel sagte zu Absalom: Geh zu den Nebenfrauen deines Vaters ein, die er zurückgelassen hat, das Haus zu hüten P ! Wenn dann ganz Israel hört, dass du dich bei deinem Vater stinkend gemacht hast P , werden die Hände all derer, die mit dir sind, stark werden. 22 Da schlug man für Absalom das Zelt auf dem Dach auf, und Absalom ging ein zu den Nebenfrauen seines Vaters vor den Augen von ganz Israel P . 23 Der Rat Ahitofels aber, den er in jenen Tagen gab, war, als wenn man das Wort Gottes befragte; so 〈viel galt〉 jeder Rat Ahitofels sowohl bei David als auch bei Absalom P .
Ahitofels Rat wird verworfen, der Rat Huschais angenommen – Amasa, der Feldhauptmann Absaloms
1Und Ahitofel sagte zu Absalom: Lass mich doch zwölftausend Mann auswählen und mich aufmachen und 〈noch〉 diese Nacht David nachjagen! 2 Und ich werde über ihn kommen, solange er 〈noch〉 müde ist und schlaffe Hände hat P , und ihn in Schrecken versetzen. Dann wird das ganze 〈Kriegs〉volk, das bei ihm ist, fliehen, und ich werde den König allein erschlagen P . 3 So werde ich das ganze Volk zu dir zurückbringen. 〈So viel〉 wie die Rückkehr der Gesamtheit 〈bedeutet〉 der Mann, den du suchst: Das ganze Volk wird Frieden haben. F 4 Und das Wort war recht in den Augen Absaloms und in den Augen aller Ältesten von Israel. 5 Und Absalom sagte: Ruf doch auch Huschai, den Arkiter, damit wir hören, was auch er zu sagen hat P ! 6 Da kam Huschai zu Absalom. Und Absalom sagte zu ihm: Solch ein Wort hat Ahitofel geredet. Sollen wir sein Wort ausführen? Wenn nicht, dann rede du! 7 Da sagte Huschai zu Absalom: Nicht gut ist der Rat, den Ahitofel diesmal gegeben hat P . 8 Und Huschai sagte 〈weiter〉: Du kennst ja selbst deinen Vater und seine Männer: Helden sind sie und 〈voll〉 erbitterten Mutes F wie eine Bärin auf dem Feld P , der man die Jungen geraubt hat. Und dein Vater ist ein Kriegsmann; er wird mit dem Volk keine Nachtruhe halten. 9 Siehe, er hat sich jetzt in irgendeinem Loch oder sonst an einem Ort versteckt P . Und es wird geschehen, wenn zu Anfang 〈einige〉 von ihnen F fallen, so wird jeder, der es hört, sagen: Das Volk, das Absalom nachfolgt, hat eine Niederlage erlitten! 10 Dann würde jeder – mag er auch ein tapferer Mann sein, dessen Herz wie ein Löwenherz ist P – ganz sicher verzagen. Denn ganz Israel hat erkannt, dass dein Vater ein Held ist und die, die bei ihm sind, tapfere Männer. 11 Vielmehr rate ich: Ganz Israel soll sich zu dir versammeln, von Dan bis Beerscheba P , so zahlreich wie der Sand, der am Meer ist P , und du selber musst F mit in den Kampf ziehen. 12 Kommen wir dann zu ihm an einen der Orte, wo immer er sich auch befinden mag, so werden wir uns auf ihn niederlassen, wie der Tau auf den Erdboden fällt. Dann wird von ihm und von all den Männern, die bei ihm sind, auch nicht einer übrig bleiben. 13 Und wenn er sich in eine Stadt zurückzieht, dann soll ganz Israel Seile an jene Stadt heranschaffen, und wir schleppen sie F ins Flusstal, bis dort auch nicht ein Steinchen 〈von ihr〉 mehr gefunden wird. 14 Da sagten Absalom und alle Männer von Israel: Der Rat Huschais, des Arkiters, ist besser als der Rat Ahitofels. Der HERR aber hatte es 〈so〉 angeordnet, um den guten Rat Ahitofels P zunichtezumachen P , damit der HERR das Unheil über Absalom brachte P .
15 Und Huschai sagte zu den Priestern Zadok und Abjatar P : So und so hat Ahitofel dem Absalom und den Ältesten von Israel geraten, und so und so habe ich selbst geraten. 16 So sendet nun eilends hin und berichtet David und sagt: Übernachte nicht diese Nacht bei den Übergängen in der Wüste, sondern geh auf jeden Fall hinüber, damit nicht der König und das ganze 〈Kriegs〉volk, das bei ihm ist, verschlungen wird P ! 17 Jonatan aber und Ahimaaz P standen bei En-Rogel F P . Und als die Magd hinging und ihnen berichtete, da gingen sie ihrerseits hin und berichteten dem König David. Denn sie durften sich nicht sehen lassen 〈und vermieden es darum〉, in die Stadt zu kommen F . 18 Ein junger Mann aber sah sie und berichtete es Absalom. Da gingen die beiden eilends fort und kamen in das Haus eines Mannes in Bahurim P ; der hatte einen Brunnen in seinem Hof, dort stiegen sie hinein. 19 Da nahm die Frau eine Decke und breitete sie über die Brunnenöffnung und streute Getreidekörner darüber aus, sodass man nichts erkennen konnte. 20 Und die Knechte Absaloms kamen zu der Frau ins Haus und sagten: Wo sind Ahimaaz und Jonatan? Da sagte die Frau zu ihnen: Sie sind von hier zum Wasser weitergegangen F P . Da suchten sie 〈dort〉, aber sie fanden sie nicht und kehrten nach Jerusalem zurück. 21 Und es geschah, nachdem sie weggegangen waren, stiegen die beiden F aus dem Brunnen herauf und gingen hin und berichteten dem König David. Und sie sagten zu David: Macht euch auf und geht eilends über das Wasser, denn so hat Ahitofel gegen euch geraten! 22 Da machte sich David auf und das ganze Volk, das bei ihm war, und sie gingen über den Jordan. Bis der Morgen hell wurde, fehlte auch nicht einer, der nicht über den Jordan gegangen wäre.
23 Als aber Ahitofel sah, dass sein Rat nicht ausgeführt worden war, sattelte er den Esel und machte sich auf und ging in sein Haus P , in seine Stadt P ; und er bestellte sein Haus und erhängte sich P . Und er starb P und wurde im Grab seines Vaters begraben.
24 Und David kam nach Mahanajim P . Absalom aber ging über den Jordan, er und alle Männer von Israel mit ihm. 25 Und Absalom hatte Amasa an Joabs Stelle über das Heer eingesetzt P . Amasa war aber der Sohn eines Mannes, dessen Name Jitra F 〈war〉, des Israeliten F , der zu Abigal eingegangen war, der Tochter des Nahasch, einer Schwester der Zeruja, der Mutter Joabs P . 26 Und Israel und Absalom lagerten sich im Land Gilead.
