Читать книгу Elberfelder Bibel - Altes und Neues Testament - SCM R.Brockhaus - Страница 41
ОглавлениеDas zweite Buch Samuel
Davids Klage um Saul und Jonatan nach ihrem Tod
1Und es geschah nach dem Tode Sauls P , als David von der Schlacht F gegen Amalek zurückgekommen war, da blieb David zwei Tage in Ziklag P . 2 Und es geschah am dritten Tag, siehe, da kam ein Mann aus dem Heerlager von Saul her. Seine Kleider waren zerrissen, und Erde war auf seinem Kopf P . Und als er zu David kam, fiel er zur Erde und huldigte ihm P . 3 Und David sagte zu ihm: Woher kommst du? P Er sagte zu ihm: Aus dem Heerlager Israels bin ich entkommen. 4 Und David sagte zu ihm: Wie steht die Sache? Berichte mir doch! Und er sagte: Das Volk ist aus dem Kampf geflohen, auch sind viele von dem Volk gefallen und umgekommen, und auch Saul und sein Sohn Jonatan sind tot. 5 Da sagte David zu dem jungen Mann, der ihm berichtete: Wie hast du erfahren F , dass Saul und sein Sohn Jonatan tot sind? 6 Der junge Mann, der ihm berichtete, sagte: Ich geriet zufällig P auf das Gebirge Gilboa, und siehe, Saul lehnte sich auf seinen Speer; und siehe, die Wagen und die Reiter F holten ihn ein P . 7 Da wandte er sich um, sah mich und rief mich, und ich sagte: Hier bin ich! 8 Und er sagte zu mir: Wer bist du? P Ich sagte zu ihm: Ich bin ein Amalekiter. 9 Da sagte er zu mir: Tritt doch her zu mir und gib mir den Todesstoß P , denn ein Schwächeanfall F hat mich ergriffen, doch mein Leben ist noch ganz in mir! 10 Da trat ich zu ihm und gab ihm den Todesstoß, denn ich erkannte, dass er nach seinem Fall nicht am Leben bleiben würde. Und ich nahm das Diadem, das 〈er〉 auf seinem Kopf 〈hatte〉, und die Spange, die an seinem Arm war, und brachte sie hierher zu meinem Herrn. 11 Da fasste David seine Kleider und zerriss sie P ; 〈das taten〉 auch all die Männer, die bei ihm waren. 12 Und sie klagten und weinten und fasteten bis zum Abend P um Saul und um seinen Sohn Jonatan und um das Volk des HERRN und um das Haus Israel, weil sie durchs Schwert gefallen waren P .
13 Und David sagte zu dem jungen Mann, der ihm berichtete: Woher bist du? P Er sagte: Ich bin der Sohn eines amalekitischen Fremdlings F . 14 Und David sagte zu ihm: Wie, hast du dich nicht gefürchtet, deine Hand auszustrecken, um den Gesalbten des HERRN P umzubringen P ? 15 Und David rief einen von den jungen Männern und sagte: Tritt heran, stoß ihn nieder! Da erschlug er ihn. So starb er P . 16 Und David sagte zu ihm: Dein Blut 〈komme〉 auf deinen Kopf! P Denn dein 〈eigener〉 Mund hat gegen dich ausgesagt P , als du sprachst: Ich habe den Gesalbten des HERRN getötet.
17 Und David stimmte dieses Klagelied an P über Saul und über Jonatan, seinen Sohn. 18 Und er befahl F , dass man die Söhne Juda 〈das Lied über〉 den Bogen lehren solle. Siehe, es ist geschrieben im Buch Jaschar F P :
19 Deine F Zierde, Israel, liegt erschlagen auf deinen Höhen! Wie sind die Helden gefallen!
20 Berichtet es nicht in Gat P , verkündet die Botschaft nicht auf den Straßen von Aschkelon P , dass sich nicht freuen die Töchter der Philister, dass nicht jubeln die Töchter der Unbeschnittenen P !
21 Ihr Berge von Gilboa P , nicht Tau noch Regen 〈falle〉 auf euch, ihr Berge des Todes F ! Denn dort wurde besudelt der Schild der Helden, F der Schild Sauls nicht gesalbt mit Öl P .
22 Ohne das Blut von Durchbohrten, ohne das Fett der Helden kam Jonatans Bogen nie zurück, und 〈auch〉 Sauls Schwert kehrte nicht erfolglos heim F P .
23 Saul und Jonatan, die Geliebten und Liebenswerten, in ihrem Leben und in ihrem Tod sind sie ungetrennt; sie waren schneller als Adler, stärker als Löwen P .
24 Ihr Töchter Israels, weint um Saul, der euch kleidete in Karmesin mit Schmuckstücken, der goldenen Schmuck an eure Kleider heftete!
25 Wie sind die Helden gefallen mitten im Kampf! Jonatan 〈liegt〉 durchbohrt auf deinen Höhen.
26 Mir ist weh um dich, mein Bruder Jonatan! Über alles lieb warst du mir F . Wunderbar war mir deine Liebe, mehr als Frauenliebe P .
27 Wie sind die Helden gefallen, verloren gegangen die Waffen der Schlacht!
David wird König über Juda, Isch-Boschet über Israel
1Und es geschah danach, da befragte David den HERRN P : Soll ich in eine der Städte Judas hinaufziehen? Und der HERR sprach zu ihm: Zieh hinauf! Und David sagte: Wohin soll ich hinaufziehen? Und er sprach: Nach Hebron P ! 2 Da zog David dort hinauf und auch seine beiden Frauen, Ahinoam, die Jesreeliterin, und Abigajil, die Frau Nabals, des Karmeliters P . 3 Auch seine Männer, die bei ihm waren P , ließ David hinaufziehen, jeden mit seinem Haus; und sie ließen sich in den Städten Hebrons nieder. 4 Und die Männer von Juda P kamen und salbten David dort zum König über das Haus Juda P .
Und man berichtete David: Die Männer von Jabesch 〈in〉 Gilead sind es, die Saul begraben haben. 5 Da sandte David Boten zu den Männern von Jabesch 〈in〉 Gilead P und ließ ihnen sagen: Gesegnet sollt ihr sein von dem HERRN P , dass ihr diese Güte F an eurem Herrn, an Saul, erwiesen und ihn begraben habt P ! 6 So erweise nun der HERR Güte F und Treue an euch P ! Und auch ich will euch dieses Gute vergelten F , weil ihr das F getan habt P . 7 Und nun lasst eure Hände erstarken und seid tapfere Männer! Denn Saul, euer Herr, ist tot. Auch hat mich das Haus Juda zum König über sich gesalbt P .
8 Abner aber, der Sohn des Ner, der Heeroberste Sauls P , nahm Isch-Boschet F P , den Sohn Sauls, und brachte ihn hinüber nach Mahanajim P . 9 Und er machte ihn zum König über Gilead P und über die Asseriter F , über Jesreel P , über Ephraim P , über Benjamin P und über ganz Israel P . 10 Vierzig Jahre war Isch-Boschet F , der Sohn Sauls, alt, als er über Israel König wurde, und er war zwei Jahre König; nur F das Haus Juda stand hinter David. 11 Und die Zahl der Tage, die David in Hebron über das Haus Juda König war, 〈betrug〉 sieben Jahre und sechs Monate P .
