Читать книгу Die HelpFinder Bibel - SCM R.Brockhaus - Страница 10
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Egoismus siehe Stolz
Ehe siehe auch Hingabe, Intimität, Sexualität, Treue
»Ich erkläre euch zu Mann und Frau«, sagt der Pfarrer, und Braut und Bräutigam schauen sich liebevoll in die Augen. Die Familie, Freunde und selbst lose Bekannte möchten ihnen zujubeln. Zwei Menschen haben einander gefunden, versprechen sich gegenseitige Hingabe und schwören, für immer zusammenzubleiben. Die Zusage lebenslanger Treue ist die Grundlage der Ehe. Durch dieses feierliche Versprechen werden zwei Menschen zu einer neuen Einheit verbunden. Sie starten in ein neues Leben, in dem sie alles gemeinsam tun und erleben werden: Arbeit, Gottesdienst, Spiel, Liebe und Kindererziehung, Hausbau, anfallende Probleme lösen … Gottes liebende Beziehung zu seinem Volk und zu seinen Leuten ist der Beziehung in einer Ehe so ähnlich, dass er das Bild der Ehe gebraucht, um den Bund mit seinem Volk im Alten Testament und die Liebe von Christus für die Kirche im Neuen Testament zu verdeutlichen.
Wo hat der Gedanke der Ehe seinen Ursprung?
1. Mose 2,18: Dann sprach Gott, der HERR: »Es ist nicht gut für den Menschen allein zu sein. Ich will ihm ein Wesen schaffen, das zu ihm passt.«
Markus 10,7-8: [Jesus sagte:] »Deshalb wird ein Mann Vater und Mutter verlassen und sich an seine Frau binden, und die beiden werden zu einer Einheit. Dann sind sie nicht mehr zwei, sondern eins.«
Schon zu Beginn der Schöpfung hatte Gott die Ehe im Sinn. Sie ist so alt wie das Paradies und so frisch wie die jüngste Ehe. Sie ist von Gott als eine verbindliche Beziehung gedacht und sollte nicht leichtfertig geschlossen werden.
Der Akt körperlicher Intimität zwischen Ehepartnern ist ein Abbild der Verletzlichkeit und der Einheit, die auch in den anderen Bereichen der Ehe verwirklicht werden sollten. Für Christen ist er auch ein Bild der geistlichen Einheit, die zwischen einem Menschen und Gott existiert, ein Bild der Beziehung zu ihm. So wie Gott unser einziger Gott sein will, so ist dein Ehepartner dein einziger Ehepartner. So wie du Gott mehr als alle oder alles andere liebst, so sollst du deinen Ehepartner mehr als jede andere Person lieben. So wie du dich vor Gott ganz verletzlich und vertraut geben kannst, so sollst du Innigkeit und Verletzlichkeit nur mit deinem Ehepartner teilen. Weil die Ehe als Bild für die Beziehung zu Gott gedacht ist, hat er vorgesehen, dass die Beziehung in der Ehe genauso ausschließlich und dauerhaft dem einen Partner gilt, wie die Beziehung zu Gott ausschließlich und dauerhaft gedacht ist.
Warum hat Gott die Ehe eingeführt?
1. Mose 2,18: Dann sprach Gott, der HERR: »Es ist nicht gut für den Menschen allein zu sein. Ich will ihm ein Wesen schaffen, das zu ihm passt.«
Weil sie Gemeinschaft stiftet.
1. Mose 1,28: Und Gott segnete sie und gab ihnen den Auftrag: »Seid fruchtbar und vermehrt euch, bevölkert die Erde und nehmt sie in Besitz.«
Maleachi 2,15: … er soll Nachkommen hervorbringen, die zu Gott gehören. Hüte dich deshalb bei deinem Leben und brich der Frau deiner Jugend nicht die Treue.
Weil sie das beste Umfeld bietet, um Kinder aufzuziehen. In einer Ehe können Kinder lernen, was Liebe ist, weil sie in eine liebevolle Beziehung hineingeboren werden. Als Eltern sollen wir unsere Kinder so lieben, dass sie es dadurch lernen, der Liebe Gottes zu vertrauen.
Epheser 5,31-32: In der Schrift heißt es: »Deshalb wird ein Mann Vater und Mutter verlassen und sich an seine Frau binden und die beiden werden zu einer Einheit.« Das ist ein großes Geheimnis, aber ich deute es als ein Bild für die Einheit von Christus und der Gemeinde.
Sie ist ein Bild für Christus und die Kirche. In einer Ehe, die sich an Gott ausrichtet, können beide Partner viel darüber lernen, wie Gott sich seiner Kirche gegenüber verhält.
Welche Elemente sind für eine glückliche, stabile Ehe wichtig?
Josua 24,15: Entscheidet euch heute, wem ihr dienen wollt … Ich und meine Familie werden jedenfalls dem HERRN dienen.
Ein gemeinsamer Wunsch, Gott zu dienen.
Sprichwörter 5,15: Trink Wasser aus deinem eigenen Brunnen – liebe nur deine eigene Ehefrau.
Sprichwörter 5,18-19: Freue dich an ihr, die du geheiratet hast, als du jung warst … Ihre Brüste sollen dich allezeit berauschen, ihre Liebe soll dich stets in Bann ziehen.
Hebräer 13,4: Haltet die Ehe in Ehren und bleibt einander treu! Gott wird Menschen, die unzüchtig leben und die Ehe brechen, ganz sicher richten.
Treue ist das Fundament. Ohne Treue ist kein Vertrauen und keine echte Intimität möglich.
Matthäus 19,6: Dann sind sie also nicht mehr zwei, sondern eins, und niemand soll sie mehr trennen, denn Gott hat sie zusammengebracht.
Hingabe und Verbindlichkeit.
Römer 15,1-2: [Wir dürfen] uns nicht nach uns selbst richten … Wir sollen uns so verhalten, dass es dem andern hilft und er dadurch im Glauben ermutigt wird.
Opferbereitschaft.
Römer 15,5-6: Gott … soll euch helfen, eins zu sein und in Frieden miteinander zu leben. Geht miteinander so um, wie es Christus vorgelebt hat. Dann könnt ihr gemeinsam mit einer Stimme Gott, den Vater unseres Herrn Jesus Christus, loben und ehren.
Die Unterschiedlichkeiten erkennen, verstehen und feiern.
Epheser 5,21: Ordnet euch aus Achtung vor Christus bereitwillig einander unter.
Gegenseitige Unterordnung.
1. Korinther 13,4-5: Die Liebe ist geduldig und freundlich. Sie ist nicht neidisch oder überheblich, stolz oder anstößig. Die Liebe ist nicht selbstsüchtig. Sie lässt sich nicht reizen, und wenn man ihr Böses tut, trägt sie es nicht nach.
Kolosser 3,14: Das Wichtigste aber ist die Liebe. Sie ist das Band, das uns alle in vollkommener Einheit verbindet.
Bedingungslose Liebe.
Jakobus 5,16: Bekennt einander eure Schuld und betet füreinander.
Kommunikation.
Sprichwörter 31,31: Sie soll für ihre Arbeit belohnt werden und ihre Taten sollen in der ganzen Stadt ihren Ruhm verkünden!
Das beständige Bemühen, einander zu fördern und den anderen wertzuschätzen.
1. Korinther 7,3: Der Ehemann soll sich seiner Frau nicht entziehen; dasselbe gilt für die Ehefrau ihrem Mann gegenüber.
Hohes Lied 1,2-4.13: Ach, dass er mich küsse mit den Küssen seines Mundes, denn deine Liebe ist köstlicher als Wein … Der König hat mich in sein Zimmer geführt … Mein Geliebter ist für mich wie ein mit Myrrhe gefüllter Beutel, der zwischen meinen Brüsten ruht.
Ein gesundes Sexleben.
Sprichwörter 31,31: Sie soll für ihre Arbeit belohnt werden.
Anerkennung und Bestätigung.
Welche Rechte haben Ehepartner in körperlicher Hinsicht?
1. Korinther 7,3: Der Ehemann soll sich seiner Frau nicht entziehen; dasselbe gilt für die Ehefrau ihrem Mann gegenüber. (S. Anmerkung auf S. 1889)
In der Ehe hat jeder Partner einen von der Liebe geleiteten Anspruch auf den Körper des anderen.
Wie kann ich meinem Partner meine Zuneigung zeigen?
Epheser 5,25: Und ihr Ehemänner, liebt eure Frauen mit derselben Liebe, mit der auch Christus die Gemeinde geliebt hat. Er gab sein Leben für sie.
Christus liebte die Kirche so sehr, dass er für sie starb. Nimm dir vor, deinem Partner mit einer genauso starken Liebe zu begegnen.
Hohes Lied 7,11: Komm, mein Geliebter, wir wollen aufs Feld hinausgehen und die Nacht zwischen wilden Blumen verbringen.
Gemeinsam Zeit zu verbringen lässt den anderen spüren, wie wichtig er dir ist. Sucht aktiv nach Dingen, die ihr gemeinsam tun könnt.
Hohes Lied 1,9: Einer prachtvollen Stute vor dem Prunkwagen des Pharaos gleichst du, meine Freundin.
Drücke deine Zuneigung mit Worten aus. Stelle nicht die Fehler deines Partners ins Zentrum deiner Wahrnehmung, denn dann wird er oder sie dasselbe tun. Suche stattdessen nach den Eigenschaften, die du wertschätzt, und sprich sie aus. Dein Partner wird es dir nachtun.
Hohes Lied 2,4: Er hat mich ins Weinhaus geführt, das mit einem Banner der Liebe geschmückt ist.
Lass andere wissen, wie sehr du deinen Partner liebst und schätzt. Dein Partner genießt es vielleicht, dies auch von anderen zu hören, aber sicher nicht so sehr wie von dir selbst.
Hohes Lied 1,12: Solange der König auf seinem Lager liegt, verströmt mein Nardenöl seinen Duft.
Suche aktiv nach Wegen, wie ihr einander Freude bereiten könnt. Jeder erfährt Liebe auf seine eigene Weise. Duft scheint für Salomos Braut eine solche Weise gewesen zu sein, Liebe und Genuss zu erleben. Frag deinen Partner, was ihm oder ihr angenehm ist, und suche bewusst nach Möglichkeiten, wie ihr dies gemeinsam erleben könnt.
Was kann ich tun, wenn mich etwas an meinem Partner stört?
Sprichwörter 31,10: Wer kann schon eine tüchtige Frau finden? Sie ist wertvoller als die kostbarsten Edelsteine. (S. Anmerkung auf S. 1272)
Sprichwörter 31,11: Ihr Mann kann ihr vertrauen, und sie wird sein Leben bereichern.
Sprichwörter 31,12: Ihr ganzes Leben lang unterstützt sie ihn und fügt ihm nichts Böses zu.
Prediger 9,9: Sei glücklich mit der Frau, die du liebst; genieß jeden flüchtigen Tag deines kurzen Lebens … Denn das ist der Lohn, den du für deine irdischen Mühen bekommst. (S. Anmerkung auf S. 1282)
Wenn dich das nächste Mal etwas an deinem Partner stört, erinnere dich daran, welchen Segen du durch ihn oder sie schon erfahren hast – wertvolle Zeiten, Vertrauen, Befriedigung, erfüllte Bedürfnisse, Unterstützung, Freude.
Warum sollte ich meinen Partner sorgfältig auswählen?
1. Samuel 25,3: Der Name des Mannes war Nabal. Seine Frau Abigajil war eine kluge und schöne Frau. Doch Nabal, ein Nachkomme Kalebs, war grob und unehrlich.
Sprichwörter 21,9: Es ist besser, allein in einem Winkel auf dem Dach zu wohnen als gemeinsam mit einer nörgelnden Frau in einem schönen Haus.
2. Korinther 6,14: »Macht nicht gemeinsame Sache mit Ungläubigen. Wie kann die Gerechtigkeit sich mit der Gesetzlosigkeit zusammentun? Wie kann das Licht mit der Finsternis zusammenleben?«
Dein Ehepartner kann dich stärken oder schwächen. Die Bibel rät Glaubenden, niemanden zu heiraten, der nicht an Jesus glaubt. Diese Person kann schnell zu einer Versuchung werden, den Glauben zu vernachlässigen, und es wird sehr schwierig, Kinder gemeinsam im Glauben zu erziehen. Und auch bei einem gläubigen Menschen ist es wichtig, seinen Charakter und seine Lebensanschauungen zu prüfen, um zu vermeiden, sich eng an einen Menschen zu binden, der einem am Ende vor allem schadet.
Wie kann ich die Liebe in meiner Ehe neu entfachen?
Hebräer 13,4: Haltet die Ehe in Ehren und bleibt einander treu!
Jakobus 5,16: Bekennt einander eure Schuld.
Wenn dein Verhalten oder deine Worte einen Keil zwischen euch getrieben haben, gib deinen Fehler zu und bitte um Verzeihung. Ein solches Geständnis wird den Ärger beruhigen und die Tür zur Verständigung öffnen.
Hohes Lied 4,1: Wie schön du bist, meine Freundin, wie schön! Deine Augen hinter dem Schleier sind wie Tauben. Dein Haar gleicht einer Ziegenherde, die vom Gebirge Gilead talwärts zieht. (S. Anmerkung auf S. 1290)
Wahrscheinlich solltest du deinem Partner nicht mit genau diesen Worten kommen, aber zu Salomos Zeiten war dies ein großes Kompliment. Mache deinem Partner bewusst immer wieder Komplimente und ermutige ihn oder sie täglich.
Hohes Lied 2,10-13: Mein Geliebter sagt zu mir: »Steh auf, meine Freundin, meine Schöne, und komm! Denn der Winter ist vorüber … Die Blumen beginnen zu blühen … Die Feigenbäume tragen Knospen, die Reben stehen in Blüte und verströmen ihren Duft. Steh auf, meine Freundin, meine Schöne, und komm!«
Nehmt euch regelmäßig eine Auszeit von den Verpflichtungen und der Alltagsroutine. Genießt das Leben und einander!
Sprichwörter 12,15: Nur Narren glauben, sie bräuchten keinen Rat, weise Menschen aber hören auf andere.
Wenn ihr in Schwierigkeiten seid, sucht euch Rat und Begleitung bei einem Seelsorger oder Therapeuten.
Sollte ein Christ, der einen ungläubigen Partner geheiratet hat, bei ihm bleiben?
1. Korinther 7,13: Und wenn eine gläubige Frau einen ungläubigen Ehemann hat und er bereit ist, weiter mit ihr zu leben, darf sie ihn nicht wegschicken.
Verlass deinen Partner nicht, nur weil er oder sie Christus nicht kennt. Wenn möglich, gewinne ihn für Christus; das wird sich für euch beide und für eure Kinder positiv auswirken.
Inwiefern ist die Ehe ein Bild für Gottes Beziehung zu uns?
Jesaja 54,5-6: Denn dein Schöpfer ist dein Ehemann … Denn der HERR hat dich gerufen, als du dasaßt wie eine sitzen gelassene, tief betrübte Frau.
Jeremia 3,20: Aber nein! Genauso, wie eine ehebrecherische Frau ihren Mann betrügt, wart ihr mir gegenüber untreu, spricht der HERR.
2. Korinther 11,2: [Paulus schreibt:] Ich werbe so eifersüchtig wie Gott um euch. Denn als unberührte Braut habe ich euch dem einen Bräutigam, Christus, versprochen.
Unsere Beziehung zu Gott beruht wie eine Ehe auf gegenseitiger Liebe, Treue und beständiger Hingabe.