Unterstützung für David in Mahanajim
27 Und es geschah, als David nach Mahanajim gekommen war, da 〈kamen〉 Schobi, der Sohn des Nahasch, aus Rabba〈, der Stadt〉 der Söhne Ammon P , und Machir, der Sohn Ammiëls, aus Lo-Dabar P , und Barsillai, der Gileaditer P , aus Roglim. 28 Betten und Becken und Töpfergefäße, Weizen und Gerste und Mehl, geröstete Körner und Bohnen und Linsen und Geröstetes F 29 und Honig und Rahm und Schafe und Kuhkäse brachten sie zu David und zu dem 〈Kriegs〉volk, das bei ihm war, zum Essen. Denn sie sagten 〈sich〉: Das Volk ist hungrig und erschöpft und durstig in der Wüste P .
Davids Vorbereitung auf den Entscheidungskampf
1Und David musterte das 〈Kriegs〉volk, das bei ihm war, und setzte über sie Oberste über Tausend und Oberste über Hundert ein P . 2 Und David sandte das Volk aus: ein Drittel unter Joab F P , ein Drittel unter Abischai P , dem Sohn der Zeruja, dem Bruder Joabs, und ein Drittel unter Ittai P , dem Gatiter. Und der König sagte zu dem 〈Kriegs〉volk: Auch ich will mit euch ausziehen! 3 Das 〈Kriegs〉volk aber sagte: Du sollst nicht 〈mit〉 ausziehen P . Denn wenn wir fliehen müssen, werden sie sich um uns keine Mühe machen F . Selbst wenn die Hälfte von uns stirbt, werden sie sich um uns keine Mühe machen F . Denn du bist wie zehntausend von uns F . Darum ist es jetzt besser, wenn du uns von der Stadt aus zur Hilfe wirst. 4 Da sagte der König zu ihnen: Was gut ist in euren Augen, will ich tun. Und der König stellte sich an die Seite des Tores, und das ganze 〈Kriegs〉volk zog aus 〈zu〉 je hundert und je tausend. 5 Und der König befahl Joab und Abischai und Ittai: Geht mir schonend um mit dem Jungen, mit Absalom! Und das ganze 〈Kriegs〉volk hörte es, als der König allen Obersten wegen Absalom Befehl gab.
Absaloms Niederlage und Tod
6 Und das 〈Kriegs〉volk zog aus ins Feld, Israel entgegen; und der Kampf entspann sich im Wald Ephraim. 7 Dort wurde das 〈Kriegs〉volk Israels vor den Knechten Davids geschlagen, und die Niederlage war dort groß an jenem Tag: 20 000 〈Mann〉. 8 Und der Kampf breitete sich dort aus über das ganze Land F . Und der Wald fraß mehr vom Volk, als das Schwert gefressen hatte P an jenem Tag.
9 Und Absalom geriet vor die Knechte Davids. Absalom ritt aber auf einem Maultier. Und das Maultier kam unter die verschlungenen Zweige einer großen Terebinthe. Da verfing sich sein Kopf in der Terebinthe, und er schwebte zwischen Himmel und Erde. Das Maultier aber, das unter ihm war, lief weiter. 10 Das sah ein Mann und meldete Joab Folgendes: Siehe, ich habe Absalom an einer Terebinthe hängen sehen P . 11 Da sagte Joab zu dem Mann, der ihm 〈das〉 meldete: Wie, du hast ihn gesehen? Und warum hast du ihn dort nicht 〈sofort〉 zu Boden geschlagen? Und an mir wäre es, dir zehn 〈Schekel〉 Silber und einen Gürtel zu geben. 12 Aber der Mann sagte zu Joab: Auch wenn ich tausend 〈Schekel〉 Silber auf meinen Händen wöge, würde ich meine Hand nicht gegen den Sohn des Königs ausstrecken. Denn vor unseren Ohren hat der König dir und Abischai und Ittai befohlen: Seid vorsichtig, wer es auch sei, mit F dem Jungen, mit Absalom! 13 Oder hätte ich heimtückisch gegen sein Leben gehandelt F – und es bleibt ja keine Sache vor dem König verborgen P –, dann würdest du dich heraushalten F . 14 Da sagte Joab: Ich will nicht so viel Zeit verlieren F vor dir. Und er nahm drei Stäbe in seine Hand und stieß sie Absalom ins Herz, während er mitten im Geäst der Terebinthe F noch lebendig 〈hing〉 P . 15 Dann stellten sich zehn Burschen, Waffenträger Joabs, ringsum auf, erschlugen Absalom und töteten ihn P . 16 Und Joab stieß ins Horn, da kehrte das 〈Kriegs〉volk von der Verfolgung Israels zurück P ; denn Joab wollte das 〈Kriegs〉volk schonen. 17 Und sie nahmen Absalom und warfen ihn in die große Grube im Wald und errichteten über ihm einen sehr großen Steinhaufen P . Ganz Israel aber floh, jeder in sein Zelt P . 18 Absalom aber hatte es unternommen und hatte 〈noch〉 zu seinen Lebzeiten einen Gedenkstein F für sich aufgerichtet P , der im Königstal ist P . Denn er sagte: Ich habe keinen Sohn P , meinen Namen in Erinnerung zu halten. Und er hatte den Gedenkstein F nach seinem Namen genannt. Und man nennt ihn das Denkmal Absaloms F bis auf diesen Tag.
Die Botschaft an David vom Tod Absaloms
19 Und Ahimaaz P , der Sohn Zadoks, sagte: Ich will doch hinlaufen und dem König die Freudenbotschaft bringen, dass der HERR ihm Recht verschafft hat vor der Gewalt F seiner Feinde. 20 Aber Joab sagte zu ihm: Am heutigen Tag bist du nicht der Mann für eine Freudenbotschaft, du kannst an einem andern Tag Freudenbotschaft bringen. An diesem Tag aber sollst du keine Freudenbotschaft bringen, da ja der Sohn des Königs tot ist. 21 Und Joab sagte zu dem Kuschiten: Geh hin, melde dem König, was du gesehen hast! Da warf sich der Kuschit vor Joab nieder und lief hin. 22 Aber Ahimaaz, der Sohn Zadoks, fing noch 〈einmal〉 an und sagte zu Joab: Komme, was 〈will〉, auch ich will laufen, hinter dem Kuschiten her! Joab sagte: Wozu willst du denn laufen, mein Sohn, da sich für dich keine Freudenbotschaft 〈mehr〉 findet? 23 〈Er aber antwortete:〉 Komme, was 〈will〉, ich laufe. Da sagte er zu ihm: Lauf! Und Ahimaaz lief den Weg durch die Ebene F des Jordan und überholte den Kuschiten.