Streit zwischen dem Haus Davids und dem Haus Sauls – Joab und Abner
12 Und Abner, der Sohn des Ner, zog aus mit den Knechten Isch-Boschets F , des Sohnes Sauls, von Mahanajim nach Gibeon P . 13 Und Joab, der Sohn der Zeruja P , und Davids Knechte zogen aus. Und sie stießen beim Teich von Gibeon aufeinander. Und sie ließen sich 〈dort〉 nieder, die einen auf dieser Seite des Teiches und die anderen auf jener Seite des Teiches P . 14 Da sagte Abner zu Joab: Lass doch die jungen Männer sich aufmachen und vor uns zum Kampfspiel antreten F ! Und Joab sagte: Sollen sie sich aufmachen! 15 So machten sie sich denn auf und gingen hinüber, abgezählt: zwölf für Benjamin und für Isch-Boschet, den Sohn Sauls, und zwölf von den Knechten Davids. 16 Und sie ergriffen einer den andern beim Kopf, und 〈jeder stieß〉 sein Schwert dem andern in die Seite, und sie fielen miteinander. Und man nannte jenen Ort Helkat-Hazzurim F ; der 〈liegt〉 bei Gibeon. 17 Und der Kampf wurde überaus heftig P an diesem Tag. Abner aber und die Männer von Israel wurden vor den Knechten Davids geschlagen P .
18 Nun waren dort die drei Söhne der Zeruja: Joab und Abischai und Asaël P . Asaël aber war schnell auf seinen Füßen wie eine der Gazellen, die auf dem 〈freien〉 Feld 〈leben〉 P . 19 Und Asaël jagte Abner nach und bog bei der Verfolgung Abners nicht ab, weder zur Rechten noch zur Linken. 20 Da wandte Abner sich um und sagte: Bist du es, Asaël? Und er sagte: Ich bin es. 21 Da sagte Abner zu ihm: Bieg ab 〈vom Weg〉 zu deiner Rechten oder zu deiner Linken und greif dir einen von den jungen Männern und nimm dir seine Rüstung! Aber Asaël wollte nicht von ihm weichen. 22 Da sagte Abner noch einmal zu Asaël: Weiche von mir! Warum soll ich dich zu Boden schlagen? Wie könnte ich mein Gesicht zu deinem Bruder Joab erheben? 23 Aber er weigerte sich zu weichen. Da stieß ihn Abner mit dem hinteren Ende des Speeres in den Bauch P , sodass der Speer hinten herausdrang; und er fiel dort und starb an ebendieser Stelle. Und es geschah, jeder, der an die Stelle kam, wo Asaël gefallen und gestorben war, der blieb stehen P .
24 Joab und Abischai aber jagten Abner nach. Die Sonne ging gerade unter, als sie zum Hügel Amma kamen, der vor Giach 〈liegt〉 auf dem Weg zur Steppe von Gibeon. 25 Und die Söhne Benjamin sammelten sich hinter Abner, bildeten einen 〈geschlossenen〉 Haufen und stellten sich auf den Gipfel eines alleinstehenden Hügels F . 26 Und Abner rief Joab zu und sagte: Soll 〈denn〉 das Schwert immerfort fressen? Weißt du nicht, dass zuletzt Erbitterung entstehen wird? Wie lange willst du dem Volk nicht sagen, dass es von der Verfolgung seiner Brüder umkehren soll? 27 Da sagte Joab: So wahr Gott lebt, wenn du nicht geredet hättest, dann hätte sich 〈schon〉 heute Morgen F das Volk zurückgezogen, jeder von seinem Bruder! 28 Darauf stieß Joab ins Horn, und das ganze Volk machte halt. Sie jagten Israel nicht länger nach und kämpften nicht mehr weiter P .
29 Und Abner und seine Männer zogen jene ganze Nacht durch die 〈Jordan〉ebene F und setzten über den Jordan und durchzogen das ganze Bitron F und kamen nach Mahanajim. 30 Joab aber kehrte von der Verfolgung Abners zurück und sammelte das ganze Volk. Da wurden von den Knechten Davids neunzehn Mann vermisst und Asaël. 31 Die Knechte Davids aber hatten von Benjamin und unter den Männern Abners 〈viele〉 erschlagen; 360 Mann waren tot. 32 Und sie hoben Asaël auf und begruben ihn im Grab seines Vaters in Bethlehem. Und Joab und seine Männer gingen die ganze Nacht, und es wurde hell F , 〈als sie〉 in Hebron 〈ankamen〉.
Davids Frauen und Söhne in Hebron
1Chr 3,1-4
1Und der Kampf währte lange zwischen dem Haus Sauls und dem Haus Davids P . David aber wurde immer stärker P , während das Haus Sauls immer schwächer F wurde.
2 Und es wurden David in Hebron Söhne geboren: Sein Erstgeborener war Amnon P , von Ahinoam, der Jesreeliterin, 3 und sein zweiter Kilab, von Abigajil, der Frau des Karmeliters Nabal P , und der dritte Absalom P , der Sohn der Maacha, der Tochter Talmais, des Königs von Geschur P , 4 und der vierte Adonija P , der Sohn der Haggit, und der fünfte Schefatja, der Sohn der Abital, 5 und der sechste Jitream, von Egla, der Frau Davids. Diese wurden David in Hebron geboren P .
Abner tritt auf Davids Seite – Joabs Mord an Abner – Davids Klage um Abner
6 Und es geschah, solange zwischen dem Haus Sauls und dem Haus Davids Krieg war P , stand Abner P dem Haus Sauls mutig bei F . 7 Und Saul hatte eine Nebenfrau, ihr Name war Rizpa, eine Tochter des Aja P . Und Isch-Boschet F P sagte zu Abner: Warum bist du zu der Nebenfrau meines Vaters eingegangen? 8 Da wurde Abner sehr zornig über die Worte Isch-Boschets und sagte: Bin ich ein Hundskopf P , der zu Juda hält F ? 〈Bis〉 heute erweise ich Güte F am Haus deines Vaters Saul, an seinen Brüdern und an seinen Freunden, und ich habe dich nicht in die Hand Davids geraten lassen, und jetzt ziehst du mich wegen des Vergehens mit der Frau zur Rechenschaft? 9 So möge Gott Abner tun und so ihm hinzufügen! P Ja, wie der HERR dem David geschworen hat, so werde ich ihm tun P : 10 das Königtum vom Haus Sauls wegnehmen und den Thron Davids aufrichten über Israel und über Juda P , von Dan bis Beerscheba P ! 11 Und er konnte Abner kein Wort mehr erwidern, weil er ihn fürchtete.
12 Und Abner sandte Boten für sich F zu David und ließ 〈ihm〉 sagen: Wem gehört das Land? Und weiter: Schließ deinen Bund mit mir! Siehe, meine Hand wird mit dir sein, um dir ganz Israel zuzuwenden. 13 Und David F sagte: Gut, ich will einen Bund mit dir schließen. Nur eine Sache fordere ich von dir, nämlich: Du sollst mein Angesicht nicht sehen, es sei denn, du bringst 〈mir〉 vorher Michal P , die Tochter Sauls, wenn du kommst, um mein Angesicht zu sehen. 14 Und David sandte Boten zu Isch-Boschet, dem Sohn Sauls, und ließ 〈ihm〉 sagen: Gib mir Michal, meine Frau, die ich mir verlobt habe für hundert Vorhäute der Philister! 15 Da sandte Isch-Boschet hin und ließ sie von ihrem Mann wegholen, von Paltiël, dem Sohn des Lajisch P . 16 Und ihr Mann ging mit ihr, und laut weinend ging er hinter ihr her bis Bahurim P . Da sagte Abner zu ihm: Geh, kehre um! Und er kehrte um.
17 Und Abner hatte eine Unterredung mit den Ältesten Israels gehabt und gesagt: Früher schon F habt ihr David zum König über euch verlangt. 18 So handelt jetzt! Denn der HERR hat zu David geredet: Durch die Hand meines Knechtes David will ich mein Volk Israel retten aus der Hand der Philister und aus der Hand aller seiner Feinde. 19 So redete Abner auch zu den Ohren Benjamins P . Dann ging Abner auch hin, um zu den Ohren Davids in Hebron alles zu reden, was gut war in den Augen Israels und in den Augen des ganzen Hauses Benjamin. 20 Als nun Abner zu David nach Hebron kam und mit ihm zwanzig Männer, bereitete David Abner und den Männern, die bei ihm waren, ein Mahl P . 21 Und Abner sagte zu David: Ich will mich aufmachen und hingehen und ganz Israel zu meinem Herrn, dem König, versammeln, damit sie einen Bund mit dir schließen und du über alles König bist, was deine Seele begehrt. Und David entließ Abner, und er ging hin in Frieden.