Will Gott, dass alle Menschen heiraten?
Matthäus 19,10-12: Da sagten die Jünger zu Jesus: »Dann wäre es ja besser, gar nicht zu heiraten!« »Nicht jeder kann dies verstehen«, sagte Jesus. »Das können nur die, denen Gott dabei hilft. Manche werden unfähig zur Ehe geboren, andere werden von Menschen dazu unfähig gemacht, und wieder andere haben sich dafür entschieden, um des Himmelreiches willen nicht zu heiraten. Wer dies begreifen kann, der handle danach.«
1. Korinther 7,1-2.7-9: Nun zu den Fragen, die ihr in eurem Brief stellt. Ja, es ist gut für einen Menschen, sexuell enthaltsam zu leben. Doch weil es so viel Unzucht gibt, sollte jeder Mann seine Frau haben und jede Frau ihren Mann … Ich wünschte, jeder könnte unverheiratet leben, wie ich es tue. Aber wir sind nicht alle gleich. Gott schenkt manchen die Gabe der Ehe und anderen die Gabe, unverheiratet zu leben. Den Unverheirateten und Verwitweten sage ich aber, dass es besser ist, so wie ich unverheiratet zu bleiben. Doch wenn sie sich nicht enthalten können, sollen sie heiraten. Es ist besser zu heiraten, als von unerfülltem Verlangen beherrscht zu werden.
Gott setzte die Ehe ein und befand sie gut (1. Mose 2,18-25). Gott hat die Ehe als den Raum vorgesehen, in dem Kinder geboren und aufgezogen werden. Aber die Bibel macht auch deutlich, dass die Ehe nicht für jeden eine passende Lebensform ist. Manchmal ist es aus bestimmten kulturellen, individuellen oder geistlichen Gründen besser, nicht zu heiraten.
Wenn ein Ehepartner stirbt, darf der hinterbliebene Partner wieder heiraten?
1. Korinther 7,39: Eine Frau ist mit ihrem Mann verheiratet, solange er lebt. Wenn ihr Mann stirbt, ist sie frei zu heiraten, wen sie will, aber es muss eine Ehe sein, die dem Herrn gefällt.
Die Ehe ist ein lebenslanger Bund. Wenn ein Partner stirbt, endet dieser »Vertrag«. Der hinterbliebene Partner wird eine Zeit der Trauer durchleben, aber wenn er bereit ist, kann er wieder heiraten.
Wie kann ich einer Scheidung vorbeugen?
Epheser 5,24-25: So wie die Gemeinde sich Christus unterordnet, sollt ihr Ehefrauen euch auch euren Männern in allem unterordnen. Und ihr Ehemänner, liebt eure Frauen mit derselben Liebe, mit der auch Christus die Gemeinde geliebt hat.
1. Thessalonicher 5,11: Deshalb sollt ihr einander Mut machen und einer den anderen stärken.
Wenn Paare einander mit der Liebe lieben, wie Christus sie zeigte, als er für uns starb, und wenn sie sich bemühen, einander zu fördern und sich gegenseitig zu ermutigen, dann werden sie sehr wahrscheinlich eine glückliche Ehe führen. Diese Bedingungen scheinen leicht zu erfüllen zu sein, aber manchmal braucht es unseren ganzen Einsatz. Lass nicht zu, dass deine Ehe zu einer reinen Zweckgemeinschaft wird.
Wie kann ich mit dem Schmerz und der Bitterkeit nach einer Scheidung umgehen?
Hebräer 12,15: Seht zu, dass keine bittere Wurzel unter euch Fuß fassen kann, denn sonst wird sie euch zur Last werden und viele durch ihr Gift verderben.
Wenn du geschieden wurdest, hast du wahrscheinlich Zeiten erlebt, in denen du verletzt, ungerecht behandelt und vielleicht sogar gedemütigt wurdest. Wenn du aber zulässt, dass der Groll weiter schwelt und wächst, wird er dein gesamtes Denken überschatten und du kannst Gott nicht mehr von ganzem Herzen dienen. Lass den Groll und den Ärger los und versuche zu vergeben. Lass Gottes Geist weiter in deinem Leben wirken und dir zu einem neuen Anfang verhelfen.
Wird Gott mir eine Scheidung vergeben?
Psalm 103,3: Er vergibt dir alle deine Sünden.
1. Johannes 1,9: Doch wenn wir ihm unsere Sünden bekennen, ist er treu und gerecht, dass er uns vergibt und uns von allem Bösen reinigt.
Epheser 3,18: So könnt ihr … ihr ganzes Ausmaß erfassen, die Breite, Länge, Höhe und Tiefe [von Gottes Liebe].
Es gibt keine Sünde, die Gott nicht vergeben würde, und nichts, was andere uns antun, kann uns von Gottes bedingungsloser Liebe trennen. Was auch immer dir geschieht – Gott will dich erneuern.
Was sagt die Bibel über Scheidung?
Maleachi 2,13-16: Ihr weint und jammert, weil er von euren Opfern nichts wissen will … Ihr fragt: »Warum?« Weil der HERR Zeuge war zwischen dir und der Frau deiner Jugend. Doch du bliebst ihr nicht treu obwohl sie deine Lebensgefährtin war, mit der du den Bund geschlossen hast … Hüte dich deshalb bei deinem Leben und brich der Frau deiner Jugend nicht die Treue. »Denn ich hasse die Scheidung!«, spricht der HERR, der Gott Israels. (S. Anmerkung auf S. 1622)
Gott will keine Scheidung, denn sie bricht ein gegebenes Versprechen. Bei einer Scheidung trifft einer der Partner oder beide die bewusste Entscheidung, dieses Versprechen zu brechen.
Matthäus 19,3: Da kamen einige Pharisäer zu ihm und versuchten, ihm eine Falle zu stellen. Sie fragten ihn: »Darf sich ein Mann aus jedem beliebigen Grund von seiner Frau trennen?« (S. Anmerkung auf S. 1658)
Zu dieser Bibelstelle gibt es verschiedenen Auslegungen und Anwendungen auf konkrete Situationen. Im Alten Testament finden wir verschiedene konkrete Anweisungen in Bezug auf Scheidung und Wiederheirat unter bestimmten Bedingungen (5. Mose 24,1-4). Gleichzeitig macht es deutlich, dass Scheidung nie in Gottes Absicht liegt (Maleachi 2,14-16). Auch das Neue Testament spricht sich gegen Scheidung aus (Matthäus 5,31-32; 1. Korinther 7,10-11), doch es gesteht sie unter bestimmten Ausnahmen zu, wie sie Jesus in diesem Abschnitt erwähnt.
Wie kann ich nach einer Scheidung jemals wieder jemanden lieben?
1. Thessalonicher 3,12: Und wir bitten den Herrn, dass eure Liebe zueinander und zu allen Menschen wächst, damit sie so groß wird wie unsere Liebe zu euch.
1. Thessalonicher 4,9: Was aber die Liebe unter den Gläubigen betrifft, so brauche ich euch nichts darüber zu schreiben, denn Gott selbst hat euch gelehrt, einander zu lieben.
Nach einer Scheidung und dem damit einhergehenden Treuebruch ist es für manche Menschen schwierig, wieder zu lieben. Gott aber ist Liebe, und sein Geist lebt in uns. Lass es zu, dass Gottes heilende Liebe dich durchdringt. Wenn du dich einige Zeit an seiner bedingungslosen Liebe gewärmt hast, wird er dich heilen, sodass du wieder lieben kannst. Je mehr du verstehst und würdigst, wie sehr er dich trotz allem, was du getan hast oder was dir angetan wurde, liebt, desto mehr kannst du auch anderen mit dieser Liebe begegnen.
Zusagen von Gott
Epheser 5,31: In der Schrift heißt es: »Deshalb wird ein Mann Vater und Mutter verlassen und sich an seine Frau binden und die beiden werden zu einer Einheit.«
Ehrfurcht siehe Anbetung, Heiligkeit
Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit siehe auch Ausreden, Charakter, Überzeugung, Verrat, Wahrheit
Unehrliche Menschen versuchen andere zu bestehlen, um sich selbst zu bereichern. Im Kern geht es darum, sich etwas zu nehmen, was einem nicht gehört. Dabei kann es sich um materiellen Besitz handeln, z. B. wenn jemand etwas aus einem Laden stiehlt. Es ist jedoch genauso schlimm, jemanden um seinen Ruf zu bringen oder ihm seine Selbstachtung zu rauben, um sich selbst in eine bessere Position zu bringen. Bei einem Spiel zu mogeln, mag für manche nicht so schlimm sein, aber auch da rauben wir jemandem die Freude am Gewinnen. Es ist auch eine Art Betrug, eine Beziehung nur für reinen Sex oder Aufmerksamkeit einzugehen, ohne die Zuwendung ehrlich erwidern zu wollen. Dagegen wollen ehrliche Menschen genauso viel zurückgeben, wie sie empfangen. Ehrlichkeit heißt, wahrheitsgemäß, fair und ohne Hintergedanken zu handeln. Im Kleinen ehrlich zu sein, bringt eine Reihe Vorteile mit sich: 1. ein reines Gewissen; 2. das Vertrauen und den Respekt anderer Menschen und 3. Gottes Segen. Ehrlichkeit in allen Lebensbereichen zahlt sich aus.
Warum ist es so wichtig, ehrlich zu sein?
Psalm 24,3-4: Wer darf den Berg des HERRN besteigen und wer an seinem heiligen Ort stehen? Nur die Menschen, deren Hände und Herzen rein sind, die keine Götzen anbeten und keinen falschen Eid schwören.
Wir dürfen in Gottes Nähe kommen.
Sprichwörter 16,11: Der HERR fordert Gerechtigkeit im geschäftlichen Umgang; er setzt den Maßstab.
Gott erwartet es von uns.
Matthäus 12,33: Einen Baum erkennt man an seinen Früchten.
Sprichwörter 12,5: Die Gedanken der Gottesfürchtigen sind gerecht.
Lukas 16,10: Wer in kleinen Dingen treu ist, wird auch in großen treu sein. Und wer schon in geringen Angelegenheiten betrügt, wird auch bei größerer Verantwortung nicht ehrlich sein.
Ehrlich zu handeln zeigt, welchen Charakter du hast.
1. Timotheus 1,19: Halte dabei an deinem Glauben an Christus fest und bewahre dir immer ein reines Gewissen. Denn einige haben gegen ihr Gewissen gehandelt und deshalb in ihrem Glauben Schiffbruch erlitten.
Wer ehrlich ist, hat ein gutes Gewissen.
5. Mose 25,15: Verwendet ehrliche Gewichte und Maße, damit ihr lange in dem Land lebt, das der HERR, euer Gott, euch gibt. (S. Anmerkung auf S. 715)
Gott segnet dich, wenn dir weniger daran liegt, möglichst viel zu bekommen, als daran, es auf ehrlichem Wege zu erlangen.
Sprichwörter 11,3: Aufrichtige Menschen lassen sich von ihrer Ehrlichkeit sicher leiten, das Leben der Betrüger aber wird durch Unehrlichkeit zerstört.
Unehrlichkeit und Betrug sind eine Art von Gefangenschaft, denn du bist ständig gezwungen, deine wahren Absichten zu verschleiern. Ehrlichkeit bringt Freiheit, denn sie macht Vergebung, Verletzlichkeit, Verhaltensänderungen und Heilung möglich.
Römer 12,3: Seid ehrlich in eurem Urteil über euch selbst und messt euch daran, wie viel Glauben Gott euch geschenkt hat.
Dein Glaubensleben ehrlich zu prüfen, lässt dich im Glauben wachsen.
Sprichwörter 6,16-19: Sechs Dinge sind es, die der HERR hasst, und sieben, die er verabscheut: einen stolzen Blick; eine lügnerische Zunge; Hände, die unschuldiges Blut vergießen; ein Herz, das böse Pläne schmiedet; Füße, die darauf aus sind, Unrecht zu tun; einen falschen Zeugen, der Lügen verbreitet; und einen Menschen, der Uneinigkeit unter Brüdern sät.
Ehrlichkeit ist die Grundlage für Wahrheit, Gerechtigkeit und Vertrauen in allen Beziehungen. Nur wenn die Menschen ehrlich sind, wird Wahrheit offenbart und Gerechtigkeit ausgeübt. Wenn du deiner Familie und deinen Freunden nicht trauen kannst, werden deine Beziehungen durch Misstrauen und Hinterlist vergiftet werden.
Psalm 24,3-5: Wer darf den Berg des HERRN besteigen und wer an seinem heiligen Ort stehen? Nur die Menschen, deren Hände und Herzen rein sind, die keine Götzen anbeten und keinen falschen Eid schwören. Sie empfangen den Segen des HERRN und Gerechtigkeit von Gott, ihrem Retter.
Auch deine Beziehung zu Gott muss auf Ehrlichkeit beruhen. Unehrlichkeit ist eine Sünde und verhindert, dass du eine enge Beziehung zu Gott aufbaust. Stattdessen entfernt sie dich von ihm.
Psalm 36,11: Sei weiterhin denen gnädig, die dich lieben, und schenke denen, die ein ehrliches Herz haben, Gerechtigkeit.
Wenn du dich um Ehrlichkeit bemühst, wirst du Gottes Gnade, Gerechtigkeit und Bewahrung erfahren.
Lukas 16,10: Wer in kleinen Dingen treu ist, wird auch in großen treu sein. Und wer schon in geringen Angelegenheiten betrügt, wird auch bei größerer Verantwortung nicht ehrlich sein.
2. Könige 12,16: Sie brauchten keine Abrechnungen vorzulegen; es waren ehrliche Arbeiter.
Wenn du dich um Ehrlichkeit bemühst, wirst du für andere vertrauenswürdig werden. Wer über einen langen Zeitraum verlässlich und ehrlich ist, dem wird man auch in Zukunft vertrauen.
Psalm 37,37: Schau auf die, die ehrlich und gut sind, denn vor denen, die den Frieden lieben, liegt eine wunderbare Zukunft.
Wenn du dich um Ehrlichkeit bemühst, wirst du das Leben genießen, denn du lebst im Frieden mit Gott und mit dir selbst.
Muss ich, wenn ich ehrlich sein will, immer allen erzählen, was ich weiß?
Prediger 3,7: Zerreißen hat seine Zeit wie auch das Flicken. Schweigen hat seine Zeit wie auch das Reden.
Sprichwörter 29,20: Für einen unerfahrenen Menschen besteht mehr Hoffnung als für jemanden, der redet, ohne nachzudenken.
Kolosser 4,6: Redet freundlich und klar mit ihnen.
Ehrlichkeit sollte nicht mit Klatsch verwechselt werden. Dass du etwas weißt, heißt nicht, dass du es jedem erzählen solltest. Zur Ehrlichkeit gehört auch ein Sinn für das Angemessene. Du solltest darauf achten, dass das, was du sagst, hilfreich ist und andere fördert, anstatt ihnen zu schaden. Wer vor dem Reden nachdenkt, ist weise.
Warum ist es Gott so wichtig, dass wir ehrlich sind? Ist eine Lüge immer falsch?
Sprichwörter 11,1: Der HERR verabscheut Betrug, doch er freut sich an Ehrlichkeit. (S. Anmerkung auf S. 1249)
Maleachi 3,5: »Ich werde als Zeuge gegen … die Lügner auftreten und gegen diejenigen, die Arbeiter um ihren Lohn bringen und die Witwen, Waisen und Ausländer unterdrücken, denn sie haben keinen Respekt vor mir«, spricht der allmächtige HERR.