24 Und David saß zwischen den beiden Toren. Und der Wächter P ging auf das Dach des Tores zur Mauer hin. Und er erhob seine Augen und sah: und siehe, ein Mann, der allein lief. 25 Und der Wächter rief 〈hinunter〉 und meldete es dem König P . Der König sagte: Wenn er allein ist, so ist eine Freudenbotschaft in seinem Mund. Und als er ständig näher und näher kam, 26 sah der Wächter einen anderen Mann laufen. Und der Wächter rief ins Tor hinein F und sagte: Siehe, 〈noch〉 ein Mann, der allein läuft! Der König sagte: Auch der ist ein Bote. 27 Da sagte der Wächter: 〈Soviel〉 ich sehe, gleicht der Lauf des ersten dem Lauf des Ahimaaz, des Sohnes Zadoks. Da sagte der König: Das ist ein guter Mann, er kommt, um eine gute Botschaft 〈zu melden〉 P . 28 Und Ahimaaz rief und sagte zum König: Friede F ! Und er warf sich vor dem König auf sein Gesicht zur Erde nieder. Und er sagte: Gepriesen sei der HERR, dein Gott, der die Männer, die ihre Hand gegen meinen Herrn, den König, erhoben haben, 〈in deine Hand〉 ausgeliefert hat P ! 29 Der König sagte: Der Junge, mein Absalom, ist 〈doch hoffentlich〉 unversehrt. F Ahimaaz sagte: Ich sah das große Getümmel, als Joab den Knecht des Königs und deinen Knecht fortschickte, aber ich konnte nicht erkennen, was 〈es war〉. 30 Da sagte der König: Tritt zur Seite, stell dich hierher! Und er trat zur Seite und blieb stehen.
31 Und siehe, da kam der Kuschit, und der Kuschit sagte: Mein Herr, der König, lasse sich Freudenbotschaft bringen! Denn der HERR hat dir heute Recht verschafft vor der Gewalt F aller, die sich gegen dich erhoben haben P . 32 Der König sagte zu dem Kuschiten: Ist der Junge, mein Absalom, unversehrt F ? Der Kuschit sagte: Wie dem Jungen, so möge es den Feinden meines Herrn, des Königs, ergehen und allen, die sich gegen dich zum Bösen erhoben haben P !
Davids Trauer um Absalom – Joabs Vorwürfe gegen David
1Da schrak der König zusammen, und er stieg hinauf ins Obergemach des Tor〈gebäud〉es und weinte. Und so rief er im Gehen: Mein Sohn Absalom! Mein Sohn, mein Sohn Absalom! Wäre ich doch an deiner Stelle gestorben! Absalom, mein Sohn, mein Sohn P !
2 Und es wurde Joab berichtet: Siehe, der König weint und trauert um Absalom. 3 So wurde der Sieg F an diesem Tag zur Trauer für das ganze 〈Kriegs〉volk, denn das Volk hatte an jenem Tag gehört: Der König grämt sich wegen seines Sohnes. 4 Da stahl sich das 〈Kriegs〉volk an jenem Tag davon, um in die Stadt zu kommen, wie sich 〈Kriegs〉volk davonstiehlt, das sich schämt, weil es im Kampf geflohen ist. 5 Und der König hatte sein Gesicht verhüllt P , und der König schrie mit lauter Stimme: Mein Sohn Absalom! Absalom, mein Sohn, mein Sohn P ! 6 Da ging Joab zum König ins Haus hinein und sagte: Du hast heute das Gesicht all deiner Knechte schamrot gemacht, die heute dein Leben gerettet haben und das Leben deiner Söhne und deiner Töchter und das Leben deiner Frauen und das Leben deiner Nebenfrauen, 7 indem du liebst, die dich hassen, und hasst, die dich lieben. Denn du hast heute bekundet, dass dir Oberste und Knechte nichts sind. Ja, heute erkenne ich: Wenn Absalom am Leben wäre, wir alle heute aber tot, das wäre dann recht gewesen in deinen Augen! 8 Nun aber mache dich auf, geh hinaus und rede zum Herzen deiner Knechte! Denn bei dem HERRN schwöre ich 〈dir〉: Wenn du nicht hinausgehst, dann wird diese Nacht nicht ein Mann bei dir bleiben! Und das wäre schlimmer für dich als all das Schlimme, das über dich gekommen ist von deiner Jugend an bis jetzt. 9 Da erhob sich der König und setzte sich ins Tor. Und man berichtete dem ganzen 〈Kriegs〉volk: Siehe, der König sitzt im Tor! Da kam das ganze 〈Kriegs〉volk vor den König.
Davids Rückkehr
Israel aber war geflohen, jeder zu seinen Zelten P . 10 Und das ganze Volk stritt sich in allen Stämmen Israels und sagte: Der König hat uns aus der Hand unserer Feinde befreit, und er hat uns gerettet aus der Hand der Philister. Und jetzt ist er vor Absalom aus dem Land geflohen P . 11 Absalom aber, den wir über uns gesalbt hatten, ist im Kampf gestorben P . Und nun, warum schweigt ihr, 〈anstatt〉 den König wieder zurückzuholen?
12 Und der König David sandte zu den Priestern Zadok und Abjatar P und ließ 〈ihnen〉 sagen: Redet zu den Ältesten von Juda: Warum wollt ihr die Letzten sein, den König in sein Haus zurückzuholen, wo 〈doch〉 das Wort von ganz Israel 〈bereits〉 zum König in sein Haus gekommen ist? 13 Meine Brüder seid ihr, ihr seid mein Gebein und mein Fleisch! P Und warum wollt ihr die Letzten sein, den König zurückzuholen? 14 Und zu Amasa sollt ihr sagen: Bist du nicht mein Gebein und mein Fleisch? P So soll mir Gott tun und so hinzufügen P , wenn du nicht alle Tage Heeroberster vor mir sein sollst an Joabs Stelle P ! 15 Und er neigte das Herz aller Männer von Juda wie das eines Mannes. Und sie sandten zum König: Kehre zurück, du und alle deine Knechte! 16 Da kehrte der König zurück und kam bis an den Jordan, während Juda nach Gilgal P gekommen war, um dem König entgegenzugehen und den König über den Jordan zu führen.
David begnadigt Schimi
17 Da eilte Schimi, der Sohn Geras, der Benjaminiter, der von Bahurim war P , und kam mit den Männern von Juda herab dem König David entgegen: 18 Und tausend Mann aus Benjamin waren bei ihm, und Ziba P , der Diener des Hauses Sauls, und seine fünfzehn Söhne und seine zwanzig Knechte mit ihm P . Und sie waren, bevor der König 〈kam〉, durch den Jordan gewatet F 19 und versahen den Dienst F , das Haus des Königs hinüberzugeleiten und zu tun, was gut war in seinen Augen. Und Schimi, der Sohn des Gera, fiel vor dem König nieder, als der den Jordan überschreiten wollte. 20 Und er sagte zum König: Mein Herr rechne mir die Schuld nicht an und denke nicht 〈länger〉 daran, was dein Knecht verkehrt gemacht hat an dem Tag, als mein Herr, der König, aus Jerusalem auszog, dass der König es zu Herzen nimmt! F 21 Denn dein Knecht hat erkannt: Ich habe gesündigt P . Aber siehe, ich bin heute gekommen, als Erster vom ganzen Haus Josef, um hinabzuziehen, meinem Herrn, dem König, entgegen. 22 Da antwortete Abischai, der Sohn der Zeruja, und sagte: Sollte nicht Schimi dafür getötet werden, dass er dem Gesalbten des HERRN geflucht hat P ? 23 David aber sagte: Was habe ich mit euch 〈zu tun〉, ihr Söhne der Zeruja P , dass ihr mir heute zu Widersachern F werden wollt? Sollte heute ein Mann in Israel getötet werden P ? Weiß ich denn nicht, dass ich heute König bin über Israel? 24 Und der König sagte zu Schimi: Du sollst nicht sterben! Und der König schwor ihm P .