22 Und siehe, die Knechte Davids und Joab kamen von einem Streifzug und brachten viel Beute mit sich. Abner war aber nicht 〈mehr〉 bei David in Hebron. Denn er hatte ihn entlassen, und er war in Frieden weggegangen. 23 Als nun Joab und das ganze Heer, das bei ihm war, ankamen, da berichtete man Joab: Abner, der Sohn des Ner, ist zum König gekommen. Und der hat ihn entlassen, und er ist in Frieden weggegangen. 24 Da kam Joab zum König und sagte: Was hast du getan! P Siehe, Abner ist zu dir gekommen! Warum denn hast du ihn entlassen, sodass er ungehindert weggegangen ist? 25 Du kennst 〈doch〉 Abner, den Sohn des Ner, dass er gekommen ist, um dich zu beschwatzen und um dein Gehen und dein Kommen zu erfahren und alles zu erfahren, was du tust P . 26 Und Joab ging von David hinaus und sandte Abner Boten nach. Die holten ihn zurück von der Zisterne Sira. David aber wusste F nichts 〈davon〉. 27 Als nun Abner nach Hebron zurückkam, führte ihn Joab beiseite in das Tor, um in der Stille mit ihm zu reden. Dort stach er ihn in den Bauch P , sodass er starb P – um des Blutes seines Bruders Asaël willen P . 28 Als David nachher davon hörte, sagte er: Schuldlos bin ich und mein Königtum vor dem HERRN auf ewig an dem Blut Abners, des Sohnes Ners! 29 Es wende sich gegen das Haupt Joabs P und gegen F das ganze Haus seines Vaters! Und nie soll im Haus Joabs der fehlen, der an Ausfluss leidet F P und der Aussatz hat, der, der nach der Krücke fasst F , und der, der durchs Schwert fällt, und der, dem es an Brot fehlt P ! – 30 So haben Joab und sein Bruder Abischai Abner erschlagen, weil er ihren Bruder Asaël bei Gibeon im Kampf getötet hatte. P
31 Und David sagte zu Joab und zu all dem Volk, das bei ihm war: Zerreißt eure Kleider P und gürtet euch mit Sacktuch und haltet Totenklage vor Abner her! Und der König David ging hinter der Bahre her. 32 Und sie begruben Abner in Hebron P . Und der König erhob seine Stimme und weinte an Abners Grab, und das ganze Volk weinte. 33 Und der König stimmte ein Klagelied über Abner an P und sprach: Musste, wie ein Gottloser F stirbt, Abner sterben? 34 Deine Hände waren nicht gebunden, und deine Füße nicht in bronzene Fesseln gelegt F . Wie man vor Verbrechern F fällt, so bist du gefallen!
Da weinte alles Volk noch mehr über ihn. 35 Und alles Volk kam, um David Brot zu reichen, während es noch Tag war. Aber David schwor und sprach: So soll mir Gott tun und so hinzufügen, wenn ich vor 〈dem〉 Untergang der Sonne Brot oder 〈sonst〉 irgendetwas genieße P ! 36 Und alles Volk nahm es wahr. Und es war gut in ihren Augen, wie alles, was der König tat, in den Augen des ganzen Volkes gut war. 37 Und das ganze Volk und ganz Israel erkannten an diesem Tag, dass es nicht vom König 〈ausgegangen〉 war, Abner, den Sohn des Ner, zu töten. 38 Und der König sagte zu seinen Knechten: Erkennt ihr nicht, dass an diesem Tag ein Oberster und Großer in Israel gefallen ist P ? 39 Ich aber bin, obwohl zum König gesalbt, heute 〈noch〉 schwach, während diese Männer, die Söhne der Zeruja, härter sind als ich. Der HERR vergelte dem, der das Böse tut, nach seiner Bosheit! P
Ermordung Isch-Boschets – Bestrafung der Mörder durch David
1Und als der Sohn Sauls hörte, dass Abner in Hebron gestorben war, da wurden seine Hände schlaff, und ganz Israel war bestürzt. 2 Nun hatte der Sohn Sauls zwei Männer als Oberste der Streifscharen, der Name des einen war Baana und der Name des anderen Rechab, Söhne Rimmons, des Beerotiters, von den Söhnen Benjamin. Denn auch Beerot P wird zu Benjamin gerechnet. 3 Die Beerotiter aber waren nach Gittajim P geflohen und sind dort als Fremde F wohnen geblieben bis auf diesen Tag.
4 Und Jonatan, der Sohn Sauls, hatte einen an beiden Füßen gelähmten F Sohn. Er war fünf Jahre alt, als die Nachricht von Saul und Jonatan aus Jesreel kam; da hatte ihn seine Amme aufgenommen und war geflohen. Und es geschah, als sie hastig floh, dass er hinfiel und gelähmt wurde. Und sein Name war Mefi-Boschet P .
5 Und die Söhne Rimmons, des Beerotiters, Rechab und Baana, gingen hin und kamen bei der Hitze des Tages in das Haus Isch-Boschets; der hatte sich zur Mittagsruhe hingelegt. 6 F Und die 〈beiden〉 kamen bis ins Innere des Hauses, als wollten sie Weizen holen, und stachen ihn in den Bauch P . Und Rechab und sein Bruder Baana entkamen P . 7 Sie waren 〈nämlich〉 ins Haus gekommen F , während er in seinem Schlafgemach auf seinem Bett lag; da schlugen sie ihn tot und hieben ihm den Kopf ab P . Und sie nahmen seinen Kopf und gingen den Weg durch die 〈Jordan〉ebene F die ganze Nacht hindurch. 8 Und sie brachten Isch-Boschets Kopf zu David nach Hebron und sagten zum König: Siehe da, der Kopf Isch-Boschets, des Sohnes Sauls, deines Feindes, der nach deinem Leben trachtete P ! So hat der HERR meinem Herrn, dem König, an diesem Tag Rache verschafft an Saul und seinen Nachkommen F . 9 Da antwortete David dem Rechab und seinem Bruder Baana, den Söhnen Rimmons, des Beerotiters, und sagte zu ihnen: So wahr der HERR lebt, der meine Seele aus jeder Not errettet hat P , 10 den, der mir berichtete: Siehe, Saul ist tot! – und der in seinen Augen ein guter Bote war, den ergriff ich und brachte ihn um in Ziklag, dem ich doch 〈Lohn für〉 gute Botschaft hätte geben sollen F P . 11 Wie viel mehr, da gottlose Männer einen gerechten Mann in seinem Haus auf seinem Lager umgebracht haben, sollte ich jetzt nicht sein Blut von eurer Hand fordern und euch ausrotten F von der Erde P ? 12 Und David gab seinen Dienern Befehl, und sie erschlugen sie und hieben ihnen die Hände und die Füße ab und hängten sie am Teich von Hebron auf. Isch-Boschets Kopf aber nahmen sie und begruben ihn im Grab Abners zu Hebron P .