1. Korinther 6,9-10: Wisst ihr nicht, dass Menschen, die unrecht tun, keinen Anteil am Reich Gottes erhalten werden? Täuscht euch nicht … Diebe, Habgierige … Räuber – keiner von ihnen wird am Reich Gottes teilhaben.
Wer Gottes Segen erfahren will, muss sein Leben an Gottes Standard für Fairness und Gerechtigkeit ausrichten. Zu einem Leben, das in Gottes Augen bestehen kann, passt kein Betrug. Betrug und Lüge sind das Gegenteil von Ehrlichkeit, denn der Antrieb dahinter besteht immer darin, jemanden zu übervorteilen. Einem solchen Menschen ist nicht zu trauen.
Römer 13,9: Die Gebote gegen Ehebruch, Mord, Diebstahl und Begehren sind … in diesem einen Gebot zusammengefasst: »Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.«
Wer betrügt zeigt, dass er die Person, die er betrügt, weder liebt noch achtet, und dass er nur seinen eigenen Vorteil im Blick hat.
Was ist Integrität?
1. Chronik 21,24: Ich will nicht dein Eigentum nehmen und dem HERRN geben und Opfer darbringen, die mich nichts gekostet haben.
Micha 6,8: Es wurde dir, Mensch, doch schon längst gesagt, was gut ist und wie Gott möchte, dass du leben sollst. Er fordert von euch nichts anderes, als dass ihr euch an das Recht haltet, liebevoll und barmherzig miteinander umgeht und demütig vor Gott euer Leben führt.
Hiob 2,3: Da fragte der HERR den Satan: »Hast du meinen Knecht Hiob gesehen? Er ist der beste Mensch, der auf der Erde lebt – er ist rechtschaffen, aufrichtig, gottesfürchtig und verabscheut das Böse. Und er hält an seinem Glauben fest, obwohl du mich überredet hast, ihm ohne Grund Leid zuzufügen.«
Integrität bedeutet, den eigenen Charakter und das eigene Verhalten an Gott und seinem Wort zu orientieren.
Psalm 15,1-2: HERR, wer darf in dein Heiligtum kommen und dich auf dem heiligen Berg anbeten? Ein Mensch, der ein vorbildliches Leben führt und tut, was recht ist, und von Herzen die Wahrheit sagt.
Integrität bedeutet, ein Leben zu führen, in dem Überzeugungen und Handlungen, Worte und Taten in Einklang sind. Integrität spiegelt sich in deinen Beziehungen zu Gott und deinen Mitmenschen.
Sprichwörter 11,3-5: Aufrichtige Menschen lassen sich von ihrer Ehrlichkeit sicher leiten, das Leben der Betrüger aber wird durch Unehrlichkeit zerstört … Die Gerechtigkeit des Gottesfürchtigen ebnet ihm den Weg; die Gottlosen aber brechen unter der Last ihrer Schuld zusammen.
Ein integrer Mensch gestaltet seine Beziehungen auf der Basis von Offenheit und Ehrlichkeit.
Lukas 16,10: Wer in kleinen Dingen treu ist, wird auch in großen treu sein. Und wer schon in geringen Angelegenheiten betrügt, wird auch bei größerer Verantwortung nicht ehrlich sein. (S. Anmerkung auf S. 1747)
2. Korinther 4,2: Wir lehnen alle skrupellosen Methoden der Verkündigung ab. Wir versuchen nicht, jemanden zu überlisten, und wir verfälschen Gottes Wort nicht, sondern wir sprechen die Wahrheit vor Gott. Das wissen alle, die aufrichtige Herzen haben.
Integrität beginnt bei den kleinen Handlungen und Entscheidungen, die zunächst niemand sieht.
1. Chronik 21,8: Ich habe eine große Sünde begangen. Vergib mir mein falsches Handeln.
Integrität bedeutet, Fehler zuzugeben und Gott und die Mitmenschen um Vergebung zu bitten.
Was habe ich davon, ein aufrichtiger, integrer Mensch zu sein?
1. Chronik 29,17: Ich weiß, mein Gott, dass du unsere Herzen prüfst und dich über Aufrichtigkeit freust.
Sprichwörter 12,22: Der HERR verabscheut die, die ihr Wort nicht halten, aber er hat Freude an denen, die es erfüllen.
Aufrichtigkeit gefällt Gott.
Sprichwörter 10,9: Wer ein vorbildliches Leben führt, lebt sicher, wer aber krumme Wege geht, wird bestraft.
Sprichwörter 12,3: Ein gottloser Mensch steht auf keinem festen Boden, aber die Gottesfürchtigen sind tief verwurzelt.
Aufrichtigkeit schafft Stabilität. Jeder Schritt weg von ihr führt dich tiefer in einen Morast von Lügen und Schwierigkeiten.
Psalm 18,26: Den Treuen erweist du dich als treu, den Aufrichtigen begegnest du mit Aufrichtigkeit.
Psalm 25,21: Hilf mir, aufrichtig und ehrlich zu leben, weil ich meine Hoffnung auf dich setze.
Jesaja 26,7: Der Weg des Gerechten aber ist gerade. Du ebnest seinen Weg.
Sprichwörter 13,6: Die Gerechtigkeit behütet das Leben der Gottesfürchtigen, die Gottlosen aber gehen an ihrer Sünde zugrunde.
Aufrichtigkeit ist das Fundament einer stabilen Beziehung zu Gott, in der er dich bewahren und leiten wird. Wenn du nicht aufrichtig bist, stehst du in der Gefahr, dich in unterschiedliche Sünden und Abhängigkeiten zu verstricken. Unaufrichtigkeit äußert sich nicht nur punktuell in deinem Verhalten, sie beschädigt deinen ganzen Charakter.
Psalm 24,3-5: Wer darf den Berg des HERRN besteigen und wer an seinem heiligen Ort stehen? Nur die Menschen, deren Hände und Herzen rein sind, die keine Götzen anbeten und keinen falschen Eid schwören. Sie empfangen den Segen des HERRN und Gerechtigkeit von Gott, ihrem Retter.
Sprichwörter 20,7: Ein gottesfürchtiger Mensch führt ein vorbildliches Leben; seine Kinder, die nach ihm leben, haben es gut.
Wenn du aufrichtig lebst, verspricht Gott seinen Segen noch über dein eigenes Leben hinaus auch für kommende Generationen.
Wie kann ich ein aufrichtiger Mensch werden?
Sprichwörter 2,1-2.5.9: Mein Sohn, achte auf meine Worte und behalte meine Gebote im Gedächtnis. Höre auf die Weisheit und versuche, sie mit dem Herzen zu verstehen … Dann wirst du verstehen, was es heißt, den HERRN zu achten, und wirst die Erkenntnis Gottes gewinnen … Dann wirst du verstehen, was gerecht, recht und richtig ist, und stets wissen, wie du handeln sollst.
Bemühe dich darum, Weisheit von Gott zu lernen. Je mehr du verstehst, was gut und gerecht vor ihm ist, umso mehr wird das dein Leben prägen und du wirst Integrität entwickeln.
Psalm 119,130: Wenn deine Worte gelehrt werden, geben sie Erleuchtung. Unerfahrene Menschen können sie verstehen.
Sprichwörter 1,3: [Diese Sprichwörter] helfen dabei, Zurechtweisung anzunehmen und sie einsichtig im Leben umzusetzen und zu tun, was gerecht, recht und aufrichtig ist.
Gott und sein Wort zeigen dir, was Integrität bedeutet.
Sprichwörter 11,3.5: Aufrichtige Menschen lassen sich von ihrer Ehrlichkeit sicher leiten, das Leben der Betrüger aber wird durch Unehrlichkeit zerstört … Die Gerechtigkeit des Gottesfürchtigen ebnet ihm den Weg.
4. Mose 14,24: Mein Diener Kaleb dagegen ist anders: Er hat stets treu zu mir gehalten. Ihn will ich in das Land bringen, das er schon betreten hat, und seine Nachkommen sollen es erobern.
Bleibe in allen Begegnungen mit anderen Menschen ehrlich und aufrichtig, selbst wenn du damit in der Minderheit bist. Aufrichtigkeit muss sich in Taten beweisen.
2. Timotheus 2,21: Wer sich von solchen Menschen fernhält, wird wie eins der teuren Gefäße sein: rein, nützlich für den Hausherrn, geeignet für alles, was gut ist.
Wenn du dein Leben für Gottes Ziele einsetzen willst, verpflichte dich zu Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit in allen Lebensbereichen.
Wie hilft Gott mir dabei, ein aufrichtiges Leben zu führen?
Sprichwörter 2,1-2,5.9: Mein Sohn, achte auf meine Worte und behalte meine Gebote im Gedächtnis. Höre auf die Weisheit und versuche, sie mit dem Herzen zu verstehen … Dann wirst du verstehen, was es heißt, den HERRN zu achten, und wirst die Erkenntnis Gottes gewinnen … Dann wirst du verstehen, was gerecht, recht und richtig ist, und stets wissen, wie du handeln sollst.
Gott gibt dir die Weisheit, die du brauchst, um dein Leben zu seiner Ehre zu gestalten. In seinem Wort findest du Erkenntnis, Urteilsvermögen und Motivation, um aufrichtig zu leben.
Galater 5,17-25: Der Geist weckt in uns Wünsche, die den Neigungen unserer sündigen Natur widersprechen … Wenn dagegen der Heilige Geist unser Leben beherrscht, wird er ganz andere Frucht in uns wachsen lassen: Liebe, Freude, Frieden, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut und Selbstbeherrschung … Wenn wir jetzt durch den Heiligen Geist leben, dann sollten wir auch alle Bereiche unseres Lebens von ihm bestimmen lassen.
Johannes 14,15-17: Wenn ihr mich liebt, werdet ihr meine Gebote halten. Und ich werde den Vater bitten, und er wird euch einen anderen Ratgeber geben, der euch nie verlassen wird. Es ist der Heilige Geist, der in alle Wahrheit führt.
Gott gibt dir den Heiligen Geist, der dich verändert, sodass du Jesus ähnlich wirst. Er wirkt in deinem Herzen, deinem Denken und deinem Körper, dass deine Einstellungen, Gedanken und Handlungen seinem Willen immer mehr entsprechen.
Wie wird Aufrichtigkeit in meinem Leben sichtbar?
Daniel 6,5: Da suchten die anderen königlichen Bevollmächtigten und Statthalter einen Grund zur Anklage gegen Daniel bezüglich seiner Amtsführung. Aber Daniel führte sein Amt so zuverlässig und gewissenhaft aus, dass sie ihm nicht den geringsten Fehler nachweisen konnten – sie fanden einfach keinen Grund zur Anklage oder Beschwerde.
2. Korinther 7,2: Bitte öffnet uns doch euer Herz. Wir haben niemandem unrecht getan, niemanden in die Irre geführt und niemanden übervorteilt
1. Thessalonicher 4,12: Dann werden die Menschen um euch herum, die Gott nicht kennen, eure Lebensweise achten. (S. Anmerkung auf S. 1963)
Titus 2,7-8: Und du selbst sei ihnen in allem ein gutes Vorbild … damit die Kritiker der Gegenseite beschämt werden, weil sie uns nichts Schlechtes nachsagen können!
Aufrichtigkeit wird darin sichtbar, wie wir uns verhalten und wie wir anderen begegnen. Unsere Worte und Taten sollen übereinstimmen, sodass uns niemand etwas vorwerfen kann.
Hiob 27,4-6: Solange ich lebe … sollen keine unrechten Worte über meine Lippen kommen und will ich nichts Unwahres sagen … Ich habe mir nichts vorzuwerfen.
Apostelgeschichte 23,1: Paulus sah den Hohen Rat mit festem Blick an und begann zu sprechen: »Brüder, ich habe immer mit gutem Gewissen vor Gott gelebt!«
1. Timotheus 1,19: Halte dabei an deinem Glauben an Christus fest und bewahre dir immer ein reines Gewissen. Denn einige haben gegen ihr Gewissen gehandelt und deshalb in ihrem Glauben Schiffbruch erlitten.
Wir beweisen Integrität, indem wir unser Gewissen vor Gott und Menschen reinhalten.
Zusagen von Gott
Sprichwörter 12,19: Die Wahrheit bleibt für immer bestehen; Lügen aber werden entlarvt.
Eifersucht siehe auch Hingabe, Verbitterung, Wünsche, Zorn
Eifersucht ist eine recht verbreitete Emotion, aber oft ist uns nicht klar, dass sie auch zu den gefährlichsten gehört. Wir sind eifersüchtig auf andere, die ein größeres Haus, schnellere Autos, längere Urlaube, attraktivere Partner, glücklichere Familien oder mehr Begabungen haben. Eifersucht ist ein starkes Gefühl, unkontrolliert kann sie zu leidenschaftlichem Hass führen. Wenn sie Raum bekommt, kann sie Menschen bis zum Mord treiben, wie Kain, der Abel tötete. In weniger drastischen Fällen kann sie Familien zerbrechen, Unternehmen vergiften und Beziehungen zerstören. Daher ist es wichtig, dieses Gefühl zu erkennen und angemessen damit umzugehen, bevor es uns überwältigt.
Warum ist Eifersucht so gefährlich?
Sprichwörter 14,30: Gelassenheit verlängert das Leben; Eifersucht aber zerstört es.
Eifersucht ist wie eine Krankheit, die unseren Charakter zerfrisst und Zorn, Bitterkeit und Hass wachsen lässt, bis sie uns verzehren.
Sprichwörter 27,4: Zorn ist grausam … aber wer kann sich vor der vernichtenden Gewalt der Eifersucht retten?
1. Mose 13,7: Deshalb [weil es nicht genügend Weideplätze gab] brach ein Streit aus zwischen den Hirten Abrams und den Hirten Lots.
Eifersucht reißt Familien und Freunde auseinander. Eifersucht trieb Lots Hirten dazu, mit den Hirten seines Onkels Abram einen Streit anzufangen.
Welche Wirkung hat Eifersucht auf mich und mein Leben? Welche Folgen hat sie?
Sprichwörter 12,12: Die Gottlosen sind neidisch auf die Beute der anderen, die Gottesfürchtigen aber bringen ihre eigene Frucht hervor.
Wenn du neidisch auf den Besitz anderer bist, wirst du Gründe dafür suchen, die dich berechtigen, ihnen etwas davon wegzunehmen. Als »Gegenmittel« übe dich in Großzügigkeit und gib von dem ab, was du besitzt.
1. Mose 4,4-5: Der HERR sah wohlwollend auf Abel und nahm sein Opfer an, Kain und sein Opfer jedoch wies er zurück. Da wurde Kain sehr zornig und er blickte grimmig zu Boden.
Apostelgeschichte 17,5-6: Doch die einflussreichen Juden wurden neidisch. Sie gebrauchten einige üble Männer von der Straße dafür, dass sie … einen Aufruhr anzettelten. Sie zogen vor das Haus von Jason, um Paulus und Silas zu fassen … Da sie die beiden nicht fanden, packten sie Jason und einige andere Gläubige.
Eifersucht wegen der Aufmerksamkeit oder der Zuneigung, die anderen genschenkt wird, kann Menschen zu extremen Reaktionen treiben, bis hin zu körperlichen Angriffen und Mord.