Davids Begegnung mit Mefi-Boschet
25 Und Mefi-Boschet P , der Sohn Sauls, kam herab, dem König entgegen. Und er hatte seine Füße nicht gepflegt und seinen Bart nicht gepflegt und seine Kleider nicht gewaschen von dem Tag an, als der König weggegangen war, bis zu dem Tag, an dem er in Frieden 〈zurück〉kommen würde. 26 Und es geschah, als er 〈von〉 Jerusalem dem König entgegenkam, da sagte der König zu ihm: Warum bist du nicht mit mir gezogen, Mefi-Boschet? 27 Er sagte: Mein Herr und König, mein Knecht hat mich betrogen! Denn dein Knecht hatte gesagt: Ich will mir den Esel satteln lassen und darauf reiten und mit dem König ziehen! – denn dein Knecht ist lahm P . 28 Er aber ist als Verleumder gegen deinen Knecht zu meinem Herrn, dem König, gelaufen P . Doch mein Herr, der König, ist wie der Engel Gottes P . So tu, was gut ist in deinen Augen! P 29 Denn das ganze Haus meines Vaters – das waren nichts als Männer des Todes vor meinem Herrn, dem König. Du aber hast deinen Knecht unter die gesetzt, die an deinem Tisch essen P . Was für ein Recht F habe ich da noch und 〈welchen Anspruch,〉 noch zum König zu schreien? 30 Da sagte der König zu ihm: Wozu redest du noch von deinen Angelegenheiten? Ich sage: Du und Ziba P , ihr sollt das Feld teilen P ! 31 Mefi-Boschet sagte zum König: Er mag auch das Ganze nehmen, nachdem mein Herr, der König, in Frieden in sein Haus gekommen ist!
Davids Begegnung mit Barsillai
32 Und Barsillai, der Gileaditer, kam von Roglim herab und ging mit dem König über den Jordan, um ihn am Jordan entlang zu geleiten F . 33 Barsillai war aber sehr alt, ein Mann von achtzig Jahren. Er war es, der den König versorgt hatte, als der sich in Mahanajim aufgehalten hatte, denn er war ein sehr reicher Mann P . 34 Und der König sagte zu Barsillai: Du, geh mit mir hinüber, ich will dich bei mir in Jerusalem versorgen! 35 Doch Barsillai sagte zum König: Wie 〈viel sind noch〉 die Tage meiner Lebensjahre, dass ich mit dem König nach Jerusalem hinaufziehen sollte? 36 Achtzig Jahre bin ich heute alt P . Kann ich 〈da noch〉 zwischen Gutem und Bösem unterscheiden F ? Oder kann dein Knecht schmecken, was ich esse und was ich trinke? Oder kann ich noch auf die Stimme der Sänger und der Sängerinnen hören P ? Wozu sollte dein Knecht meinem Herrn, dem König, noch zur Last fallen? 37 Kurz nur F kann dein Knecht mit dem König über den Jordan gehen. Und warum will der König mir diese 〈große〉 Vergeltung erweisen? 38 Lass doch deinen Knecht zurückkehren, dass ich in meiner Stadt sterbe, beim Grab meines Vaters und meiner Mutter. Aber siehe, 〈hier ist〉 dein Knecht Kimham P ! Der mag mit meinem Herrn, dem König, hinübergehen. Und tu ihm, was gut ist in deinen Augen! P 39 Da sagte der König: Kimham soll mit mir hinübergehen, und ich will ihm tun, was gut ist in deinen Augen. Und alles, was du von mir begehrst F , will ich für dich tun! 40 Und alles Volk ging über den Jordan, und 〈auch〉 der König ging hinüber. Und der König küsste Barsillai und segnete ihn; und der kehrte an seinen 〈Heimat〉ort zurück. 41 Und der König ging weiter nach Gilgal, und Kimham ging mit ihm hinüber. Und das ganze Volk von Juda und auch die Hälfte des Volkes von Israel führte den König hinüber.
Eifersucht von Juda und Israel auf David
42 Und siehe, alle Männer von Israel kamen zum König und sagten zum König: Warum haben unsere Brüder, die Männer von Juda P , dich gestohlen und den König und sein Haus und alle Männer Davids mit ihm über den Jordan geführt? 43 Da antworteten alle Männer F von Juda den Männern F von Israel: Weil der König mir nähersteht! Warum bist du denn über diese Sache erzürnt? Haben wir vom König etwa irgendetwas aufgegessen oder hat er uns irgendein Geschenk gemacht? 44 Aber die Männer F von Israel antworteten den Männern F von Juda und sagten: Ich habe zehn Anteile am König, und auch an David habe ich mehr 〈Anrecht〉 als du. Warum hast du mich verachtet? Ist nicht auch mein Wort das Erste gewesen, meinen König zurückzuholen? Aber das Wort der Männer F von Juda war härter als das Wort der Männer F von Israel P .
Der Aufstand Schebas – Joabs Mord an Amasa – Schebas Tod
1Nun war dort zufällig P ein ruchloser Mann; sein Name war Scheba, der Sohn des Bichri, ein Benjaminiter P . Der stieß ins Horn und rief: Wir haben keinen Anteil an David! Wir haben kein Erbteil an Isais Sohn! Jeder zu seinen Zelten, Israel! P 2 Da zogen alle Männer F von Israel von David weg 〈und folgten〉 Scheba nach, dem Sohn des Bichri. Die Männer von Juda aber hingen ihrem König an, vom Jordan bis Jerusalem P .
3 Und David kam in sein Haus, nach Jerusalem. Und der König nahm die zehn Nebenfrauen, die er zurückgelassen hatte, das Haus zu hüten P , und gab sie in Gewahrsam F . Und er versorgte sie, ging aber nicht zu ihnen ein. Und sie waren eingeschlossen bis zum Tag ihres Todes – eine Witwenschaft zu Lebzeiten 〈des Mannes〉.
4 Und der König sagte zu Amasa P : Rufe mir die Männer von Juda zusammen – drei Tage, dann stehst du hier! 5 Und Amasa ging hin, Juda zusammenzurufen. Aber er versäumte die bestimmte Zeit F , die er ihm bestimmt hatte. 6 Da sagte David zu Abischai: Jetzt wird Scheba, der Sohn des Bichri, für uns schlimmer sein als Absalom. Nimm du die Knechte deines Herrn und jage ihm nach, damit er nicht befestigte Städte für sich gewinnt F und uns unser Auge ausreißt F ! 7 Da zogen die Männer Joabs aus, ihm nach, und die Kreter und die Pleter P und alle Helden. Und sie zogen von Jerusalem aus, um Scheba, dem Sohn des Bichri, nachzujagen.