David wird König über ganz Israel – Davids Haus, seine Frauen und Söhne in Jerusalem
V. 1-5: 1Chr 11,1-3; 12,24-41
1Und alle Stämme Israels kamen zu David nach Hebron. Und sie sagten: Siehe, wir sind dein Gebein und dein Fleisch P . 2 Schon früher F , als Saul König über uns war, bist du es gewesen, der Israel 〈ins Feld〉 hinausführte und wieder 〈heim〉brachte P . Und der HERR hat zu dir gesprochen: Du sollst mein Volk Israel weiden, und du sollst Fürst sein über Israel! P 3 Und alle Ältesten Israels kamen zum König nach Hebron, und der König David schloss vor dem HERRN einen Bund mit ihnen in Hebron P . Und sie salbten David zum König P über Israel. P
4 Dreißig Jahre war David alt P , als er König wurde; vierzig Jahre lang war er König. 5 In Hebron war er sieben Jahre und sechs Monate König über Juda, und in Jerusalem war er 33 Jahre König über ganz Israel und Juda. P
V. 6-10: 1Chr 11,4-9
6 Und der König zog mit seinen Männern nach Jerusalem gegen die Jebusiter P , die Bewohner des Landes. Und sie sagten zu David: Du wirst nicht hier hereinkommen, F sondern die Blinden und die Lahmen treiben dich weg F . Sie wollten damit sagen: David wird nicht hier hereinkommen. 7 Aber David nahm die Bergfeste Zion P ein, das ist die Stadt Davids P . 8 Und 〈zwar〉 sagte David an jenem Tag: Wer die Jebusiter schlägt und in den Wasserschacht F gelangt und die Lahmen und Blinden 〈erschlägt〉, die der Seele Davids verhasst sind … F ! Daher sagt man: Ein Blinder und ein Lahmer dürfen nicht ins Haus kommen. 9 Und David wohnte in der Burg und nannte sie Stadt Davids P . Und David baute ringsum vom Millo F P an nach innen zu. – 10 Und David wurde immer mächtiger P , und der HERR, der Gott der Heerscharen, war mit ihm P .
V. 11-16: 1Chr 14,1-7
11 Und Hiram, der König von Tyrus P , sandte Boten zu David und Zedernholz und Zimmerleute und Mauerleute; die bauten David ein Haus P . 12 Und David erkannte, dass der HERR ihn als König über Israel eingesetzt und dass er sein Königtum wegen seines Volkes Israel erhöht hatte P .
13 Und David nahm noch Nebenfrauen und Frauen aus Jerusalem P , nachdem er von Hebron gekommen war; und es wurden David noch mehr Söhne und Töchter geboren.
V. 14-16: 1Chr 3,5-9
14 Und dies sind die Namen derer, die ihm in Jerusalem geboren wurden: Schammua und Schobab und Nathan P und Salomo P 15 und Jibhar und Elischua und Nefeg und Jafia 16 und Elischama und Eljada und Elifelet.
Davids Siege über die Philister
1Chr 14,8-17
17 Und als die Philister hörten, dass man David zum König über Israel gesalbt hatte, da zogen alle Philister herauf, um David zu suchen F . Und David hörte es und zog in die Burg hinab P . 18 Und die Philister waren gekommen und hatten sich in der Ebene Refaïm P ausgebreitet. 19 Da befragte David den HERRN P : Soll ich gegen die Philister hinaufziehen? Wirst du sie in meine Hand geben? Und der HERR sprach zu David: Zieh hinauf! Denn ich werde die Philister gewiss in deine Hand geben P . 20 Da kam David nach Baal-Perazim P , und David schlug sie dort. Und er sagte: Durchbrochen F hat der HERR meine Feinde vor mir, wie ein Wasserdurchbruch. Daher gab er jenem Ort den Namen Baal-Perazim F . 21 Und sie ließen dort ihre Götzen 〈zurück〉, und David und seine Männer nahmen sie mit P .
22 Und die Philister zogen noch einmal herauf P und breiteten sich in der Ebene Refaïm P aus. 23 Und David befragte den HERRN P ; der aber sprach: Du sollst nicht hinaufziehen! Wende dich 〈und fall〉 ihnen in den Rücken, dass du von der Seite der Bakabäume an sie herankommst! 24 Und sobald du das Geräusch eines Daherschreitens in den Wipfeln der Bakabäume hörst, dann beeile dich! Denn dann ist der HERR vor dir ausgezogen P , um das Heerlager der Philister zu schlagen. 25 Da machte David es so, wie der HERR ihm geboten hatte P . Und er schlug die Philister P von Gibeon P an F , bis man nach Geser P kommt.
Einholung der Bundeslade nach Jerusalem
V. 1-11: 1Chr 13
1Und David versammelte wieder alle Auserlesenen in Israel, 30 000 〈Mann〉. 2 Und David machte sich auf und zog hin mit dem ganzen Volk, das bei ihm war, nach Baala F 〈in〉 Juda P , um von dort die Lade Gottes heraufzuholen P , über die der Name 〈des HERRN〉, der Name des HERRN der Heerscharen, der über den Cherubim thront P , ausgerufen worden ist. 3 Und sie stellten die Lade Gottes auf einen neuen Wagen P . So brachte man sie aus dem Haus Abinadabs, das auf dem Hügel 〈war〉 P . Usa aber und Achjo, die Söhne Abinadabs, führten den neuen Wagen. 4 Und sie trugen sie aus dem Haus Abinadabs weg, das auf dem Hügel 〈war; Usa ging〉 neben der Lade Gottes, während Achjo vor der Lade herging. 5 Und David und das ganze Haus Israel tanzten vor dem HERRN mit allerlei Wacholderhölzern F , mit Zithern und mit Harfen und mit Tamburinen und mit Rasseln und mit Zimbeln P .
6 Und als sie zur Tenne Nachons kamen, da streckte Usa 〈seine Hand〉 nach der Lade Gottes aus und fasste sie an, denn die Rinder hatten sich losgerissen F . 7 Da entbrannte der Zorn des HERRN gegen Usa, und Gott schlug ihn dort wegen der Unehrerbietigkeit. Und er starb dort bei der Lade Gottes P . 8 Und es wurde David heiß 〈vor Schrecken〉 F darüber, dass der HERR den Usa so weggerissen hatte F . Und man nannte diesen Ort Perez-Usa F ; 〈so heißt er〉 bis auf diesen Tag P . 9 Und David fürchtete sich an diesem Tag vor dem HERRN und sagte: Wie soll die Lade des HERRN zu mir kommen P ? 10 Und David wollte die Lade des HERRN nicht zu sich in die Stadt Davids bringen lassen P . Und David ließ sie beiseiteschaffen 〈in das〉 Haus Obed-Edoms P , des Gatiters P . 11 So blieb die Lade des HERRN drei Monate im Haus Obed-Edoms, des Gatiters. Und der HERR segnete Obed-Edom und sein ganzes Haus.
V. 12-23: 1Chr 15; 16
12 Und dem König David wurde berichtet: Der HERR hat das Haus Obed-Edoms und alles, was ihm 〈gehört〉, gesegnet P wegen der Lade Gottes. Da ging David hin und holte die Lade Gottes mit Freuden aus dem Haus Obed-Edoms in die Stadt Davids herauf P . 13 Und es geschah, wenn die Träger der Lade des HERRN sechs Schritte gegangen waren, opferte er einen Stier und ein Mastkalb P . 14 Und David tanzte mit aller Kraft vor dem HERRN P , und David war mit einem leinenen Efod gegürtet P . 15 So brachten David und das ganze Haus Israel die Lade des HERRN hinauf mit Jauchzen P und mit Hörnerschall P . 16 Und es geschah, als die Lade des HERRN in die Stadt Davids kam, schaute Michal, die Tochter Sauls P , aus dem Fenster. Als sie nun den König David vor dem HERRN hüpfen und tanzen sah, da verachtete sie ihn in ihrem Herzen P .