1. Samuel 18,7-12: Sie sangen: »Saul hat Tausende getötet, aber David Zehntausende!« Saul wurde sehr zornig … Und von da an war Saul eifersüchtig auf David. Am nächsten Tag wurde Saul von einem bösen Geist Gottes befallen … Doch Saul hatte einen Speer in der Hand und schleuderte ihn nach David … Da fürchtete sich Saul vor David, weil der HERR ihn verlassen hatte und jetzt mit David war.« (S. Anmerkung auf S. 829)
Eifersucht kann aus Freunden Feinde machen. Sauls Eifersucht wuchs schrittweise. Zunächst fürchtete er, dass David ihm den Thron streitig machen würde. Später war sein Geist so sehr von Eifersucht beherrscht, dass er in unkontrollierbaren Zorn geriet und David angriff. David zu schaden wurde zu einer lebenslangen Besessenheit.
Galater 5,22: Wenn dagegen der Heilige Geist unser Leben beherrscht, wird er ganz andere Frucht in uns wachsen lassen: …
Wenn wir uns um die Charaktereigenschaften bemühen, die der Heilige Geist gibt, werden wir von kleinlicher menschlicher Eifersucht und den Ressentiments verschont bleiben, die aus dem Wettkampf um Ansehen und Beliebtheit entstehen.
Wie kann ich gut mit Eifersucht umgehen?
1. Mose 30,1: Als Rahel merkte, dass sie keine Kinder bekam, wurde sie eifersüchtig auf ihre Schwester.
Statt die Zuneigung und Liebe ihres Mannes zu genießen, blieb Rahel auf ihre Kinderlosigkeit fixiert und wurde eifersüchtig auf ihre Schwester Lea. Eifersucht wird durch Dankbarkeit geheilt und dadurch, dass wir genießen, was wir haben, anstatt uns ständig um das zu drehen, was wir nicht haben.
Matthäus 20,15: Willst du dich etwa darüber beklagen, dass ich gütig bin?
Eifersucht offenbart unseren Egoismus. Wir wollen das, was ein anderer besitzt, für uns selbst. Eifersucht offenbart eine kleinliche Gesinnung, die dem anderen seine Segnungen und Freuden nicht gönnt. Wer sich nicht mit anderen über ihre Erfolge und ihr Glück freuen kann, nimmt sich selbst Gelegenheiten zur Freude. Eifersucht wird durch Dankbarkeit geheilt.
Johannes 21,19-22: So deutete Jesus an, auf welche Weise Petrus sterben würde, um Gott damit zu verherrlichen … Petrus drehte sich um und sah, dass der Jünger hinter ihnen ging, den Jesus liebte – jener Jünger, der sich beim Abendmahl zu Jesus hinübergelehnt und gefragt hatte: »Herr, wer von uns wird dich verraten?« Petrus fragte Jesus: »Was ist mit ihm, Herr?« Jesus erwiderte: »Wenn ich will, dass er am Leben bleibt, bis ich wiederkomme, was geht das dich an? Folge du mir nach.«
Als Petrus hörte, wie Jesus seinen Tod vorhersagte, fragte er sich, was wohl aus dem andern Jünger (Johannes) werden würde. Jesus zeigte Petrus, dass er sich um seine eigenen Angelegenheiten kümmern sollte, nicht aber um die der anderen. Oft sind wir versucht, das eigene Los mit dem anderer zu vergleichen. Jesus weist eine solche Haltung zurück. Sie offenbart Unzufriedenheit mit Gottes Führung und stiftet Uneinigkeit zwischen Menschen. Blicke stattdessen auf Gott und vertraue darauf, dass er für dich das Beste im Sinn hat.
Was bedeutet es, dass Gott ein »eifersüchtiger Gott« ist?
2. Mose 34,14: Ihr sollt keinen anderen Gott anbeten, denn der HERR ist ein eifersüchtiger Gott.
5. Mose 5,9: Du sollst [Götzenbilder] weder verehren noch dich vor ihnen zu Boden werfen, denn ich, der HERR, dein Gott, bin ein eifersüchtiger Gott! Ich lasse die Sünden derer, die mich hassen, nicht ungestraft.
5. Mose 32,21: Sie machten mich eifersüchtig mit Göttern, die keine sind. (S. Anmerkung auf S. 726)
Sacharja 1,14: So spricht der HERR, der Allmächtige: »Ich verteidige Jerusalem und den Berg Zion mit großem Eifer.«
Weil Gott so viel für sein Volk und für uns Menschen getan hat, gebührt ihm der erste Platz. Wenn wir anderen Dingen oder Menschen in unserem Leben diesen ersten Platz einräumen, bringen wir uns um den Genuss der wichtigsten Beziehung überhaupt: der Beziehung zu Gott. Hinter Gottes »Eifersucht« steht sein Wille, uns das Beste zu geben: sich selbst. Wenn wir das ausschlagen, kann seine Liebe nicht zum Zug kommen.
Zusagen von Gott
Sprichwörter 14,30: Gelassenheit verlängert das Leben; Eifersucht aber zerstört es.
Einigkeit und Teamwork siehe auch Dienst, Friede, Kirche, Kommunikation
Ein Orchester wird von einer wilden Kakophonie zu einer Symphonie geführt, indem es der Partitur des Komponisten und dem Taktstock des Dirigenten folgt. So kann auch die große Vielfalt in der Kirche zu einer dynamischen Einheit im Dienst Gottes werden, wenn jeder einzelne Glaubende den Weisungen Gottes für sein Leben und der Führung des Heiligen Geistes folgt. Die Bibel stellt Einigkeit als eines der großen Ziele christlicher Beziehungen heraus – sei es in der Ehe, der Familie, den Nachbarschaften, am Arbeitsplatz oder in der Kirche. Gott sehnt sich danach, dass seine Leute harmonisch miteinander leben und arbeiten, denn wenn seine Gemeinde im Frieden lebt, kann sie Großes erreichen.
Teamwork ist heutzutage ein populäres Schlagwort in der Wirtschaft und ein wichtiger Aspekt von Einheit. Wenn Führungspersonen und Manager zusammenarbeiten, können sie Dinge erreichen, die nicht möglich wären, wenn jeder seine eigenen Ziele verfolgte. Diese Kooperation ist auch in den meisten Sportarten unverzichtbar. Die Trainer fördern keinen sturen Individualismus, sondern leiten zum Teamwork an – der Fähigkeit, zusammenzuarbeiten, um ein gemeinsames Ziel zu erreichen, um ein besseres Ergebnis zu erzielen. Auch in Beziehungen sind Einheit und Teamwork notwendig. In einer Ehe müssen die Ehepartner zusammenarbeiten; das Familienleben braucht die Zusammenarbeit von Eltern und Kindern; ohne Zusammenarbeit ist kein Gemeindeleben möglich. Tatsächlich sind bei fast jeder Aktivität, an der mehr als eine Person beteiligt ist, Kooperation und Teamwork gefragt.
Was macht erfolgreiche Teamarbeit aus?
5. Mose 22,10: Spannt nicht ein Rind und einen Esel zusammen vor den Pflug. (S. Anmerkung auf S. 711)
Wähle Mitglieder für dein Team aus, die ähnliche Werte und Ziele haben wie du; sonst wird jeder sein eigenes Ziel verfolgen.
Psalm 133,1: Wie schön und wie wunderbar ist es, wenn Brüder einträchtig zusammenleben! (S. Anmerkung auf S. 1228)
Wenn du mit anderen zusammenarbeitest, bemühe dich um Einigkeit. Meinungsverschiedenheiten müssen nicht in persönlichen Streit münden.
Wie kann ich mit jemandem zusammenarbeiten, mit dem ich mich nicht verstehe?
Sprichwörter 27,17: Eisen schärft Eisen, ebenso schärft ein Mensch einen anderen. (S. Anmerkung auf S. 1267)
Meinungsverschiedenheiten können zu einem konstruktiven Ergebnis führen, indem sie frische Ideen einbringen und uns zu neuen Perspektiven herausfordern.
1. Korinther 1,10: Liebe Brüder, ich bitte euch im Namen von Jesus Christus, dem Herrn, dass ihr darauf achtet, untereinander einig zu sein, und aufhört, miteinander zu streiten, damit es nicht zu Spaltungen in der Gemeinde kommt. Ich bitte euch: Steht fest zueinander, sodass ihr einig seid in dem, was ihr denkt und wollt.
Sich mit jemandem liebevoll auseinanderzusetzen ist etwas anderes als sich zu streiten. Konflikte lassen sich nicht immer vermeiden; gerade dann sucht wahre Einheit nach dem Besten für alle Beteiligten.
Was bringt mir die Kooperation?
Markus 6,7: Er rief seine zwölf Jünger zu sich, sandte sie jeweils zu zweit aus und gab ihnen die Vollmacht, böse Geister auszutreiben. (S. Anmerkung auf S. 1690)
Prediger 4,12: Ein Einzelner kann leicht … niedergeschlagen werden; zwei, die zusammenhalten, wehren den Überfall ab. Und: Ein dreifaches Seil kann man kaum zerreißen.
In einem Team kann man sich gerade in schwierigen Phasen gegenseitig stärken und ermutigen.
Epheser 4,12: Ihre Aufgabe ist es, die Gläubigen für ihren Dienst vorzubereiten und die Gemeinde – den Leib von Christus – zu stärken.
Zusammenarbeit trainiert unsere geistlichen Gaben. Sie macht unseren Einsatz für Gott effektiver und trägt dazu bei, einen reifen Glauben zu entwickeln.
Wie können Gott und ich zusammenarbeiten?
Psalm 37,5: Überlass dem HERRN die Führung deines Lebens und vertraue auf ihn, er wird es richtig machen.
Johannes 3,16: Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern das ewige Leben hat.
Gott bietet dir seine bedingungslose Liebe an und dazu allen Segen, der damit zusammenhängt. Du brauchst nur seine Liebe anzunehmen, auf Jesus und das, was er für uns getan hat, zu vertrauen und seinem Wort, der Bibel, entsprechend zu leben.
Unsere Kultur ist sehr vielfältig. Wie ist Einheit möglich außer in einem sehr kleinen Kreis von Gleichgesinnten?
Hesekiel 37,17: Dann vereinige die beiden in deiner Hand zu einem einzigen Holz.
Römer 12,5: Wir sind alle Teile seines einen Leibes … Und da wir alle in Christus ein Leib sind, gehören wir zueinander, und jeder Einzelne ist auf alle anderen angewiesen.
Johannes 10,16: Und alle werden eine Herde mit einem Hirten sein.
Epheser 4,4: Ihr sollt alle gemeinsam ein Leib sein und einen Geist haben.
Gott ist die Quelle wahrer Einheit. Die Gegenwart seines Heiligen Geistes in der Kirche stiftet Einheit und Frieden.
Heißt Einheit, dass alle einer Meinung sein müssen?
1. Korinther 12,14: Auch der Körper besteht aus vielen verschiedenen Teilen, nicht nur aus einem. (S. Anmerkung auf S. 1898)
Einheit ist nicht dasselbe wie Einförmigkeit. Gott hat uns sehr unterschiedlich geschaffen, daher wird es immer Meinungsverschiedenheiten geben. Doch unser Ziel ist dasselbe: Gott zu dienen.
Warum ist Einheit so wichtig für die Kirche?
Römer 15,5-6: Gott … soll euch helfen, eins zu sein und in Frieden miteinander zu leben … Dann könnt ihr gemeinsam mit einer Stimme Gott, den Vater unseres Herrn Jesus Christus, loben und ehren.
Anbetung in Einheit ist ein wunderbares Erlebnis.
Wenn die Kirche eine Einheit sein soll, warum gibt es dann so viele unterschiedliche Konfessionen?
1. Korinther 1,10: Liebe Brüder, ich bitte euch … dass ihr darauf achtet, untereinander einig zu sein … damit es nicht zu Spaltungen in der Gemeinde kommt … sodass ihr einig seid in dem, was ihr denkt und wollt.
Obwohl die Bibel vor Spaltungen in der Kirche warnt, kann die Unterschiedlichkeit positive Auswirkungen haben, wenn alle dasselbe Ziel verfolgen: Gott zu dienen und zu ehren.
Gibt es beim Teamwork Schlüssel zum Erfolg?
Amos 3,3: Können zwei Menschen miteinander losgehen, ohne sich abgesprochen zu haben?
Nehemia 2,17-18: Jetzt sagte ich zu ihnen: »Ihr seht das Elend, indem wir uns befinden: Jerusalem ist verwüstet, und seine Tore sind niedergebrannt. Kommt, lasst uns die Stadtmauer Jerusalems wieder aufbauen, damit wir nicht länger ein Gespött sind!« Und ich erzählte ihnen, wie Gott seine gütige Hand über mich gehalten hatte und auch, was der König zu mir gesagt hatte. Darauf antworteten sie mir: »Wir wollen anfangen und bauen!« Und sie machten sich an das gute Werk.
Eine klare Vision und gemeinsame Ziele bilden die Basis einer guten Zusammenarbeit.
1. Korinther 1,10: Liebe Brüder, ich bitte euch im Namen von Jesus Christus, dem Herrn, dass ihr darauf achtet, untereinander einig zu sein, und aufhört, miteinander zu streiten, damit es nicht zu Spaltungen in der Gemeinde kommt. Ich bitte euch: Steht fest zueinander, sodass ihr einig seid in dem, was ihr denkt und wollt.
Einigkeit ist wichtig, um gut und effektiv zusammenzuarbeiten.
Philipper 2,1-4: Ermutigt ihr euch gegenseitig, Christus nachzufolgen? Tröstet ihr euch gegenseitig in Liebe? Seid ihr im Heiligen Geist verbunden? Gibt es unter euch Barmherzigkeit und Mitgefühl? Dann macht doch meine Freude vollkommen, indem ihr in guter Gemeinschaft zusammenarbeitet, einander liebt und von ganzem Herzen zusammenhaltet. Seid nicht selbstsüchtig; strebt nicht danach, einen guten Eindruck auf andere zu machen, sondern seid bescheiden und achtet die anderen höher als euch selbst. Denkt nicht nur an eure eigenen Angelegenheiten, sondern interessiert euch auch für die anderen und für das, was sie tun.
Echte Wertschätzung für die Gaben und Fähigkeiten jedes einzelnen Mitglieds und die Einsicht, dass du selbst nur ein Teil des Puzzles bist, tragen zu guter Teamarbeit bei.
Nehemia 3,38: Schließlich stellten wir die Mauer bis zur Hälfte ihrer ursprünglichen Höhe rund um die ganze Stadt fertig, und das Volk war mit ganzem Herzen dabei.
Lukas 5,18-20: Da trugen ein paar Männer auf einer Matte einen Gelähmten herbei. Sie versuchten, durch die Menge zu Jesus vorzudringen, doch es gelang ihnen nicht. Schließlich stiegen sie auf das Dach, nahmen ein paar Ziegel weg und ließen den Kranken auf der Matte mitten unter die Zuhörer hinab, Jesus direkt vor die Füße. Als Jesus ihren Glauben sah, sagte er zu dem Mann: »Sohn, deine Sünden sind dir vergeben.«
Die Entschlossenheit und der volle Einsatz eines Teams können Unglaubliches erreichen, besonders wenn sie ein gemeinsames Ziel verfolgen und einander ermutigen und unterstützen.
Römer 12,4-5: So wie euer Körper viele Teile und jeder Körperteil seine besondere Funktion hat, so verhält es sich auch mit dem Leib von Christus. Wir sind alle Teile seines einen Leibes, und jeder von uns hat eine andere Aufgabe zu erfüllen. Und da wir alle in Christus ein Leib sind, gehören wir zueinander, und jeder Einzelne ist auf alle anderen angewiesen.