8 Als sie bei dem großen Stein waren, der bei Gibeon ist, war Amasa vor ihnen angekommen. Und Joab war mit seinem Waffenrock als seinem Gewand gegürtet, und darüber war der Gurt mit dem Schwert, das an seiner Hüfte befestigt war 〈und〉 in seiner Scheide 〈steckte〉; trat diese hervor, fiel es heraus. 9 Und Joab sagte zu Amasa: Geht es dir gut, mein Bruder? Und Joab fasste mit der rechten Hand Amasas Bart, um ihn zu küssen P . 10 Amasa hatte aber nicht auf das Schwert geachtet, das Joab in der 〈anderen〉 Hand hatte. Und er stach ihn damit in den Bauch, sodass er seine Eingeweide zur Erde schüttete; und er gab ihm keinen zweiten 〈Stich mehr〉. So starb er P .
Dann jagten Joab und sein Bruder Abischai Scheba, dem Sohn Bichris, 〈weiter〉 nach. 11 Und ein Mann von den Burschen Joabs blieb bei Amasa F stehen und sagte: Wer an Joab Gefallen hat und wer für David ist, 〈folge〉 Joab nach! 12 Amasa aber wälzte sich in 〈seinem〉 Blut mitten auf der Straße. Und als der Mann sah, dass alles Volk stehen blieb, schaffte er Amasa von der Straße weg auf das Feld und warf ein Kleidungsstück über ihn, weil jeder, der 〈vorbei〉kam, nach ihm sah und stehen blieb P . 13 Als er 〈ihn〉 von der Straße weggeschafft hatte, zog jedermann vorüber, Joab nach, um Scheba, dem Sohn Bichris, nachzujagen.
14 Der aber zog durch alle Stämme Israels bis Abel und Bet-Maacha F , und alle Bichriter F versammelten sich und folgten ihm ebenfalls nach.
15 Und sie kamen und belagerten ihn in Abel-Bet-Maacha P , und sie schütteten einen Wall gegen die Stadt auf, sodass er an die Vormauer stieß P . Und das ganze 〈Kriegs〉volk, das bei Joab war, unterwühlte die 〈Haupt〉mauer, um sie zum Einsturz zu bringen. 16 Da rief eine kluge Frau aus der Stadt: Hört her, hört her! Sagt doch zu Joab: Tritt hier heran, ich will mit dir reden! 17 Und er trat zu ihr heran. Und die Frau sagte: Bist du Joab? Er sagte: Ich bin es. Da sagte sie zu ihm: Höre die Worte deiner Magd! Und er sagte: Ich höre. 18 Da sagte sie Folgendes: Früher pflegte man zu sagen: Man frage nur in Abel, und so ist man am Ziel! F 19 Ich bin von den Friedsamen, den Treuen Israels. Du 〈aber〉 trachtest danach, eine Stadt und Mutter in Israel zu töten. Warum willst du das Erbteil des HERRN P verschlingen? 20 Da antwortete Joab und sagte: Fern, fern sei es von mir F , dass ich verschlingen und dass ich vernichten will! 21 So ist die Sache nicht! Vielmehr hat ein Mann vom Gebirge Ephraim, sein Name ist Scheba, der Sohn des Bichri, seine Hand gegen den König, gegen David, erhoben. Ihn allein gebt heraus, und ich ziehe von der Stadt ab! Da sagte die Frau zu Joab: Siehe, sein Kopf wird dir über die Mauer zugeworfen. 22 Und die Frau ging zum ganzen Volk 〈und beredete es〉 mit ihrer Klugheit P . Da hieben sie Scheba, dem Sohn des Bichri, den Kopf ab und warfen 〈ihn〉 zu Joab 〈hinaus〉 P . Der stieß ins Horn, und sie zerstreuten sich von der Stadt weg, jeder zu seinen Zelten P . Joab aber kehrte zum König nach Jerusalem zurück.
Davids Beamte
Kap. 8,16-18; vgl. 1Kö 4,1-6
23 Und Joab war über das ganze Heer 〈eingesetzt, über〉 Israel, und Benaja, der Sohn Jojadas, über die Kreter und über die Pleter P , 24 und Adoram über die Zwangsarbeit. Und Joschafat, der Sohn Ahiluds, war Berater F , 25 und Scheja F war Schreiber, und Zadok und Abjatar waren Priester P , 26 und auch Ira, der Jaïriter P , war Priester F Davids.
Sühnung einer Schuld Sauls
1Und es gab eine Hungersnot in den Tagen Davids, drei Jahre 〈lang〉, Jahr für Jahr P . Und David suchte das Angesicht des HERRN P . Und der HERR sprach: Wegen Saul und wegen des Hauses der Blutschuld F , weil er die Gibeoniter getötet hat! 2 Da rief der König die Gibeoniter herbei und redete zu ihnen. – Die Gibeoniter aber, sie waren nicht von den Söhnen Israel, sondern vom Rest der Amoriter. Und die Söhne Israel hatten ihnen geschworen P 〈, sie zu verschonen〉. Saul aber hatte versucht, sie zu erschlagen in seinem Eifer für die Söhne Israel und Juda. – 3 David also sagte zu den Gibeonitern: Was soll ich für euch tun? Und womit soll ich Sühne tun P , damit ihr das Erbteil des HERRN P segnet? 4 Und die Gibeoniter sagten zu ihm: Wir haben F kein 〈Verlangen nach〉 Silber und Gold von Saul und von seinem Haus, und wir haben kein 〈Recht〉, jemanden in Israel zu töten. Und er sagte: Was wollt ihr denn, dass ich für euch tun soll? 5 Da sagten sie zum König: Der Mann, der uns vernichtet hat und der gegen uns plante, dass wir ausgerottet werden sollten, sodass wir nicht mehr hätten bestehen können im ganzen Gebiet Israels – 6 man gebe uns sieben Männer von seinen Söhnen, dass wir sie dem HERRN aufhängen F bei 〈dem〉 Gibea Sauls, des Erwählten des HERRN F P . Und der König sagte: Ich will sie 〈euch〉 geben.
7 Aber der König hatte Mitleid mit Mefi-Boschet P , dem Sohn Jonatans, des Sohnes Sauls, wegen des Schwures bei dem HERRN, der zwischen ihnen war, zwischen David und Jonatan, dem Sohn Sauls P . 8 Und der König nahm die beiden Söhne Rizpas P , der Tochter des Aja, die sie dem Saul geboren hatte, Armoni und Mefi-Boschet, und die fünf Söhne Merabs F , der Tochter Sauls, die sie dem Adriël geboren hatte, dem Sohn des Barsillai, des Meholatiters P , 9 und er gab sie in die Hand der Gibeoniter. Die hängten sie auf dem Berg vor dem HERRN auf F P . So fielen die sieben auf einmal, und sie wurden in den ersten Tagen der Ernte, am Anfang der Gerstenernte, getötet.
10 Da nahm Rizpa, die Tochter des Aja, das Sackgewand und breitete es für sich auf dem Felsen aus vom Anfang der Ernte an, bis das Wasser sich vom Himmel über die Toten F ergoss. Und sie ließ nicht zu, dass bei Tag die Vögel des Himmels sich auf ihnen niederließen und bei Nacht die Tiere des Feldes P . 11 Und es wurde David berichtet, was Rizpa, die Tochter des Aja, die Nebenfrau Sauls, getan hatte. 12 Da ging David hin und holte die Gebeine Sauls und die Gebeine seines Sohnes Jonatan von den Bürgern F von Jabesch 〈in〉 Gilead, die sie von dem 〈Markt〉platz in Bet-Schean gestohlen hatten, wo die Philister sie an dem Tag aufgehängt hatten, als die Philister Saul am Gilboa schlugen. P 13 Und er brachte die Gebeine Sauls und die Gebeine seines Sohnes Jonatan von dort herauf. Dann sammelte man die Gebeine der Gehängten F 14 und begrub 〈sie〉 mit den Gebeinen Sauls F und seines Sohnes Jonatan im Land Benjamin in Zela P im Grab seines Vaters Kisch. Und man tat alles, was der König befohlen hatte. Und danach ließ Gott sich für das Land erbitten P .