V. 17-19: 1Chr 16,1-3
17 Und sie brachten die Lade des HERRN hinein und stellten sie an ihre Stelle in die Mitte des Zeltes, das David für sie aufgeschlagen hatte. Und David brachte Brandopfer und Heilsopfer F vor dem HERRN dar. 18 Und als David die Darbringung der Brandopfer und der Heilsopfer F beendet hatte, segnete er das Volk im Namen des HERRN der Heerscharen P . 19 Und er verteilte an das ganze Volk, an die ganze Menge Israels, vom Mann bis zur Frau, an jeden einen Brotkuchen, einen Dattelkuchen und einen Rosinenkuchen P . Und das ganze Volk ging fort, jeder in sein Haus P .
20 Und als David zurückkehrte, um seinem Haus den Segensgruß zu bringen P , ging Michal, die Tochter Sauls P , hinaus, David entgegen, und sagte: Wie ehrenwert hat sich heute der König von Israel gezeigt, als er sich heute vor den Augen der Mägde seiner Knechte entblößt hat, wie sich sonst nur einer der ehrlosen Leute entblößt! 21 Da sagte David zu Michal: Vor dem HERRN, der mich vor deinem Vater und vor seinem ganzen Haus erwählt hat, um mich zum Fürsten über das Volk des HERRN, über Israel, zu bestellen P , ja, vor dem HERRN will ich tanzen. 22 Und ich will noch geringer F werden als diesmal und will niedrig werden in meinen Augen F ; aber bei den Mägden, von denen du sprichst, bei ihnen werde ich in Ehren stehen P . 23 Michal aber, die Tochter Sauls, bekam kein Kind bis zum Tag ihres Todes.
Verheißung des HERRN für David und sein Königtum
V. 1-16: 1Chr 17,1-14; 22,7-10; 28,2-7
1Und es geschah, als der König in seinem Haus wohnte P , und der HERR ihm ringsumher Ruhe verschafft hatte vor all seinen Feinden, 2 da sagte der König zum Propheten Nathan P : Siehe doch, ich wohne in einem Haus aus Zedern P , während die Lade Gottes in dem Zelt F wohnt P . 3 Und Nathan P sagte zum König: Geh hin, tu alles, was du im Herzen hast P , denn der HERR ist mit dir P ! 4 Und es geschah in jener Nacht, da geschah das Wort des HERRN zu Nathan P : 5 Geh hin und sage zu meinem Knecht, zu David P : So spricht der HERR: Du willst mir ein Haus bauen als Wohnung für mich P ? 6 Wahrhaftig, nie habe ich in einem Haus gewohnt von dem Tag an, als ich die Söhne Israel aus Ägypten heraufgeführt habe, bis zum heutigen Tag; sondern ich bin umhergezogen in Zelt und Wohnung F P . 7 In der ganzen 〈Zeit〉, die ich unter allen Söhnen Israel umhergezogen bin, habe ich 〈da jemals〉 zu einem der Stämme F Israels, dem ich gebot, mein Volk Israel zu weiden, ein Wort geredet und gesagt: Warum habt ihr mir nicht ein Haus aus Zedern gebaut P ? 8 Und nun, so sollst du zu meinem Knecht, zu David, sagen: So spricht der HERR der Heerscharen: Ich selbst habe dich von der Weide genommen, hinter der Schafherde weg P , dass du Fürst sein solltest über mein Volk, über Israel P . 9 Und ich bin mit dir gewesen überall P , wohin du gegangen bist, und habe alle deine Feinde vor dir ausgerottet P . Und ich mache dir einen großen Namen F P gleich dem Namen der Großen, die auf Erden sind. 10 Und ich setze für mein Volk, für Israel, einen Ort fest und pflanze es ein F P , dass es an seiner Stätte 〈sicher〉 wohnt und nicht mehr in Unruhe gerät und die Söhne der Ruchlosigkeit es nicht mehr unterdrücken P wie früher, 11 und 〈zwar〉 seit dem Tag, da ich Richter über mein Volk Israel bestellt habe P . Und ich verschaffe dir Ruhe F vor all deinen Feinden P . So verkündigt dir 〈nun〉 der HERR, dass der HERR dir ein Haus machen wird P . 12 Wenn deine Tage erfüllt sind und du dich zu deinen Vätern gelegt hast P , dann werde ich deinen Nachwuchs F , der aus deinem Leib kommt P , nach dir aufstehen lassen und werde sein Königtum festigen P . 13 Der wird meinem Namen ein Haus bauen P . Und ich werde den Thron seines Königtums festigen für ewig P . 14 Ich will ihm Vater sein P , und er soll mir Sohn sein P . Wenn er verkehrt handelt, werde ich ihn mit einer Menschenrute und mit Schlägen der Menschenkinder züchtigen F . 15 Aber meine Gnade soll nicht von ihm weichen P , wie ich sie von Saul habe weichen lassen, den ich vor dir weggetan habe P . 16 Dein Haus aber und dein Königtum sollen vor dir F Bestand haben für ewig, dein Thron soll fest stehen für ewig. P
V. 17-29: 1Chr 17,15-27
17 Nach all diesen Worten und nach dieser ganzen Vision, so redete Nathan zu David. 18 Da ging der König David hinein und setzte sich vor dem HERRN nieder und sagte: Wer bin ich P , Herr, HERR, und was ist mein Haus P , dass du mich bis hierher gebracht hast? 19 Und das war noch zu gering in deinen Augen, Herr, HERR! Und du hast sogar über das Haus deines Knechtes auf ferne 〈Zukunft〉 hin geredet, und dies als Weisung für Menschen F , Herr, HERR P ! 20 Doch was soll David noch weiter zu dir reden? Du kennst ja deinen Knecht P , Herr, HERR! 21 Wegen deines Wortes und nach deinem Herzen hast du all dies Große getan, um es deinen Knecht erkennen zu lassen. 22 Darum bist du groß, Herr, HERR! Ja, niemand ist dir gleich, und es gibt keinen Gott außer dir P , nach allem, was wir mit unseren Ohren gehört haben P . 23 Und wer ist wie dein Volk, wie Israel, die einzige Nation auf Erden, 〈für〉 die Gott hingegangen ist, 〈sie〉 sich zum Volk zu erlösen und um sich einen Namen zu machen P und an ihnen F Großes zu erweisen und furchtgebietende Taten an deinem Land, 〈indem du〉 vor deinem Volk, das du dir aus Ägypten erlöst hast, Nationen und ihre Götter 〈vertriebst〉 F P . 24 Und du hast dir dein Volk Israel fest gegründet, auf ewig zum Volk für dich; und du, HERR, bist ihr Gott F geworden P . 25 Und nun, HERR, Gott, das Wort, das du über deinen Knecht und über sein Haus geredet hast, halte ewig aufrecht, und tu, wie du geredet hast P ! 26 Dann wird dein Name ewig groß sein, indem man sagt: Der HERR der Heerscharen ist Gott über Israel! P Und das Haus deines Knechtes David wird vor dir fest stehen P . 27 Denn du, HERR der Heerscharen, Gott Israels, hast das Ohr deines Knechtes geöffnet und gesagt: Ich werde dir ein Haus bauen P ! – darum hat dein Knecht sich ein Herz gefasst, dieses Gebet zu dir zu beten. 28 Und nun, Herr, HERR, du bist es, der da Gott ist, und deine Worte sind Wahrheit F P , und du hast dieses Gute zu deinem Knecht geredet. 29 So lass es dir nun gefallen und segne das Haus deines Knechtes, dass es ewig vor dir besteht! Denn du, Herr, HERR, hast geredet, und mit deinem Segen wird das Haus deines Knechtes gesegnet sein für ewig P !
Davids Kriege – Seine Beamten
V. 1-14: 1Chr 18,1-13
1Und es geschah danach, da schlug David die Philister und demütigte sie P . Und David nahm die Zügel der Herrschaft F aus der Hand der Philister.