1. Korinther 12,27: So bildet ihr gemeinsam den Leib von Christus, und jeder Einzelne gehört als ein Teil dazu.
Teamwork bedeutet Zusammenarbeit. Es bedeutet, dass du deine Gaben einsetzt, um deine Aufgabe innerhalb des großen Ganzen zu erfüllen, und andere dazu ermutigst, dasselbe zu tun.
2. Mose 17,11-13: Solange Mose seinen Arm hochhielt, waren die Israeliten im Vorteil. Doch immer, wenn er seinen Arm sinken ließ, gewannen die Amalekiter die Oberhand. Als nun Moses Arme schwer wurden, suchten Aaron und Hur ihm einen Stein, auf den er sich setzen konnte. Dann stützten sie seine Arme – der eine den linken und der andere den rechten. Auf diese Weise blieben seine Arme oben, bis die Sonne unterging. Deshalb gelang es Josua, das Heer von Amalek zu schlagen.
2. Mose 4,15-16: Erzähl ihm dann alles und weise ihn an, was er reden soll. Ich werde euch beiden helfen, wenn ihr redet, und werde euch zeigen, was ihr tun sollt. Aaron wird für dich zum Volk sprechen. Es ist so, als ob du durch ihn sprichst. Und er wird deine Botschaften weitergeben, so wie ein Prophet meine.
Teamwork bedeutet, einander bei der Ausführung der Aufgabe zu unterstützen. Kreative Lösungen entstehen oft, wenn mehrere Beteiligte zusammenarbeiten, um ein Problem zu lösen.
3. Johannes 5-8: Lieber Freund, du dienst Gott, wenn du dich um die Brüder kümmerst, die bei euch Rast machen, auch wenn sie Fremde für dich sind. Sie haben der Gemeinde hier von deiner liebevollen Freundlichkeit berichtet. Es ist gut von dir, wenn du sie mit allem versorgst, was sie für ihre Reise benötigen, denn ein solches Handeln gefällt Gott. Sie sind für den Herrn unterwegs und nehmen nichts von Leuten an, die Gott nicht kennen. Deshalb sollten wir sie unbedingt unterstützen, damit wir Mitarbeiter im Dienst für die Wahrheit werden.
Römer 15,30-32: Liebe Brüder, im Namen von Jesus Christus, unserem Herrn, fordere ich euch auf, mich in meinem Kampf zu unterstützen, indem ihr für mich zu Gott betet. Ja, betet für mich aufgrund der Liebe zu mir, die der Heilige Geist euch schenkt. Und betet dafür, dass ich vor denjenigen in Judäa bewahrt werde, die sich weigern, Gott zu gehorchen. Betet auch, dass die Gläubigen in Jerusalem das Geschenk, das ich ihnen überbringe, annehmen. Dann werde ich, wenn es Gottes Wille ist, voller Freude zu euch kommen können, und wir werden uns gegenseitig ermutigen.
Teamwork bedeutet, einander zu unterstützen und zu ermutigen, im Einsatz für Gott und sein Reich nicht nachzulassen und nicht aufzugeben.
Inwiefern ist Teamwork ein wichtiger Bestandteil des christlichen Lebens?
1. Korinther 3,8-9: Derjenige, der pflanzt, und derjenige, der bewässert: Beide arbeiten zusammen auf dasselbe Ziel hin. Belohnt aber wird jeder für sich, entsprechend seiner Arbeit. Wir arbeiten Hand in Hand an derselben Sache als Menschen, die zu Gott gehören. Ihr seid Gottes Acker, sein Bauwerk – nicht unseres.
Wir sind alle Kinder desselben Gottes. Daher hast du viele Menschen an der Seite, die dich begleiten, lehren und bei der Arbeit unterstützen.
Epheser 4,12: Ihre Aufgabe ist es, die Gläubigen für ihren Dienst vorzubereiten und die Gemeinde – den Leib von Christus – zu stärken.
Maleachi 2,10: Haben wir nicht alle denselben Vater? Hat uns nicht ein Gott geschaffen? Warum können wir dann einander nicht treu sein, sondern brechen den Bund unserer Väter?
1. Korinther 12,6: Gott wirkt auf verschiedene Weise in unserem Leben, aber es ist immer derselbe Gott, der in uns allen wirkt.
Alle, die Gott dienen, dienen demselben Gott. Dabei ist es wichtig, zusammenzuarbeiten und einander zu unterstützen und zu ermutigen. So gewinnt jeder neuen Schwung für seinen Einsatz und ein Burn-out von Einzelnen kann vermieden werden. Sorge dafür, dass du ein gutes Netz von Unterstützern hast, und dass du andere in ihrem Dienst für Gott unterstützt. Du wirst deine eigene Arbeit besser tun, wenn du mit anderen in Verbindung bist.
Philipper 2,3-4: Seid nicht selbstsüchtig; strebt nicht danach, einen guten Eindruck auf andere zu machen, sondern seid bescheiden und achtet die anderen höher als euch selbst. Denkt nicht nur an eure eigenen Angelegenheiten, sondern interessiert euch auch für die anderen und für das, was sie tun.
Alle, die zu Gott gehören, sollten einander ehrlich lieben.
Wie kann ich ein Mitglied in Gottes Team werden?
Johannes 15,5: Ich bin der Weinstock; ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, wird viel Frucht bringen. Denn getrennt von mir könnt ihr nichts tun.
Mach dir klar, dass du auf Gott angewiesen bist. Du wirst besser mit anderen zusammenarbeiten, wenn du erkennst, dass du auch auf sie angewiesen bist.
Matthäus 6,10: Dein Reich komme bald. Dein Wille erfülle sich hier auf der Erde genauso wie im Himmel.
Römer 12,2: Deshalb orientiert euch nicht am Verhalten und an den Gewohnheiten dieser Welt, sondern lasst euch von Gott durch Veränderung eurer Denkweise in neue Menschen verwandeln. Dann werdet ihr wissen, was Gott von euch will: Es ist das, was gut ist und ihn freut und seinem Willen vollkommen entspricht.
Orientiere dich am Willen Gottes. Wenn deine Ziele sich mit Gottes Zielen decken, kannst du Gott mit Überzeugung dienen, denn du weißt, dass seine Absichten durch dich verwirklicht werden.
Johannes 5,19: Daraufhin erwiderte Jesus: »Ich versichere euch: Der Sohn kann nichts aus sich heraus tun. Er tut nur, was er den Vater tun sieht. Was immer der Vater tut, das tut auch der Sohn.«
Sei aufmerksam für das, was Gott tut, und bringe dich dort ein.
Johannes 14,23: Jesus erwiderte: »Wer mich liebt, wird tun, was ich sage. Mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und bei ihm wohnen.«
Jona 1,1-3; 3,1-5: Der HERR schickte Jona, dem Sohn von Amittai, folgende Botschaft: »Mach dich auf den Weg und geh in die große Stadt Ninive! Ruf aus, was ich gegen sie vorbringen muss, denn ihre Bosheit stieg bis zu mir hinauf!« Doch Jona machte sich auf den Weg, um vor dem HERRN nach Tarsis zu fliehen. … Dann sprach der HERR ein zweites Mal mit Jona: »Mach dich auf den Weg und geh in die große Stadt Ninive und überbring ihr die Botschaft, die ich dir sage.« Diesmal gehorchte Jona der Anweisung des HERRN und ging nach Ninive … Da glaubten die Einwohner Ninives an Gott, und alle, vom Höchsten bis zum Geringsten, beschlossen zu fasten und sich in Säcke zu kleiden.
Tu, was Gott dir sagt. Wenn du Gott auf diese Weise ernst nimmst, verspricht er, dich mit seiner Gegenwart und seiner Fürsorge zu begleiten.
Psalm 37,5: Überlass dem HERRN die Führung deines Lebens und vertraue auf ihn, er wird es richtig machen.
Behalte im Blick, wie Gott durch dich wirkt, um seine Absichten zu verwirklichen.
Kolosser 3,23-24: Tut eure Arbeit mit Eifer und Freude, als würdet ihr Gott dienen und nicht Menschen. Vergesst nicht, dass der Herr euch mit dem himmlischen Erbe belohnen wird. Dient dem Herrn Jesus Christus!
Epheser 4,16: Durch ihn wird der ganze Leib zu einer Einheit. Und jeder Teil erfüllt seine besondere Aufgabe und trägt zum Wachstum der anderen bei, sodass der ganze Leib gesund ist und wächst und von Liebe erfüllt ist.
Römer 12,6-8: Gott ist gnädig und hat uns unterschiedliche Gaben geschenkt. Hat Gott dir zum Beispiel die Gabe der Prophetie gegeben, dann wende sie an, wenn du überzeugt bist, dass Gott durch dich redet. Besteht deine Begabung darin, anderen zu dienen, dann diene ihnen gut. Bist du zum Lehren berufen, dann sei ein guter Lehrer. Wenn du die Gabe hast, andere zu ermutigen, dann mach es auch! Wer Geld hat, soll es aus freien Stücken und ehrlich mit anderen teilen. Hat Gott dir die Fähigkeit verliehen, andere zu leiten, dann nimm diese Verantwortung ernst. Und wenn du die Begabung hast, dich um andere, die es nötig haben, zu kümmern, sollst du es mit fröhlichem Herzen tun.
Übernimm die Aufgaben, die er dir gibt, gern und erledige sie mit den Gaben, die er dir gegeben hat. Sei dankbar, dass Gott dir Aufgaben gibt und dich dafür ausrüstet, sie zu erfüllen. Eine solche Haltung wird dich immer wieder anspornen, Gott dort zu dienen, wo er dich hinstellt, anstatt nur widerwillig mitzuarbeiten.
Zusagen von Gott
Psalm 133,1: Wie schön und wie wunderbar ist es, wenn Brüder einträchtig zusammenleben!
Prediger 4,12: Ein Einzelner kann leicht von hinten angegriffen und niedergeschlagen werden; zwei, die zusammenhalten, wehren den Überfall ab. Und: Ein dreifaches Seil kann man kaum zerreißen.
Einsamkeit siehe auch Abwesenheit, Depression, Freundschaft, Trauer
Ringst du auch manchmal in einsamen Nachtstunden mit Gott und mit deinen Gefühlen, weil du dich so verzweifelt allein und verlassen fühlst? Vielleicht hat dich ein guter Freund im Stich gelassen. Oder der Mensch, den du gerne heiraten würdest, hat einen anderen Partner gewählt. Oder dein Partner will dich verlassen. Vielleicht hat sich eins deiner Kinder von dir abgewandt oder es scheint, als ob du deinen Eltern egal bist. Paradoxerweise kann man sich ja gerade in einer belebten Fußgängerzone sehr einsam fühlen, in einer vollen Flughafenhalle oder in einem Stadion voller Menschen. Hast du dich schon mitten in einer Menschenmenge völlig allein gefühlt? Von den vielen Menschen um dich herum kennst du niemanden, und niemand interessiert sich für dich. Sie sind zwar alle vor Ort, trotzdem ist keiner wirklich für dich da. Aber Gott ist da. Er ist immer mit dir. Wenn du eine Beziehung zu ihm eingehst, kannst du die Einsamkeit lindern. Er ist immer für dich da. Wenn der Schöpfer des Universums an deiner Seite ist, bist du nie wieder völlig allein.
Ich bin einsam. Was kann ich tun?
Psalm 23,4: Auch wenn ich durch das dunkle Tal … gehe … du bist an meiner Seite.
Psalm 139,17: Wie kostbar sind deine Gedanken über mich, Gott!
Jesaja 54,10: Auch wenn Berge weichen und Hügel beben, soll meine Gnade nicht von dir gehen. (S. Anmerkung auf S. 1349)
Du darfst wissen: Du bist nicht fehlerhaft oder ungenügend, nur weil du einsam bist. Du bist wertvoll und liebenswert, weil Gott dich geschaffen hat, dich liebt und verspricht, dich niemals zu verlassen.
2. Mose 5,21-22: »Der Herr soll euch dafür strafen, dass ihr uns beim Pharao und seinem Hofstaat in Verruf gebracht habt«, beklagten sie sich … Da wandte Mose sich an den Herrn: … »Warum hast du mich hierher gesandt?«
1. Könige 19,4: Schließlich sank [Elia] unter einem Ginsterstrauch nieder, der dort stand, und wollte nur noch sterben.
Gib dein Vertrauen auf Gott nicht auf, wenn du einsam bist. Wenn du nicht mehr auf Gott hoffst, stehst du in Gefahr, dass du dir selbst leidtust, den Mut verlierst und anfällig wirst für jede Versuchung.
1. Könige 19,10: Ich allein bin übrig geblieben, und jetzt wollen sie auch mich umbringen.
Matthäus 11,2-3: Johannes der Täufer, der damals im Gefängnis war … schickte seine Jünger zu Jesus mit der Frage: »Bist du wirklich der, der kommen soll, oder sollen wir auf einen anderen warten?«
1. Petrus 4,19: Wenn ihr also leidet, weil Gott es so will, dann hört nicht auf, Gutes zu tun, und vertraut euch Gott an, der euch geschaffen hat. Er wird treu zu euch stehen!
Manchmal werden wir einsam, weil wir für Christus einstehen. Dann kann uns das Wissen trösten, dass es auch anderen so geht, die sich für Gott eingesetzt haben, und dass Gott unsere Hingabe belohnen wird.
Römer 12,4-5: So wie euer Körper viele Teile und jeder Körperteil seine besondere Funktion hat, so verhält es sich auch mit dem Leib von Christus. Wir sind alle Teile seines einen Leibes, und jeder von uns hat eine andere Aufgabe zu erfüllen. Und da wir alle in Christus ein Leib sind, gehören wir zueinander, und jeder Einzelne ist auf alle anderen angewiesen.
Geh unter Menschen und suche Gemeinschaft mit anderen. Bringe dich in deiner Kirchengemeinde ein. Übernimm ein Ehrenamt in einer Initiative in deinem Umfeld.
Jesaja 41,10: Fürchte dich nicht, denn ich bin bei dir. Sieh dich nicht ängstlich nach Hilfe um, denn ich bin dein Gott: Meine Entscheidung für dich steht fest, ich helfe dir. Ich unterstütze dich, indem ich mit meiner siegreichen Hand Gerechtigkeit übe.
Johannes 14,1: Habt keine Angst. Ihr vertraut auf Gott, nun vertraut auch auf mich!
Einsamkeit kann Angst machen. Gott verspricht, unsere Ängste zu stillen.
Warum lässt Gott zu, dass ich einsam bin?
1. Mose 2,18: Dann sprach Gott, der HERR: »Es ist nicht gut für den Menschen, allein zu sein. Ich will ihm ein Wesen schaffen, das zu ihm passt.«
Es war nicht Gottes Absicht, dass du einsam bist. Im Gegenteil, es war Gott, der sah, dass Adam Gemeinschaft brauchte. Er gab Adam die Aufgabe, allen Tieren einen Namen zu geben, sodass Adam selbst erkennen konnte, dass ihm ein Gegenüber fehlte. Dann erst schuf Gott die Frau.
Apostelgeschichte 15,39: Ihre Uneinigkeit in dieser Frage führte dazu, dass sie sich trennten. Barnabas segelte mit Johannes Markus nach Zypern.
1. Thessalonicher 2,17: Liebe Freunde, wir waren für eine Weile von euch getrennt – doch nur räumlich, denn mit dem Herzen waren wir immer bei euch. Aber weil wir uns so danach sehnten, euch wieder zu sehen, bemühten wir uns sehr, zu euch zu kommen.