Siege über die Philister
1Chr 20,4-8
15 Wieder einmal hatten die Philister Krieg mit Israel. Und David zog hinab und seine Knechte mit ihm, und sie kämpften mit den Philistern P . Und David war ermüdet. 16 Und Jischbi in Nob F , der zu den Söhnen des Rafa F P 〈gehörte〉 – das Gewicht seiner Lanzenspitze war dreihundert Schekel Bronze P , und er war mit einem neuen 〈Schwert〉 gegürtet –, der sagte, er wolle David erschlagen. 17 Aber Abischai P , der Sohn der Zeruja, kam ihm zu Hilfe, schlug den Philister und tötete ihn. Damals schworen die Männer Davids ihm und sagten: Du sollst nicht mehr mit uns in den Kampf ausziehen, damit du die Leuchte Israels nicht auslöschst P !
18 Und es geschah danach, da kam es wieder zum Kampf mit den Philistern bei Gob. Damals erschlug Sibbechai, der Huschatiter P , den Saf, der zu den Söhnen des Rafa F 〈gehörte〉.
19 Und wieder kam es bei Gob zum Kampf mit den Philistern. Und Elhanan P , der Sohn des Jaare-Oregim F , der Bethlehemiter, erschlug Goliat, den Gatiter; und der Schaft seines Speeres war wie ein Weberbaum P .
20 Und wieder kam es zum Kampf bei Gat. Da war ein langer F Mann, der hatte sechs Finger an seinen Händen und sechs Zehen an seinen Füßen, 24 an der Zahl; und auch er war dem Rafa F geboren worden. 21 Und er verhöhnte Israel P ; da erschlug ihn Jonatan, der Sohn Schammas, des Bruders Davids P . 22 Diese vier wurden dem Rafa F in Gat geboren; und sie fielen durch die Hand Davids und durch die Hand seiner Knechte.
Davids Dankpsalm
Ps 18
1Und David redete zu dem HERRN die Worte dieses Liedes P an dem Tag, als der HERR ihn aus der Hand aller seiner Feinde und aus der Hand Sauls gerettet hatte P .
Und er sprach: 2 Der HERR ist mir mein Fels und meine Burg und mein Retter.
3 Mein Gott ist mein Hort F , bei dem ich mich berge, mein Schild und das Horn meines Heils F , meine Festung und meine Zuflucht P . Mein Retter, vor Gewalttat rettest du mich! P
4 Gepriesen! rufe ich F zum HERRN, so werde ich vor meinen Feinden gerettet. P
5 Denn mich umfingen die Wogen des Todes, Bäche des Verderbens erschreckten mich. P
6 Fesseln des Scheols umgaben mich, Fallen des Todes bedrohten mich F .
7 In meiner Bedrängnis rief ich zum HERRN, und ich schrie F zu meinem Gott P . Und er hörte aus seinem Tempel meine Stimme, und mein Schrei 〈drang〉 an seine Ohren.
8 Da wankte und bebte die Erde P ; die Grundfesten des Himmels erzitterten und wankten P , denn er war 〈von Zorn〉 entbrannt.
9 Rauch stieg auf von seiner Nase, und Feuer fraß aus seinem Mund, glühende Kohlen brannten aus ihm P .
10 Er neigte den Himmel und fuhr hernieder P , und Dunkel war unter seinen Füßen. P
11 Er fuhr auf einem Cherub und flog daher, so schwebte er F auf den Flügeln des Windes.
12 Und er machte Finsternis rings um sich her zur Hütte F , das Sieb des 〈Himmels〉wassers, dichtes Gewölk.
13 Aus dem Glanz vor ihm brannten feurige Kohlen P .
14 Der HERR donnerte vom Himmel her P , und der Höchste ließ seine Stimme erschallen.
15 Und er schoss Pfeile und zerstreute sie, 〈schoss seinen〉 Blitz und verwirrte sie.
16 Da wurden sichtbar die Betten des Meeres, die Fundamente der Welt wurden aufgedeckt durch das Schelten des HERRN, vor dem Schnauben des Hauchs seiner Nase P .
17 Er griff aus der Höhe, erfasste mich, zog mich heraus aus großen Wassern.
18 Er rettete mich vor meinem starken Feind, vor meinen Hassern, denn sie waren mächtiger als ich. P
19 Sie bedrohten mich F am Tag meines Unglücks, aber der HERR wurde mir eine Stütze P .
20 Und er führte mich heraus ins Weite P , er befreite mich, weil er Gefallen an mir hatte.
21 Der HERR handelte an mir nach meiner Gerechtigkeit P , nach der Reinheit meiner Hände vergalt er mir.
22 Denn ich habe die Wege des HERRN eingehalten und bin von meinem Gott nicht gottlos abgewichen F P .
23 Denn alle seine Rechtsbestimmungen waren vor mir, und seine Ordnungen – ich bin nicht davon abgewichen P .
24 Auch war ich ganz F ihm gegenüber und hütete mich vor meiner Schuld. P
25 So vergalt der HERR mir nach meiner Gerechtigkeit P , nach meiner Reinheit vor seinen Augen.
26 Mit dem Getreuen gehst du getreu um, ganz F bist du mit dem Mann, der ganz F 〈mit dir〉 ist.
27 Mit dem Reinen handelst du rein, mit dem Falschen aber unsinnig. P
28 Und das demütige F Volk rettest du; aber deine Augen sind gegen die Hochmütigen, du erniedrigst 〈sie〉 P .
29 Ja, du bist meine Leuchte, HERR; und der HERR erhellt meine Finsternis P .
30 Denn mit dir erstürme ich einen Wall F , mit meinem Gott springe ich über eine Mauer F .
31 Gott – sein Weg ist vollkommen F P ; des HERRN Wort ist lauter; ein Schild ist er allen, die sich bei ihm bergen. P
32 Denn wer ist Gott außer dem HERRN? P Und wer ist ein Fels außer unserem Gott? P
33 Gott ist meine starke Bergfestung F , und vollkommen F macht er meinen Weg F P .
34 Er macht meine Füße den Hirschen gleich und stellt mich hin auf meine Höhen P .
35 Er lehrt meine Hände das Kämpfen, und meine Arme spannen den ehernen Bogen.
36 Und du gabst mir den Schild deines Heils F P , und dein Zuspruch F machte mich groß.
37 Du schafftest Raum meinen Schritten unter mir, und meine Knöchel haben nicht gewankt.
38 Meinen Feinden jagte ich nach und vernichtete sie; und ich kehrte nicht um, bis ich sie aufgerieben hatte.
39 Und ich rieb sie auf und zerschmetterte sie, dass sie nicht 〈mehr〉 aufstanden; und sie fielen unter meine Füße P .
40 Und du umgürtetest mich mit Kraft zum Kampf, beugtest unter mich, die gegen mich aufstanden.
41 Du hast bewirkt, dass meine Feinde mir den Rücken zeigen müssen F ; meine Hasser, ich habe sie vernichtet F .
42 Sie blickten umher – aber da war kein Retter – zum HERRN, doch er antwortete ihnen nicht.
43 Und ich zermalmte sie wie Staub der Erde; wie Straßenkot zertrat, zerstampfte ich sie P .
44 Und du hast mich gerettet aus den Streitigkeiten meines Volkes P ; du hast mich als Haupt der Nationen bewahrt; ein Volk, das ich nicht kannte, dient mir P .