2 Er schlug auch die Moabiter P und maß sie mit der Messschnur ab, wobei er sie sich auf die Erde legen ließ. Und er maß zwei Schnurlängen ab, um zu töten, und eine volle Schnurlänge, um am Leben zu lassen. Und die Moabiter wurden David zu Knechten, die Tribut entrichten mussten P .
3 David schlug auch Hadad-Eser, den Sohn Rehobs, den König von Zoba P , als er hinzog, um seine Macht am Strom 〈Euphrat〉 wiederherzustellen. 4 Und David nahm von ihm 1 700 Berittene und 20 000 Mann Fußvolk gefangen. Und David lähmte alle Wagen〈pferde〉 P , aber 100 Wagen〈pferde〉 von ihm ließ er übrig.
5 Da kamen die Aramäer von Damaskus, um Hadad-Eser, dem König von Zoba, zu helfen. David aber schlug unter den Aramäern 22 000 Mann. 6 Und David setzte in Aram-Damaskus Vögte F ein, und die Aramäer wurden David zu Knechten P , die Tribut entrichten mussten P . So half der HERR dem David überall, wohin er zog F P . 7 Und David nahm die goldenen Schilde P , die den Knechten Hadad-Esers gehörten, und brachte sie nach Jerusalem. 8 Und aus Betach und aus Berotai, den Städten Hadad-Esers P , nahm der König David sehr viel Bronze.
9 Und als Toï, der König von Hamat P , hörte, dass David die ganze Heeresmacht Hadad-Esers geschlagen hatte, 10 sandte Toï seinen Sohn Joram zum König David, um ihn nach 〈seinem〉 Wohlergehen zu fragen und ihm Glück zu wünschen F P , weil er gegen Hadad-Eser gekämpft und ihn geschlagen hatte – denn Hadad-Eser war Toïs Kriegsgegner gewesen –, und in seiner Hand waren silberne Geräte und goldene Geräte und bronzene Geräte. 11 Auch diese heiligte der König David dem HERRN, samt dem Silber und Gold, das er von all den Nationen heiligte, die er unterworfen hatte P : 12 von Aram, von Moab und von den Söhnen Ammon, von den Philistern und von Amalek und von dem Plündergut Hadad-Esers, des Sohnes Rehobs, des Königs von Zoba.
13 Und David machte 〈sich〉 einen Namen: Als er von seiner Schlacht gegen Edom F im Salztal P zurückkam, da waren 18 000 〈Mann gefallen〉 P . 14 Und er setzte in Edom Vögte F ein, in ganz Edom setzte er Vögte ein P . Und alle Edomiter wurden David zu Knechten P . So half der HERR dem David überall, wohin er zog F P .
V. 15-18: Kap. 20,23-26; 1Chr 18,14-17; vgl. 1Kö 4,1-6
15 Und David war König über ganz Israel. Und David übte Recht und Gerechtigkeit an seinem ganzen Volk P . 16 Und Joab, der Sohn der Zeruja, war über das Heer 〈gesetzt〉 P . Und Joschafat, der Sohn Ahiluds, war Berater F P . 17 Und Zadok P , der Sohn Ahitubs, und Ahimelech, der Sohn Abjatars, waren Priester P . Und Seraja war Schreiber. 18 Und Benaja P , der Sohn Jojadas, war über die Kreter und Pleter F 〈gesetzt〉 P . Und die Söhne Davids sind Priester F gewesen.
Davids Großmut gegen Mefi-Boschet, den Sohn Jonatans
1Und David sagte: Gibt es vielleicht noch jemand, der vom Haus Sauls übrig geblieben ist, damit ich Gnade an ihm erweise Jonatans wegen P ? 2 Es war aber ein Knecht vom Haus Sauls, sein Name war Ziba P , den rief man zu David. Und der König sagte zu ihm: Bist du Ziba? Er sagte: 〈Ja,〉 dein Knecht. 3 Und der König sagte: Ist niemand mehr da vom Haus Sauls, damit ich Gottes Gnade an ihm erweise? Da sagte Ziba zum König: Es ist noch ein Sohn Jonatans da, der an beiden Füßen gelähmt F ist P . 4 Und der König sagte zu ihm: Wo ist er? Ziba sagte zum König: Siehe, er ist im Haus Machirs, des Sohnes Ammiëls, in Lo-Dabar P .
5 Da sandte der König David hin und ließ ihn aus dem Haus Machirs, des Sohnes Ammiëls, aus Lo-Dabar holen. 6 Da kam Mefi-Boschet P , der Sohn Jonatans P , des Sohnes Sauls, zu David und fiel auf sein Angesicht und huldigte ihm. Und David sagte: Mefi-Boschet! Er sagte: Siehe, dein Knecht. 7 Und David sagte zu ihm: Fürchte dich nicht! P Denn ich will nur Gnade an dir erweisen wegen deines Vaters Jonatan P , und ich will dir alle Felder deines Vaters Saul zurückgeben; du aber sollst ständig an meinem Tisch Brot essen P . 8 Da warf er sich nieder und sagte: Was ist dein Knecht, dass du dich einem toten Hund P zugewandt hast, wie ich einer bin?
9 Und der König rief Ziba, den Diener Sauls, und sagte zu ihm: Alles, was Saul und seinem ganzen Haus gehört hat, habe ich dem Sohn deines Herrn gegeben P . 10 Und du sollst für ihn das Land bearbeiten, du und deine Söhne und deine Knechte, und 〈die Ernte〉 einbringen, damit der Sohn deines Herrn Brot zu essen hat F . Mefi-Boschet 〈selbst〉 aber, der Sohn deines Herrn, soll ständig Brot an meinem Tisch essen. Und Ziba hatte fünfzehn Söhne und zwanzig Knechte P . 11 Da sagte Ziba zum König: Nach allem, was mein Herr, der König, seinem Knecht befiehlt, so wird dein Knecht tun P . Und Mefi-Boschet〈, sagte der König,〉 wird an meinem Tisch essen wie einer von den Königssöhnen. 12 Und Mefi-Boschet hatte einen kleinen Sohn, dessen Name war Micha P . Und alle, die im Haus Zibas wohnten, waren Mefi-Boschets Knechte. 13 So wohnte Mefi-Boschet in Jerusalem, denn er aß beständig am Tisch des Königs. Er war aber lahm an beiden Füßen P .
Kriege gegen die Ammoniter und Aramäer
1Chr 19
1Und es geschah danach, da starb der König der Söhne Ammon, und sein Sohn Hanun wurde an seiner Stelle König. 2 Und David sagte: Ich will Gnade erweisen an Hanun, dem Sohn des Nahasch P , so wie sein Vater Gnade an mir erwiesen hat. So sandte David hin, um ihn durch seine Knechte wegen seines Vaters zu trösten. Und die Knechte Davids kamen in das Land der Söhne Ammon. 3 Da sagten die Obersten der Söhne Ammon zu Hanun, ihrem Herrn: Will David in deinen Augen 〈wirklich〉 deinen Vater ehren, wenn er Tröster zu dir gesandt hat? Hat nicht David seine Knechte zu dir gesandt, um die Stadt zu erforschen und sie auszukundschaften und sie umzukehren P ? 4 Da nahm Hanun die Knechte Davids und ließ ihnen die Hälfte des Bartes abscheren und ihre Kleider zur Hälfte abschneiden bis an ihr Gesäß P ; und er schickte sie weg. 5 Als man 〈das〉 David berichtete, sandte er ihnen 〈Boten〉 entgegen, denn die Männer waren sehr geschändet F . Und der König ließ 〈ihnen〉 sagen: Bleibt in Jericho P , bis euer Bart gewachsen ist, dann kommt zurück!