Sprichwörter 16,28: Ein Unruhestifter sät Streit, und Klatsch kann die besten Freunde entzweien.
Ruth 1,9: »Er schenke jeder von euch ein neues ruhiges Zuhause in einer zweiten Ehe.« Dann küsste sie sie zum Abschied, und alle drei weinten laut.
1. Samuel 20,41: [David] fiel vor Jonatan nieder und verneigte sich dreimal. Dann küssten sie sich zum Abschied und beide weinten, besonders David.
Wir leben in einer gefallenen Welt. Es wird immer wieder geschehen, dass Freundschaften auseinandergehen und Familien sich trennen. Es kann auch sein, dass du Menschen verletzt hast und sie sich deshalb von dir distanzieren. Manchmal kündigen Menschen die Freundschaft, ohne dass du ihre Gründe nachvollziehen kannst. Manchmal ändern sich die Lebensumstände, und Freunde ziehen weit weg. Gott möchte nicht, dass du einsam bist, aber er lässt zu, dass Menschen ihre eigenen Entscheidungen treffen und die Dinge ihren natürlichen Lauf nehmen. In solchen Zeiten verspricht er dir zu helfen, daran zu reifen, und er sagt dir zu, dich niemals zu verlassen und dir immer mit seinem Trost und seiner Kraft beizustehen, wenn du ihn darum bittest.
Römer 8,38-39: Ich bin überzeugt: Nichts kann uns von seiner Liebe trennen. Weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte, weder unsere Ängste in der Gegenwart noch unsere Sorgen um die Zukunft, ja nicht einmal die Mächte der Hölle können uns von der Liebe Gottes trennen. Und wären wir hoch über dem Himmel oder befänden uns in den tiefsten Tiefen des Ozeans, nichts und niemand in der ganzen Schöpfung kann uns von der Liebe Gottes trennen, die in Christus Jesus, unserem Herrn, erschienen ist.
Gott verspricht, dass er immer für dich da ist. Nichts kann dich von seiner Liebe trennen. Wenn menschliche Beziehungen zerbrechen, suche Trost in deiner Freundschaft mit Gott.
Familie und Freunde haben mich verlassen. Auf wen kann ich noch zählen?
2. Mose 6,12: »Aber HERR«, wandte Mose ein, »wenn schon mein eigenes Volk nicht auf mich hört …« (S. Anmerkung auf S. 539)
Psalm 27,10: Wenn selbst Vater und Mutter mich verlassen, wird doch der HERR mich aufnehmen.
Sprichwörter 18,24: Manche sogenannten Freunde richten sich gegenseitig zugrunde, doch ein wahrer Freund ist treuer als ein Bruder.
5. Mose 31,6: Seid stark und mutig! Habt keine Angst und erschreckt nicht vor ihnen! Der HERR, euer Gott, wird selbst mit euch gehen. Er wird euch nicht verlassen und euch nicht im Stich lassen. (S. Anmerkung auf S. 724)
5. Mose 33,27: Der ewige Gott ist eure Zuflucht und unter euch sind seine ewigen Arme. Er vertreibt eure Feinde vor euch.
Psalm 147,3: Er heilt gebrochene Herzen und verbindet Wunden.
Hebräer 13,5: Denn Gott hat gesagt: »Ich werde dich nie verlassen und dich nicht im Stich lassen.«
Manchmal lassen uns Menschen, auf die wir angewiesen sind, im Stich oder wenden sich von uns ab. Vielleicht gibt es nur eine Handvoll Menschen, auf die du dich verlassen kannst, manchmal ist vielleicht gar keiner da. Aber auf Gott können wir uns immer verlassen, er wird uns nie im Stich lassen.
Wie kann ich Menschen helfen, die einsam sind?
3. Johannes 15: Du dienst Gott, wenn du dich um die Brüder kümmerst, die bei euch Rast machen, auch wenn sie Fremde für dich sind. (S. Anmerkung auf S. 2043)
Jakobus 1,27: Rein und vorbildlich Gott … zu dienen bedeutet, dass wir uns um die Sorgen der Waisen und Witwen kümmern.
Lade sie ein und biete ihnen deine Freundschaft an.
Zusagen von Gott
Psalm 23,4: Auch wenn ich durch das dunkle Tal … gehe … du bist an meiner Seite.
Hebräer 13,5: Denn Gott hat gesagt: »Ich werde dich nie verlassen und dich nicht im Stich lassen.«
Entmutigung siehe Depression, Ermutigung
Entscheidungen siehe auch Gehorsam, Leitung, Motivation, Prioritäten, Sinn, Zweifel
Eine Entscheidung zu treffen heißt, sich auf eine Problemlösung festzulegen, die eine Überlegung beendet oder einen Konflikt beilegt. Es geht darum, zwischen verschiedenen Optionen zu unterscheiden, zwischen wichtigen und weniger wichtigen, zwischen guten und schädlichen. Entscheidungen betreffen kleine Dinge, etwa die Wahl zwischen Vanille- und Schokoladeneis, oder große Angelegenheiten wie die Wahl des künftigen Ehepartners, welchen Job man annehmen oder welches Haus man kaufen sollte. Die wichtigste Entscheidung im Leben ist die Frage: »Wie soll ich mich zu Jesus stellen?« Die Antwort darauf hat Auswirkungen über den Tod hinaus. Sie wird auch einen entscheidenden Einfluss darauf haben, wie du auf dieser Erde lebst.
Was ist die wichtigste Entscheidung, die ich im Leben treffen kann?
5. Mose 20,19-20: Wählt doch das Leben, damit ihr und eure Nachkommen am Leben bleiben! Entschließt euch, den Herrn, euren Gott, zu lieben, ihm zu gehorchen und euch ihm ganz anzuvertrauen, denn er ist euer Leben.
Josua 24,15: Entscheidet euch heute, wem ihr dienen wollt: … Ich und meine Familie werden jedenfalls dem Herrn dienen.
Johannes 3,16: Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern das ewige Leben hat.
Johannes 14,6: Jesus sagte zu ihm: »Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater außer durch mich.«
Die wichtigste Entscheidung, die wir treffen können, ist die Frage, ob wir unser Leben mit Gott leben wollen oder ohne ihn. Sie setzt voraus, dass wir an Jesus glauben und in Anspruch nehmen, was Gott in seinem Tod und seiner Auferstehung für uns getan hat: den Weg eröffnet, wie wir mit Gott eine neue, ungestörte Beziehung eingehen können. Wie wir uns in dieser Frage entscheiden, hat Auswirkungen, die bis in die Ewigkeit reichen.
Wie kann ich gute Entscheidungen treffen?
1. Samuel 23,9-10: Aber David erfuhr von Sauls Plan und befahl dem Priester Abjatar, die Orakeltasche zu holen. David betete: »Herr … sag es mir!«
2. Chronik 1,8-10: Salomo erwiderte: »… Schenk mir Weisheit und Erkenntnis, damit ich gute Entscheidungen fälle.«
Vor allen großen Entscheidungen sollten wir Gottes Weisheit suchen.
Psalm 25,4: HERR, zeige mir die Wege, die ich gehen soll, und weise mir die Pfade, denen ich folgen soll. (S. Anmerkung auf S. 1145)
Die Bibel zu kennen und aus ihrer Weisheit zu schöpfen, erweitert unsere Handlungsoptionen und schärft unser Urteilsvermögen. Eine gute Entscheidung steht in Einklang mit den grundlegenden Wahrheiten, die wir in Gottes Wort finden. Wenn von vielen Möglichkeiten nur eine dem Willen Gottes entspricht, dann ist ganz klar, dass ich diese Möglichkeit wähle. Wenn mehrere Optionen mit Gottes Wort vereinbar sind, ist vielleicht gar nicht so wichtig, welche Entscheidung ich treffe. Dann kommt es darauf an, darauf zu vertrauen, dass Gott mir hilft, das Beste aus dem Weg zu machen, den ich gewählt habe.
Sprichwörter 18,13: Welche Schande, welche Dummheit, einen Rat zu erteilen, bevor man die Hintergründe kennt!
Sprichwörter 18,15: Kluge Menschen sind stets offen für neue Erkenntnisse, ja sie suchen sogar danach.
Bleibe offen für neue Ideen.
Sprichwörter 16,16: Wie viel besser ist es, Weisheit zu erwerben als Gold, und wie viel besser, Einsicht zu haben als Silber! (S. Anmerkung auf S. 1256)
Bist du bereit, den Preis für eine bestimmte Handlung zu zahlen? Gott hindert uns nicht daran, Dummes zu tun, aber er warnt uns vor den Folgen der Dummheit.
1. Johannes 5,14: Und wir dürfen zuversichtlich sein, dass er uns erhört, wenn wir ihn um etwas bitten, das seinem Willen entspricht.
Vertraue darauf, dass Gott deine Bitten hört und beantwortet.
Sprichwörter 12,15: Nur Narren glauben, sie bräuchten keinen Rat, weise Menschen aber hören auf andere.
2. Chronik 1,10: [Salomo betete:] »Schenk mir Weisheit und Erkenntnis, damit ich gute Entscheidungen fälle.«
Triff deine Entscheidung im Gebet und bitte Gott um Weisheit.
Woher kann ich wissen, ob eine getroffene Entscheidung gut war?
Psalm 79,9: Hilf uns, Gott, unser Retter. Hilf uns um der Ehre deines Namens willen!
Galater 5,22-23: Wenn dagegen der Heilige Geist unser Leben beherrscht, wird er ganz andere Frucht in uns wachsen lassen: Liebe, Freude, Frieden, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut und Selbstbeherrschung.
Du weißt, dass du eine gute Entscheidung getroffen hast, wenn sie gute Ergebnisse gebracht hat.
Hebräer 5,14: Feste Nahrung dagegen ist für die Menschen, die erwachsen und reif sind, die aufgrund ihrer Erfahrung gelernt haben, zwischen Gut und Böse zu unterscheiden.
Du weißt, dass du eine gute Entscheidung getroffen hast, wenn du sorgfältig und konsequent den Weisungen der Schrift gefolgt bist.
Römer 8,28: Und wir wissen, dass für die, die Gott lieben und nach seinem Willen zu ihm gehören, alles zum Guten führt.
Auch wenn du nicht immer die beste Entscheidung triffst, hat Gott die Macht, aus deiner Entscheidung etwas Gutes zu machen.
Sollte ich Gott um ein Zeichen bitten?
5. Mose 6,16: Fordert den Herrn, euren Gott, nicht heraus.
Johannes 4,48: Jesus sagte: »Wenn ihr nicht Zeichen und Wunder seht, glaubt ihr nicht an mich.«
Viele Christen bitten Gott um ein klar erkennbares Zeichen, wenn sie eine Entscheidung treffen müssen. Manchmal lässt Gott sich auf solche »Zeichenforderungen« ein. Aber Gott ist weder ein Orakel, das zu uns in kryptischen Zeichen sprechen möchte, noch will er uns all unsere Entscheidungen abnehmen. Gott wünscht sich stattdessen, dass wir im Gespräch und Nachdenken mit ihm zu Entscheidungen kommen. Unser Glaube an ihn sollte nicht an beeindruckenden Wundern hängen, sondern an der Beziehung zu ihm.
Was sagen meine Entscheidungen über meinen Charakter aus?
2. Chronik 10,13: Da fuhr Rehabeam sie schroff an, denn er hatte sich dem Rat der älteren Berater verschlossen.
Sprichwörter 14,2: Wer den richtigen Weg geht, hat Ehrfurcht vor dem HERRN; wer aber verkehrte Wege geht, verachtet ihn.
Deine Entscheidungen bestimmen deine Handlungen, deine Handlungen zeigen, was in deinem Herzen ist.
Muss ich auch in kleinen Entscheidungen sorgfältig sein?
1. Samuel 15,22-23: Aber Samuel entgegnete: »Was gefällt dem HERRN mehr: deine Brandopfer und Opfergaben oder dein Gehorsam gegenüber seiner Stimme? … Weil du dich vom Wort des HERRN abgewandt hast, hat er sich nun auch von dir abgewandt; du wirst nicht länger König sein.« (S. Anmerkung auf S. 823)
Entscheidungen, die Gottes Weisungen missachten, auch wenn sie klein sind, können Konsequenzen haben, die sich wie Krebs vermehren und schließlich außer Kontrolle geraten.
Wie kann ich entscheidungsfreudiger werden?
Psalm 119,5.9-11: Ich möchte alles, was ich tue, stets nach deinen Ordnungen ausrichten … Wie kann ein junger Mensch in seinem Leben rein von Schuld bleiben? Indem er sich an dein Wort hält und es befolgt … Ich habe dein Wort in meinem Herzen bewahrt, damit ich nicht gegen dich sündige.
Bitte Gott darum, dir Weisheit, Verständnis und den Wunsch, ihm zu gehorchen, zu schenken. Er verspricht, dich zu erhören. Je mehr du Gott im Gebet und durch sein Wort kennenlernst, desto besser erkennst du, was du tun sollst. Wenn du weißt, was Gott von dir erwartet, kannst du entschlossen eine Entscheidung treffen, denn du kennst seinen Willen.
Jesaja 50,7: Doch Gott, der HERR, wird mir helfen. Darum werde ich nicht beschämt dastehen. Deshalb habe ich mein Gesicht gehärtet wie einen Kieselstein. Ich weiß, dass ich nicht blamiert dastehen werde.
Wenn du die richtige Entscheidung kennst – wenn du dir sicher bist, was Gott von dir erwartet, die Entscheidung seinem Wort nicht widerspricht und sie keine unangemessenen Mittel (z. B. Betrug) verlangt, um etwas Gutes zu erreichen –, dann leg los. Tu das Richtige auf die richtige Weise, und du wirst deine Entscheidung nicht bereuen.
Zusagen von Gott
Sprichwörter 3,6: Denke an ihn, was immer du tust, dann wird er dir den richtigen Weg zeigen.
Jakobus 1,5: Wenn jemand unter euch Weisheit braucht, weil er wissen will, wie er nach Gottes Willen handeln soll, dann kann er Gott einfach darum bitten. Und Gott, der gerne hilft, wird ihm bestimmt antworten, ohne ihm Vorwürfe zu machen.
Enttäuschung siehe Frustration
Erbarmen siehe auch Dienst, Gnade und Barmherzigkeit, Trost, Vergebung
Wenn wir von einem Menschen sagen, er sei barmherzig, denken wir an jemanden, der »ein Herz« für andere hat. Vor einem unbarmherzigen Menschen muss man sich in Acht nehmen, denn er wird sich voraussichtlich rücksichtslos, gnadenlos und herzlos verhalten. Barmherzigkeit oder Erbarmen ist einerseits ein Gefühl – wenn wir tief innen dazu gedrängt werden, jemandem zu helfen. Andererseits gehört auch die Ausführung dieses inneren Drängens dazu – die barmherzige Tat. Jesus fühlte tiefes Erbarmen mit den vielen Menschen, die ihm folgten und verzweifelt nach Orientierung und Heilung suchten. Sein Erbarmen trieb ihn dazu, sie zu lehren, zu versorgen und zu heilen. Erbarmen kann einem »das Herz zerreißen«. Wenn wir einen anderen Menschen in Not sehen, steigt tief in unseren Emotionen der drängende Wunsch auf, zu helfen. Barmherzigkeit ist so etwas wie der Lackmustest unserer Hingabe und unseres Wunsches, andere so zu lieben, wie Christus uns liebt. Christus gleich zu werden heißt, sein Erbarmen für die Bedürftigen zu teilen, vor allem mit denen, die sich selbst nicht helfen können. Wenn uns die vielfältigen Bedürfnisse und Verletzungen der Menschen in unserem Umfeld nicht zu barmherzigen Taten anspornen, verwandelt sich unser Herz in ein »Herz aus Stein«, bis es so verhärtet ist, dass es sich der Not des Mitmenschen verschließt.