45 Die Söhne der Fremde schmeichelten mir F ; sowie 〈ihr〉 Ohr hörte, gehorchten sie mir.
46 Die Söhne der Fremde sanken hin und zitterten hervor aus ihren Festungen P .
47 Der HERR lebt! P Gepriesen sei mein Fels! Erhoben werde Gott, der Fels meines Heils F P ,
48 der Gott, der mir Rache gab P und mir die Völker unterwarf
49 und der mich herausholte von meinen Feinden weg! Und du erhöhtest mich über meine Gegner F ; von dem Mann der Gewalttaten hast du mich befreit. P
50 Darum will ich dich preisen, HERR, unter den Nationen P und will spielen deinem Namen,
51 der seinem König große Rettung schenkt F und Gnade erweist seinem Gesalbten P , David und seinen Nachkommen F ewig. P
Davids letzte Worte
1Und dies sind die letzten Worte Davids: Ausspruch Davids, des Sohnes Isais P , Ausspruch des Mannes, der hochgestellt ist P , des Gesalbten des Gottes Jakobs P und des Lieblings in den Gesängen F Israels P :
2 Der Geist des HERRN hat durch mich geredet, und sein Wort war auf meiner Zunge P .
3 Es hat gesprochen der Gott Israels P , der Fels Israels hat zu mir geredet:
Wer gerecht herrscht über die Menschen P , wer in der Furcht Gottes herrscht P , 4 〈der ist〉 wie das Licht des Morgens, wenn die Sonne aufstrahlt P , eines Morgens ohne Wolken; von ihrem Glanz nach dem Regen P 〈sprosst〉 das Grün aus der Erde.
5 Ja, 〈ist〉 nicht so mein Haus bei F Gott P ? Hat er mir doch einen ewigen Bund gesetzt P , in allem geordnet und bewahrt! Denn all mein Heil F und all mein Wohlgefallen, lässt er es denn nicht sprießen?
6 Aber die Verruchten sind allesamt wie Dorngestrüpp, das verweht wird; denn mit der Hand fasst man es nicht an P .
7 Und der Mann, der es anfassen will, wappnet sich mit Eisen und Speerschaft; und mit Feuer wird es gründlich verbrannt an 〈seiner〉 Stätte P . –
Davids Helden
1Chr 11,10-47; 27,1-15
8 Das sind die Namen der Helden P , die David hatte: Joscheb-Baschebet F , der Tachkemoniter F , das Haupt der »Drei« F ; er schwang seinen Speer über F achthundert 〈Mann〉, die er auf einmal erschlagen hatte P .
9 Und nach ihm 〈kommt〉 Eleasar, der Sohn Dodos, des Sohnes des Ahoach, unter den drei Helden bei David. Als sie unter den Philistern, die sich dort F zum Kampf versammelt hatten, 〈einige〉 herausforderten und als die Männer von Israel sich zurückzogen, 10 da machte er sich auf und schlug auf die Philister ein, bis seine Hand müde wurde und seine Hand am Schwert kleben blieb. So schaffte der HERR an jenem Tag eine große Rettung. Das 〈Kriegs〉volk aber kehrte um, 〈wieder〉 hinter ihm her, nur um zu plündern P .
11 Und nach ihm 〈kommt〉 Schamma, der Sohn des Age, der Harariter. Und die Philister sammelten sich zu einer Truppe F . Nun war dort ein Feldstück voller Linsen. Das 〈Kriegs〉volk aber floh vor den Philistern. 12 Da stellte er sich mitten auf das Stück und entriss es 〈ihnen〉 und schlug die Philister. So schaffte der HERR eine große Rettung.
13 Und drei von den dreißig Helden F gingen hinab und kamen zur Erntezeit zu David, in die Höhle Adullam P . Und die Truppe der Philister lagerte in der Ebene Refaïm P . 14 David war aber damals in der Burg P , und ein Posten der Philister war damals in Bethlehem P . 15 Und David verspürte ein Verlangen und sagte: Wer gibt mir Wasser zu trinken aus der Zisterne von Bethlehem P , die im Tor ist? 16 Da drangen die drei Helden in das Heerlager der Philister ein und schöpften Wasser aus der Zisterne von Bethlehem, die im Tor ist, und nahmen 〈es mit〉 und brachten es David. Aber er wollte es nicht trinken, sondern goss es als Trankopfer für den HERRN aus. 17 Und er sagte: Fern sei es von mir vor dem HERRN F , dass ich das tue! 〈Ist es nicht〉 das Blut der Männer, die um ihr Leben hingegangen sind P ? Und er wollte es nicht trinken. Das haben die drei Helden getan.
18 Und Abischai, der Bruder Joabs, der Sohn der Zeruja P , er war das Oberhaupt der Dreißig F . Und er schwang seinen Speer über dreihundert Erschlagenen. Er hatte einen Namen unter den Dreißig F . 19 War es nicht so, dass er mehr geehrt wurde als die Dreißig F , sodass er ihr Oberster wurde? Aber an die Drei reichte er nicht heran.
20 Und Benaja, der Sohn Jojadas P , war ein tapferer Mann, groß an Taten, aus Kabzeel P . Der erschlug die beiden Kriegshelden F von Moab. Und er stieg hinab und erschlug den Löwen in der Zisterne an einem Schneetag. 21 Und er war es, der einen ägyptischen Mann erschlug, einen Mann von 〈schrecklichem〉 Aussehen F . Und der Ägypter hatte einen Speer in der Hand. Er aber ging mit einem Stock zu ihm hinab, riss dem Ägypter den Speer aus der Hand und brachte ihn mit dessen eigenem Speer um P . 22 Das tat Benaja, der Sohn Jojadas P ; und er hatte einen Namen unter den dreißig F Helden. 23 Mehr als die Dreißig wurde er geehrt, aber an die Drei reichte er nicht heran. Und David setzte ihn über seine Leibwache.