6 Als nun die Söhne Ammon sahen, dass sie sich bei David stinkend gemacht hatten P , da sandten die Söhne Ammon hin und warben die Aramäer von Bet-Rehob P und die Aramäer von Zoba P , 20 000 Mann zu Fuß, und den König von Maacha P , 1 000 Mann, und die Männer von Tob, 12 000 Mann. 7 Als David 〈davon〉 hörte, sandte er Joab aus und das ganze Heer, die Helden P . 8 Und die Söhne Ammon zogen aus und ordneten sich am Eingang des Tores zur Schlacht. Aber die Aramäer von Zoba und Rehob und die Männer von Tob und Maacha standen gesondert auf dem 〈freien〉 Feld. 9 Und als Joab sah, dass die Kampffront von vorn und von hinten gegen ihn gerichtet war P , da wählte er von allen Auserlesenen Israels 〈einen Teil〉 aus und ordnete sich 〈mit ihnen zur Schlacht〉 gegen Aram. 10 Den Rest des 〈Kriegs〉volkes aber übergab er der Hand seines Bruders Abischai P ; und der ordnete 〈sie zur Schlacht〉 gegen die Söhne Ammon. 11 Und er sagte: Wenn Aram stärker ist als ich, dann wirst du mir zur Rettung; und wenn die Söhne Ammon stärker sind als du, dann will ich kommen, um dich zu retten. 12 Sei stark und lass uns stark sein P für unser Volk und für die Städte unseres Gottes P ! Der HERR aber möge tun, was gut ist in seinen Augen P . 13 Da rückten Joab und das Volk, das bei ihm war, zum Kampf gegen die Aramäer vor; und sie flohen vor ihm P . 14 Als aber die Söhne Ammon sahen, dass Aram floh, da flohen auch sie vor Abischai und zogen 〈sich〉 in die Stadt 〈zurück〉. Da wandte sich Joab von den Söhnen Ammon ab und kam nach Jerusalem.
15 Als nun Aram sah, dass es vor Israel geschlagen war, sammelten sie sich alle 〈wieder〉 P . 16 Und Hadad-Eser sandte hin und ließ die Aramäer, die jenseits des Stromes Euphrat waren, 〈zum Kampf〉 ausziehen. Und sie kamen nach Helam, und Schobach, der Heeroberste Hadad-Esers, 〈ging〉 vor ihnen her. 17 Das wurde David berichtet. Da versammelte er ganz Israel und ging über den Jordan und kam nach Helam. Und die Aramäer ordneten sich 〈zur Schlacht〉 gegen David und kämpften mit ihm. 18 Aram aber floh vor Israel P , und David erschlug von Aram 700 Wagen〈kämpfer〉 und 40 000 Reiter. Auch seinen Heerobersten Schobach erschlug er; und der starb dort. 19 Als nun all die Könige, die Hadad-Esers Knechte waren, sahen, dass sie vor Israel geschlagen waren, schlossen sie Frieden mit Israel und dienten ihnen. Und die Aramäer fürchteten sich, den Söhnen Ammon noch 〈einmal〉 zu helfen F .
Davids Ehebruch und Blutschuld
1Und es geschah bei der Wiederkehr F des Jahres, zur Zeit, wenn die Könige 〈ins Feld〉 ausziehen F P , da sandte David Joab und seine Knechte mit ihm und ganz Israel aus. Und sie verheerten 〈das Land der〉 Söhne Ammon und belagerten Rabba P . David aber blieb in Jerusalem P . 2 Und es geschah zur Abendzeit, dass David von seinem Lager aufstand und sich auf dem Dach des Königshauses erging. Da sah er vom Dach aus eine Frau baden. Die Frau aber war von sehr schönem Aussehen P . 3 Und David sandte hin und erkundigte sich nach der Frau P . Und man sagte: Ist das nicht Batseba, die Tochter Eliams P , die Frau Urias, des Hetiters P ? 4 Da sandte David Boten hin und ließ sie holen. Und sie kam zu ihm, und er lag bei ihr P . Sie hatte sich aber 〈gerade〉 gereinigt von ihrer Unreinheit. Und sie kehrte in ihr Haus zurück P . 5 Und die Frau wurde schwanger. Und sie sandte hin und berichtete es David und sagte: Ich bin schwanger.
6 Da sandte David zu Joab: Schick mir Uria, den Hetiter! Und Joab schickte Uria zu David. 7 Und Uria kam zu ihm, und David fragte nach dem Wohlergehen Joabs und nach dem Wohlergehen des Volkes P und nach der Kriegslage F . 8 Und David sagte zu Uria: Geh in dein Haus hinab und wasche deine Füße P ! Und als Uria aus dem Haus des Königs ging, kam ein Geschenk des Königs hinter ihm her. 9 Uria aber legte sich am Eingang des Königshauses nieder bei allen Knechten seines Herrn und ging nicht in sein Haus hinab. 10 Und man berichtete es David: Uria ist nicht in sein Haus hinabgegangen. Da sagte David zu Uria: Bist du nicht von der Reise F gekommen? Warum bist du nicht in dein Haus hinabgegangen? 11 Uria aber sagte zu David: Die Lade und Israel und Juda wohnen in Zelten F P , und mein Herr 〈selbst〉, Joab, und die Knechte meines Herrn lagern auf freiem Feld F , und da sollte ich in mein Haus hineingehen, um zu essen und zu trinken und bei meiner Frau zu liegen P ? So wahr du lebst und deine Seele lebt P , wenn ich das tue! F 12 Da sagte David zu Uria: Bleib auch heute 〈noch〉 hier! Morgen werde ich dich dann entlassen. So blieb Uria an diesem Tag und am folgenden in Jerusalem. 13 Und David lud ihn ein, und er aß und trank vor ihm, und er machte ihn betrunken. Und am Abend ging er hinaus, um sich auf sein Lager bei den Knechten seines Herrn hinzulegen; aber in sein Haus ging er nicht hinab.
14 Und es geschah am 〈nächsten〉 Morgen, da schrieb David einen Brief an Joab und sandte ihn durch Uria. 15 Und er schrieb in dem Brief Folgendes: Stellt Uria dahin, wo die Kampffront am härtesten ist, und zieht euch hinter ihm zurück, dass er getroffen wird und stirbt P ! 16 Und es geschah, als Joab die Stadt 〈ständig〉 beobachtete, setzte er Uria an der Stelle ein, von der er erkannt hatte, dass dort kriegstüchtige Männer waren. 17 Als nun die Männer der Stadt auszogen und gegen Joab kämpften, fielen 〈einige〉 vom Volk, von den Knechten Davids; dabei starb auch Uria, der Hetiter P . 18 Da sandte Joab hin und berichtete David alle Ereignisse des Kampfes. 19 Und er befahl dem Boten und sagte: Wenn du damit fertig bist, alle Ereignisse des Kampfes dem König zu melden, 20 und wenn dann der Zorn des Königs aufsteigt und er zu dir sagt: Warum seid ihr so nah an die Stadt herangerückt, um zu kämpfen? Habt ihr nicht erkannt, dass sie von der Mauer herab schießen würden? 21 Wer hat 〈denn〉 Abimelech, den Sohn Jerubbeschets F , erschlagen? Warf nicht eine Frau den oberen Mühlstein von der Mauer auf ihn herab, dass er in Tebez starb? P Wozu seid ihr so nah an die Mauer herangerückt? – dann sollst du sagen: Auch dein Knecht Uria, der Hetiter, ist tot. 22 Und der Bote ging hin. Und er kam und berichtete David alles, was Joab ihm aufgetragen hatte. 23 Und der Bote sagte zu David: Da die Männer uns überlegen waren, zogen sie gegen uns aufs 〈freie〉 Feld heraus; wir aber blieben an ihnen bis zum Eingang des Tores. 24 Da schossen die Schützen von der Mauer herab auf deine Knechte, und es starben 〈einige〉 von den Knechten des Königs; und auch dein Knecht Uria, der Hetiter, ist tot. 25 Da sagte David zu dem Boten: So sollst du zu Joab sagen: Lass diese Sache nicht so schlimm sein in deinen Augen! Denn das Schwert frisst bald so, bald so F . Führe deinen Kampf gegen die Stadt entschlossen fort und reiße sie nieder P ! So ermutige ihn!