Wie zeigt Gott mir sein Erbarmen?
Psalm 103,8: Barmherzig und gnädig ist der HERR, geduldig und voll großer Gnade.
Psalm 103,13: Wie sich ein Vater über seine Kinder zärtlich erbarmt, so erbarmt sich der HERR über alle, die ihn fürchten.
Gott zeigt seine Barmherzigkeit darin, dass er Segen auch da austeilt, wo wir ihn nicht verdienen, und indem er Strafe zurückhält, die wir verdient hätten. Stattdessen vergibt er, heilt uns von den Folgen der Sünde und erneuert unser Leben.
Wie kann ich anderen mit Erbarmen begegnen?
Lukas 10,33: Schließlich näherte sich ein Samaritaner. Als er den Mann sah, empfand er tiefes Mitleid mit ihm.
Indem du sie ansiehst, wie Gott sie ansieht: als Menschen, die nach seinem Bild erschaffen sind und die er liebt.
Lukas 10,34: Er kniete sich neben ihn, behandelte seine Wunden mit Öl und Wein und verband sie. Dann hob er den Mann auf seinen eigenen Esel und brachte ihn zu einem Gasthaus, wo er ihn versorgte.
Bleib nicht bei dem Gefühl stehen, jemandem helfen zu wollen. Setz dich in Bewegung und hilf, wie auch immer es dir möglich ist. Diene dem, der es nötig hat, mit konkreten Taten.
2. Korinther 8,9: Ihr kennt ja die große Liebe und Gnade von Jesus Christus, unserem Herrn. Obwohl er reich war, wurde er um euretwillen arm, um euch durch seine Armut reich zu machen.
Aus Liebe und Erbarmen verließ Jesus seine erhabene Stellung und wurde Mensch, um die Menschen für Gott zurückzugewinnen. Er ging so weit, für dieses Ziel zu sterben. Als seine Nachfolger sind wir aufgerufen, dieselbe Tiefe der Hingabe und der Barmherzigkeit anzustreben. Es gibt Beispiele dafür, dass Menschen in der Nachfolge von Jesus das eigene Leben für andere hingegeben haben.
Hiob 5,27: Dies alles haben wir erforscht und so ist es. Hör auf meinen Rat und nimm ihn dir zu Herzen. (S. Anmerkung auf S. 1097)
Wenn du anderen einen Rat gibst, achte darauf, dass du sie damit nicht verletzt. Hiobs Freunde waren nicht sehr barmherzig, als er alles verlor, daher war ihr Rat auch nicht hilfreich.
Wie kann ich durch Gottes Erbarmen lernen, selbst barmherziger zu werden?
Klagelieder 3,22-23: Die Gnade des HERRN nimmt kein Ende! Sein Erbarmen hört nie auf, jeden Morgen ist es neu. Groß ist seine Treue.
Markus 1,41: Jesus hatte Mitleid mit ihm und berührte ihn. »Ich will es tun«, sagte er. »Sei gesund!« (S. Anmerkung auf S. 1683)
Psalm 72,13-14: Er hat Mitleid mit den Schwachen und Hilflosen und wird sie retten. Er wird sie aus Unterdrückung und Gewalt befreien, denn ihr Leben ist ihm kostbar.
Erbarmen und Barmherzigkeit, wie Gott sie uns entgegenbringt, sind ausdauernd und beständig.
2. Mose 34,6: Er ging an Mose vorüber und sprach: »Ich bin der HERR, der barmherzige und gnädige Gott. Meine Geduld, meine Liebe und Treue sind groß.«
Gott hält in seiner Barmherzigkeit Ärger und Zorn lange zurück.
Lukas 6,35-36: Er erweist auch den Undankbaren und den Bösen Gutes. Ihr sollt gütig sein, wie euer Vater gütig ist. (S. Anmerkung auf S. 1725)
Barmherzigkeit, wie Gott sie uns erweist, erwächst aus dem liebenden Herzen des Gebenden, nicht des Empfangenden.
Psalm 51,3: Gott, sei mir gnädig um deiner Gnade willen und vergib mir meine Sünden nach deiner großen Barmherzigkeit.
Gottes Barmherzigkeit ist gnädig auch da, wo sie unverdient ist.
Psalm 79,8: Erbarme dich bald wieder über uns, denn wir sind sehr schwach.
Lukas 7,13-15: Als der Herr sie sah, empfand er großes Mitleid mit ihr … Und er ging hinüber zur Bahre und berührte sie … »Ich sage dir«, sprach Jesus, »steh auf!« Da setzte sich der Verstorbene auf und fing an zu sprechen! (S. Anmerkung auf S. 1727)
Gottes Barmherzigkeit schreitet zur Tat, um Not zu lindern und die Bedürfnisse der Menschen zu erfüllen.
Jesaja 54,7: Einen Augenblick habe ich dich verstoßen, doch voll Barmherzigkeit werde ich dich zurückholen.
Gottes Barmherzigkeit begleitet Menschen, um ihnen liebend zu dienen, selbst wenn sie den Geber abgewiesen oder verlassen haben.
Matthäus 14,14: Als er aus dem Boot stieg, erwartete ihn bereits eine große Menschenmenge. Er hatte Mitleid mit ihnen und heilte die Kranken.
Epheser 4,32: Seid stattdessen freundlich und mitfühlend zueinander und vergebt euch gegenseitig, wie auch Gott euch durch Christus vergeben hat.
Gottes Barmherzigkeit vergibt anderen und sucht ihr Bestes.
Warum ist Gott zu barmherzig zu seinen Leuten?
Nehemia 13,22: Hab Erbarmen mit mir in deiner großen und beständigen Liebe. (S. Anmerkung auf S. 1076)
Gottes Barmherzigkeit fließt aus der Tiefe seines gütigen Herzens.
Zusagen von Gott
Psalm 72,12: [Gott] wird den Armen erretten, wenn er um Hilfe ruft, er wird den Unterdrückten befreien, der keinen Helfer hat.
Erfolg siehe auch Pläne, Sinn, Versagen, Wille Gottes
In den meisten Kulturen wird Erfolg danach beurteilt, wieviel jemand besitzt oder was er erreicht hat. Gott misst Erfolg jedoch nicht an materiellen Errungenschaften, sondern an geistlichem Vermögen; nicht daran, was du besitzt, sondern daran, wer du bist; nicht danach, wieviel du weißt, sondern daran, ob du Gott kennst und ihm dienst. Es gibt Menschen, die sowohl nach den Maßstäben der Welt als auch nach Gottes Maßstäben erfolgreich sind, aber das ist die Ausnahme. Wenn wir versuchen, materiellen oder weltlichen Erfolg auf Kosten des Erfolgs in Gottes Sinne zu erreichen, geraten wir schnell in Schwierigkeiten. An unserem Todestag, wenn wir alle materiellen Errungenschaften zurücklassen müssen, wird sich herausstellen, dass unser Besitz keinerlei Ewigkeitswert besitzt. Was wir jedoch in den Dingen erreicht haben, die Gott wichtig sind, wird ein großes Gewicht haben. Es ist interessant und gleichzeitig ernüchternd zu erkennen, wie stark in unserer Gesellschaft die weltlichen Werte das verdrängt haben, was wirklich wichtig ist. Wenn wir dieses Leben mit Gott gestalten, ist das zugleich der beste Weg für Erfolg im kommenden Leben.
Wie sieht wahrer Erfolg nach Gottes Maßstäben aus?
Apostelgeschichte 16,31: Glaube an Jesus, den Herrn, dann wirst du gerettet.
An Jesus zu glauben.
Matthäus 22,37: Jesus antwortete: »Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben, von ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit all deinen Gedanken!«
Gott zu lieben.
Psalm 119,115: Denn ich will den Geboten meines Gottes gehorchen.
1. Könige 2,3: Diene dem HERRN, deinem Gott, und bleib auf seinen Wegen. (S. Anmerkung auf S. 885)
Gottes Wort gehorsam zu sein.
Matthäus 20,26: [Jesus sagte:] »Bei euch soll es anders sein. Wer euch anführen will, soll euch dienen.«
Anderen beizustehen und ihnen zu dienen.
Jeremia 37,15-16: Diese waren ohnehin schon zornig auf Jeremia. Deshalb ließen sie ihn auspeitschen und setzten ihn … gefangen. So wurde Jeremia für lange Zeit in ein unterirdisches Verlies … gesperrt. (S. Anmerkung auf S. 1416)
Sprichwörter 16,3: Vertraue dein Vorhaben dem HERRN an, dann werden deine Pläne gelingen.
Alles Gott unterzuordnen und ihm die erste Stelle im Leben einzuräumen.
Johannes 15,8.16: [Jesus sagte:] »Darin wird mein Vater verherrlicht, dass ihr viel Frucht hervorbringt und meine Jünger werdet … Nicht ihr habt mich erwählt, ich habe euch erwählt. Ich habe euch dazu berufen, hinzugehen und Frucht zu tragen, die Bestand hat.«
Philipper 1,22: Doch wenn ich lebe, dann trägt meine Arbeit für Christus Früchte.
Erfolg heißt auch, etwas zu erwirtschaften – Dinge zu schaffen, die Gott wichtig sind und ihn ehren. Die Bibel nennt das »Frucht bringen«.
Warum ist es gefährlich, nach weltlichem Erfolg zu streben?
1. Mose 13,10-13: Lot schaute sich die fruchtbare Ebene des Jordantals an … Das ganze Gebiet [war] gut bewässert, wie der Garten des HERRN oder Ägypten. Deshalb wählte Lot das Jordantal … Während Abram im Land Kanaan blieb, ließ Lot sich in der Gegend der Städte der Jordanebene nieder und zog mit seinen Zelten bis in die Nähe von Sodom. Die Bewohner Sodoms aber waren sehr böse und sündigten schwer vor dem HERRN.
Wir lassen uns dann leicht vom äußeren Anschein der Dinge verführen und übersehen die bösen Strömungen unter der Oberfläche. Lot wählte das fruchtbare Tal in der Nähe von Sodom und ignorierte, dass die eigentliche Frucht Bosheit war. Es kostete ihn seine Familie und hatte noch weitere schlimme Folgen.
Lukas 9,25: Was nützt es, die ganze Welt zu gewinnen, aber dabei an der eigenen Seele Schaden zu nehmen oder sie zu verlieren?
Lukas 12,16-21: Und [Jesus] gab ihnen folgendes Gleichnis: »Ein wohlhabender Mann besaß einen großen Hof mit Äckern, die reiche Ernten brachten, so viel, dass seine Scheunen die Erträge nicht fassen konnten. Da sagte er sich: ›… Ich werde meine Scheunen abreißen und größere bauen … Und dann werde ich mich zurücklehnen und mir sagen: Mein Freund, du hast für Jahre genug eingelagert. Genieße das Leben. Iss, trink und sei fröhlich!‹ Aber Gott sagte zu ihm: ›Wie dumm von dir! Du wirst noch heute Nacht sterben. Und wer wird dann das alles bekommen?‹ Ihr seht, wie dumm es ist, auf der Erde Reichtümer anzuhäufen und dabei nicht nach Reichtum bei Gott zu fragen.«
Die größte Gefahr dabei, wenn wir auf weltlichen Erfolg setzen, liegt darin, Gottes Absichten zu verfehlen. Die Welt zu gewinnen und seine Seele zu verlieren, ist das schlimmstmögliche Versagen.
Markus 4,19: [Jesus sagte:] »Doch [die Botschaft] wird von Alltagssorgen, den Verlockungen des Reichtums und dem Verlangen nach schönen Dingen übertönt, sodass keine Frucht daraus entstehen kann.« (S. Anmerkung auf S. 1687)
Wahrer Erfolg, der von Gott kommt, wird durch unsere Faszination für weltliche Dinge gefährdet. Wenn wir nach weltlichen Erfolgen wie Geld, Status, Macht und Ruhm streben, sind wir versucht, unsere Ressourcen zu investieren, um diese Ziele zu erreichen. So werden wir davon abgelenkt, Gottes Ziele zu verfolgen.
Darf ich versuchen, in diesem Leben erfolgreich zu sein?
Sprichwörter 12,24: Arbeite hart und werde ein Herrscher; sei faul und werde ein Sklave.
Sprichwörter 22,29: Kennst du wirklich fähige Arbeiter? Sicherlich dienen sie eher Königen als geringen Menschen.
Es gibt viele Charaktereigenschaften, die auch materiellen Erfolg bringen, wenn sie im täglichen Leben umgesetzt werden, so z. B. ehrliche Arbeit, Aufrichtigkeit, Hingabe, Einsatz für andere oder gute Planung. Das alles ist in Gottes Augen nicht verkehrt.
1. Mose 39,2: Der HERR half Josef und ließ ihm alles gelingen, während er im Haus seines ägyptischen Herrn arbeitete.
2. Mose 33,14: Der HERR antwortete ihm: »Ich selbst werde mit dir gehen, Mose. Ich will dir Ruhe verschaffen.«
In der Schrift finden wir zahlreiche Hinweise darauf, dass Gott seine Leute auch mit irdischen Gütern segnet. Aber es gibt ebenso viele Hinweise, nicht den zu vergessen, von dem dieser Segen stammt. Es ist immer eine schlechte Investition, geistliche Dinge gegen weltlichen Reichtum einzutauschen.
Sprichwörter 16,3: Vertraue dein Vorhaben dem HERRN an, dann werden deine Pläne gelingen.
Weltlicher Erfolg kann ein lohnendes Ziel sein, aber die Hingabe an Gott ist weit lohnender. Denn wer seine Arbeit zur Ehre Gottes tut, kann sich wirklich für erfolgreich halten.
Wie kann ich dafür sorgen, dass ich den Erfolg in Gottes Sinne im Blick behalte?
Psalm 37,5: Überlass dem HERRN die Führung deines Lebens und vertraue auf ihn, er wird es richtig machen.
Der erste Schritt zum Erfolg ist die Bereitschaft, die eigenen Pläne loszulassen und sich auf Gottes Absichten einzulassen.
Sprichwörter 15,22: Ohne guten Rat scheitern die meisten Pläne; viele Ratgeber aber garantieren den Erfolg.
Vertraue darauf, dass Gott dir weise und vertrauenswürdige Menschen schenkt. Auch durch ihren guten Rat lenkt Gott dein Leben.
Matthäus 6,19-21: [Jesus sagte:] »Sammelt keine Reichtümer hier auf der Erde an, wo Motten oder Rost sie zerfressen oder Diebe einbrechen und sie stehlen können. Sammelt eure Reichtümer im Himmel, wo sie weder von Motten noch von Rost zerfressen werden und vor Dieben sicher sind. Denn wo dein Reichtum ist, da ist auch dein Herz.«
Suche bewusst die Schätze, die dich in der kommenden Welt Gottes erwarten, dann werden deine Absichten gut und richtig sein. Setze deine Prioritäten und miss deine Erfolge an Gottes Maßstäben und nicht nach weltlichen Kriterien. Du kannst die weltlichen Maßstäbe nicht immer ignorieren, aber du musst die Verhältnismäßigkeit wahren.