24 Asaël P , der Bruder Joabs, war unter den Dreißig; 〈ebenso〉 Elhanan P , der Sohn Dodos, aus Bethlehem; 25 Schamma, der Haroditer; Elika, der Haroditer P ; 26 Helez, der Peletiter P ; Ira, der Sohn des Ikkesch aus Tekoa P ; 27 Abiëser, der Anatotiter P ; Mebunnai F , der Huschatiter; 28 Zalmon, der Ahoachiter P ; Mahrai, der Netofatiter P ; 29 Heled F , der Sohn Baanas, der Netofatiter P ; Ittai, der Sohn Ribais, aus 〈dem〉 Gibea der Söhne Benjamin P ; 30 Benaja, der Piratoniter P ; Hiddai, aus Nahale-Gaasch P ; 31 Abialbon, der Arbatiter P ; Asmawet P , der Bahurimiter F P ; 32 Eljachba, der Schaalboniter P ; 〈von den〉 Söhnen des Jaschen: Jonatan; 33 Schamma, der Harariter; Ahiam, der Sohn Scharars, der Arariter; 34 Elifelet, der Sohn Ahasbais, des Sohnes des Maachatiters P ; Eliam P , der Sohn Ahitofels, der Giloniter P ; 35 Hezro, der Karmeliter P ; Paarai, der Arabiter P ; 36 Jigal, der Sohn Nathans, aus Zoba P ; Bani, der Gaditer; 37 Zelek, der Ammoniter; Nachrai, der Beerotiter P , der Waffenträger Joabs, des Sohnes der Zeruja; 38 Ira, der Jitriter F P ; Gareb, der Jitriter F ; 39 Uria P , der Hetiter P : im Ganzen 37.
Davids Volkszählung und deren Folgen
V. 1-9: 1Chr 21,1-6; 27,23.24
1Und wieder entbrannte der Zorn des HERRN gegen Israel P . Und er reizte David gegen sie auf zu sagen: Geh hin, zähle Israel und Juda! 2 Da sagte der König zu Joab, dem Heerobersten, der bei ihm war: Zieh doch umher in allen Stämmen Israels, von Dan bis Beerscheba P ! Ihr sollt das 〈Kriegs〉volk mustern, damit ich die Zahl des Volkes kenne! 3 Joab aber sagte zum König: Der HERR, dein Gott, mag zu dem Volk, so viele sie auch sein mögen, 〈noch〉 hundertmal 〈mehr〉 hinzufügen P , während die Augen meines Herrn, des Königs, es sehen P ! Aber mein Herr 〈und〉 König! Warum 〈denn〉 hat er Gefallen an einer solchen Sache? 4 Doch das Wort des Königs blieb fest gegen Joab und gegen die Obersten des Heeres P . So zogen Joab und die Obersten des Heeres vor dem König aus, um das Volk Israel zu mustern P .
5 Und sie gingen über den Jordan F und begannen bei Aroër P , bei der Stadt, die mitten im Flusstal 〈liegt, und gingen weiter〉 auf Gad zu und nach Jaser P hin F . 6 Und sie kamen nach Gilead und in das Land der Hetiter nach Kadesch F , und sie kamen nach Dan-Jaan P und in die Umgebung von Sidon P , 7 und sie kamen zu der befestigten Stadt Tyrus P und zu allen Städten der Hiwiter P und der Kanaaniter, und sie zogen hinaus in den Süden von Juda nach Beerscheba P . 8 Und sie zogen im ganzen Land umher und kamen am Ende von neun Monaten und zwanzig Tagen nach Jerusalem 〈zurück〉. 9 Und Joab gab dem König das Ergebnis der Musterung F an. Und zwar gab es in Israel 800 000 Wehrfähige F , die das Schwert zogen, und die Männer von Juda waren 500 000 Mann.
V. 10-25: 1Chr 21,7-30
10 Aber nachdem David das Volk gezählt hatte, schlug ihm das Herz F P . Und David sagte zum HERRN: Ich habe sehr gesündigt mit dem, was ich getan habe P . Und nun, HERR, lass doch die Schuld deines Knechtes vorübergehen P , denn ich habe sehr töricht gehandelt! P 11 Und als David am Morgen aufstand, da geschah das Wort des HERRN zu dem Propheten Gad, dem Seher Davids P , wie folgt: 12 Geh hin und rede zu David: So spricht der HERR: Dreierlei lege ich dir vor F ! Wähle dir eins davon, dass ich es dir tue P ! 13 Und Gad kam zu David und teilte ihm 〈das〉 mit und sagte zu ihm: Sollen dir sieben Jahre Hungersnot in dein Land kommen P ? Oder willst du drei Monate vor deinen Bedrängern fliehen, während sie dir nachjagen? Oder soll drei Tage lang Pest in deinem Land sein? Nun überlege F und sieh zu, was für eine Antwort ich dem zurückbringen soll, der mich gesandt hat P . 14 Und David sagte zu Gad: Mir ist sehr angst! Lass uns doch in die Hand des HERRN fallen, denn seine Erbarmungen sind groß P ! Aber in die Hand der Menschen lass mich nicht fallen P !
15 Da gab der HERR die Pest in Israel, vom Morgen an bis zu der bestimmten Zeit. Und es starben von dem Volk, von Dan bis Beerscheba P , 70 000 Mann P . 16 Und als der Engel seine Hand 〈über〉 Jerusalem ausstreckte, um es zu vernichten, da hatte der HERR Mitleid wegen des Unheils P , und er sprach zu dem Engel, der unter dem Volk vernichtete: Genug! Ziehe jetzt deine Hand ab P ! Der Engel des HERRN war aber gerade bei der Tenne Araunas, des Jebusiters P . 17 Und als David den Engel sah, der das Volk schlug, sprach er zu dem HERRN und sagte: Siehe, ich habe gesündigt, und ich habe verkehrt gehandelt P ! Aber diese Schafe P , was haben sie getan P ? Lass doch deine Hand gegen mich P und gegen das Haus meines Vaters sein!
18 Und Gad kam zu David an jenem Tag und sagte zu ihm: Geh hinauf, errichte dem HERRN einen Altar auf der Tenne des Jebusiters Arauna P . 19 Da ging David hinauf nach dem Wort Gads, ganz wie der HERR geboten hatte. 20 Und Arauna blickte hinaus und sah den König und seine Knechte zu sich herüberkommen. Da ging Arauna hinaus und warf sich vor dem König nieder, mit seinem Gesicht zur Erde. 21 Und Arauna sagte: Weshalb kommt mein Herr, der König, zu seinem Knecht? David sagte: Um die Tenne von dir zu kaufen, um 〈auf ihr〉 dem HERRN einen Altar zu bauen, damit die Plage vom Volk abgewehrt wird! 22 Da sagte Arauna zu David: Mein Herr, der König, nehme und opfere, was gut ist in seinen Augen! Siehe, 〈da〉 sind die Rinder zum Brandopfer und die Dreschschlitten und die Geschirre der Rinder zum 〈Brenn〉holz P . 23 Das alles, König, gibt Arauna dem König. Und Arauna sagte 〈weiter〉 zum König: Der HERR, dein Gott, nehme dich wohlgefällig an P ! 24 Aber der König sagte zu Arauna: Nein, sondern kaufen will ich es von dir für den Kaufpreis. Ich will dem HERRN, meinem Gott, nicht umsonst Brandopfer opfern. So kaufte David die Tenne und die Rinder für fünfzig Schekel Silber P . 25 Und David baute dort dem HERRN einen Altar P und opferte Brandopfer und Heilsopfer F P . Da ließ der HERR sich für das Land erbitten P , und die Plage wurde von Israel abgewehrt P .