26 Und als Urias Frau hörte, dass Uria, ihr Mann, tot war, hielt sie die Totenklage um ihren Gatten F . 27 Als aber die Trauer〈zeit〉 vorüber war, sandte David hin und nahm sie in sein Haus auf P . Und sie wurde seine Frau und gebar ihm einen Sohn. In den Augen des HERRN aber war die Sache böse, die David getan hatte P .
Nathans Gerichtswort und Davids Schuldbekenntnis
1Und der HERR sandte Nathan zu David P . Und er kam zu ihm P und sagte zu ihm P : Zwei Männer waren in einer Stadt, der eine reich und der andere arm. 2 Der Reiche hatte Schafe und Rinder in großer Menge. 3 Der Arme hatte aber nichts als nur ein einziges kleines Lamm F , das er gekauft hatte. Und er ernährte es F , und es wurde groß bei ihm, zugleich mit seinen Kindern. Von seinem Bissen aß es, aus seinem Becher trank es, und in seinem Schoß schlief es. Es war ihm wie eine Tochter. 4 Da kam ein Besucher zu dem reichen Mann; dem aber tat es leid, 〈ein Tier〉 von seinen Schafen und von seinen Rindern zu nehmen, um es für den Wanderer zuzurichten, der zu ihm gekommen war. Da nahm er das Lamm F des armen Mannes und richtete es für den Mann zu, der zu ihm gekommen war. 5 Da entbrannte der Zorn Davids sehr gegen den Mann, und er sagte zu Nathan: So wahr der HERR lebt, der Mann, der das getan hat, ist ein Sohn des Todes P . 6 Das Lamm F aber soll er vierfach erstatten P , dafür, dass er diese Sache getan hat, und weil es ihm 〈um den Armen〉 nicht leid getan hat.
7 Da sagte Nathan zu David: Du bist der Mann P ! So spricht der HERR, der Gott Israels: Ich habe dich zum König über Israel gesalbt P , und ich habe dich aus der Hand Sauls gerettet P , 8 und ich habe dir das Haus deines Herrn gegeben und die Frauen deines Herrn in deinen Schoß und habe dir das Haus Israel und Juda gegeben P . Und wenn es zu wenig war, so hätte ich dir noch dies und das hinzugefügt. 9 Warum hast du das Wort des HERRN verachtet P , indem du tatest, was böse ist in seinen Augen P ? Uria, den Hetiter, hast du mit dem Schwert erschlagen, und seine Frau hast du dir zur Frau genommen P . Ihn selbst hast du ja umgebracht durch das Schwert der Söhne Ammon P . 10 Nun denn, so soll das Schwert von deinem Haus auf ewig nicht weichen P , dafür, dass du mich verachtet und die Frau Urias, des Hetiters, genommen hast, deine Frau zu werden. 11 So spricht der HERR: Siehe, ich lasse aus deinem eigenen Haus Unglück über dich erstehen P und nehme deine Frauen vor deinen Augen weg und gebe sie deinem Nächsten, dass er bei deinen Frauen liegt vor den Augen dieser Sonne P ! 12 Denn du, du hast es im Verborgenen getan P ; ich aber, ich werde dies tun vor ganz Israel und vor der Sonne P !
13 Da sagte David zu Nathan: Ich habe gegen den HERRN gesündigt P . Und Nathan sagte zu David: So hat auch der HERR deine Sünde hinweggetan F P , du wirst nicht sterben P . 14 Nur weil du den Feinden des HERRN durch diese Sache Anlass zur Lästerung gegeben hast P , muss auch der Sohn, der dir geboren ist, sterben P . 15 Und Nathan ging in sein Haus 〈zurück〉.
Davids Bestrafung – Geburt Salomos
Und der HERR schlug das Kind, das Urias Frau dem David geboren hatte, und es wurde schwer krank. 16 Und David suchte Gott um des Jungen willen. Und David fastete lange F . Und wenn er hineinkam, lag er die Nacht über auf der Erde P . 17 Und die Ältesten seines Hauses machten sich zu ihm auf, um ihn von der Erde aufzurichten. Aber er wollte nicht und aß kein Brot mit ihnen P . 18 Und es geschah am siebten Tag, da starb das Kind. Und die Knechte Davids fürchteten sich, ihm zu berichten, dass das Kind tot sei, denn sie sagten 〈sich〉: Siehe, als das Kind 〈noch〉 am Leben war, haben wir zu ihm geredet, und er hat nicht auf unsere Stimme gehört: Wie könnten wir 〈jetzt〉 zu ihm sagen: Das Kind ist tot? Er würde Unheil anrichten. 19 Und David sah, dass seine Knechte miteinander flüsterten. Da merkte David, dass das Kind tot war. Und David sagte zu seinen Knechten: Ist das Kind tot? Sie sagten: 〈Es ist〉 tot. 20 Da stand David von der Erde auf und wusch sich und salbte sich und wechselte seine Kleider und ging ins Haus des HERRN und warf sich 〈vor ihm〉 nieder P . Dann kam er in sein Haus 〈zurück〉 und verlangte 〈zu essen〉, und man setzte ihm Brot vor, und er aß. 21 Da sagten seine Knechte zu ihm: Was ist das für eine Sache, die du tust? Als das Kind lebte, hast du 〈seinet〉wegen gefastet und geweint, sobald aber das Kind gestorben war, bist du aufgestanden und hast gegessen! 22 Da sagte er: Als das Kind noch lebte, habe ich gefastet und geweint, weil ich 〈mir〉 sagte: Wer weiß, 〈vielleicht〉 wird der HERR mir gnädig sein, und das Kind bleibt am Leben P . 23 Jetzt aber, da es tot ist, wozu sollte ich denn fasten? Kann ich es 〈etwa〉 noch zurückbringen? Ich gehe 〈einmal〉 zu ihm P , aber es wird nicht zu mir zurückkehren P .
24 Und David tröstete seine Frau Batseba. Und er ging zu ihr ein und lag bei ihr. Und sie gebar einen Sohn P , und er gab ihm den Namen Salomo F P . Und der HERR liebte ihn P . 25 Und er sandte durch den Propheten Nathan P hin; und der gab ihm den Namen Jedidja F wegen des HERRN P .
Davids Sieg über die Ammoniter
1Chr 20,1-3
26 Und Joab kämpfte gegen 〈die Stadt〉 Rabba P der Söhne Ammon P und nahm die Königsstadt ein P . 27 Und Joab sandte Boten zu David und ließ 〈ihm〉 sagen: Ich habe gegen Rabba gekämpft und auch die Wasserstadt F eingenommen. 28 Und nun sammle den Rest des 〈Kriegs〉volkes und belagere die Stadt und nimm sie ein, damit nicht ich es bin, der die Stadt einnimmt, und 〈nicht〉 mein Name über ihr ausgerufen wird! 29 Da sammelte David alles 〈Kriegs〉volk und zog nach Rabba, und er kämpfte gegen es und nahm es ein. 30 Und er nahm ihrem König die Krone von seinem Haupt F . Ihr Gewicht war ein Talent Gold, und ein kostbarer Stein 〈war an ihr〉. Und sie kam auf das Haupt Davids. Und das Plündergut der Stadt brachte er in großer Menge hinaus. 31 Das Volk aber, das darin war, führte er heraus und stellte es an die Steinsäge, an die eisernen Pickel und an die eisernen Beile und ließ sie als Sklaven an den Ziegelformen arbeiten F . Und so machte er es mit allen Städten der Söhne Ammon P . Und David und das ganze Volk kehrten nach Jerusalem zurück P .