1. Timotheus 4,8: Körperliches Training hat einen gewissen Wert, aber geistliches Training ist noch viel wichtiger, denn es verspricht Gewinn in diesem wie auch im zukünftigen Leben.
Geistliche Übungen stärken dich für geistliche Erfolge.
Philipper 3,12-14: Ich arbeite auf den Tag hin, an dem ich das alles mein Eigen nenne, weil auch Christus mich ja schon sein Eigen nennt. Nein, liebe Freunde, ich bin noch nicht alles, was ich sein sollte, aber ich setze meine ganze Kraft für dieses Ziel ein. Indem ich die Vergangenheit vergesse und auf das schaue, was vor mir liegt, versuche ich, das Rennen bis zum Ende durchzuhalten und den Preis zu gewinnen, für den Gott uns durch Christus Jesus bestimmt hat.
2. Timotheus 4,7-8: Ich habe den guten Kampf gekämpft, den Lauf vollendet und bin im Glauben treu geblieben. Nun erwartet mich der Preis – der Siegeskranz der Gerechtigkeit, den der Herr, der gerechte Richter, mir am großen Tag seiner Wiederkehr geben wird. Doch diesen Preis gibt er nicht nur mir, sondern allen, die seine Rückkehr herbeisehnen.
Mach dir bewusst, was Gott dir schenken will. Das wird dir helfen, treu zu bleiben.
Sprichwörter 21,31: Die Pferde sind bereit zur Schlacht, doch der Sieg gehört dem HERRN.
Psalm 44,4: Sie haben das Land nicht mit ihren Schwertern erobert und nicht aus eigener Kraft gesiegt. Deine große Macht war es, die ihnen zum Sieg verhalf, weil du auf ihrer Seite warst und deine Liebe bei ihnen war.
Gott ist es, der wahren Erfolg gibt. Du kannst dich so gut vorbereiten wie nur möglich, aber du solltest nie nur auf deine gute Planung oder deine Ressourcen vertrauen. Es gibt zu viele Einflüsse, die du nicht kontrollieren kannst. Vertraue darauf, dass Gott dir Türen öffnen oder verschließen wird.
Psalm 112,1-4: Glücklich ist der Mensch, der Ehrfurcht hat vor dem Herrn. Ja, glücklich ist, der sich über seine Gebote freut. Seine Nachkommen werden zu Macht und Ansehen gelangen, die Kinder der Gottesfürchtigen werden gesegnet werden … Ihre gerechten Taten werden unvergessen bleiben. Selbst in der Finsternis wird es für den Gottesfürchtigen hell. Er ist gnädig, barmherzig und gerecht.
Treue bringt Frucht, die Generationen überdauert. Gottes Gnade ist weitaus verlässlicher als alle irdischen Schätze oder Titel. Er verspricht, den Menschen, die uns am nächsten stehen, ein geistliches Vermächtnis zu hinterlassen. Es gibt kein besseres Erbe.
Zusagen von Gott
Psalm 60,14: Mit Gottes Hilfe aber werden wir große Taten vollbringen. Er wird unsere Feinde unterwerfen.
Psalm 84,12: Der HERR wird denen nichts Gutes vorenthalten, die tun, was recht ist.
Erholung siehe Ruhe
Erlösung siehe Rettung
Ermutigung siehe auch Gnade und Barmherzigkeit, Freundschaft, Gastfreundschaft, Trost, Vergebung
Wenn wir mit unseren Kräften am Ende sind und Erschöpfung und Entmutigung überhandnehmen wollen, brauchen wir jemanden an unserer Seite, der Verständnis zeigt, uns aufmuntert und anspornt, sodass wir neue Kräfte finden, weiterzumachen. Wenn sich die Rechnungen stapeln und sich das Bankkonto leert, brauchen wir Ermutigung. Wenn sich Freunde oder Familienmitglieder gegen uns wenden, brauchen wir jemanden, der uns ermutigt. Wenn Kraft und Entschlossenheit nachlassen, sind solche Begleiter so wertvoll, die unseren Willen neu anfachen und uns davor bewahren, aufzugeben. Sie wecken in uns neuen Mut und neue Hoffnung. Solche Ermutiger beschenken uns auch geistlich, wenn unser Leben durch ihre Ermutigung erneuert wird.
Wann habe ich Ermutigung nötig?
2. Chronik 20,12: Unser Gott, willst du sie nicht dafür bestrafen? Wir können nichts gegen dieses riesige Heer ausrichten … Wir wissen nicht, was wir tun sollen, aber unsere Augen sind ganz auf dich gerichtet.
Daniel 10,19: Dann sprach er: »Hab keine Angst, du bist unendlich geliebt! Friede sei mit dir. Sei stark, ja, sei stark!« Als er auf diese Weise mit mir redete, spürte ich, wie meine Kraft wieder zurückkehrte.
Matthäus 9,36: Als [Jesus] die vielen Menschen sah, hatte er tiefes Mitleid mit ihnen, denn sie hatten große Sorgen und wussten nicht, wen sie um Hilfe bitten konnten.
Wenn du vor wichtigen Entscheidungen stehst, brauchst du Ermutigung, um den Schritt in die richtige Richtung zu wagen.
Jesaja 35,3: Stärkt die schlaffen Hände und festigt die wankenden Knie.
Wenn du müde und erschöpft bist, kann Ermutigung dir nach einer Atempause neue Kraft geben weiterzumachen.
1. Thessalonicher 5,14: Wir fordern euch auf … den Ängstlichen Mut zu machen. Geht behutsam mit den Schwachen um.
Wenn du den Eindruck hast, dass die Anforderungen des Lebens dich überwältigen wollen, brauchst du Ermutigung von Gott, um deine Probleme anzupacken, weil er stärker als alles ist.
2. Chronik 35,2: Josia bestellte die Priester zu ihrem Dienst und ermutigte sie, ihre Aufgaben im Haus des HERRN zu erfüllen.
Wenn Gott dir eine Aufgabe gibt, fühlst du dich vielleicht zunächst überfordert und brauchst Ermutigung von anderen Glaubenden.
2. Korinther 7,13: Wir sind dadurch sehr ermutigt worden. Und nicht nur das! Wir haben uns besonders gefreut zu sehen, wie froh Titus war, weil ihr ihn herzlich empfangen und ihm seine Befangenheit genommen habt.
Wenn du dich plötzlich in einer Leitungsposition findest, brauchst du Ermutigung von denen, die du anleiten sollst.
Apostelgeschichte 15,32: Danach sprachen Judas und Silas, die beide die Gabe der Prophetie besaßen, noch lange zu ihnen, um sie im Glauben zu ermutigen und zu stärken.
Auf dem Weg durch die verschiedenen Stationen deines Lebens brauchst du Ermutigung, um im Glauben stark zu bleiben.
Wie ermutigt Gott mich?
Josua 1,9: Sei stark und mutig! Hab keine Angst und verzweifle nicht. Denn ich, der HERR, dein Gott, bin bei dir, wohin du auch gehst.
Psalm 34,19: Der HERR ist allen nahe, die verzweifelt sind; er rettet die, die den Mut verloren haben.
5. Mose 31,6: Seid stark und mutig! Habt keine Angst und erschreckt nicht vor ihnen! Der HERR, euer Gott, wird selbst mit euch gehen. Er wird euch nicht verlassen und euch nicht im Stich lassen.
Das Wissen, dass Gott mit dir ist, kann dich ermutigen.
Johannes 15,18: [Jesus sagte:] »Wenn die Welt euch hasst, dann denkt daran, dass sie mich schon gehasst hat, ehe sie euch gehasst hat.«
Hebräer 4,15: Dieser Hohe Priester versteht unsere Schwächen, weil ihm dieselben Versuchungen begegnet sind wie uns, doch er wurde nicht schuldig.
Wenn du verstehst, dass Jesus durch dieselben Schwierigkeiten ging, die du erlebst, kann dich das ermutigen.
Psalm 119,25.28: Ich bin entmutigt und verzweifelt, erneuere mich durch dein Wort … Vor Kummer weine ich; ermutige mich durch dein Wort.
Römer 15,4: Dies wurde vor langer Zeit aufgeschrieben, damit wir daraus lernen. Es soll uns Hoffnung geben und ermutigen, sodass wir geduldig auf das warten, was Gott in der Schrift versprochen hat.
Wenn du Gott durch sein Wort reden hörst, kann dich das ermutigen.
Jesaja 40,29-31: Er gibt den Erschöpften neue Kraft; er gibt den Kraftlosen reichlich Stärke. Es mag sein, dass selbst junge Leute matt und müde werden und junge Männer völlig zusammenbrechen, doch die, die auf den HERRN warten, gewinnen neue Kraft. Sie schwingen sich nach oben wie die Adler. Sie laufen schnell, ohne zu ermüden. Sie gehen und werden nicht matt.
Gott kann dich ermutigen, indem er dir seine Kraft gibt.
Psalm 40,3: Er rettete mich aus dem Sumpf der Verzweiflung, aus Matsch und Schlamm. Er stellte mich auf festen Boden und gab meinen Füßen festen Halt.
Du erfährst Ermutigung, wenn Gott dich rettet und erneuert.
Josua 23,10: Jeder Einzelne von euch wird 1.000 Feinde in die Flucht schlagen, denn der HERR, euer Gott, kämpft für euch, wie er es euch versprochen hat.
1. Korinther 15,57: Wir danken Gott, der uns durch Jesus Christus, unseren Herrn, den Sieg über die Sünde und den Tod gibt!
Du erfährst Ermutigung, wenn Gott für dich einsteht.
2. Thessalonicher 2,16-17: Wir bitten für euch, dass Jesus Christus, unser Herr, und Gott, unser Vater, der uns geliebt und uns in seiner Gnade bleibenden Trost und gute Hoffnung geschenkt hat, eure Herzen ermutige und euch stärke in allem, was ihr sagt und tut!
Du wirst ermutigt, wenn Gott dich tröstet.
Psalm 138,3: Wenn ich zu dir bete, erhörst du mich; du machst mir Mut und gibst mir Kraft.
Du wirst ermutigt, wenn Gott dein Gebet erhört.
1. Könige 19,4-6: »Ich habe genug, HERR«, sagte er. »Nimm mein Leben, denn ich bin nicht besser als meine Vorfahren.« Dann legte er sich hin und schlief unter dem Strauch ein. Doch plötzlich berührte ihn ein Engel und sagte zu ihm: »Steh auf und iss!« Er blickte um sich und sah ein Stück auf heißen Steinen gebackenes Brot und einen Krug Wasser bei seinem Kopf stehen. Also aß und trank er und legte sich wieder hin.
Philipper 4,19: Und mein Gott wird euch aus seinem großen Reichtum, den wir in Christus Jesus haben, alles geben, was ihr braucht.
Es kann dich ermutigen zu wissen, dass Gott dich versorgt.
Lukas 5,4-5: Als [Jesus] mit seiner Predigt fertig war, sagte er zu Simon: »Nun fahr weiter hinaus und wirf dort deine Netze aus, dann wirst du viele Fische fangen.« »Meister«, entgegnete Simon, »wir haben die ganze letzte Nacht hart gearbeitet und gar nichts gefangen. Aber wenn du es sagst, werde ich es noch einmal versuchen.«
Du kannst Ermutigung erfahren, wenn du auf Gott hörst und tust, was er dir sagt.
1. Chronik 28,20: Und David sagte zu seinem Sohn Salomo: »Sei stark und tapfer und mach dich an die Arbeit! Hab keine Angst und verlier niemals den Mut! Denn Gott, der HERR, mein Gott, ist mit dir. Er wird dich nicht verlassen oder fallen lassen. Er wird dir zur Seite stehen, bis der Bau des Hauses des HERRN vollendet ist.«
Es kann dich ermutigen, zu wissen, dass du an Gottes Wirken in der Welt mitwirken darfst.
2. Korinther 7,6: Doch Gott, der die Entmutigten aufrichtet, hat uns durch die Ankunft von Titus getröstet.
Du kannst ermutigt werden, wenn Gott dir andere Menschen schickt, die dich aufrichten.
Römer 8,38-39: Ich bin überzeugt: Nichts kann uns von seiner Liebe trennen. Weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte, weder unsere Ängste in der Gegenwart noch unsere Sorgen um die Zukunft, ja nicht einmal die Mächte der Hölle können uns von der Liebe Gottes trennen. Und wären wir hoch über dem Himmel oder befänden uns in den tiefsten Tiefen des Ozeans, nichts und niemand in der ganzen Schöpfung kann uns von der Liebe Gottes trennen, die in Christus Jesus, unserem Herrn, erschienen ist.
Die Zusicherung von Gottes Liebe kann dich ermutigen.
Johannes 16,33: [Jesus sagte:] »Ich habe euch das alles gesagt, damit ihr in mir Frieden habt. Hier auf der Erde werdet ihr viel Schweres erleben. Aber habt Mut, denn ich habe die Welt überwunden.«
Wenn Gottes Friede deine Seele erfüllt, wirst du ermutigt.
Wie kann ich andere ermutigen?
Esra 5,1-2: Und die Propheten Haggai und Sacharja, der Sohn Iddos, weissagten den Juden in Juda und Jerusalem im Namen des Gottes Israels, der über ihnen war. Damals begannen Serubbabel … und Jeschua … das Haus Gottes in Jerusalem zu bauen.
Manchmal hilft es, einem entmutigten Menschen, ihm wieder eine sinnvolle Aufgabe zu geben.
Apostelgeschichte 11,23: Barnabas ermutigte die Gläubigen, dem Herrn treu zu bleiben.
Philemon 11: Onesimus war dir in der Vergangenheit nicht von Nutzen, doch jetzt ist er es für uns beide!
Einem mutlosen Menschen Vertrauen zu schenken, wird ihn sehr ermutigen.
Philipper 1,6: Ich bin ganz sicher, dass Gott, der sein gutes Werk in euch angefangen hat, damit weitermachen und es vollenden wird.
Du ermutigst jemanden, wenn du ihn und seine Arbeit für Gott bestätigst.
Josua 24,13: Ich gab euch ein Land, für das ihr nicht gearbeitet hattet, und ich gab euch Städte, die ihr nicht erbaut hattet. (S. Anmerkung auf S. 760)
Sich an die Segnungen zu erinnern, die Gott schon geschenkt hat, kann eine große Ermutigung sein.
Hiob 29,24: Wenn sie mutlos waren, lächelte ich ihnen zu, und mein froher Blick richtete sie auf.
Manchmal reicht schon ein Lächeln, um jemanden zu ermutigen.
Was hilft mir dabei, Ermutigung anzunehmen oder andere zu ermutigen?
1. Samuel 23,16: Da suchte Jonatan David auf und ermutigte ihn in seinem Glauben an Gott.
Andere lassen sich am ehesten von Menschen ermutigen, die überzeugt sind von dem, was sie sagen, und Ahnung davon haben. Es fällt uns demnach leichter, Ermutigung anzunehmen, wenn wir der Person, die uns ermutigt, Vertrauen entgegenbringen.
Was entmutigt uns?
Psalm 73,2-3: Ich aber wäre fast zu Fall gekommen … Denn ich habe die stolzen Menschen beneidet, als ich sah, wie gut es ihnen trotz ihrer Bosheit ging.
Wir werden entmutigt, wenn wir Gottes gute Gaben für uns aus dem Blick verlieren und nur noch den Erfolg der anderen sehen.
1. Könige 19,4: »Ich habe genug, HERR«, sagte [Elia]. »Nimm mein Leben, denn ich bin nicht besser als meine Vorfahren.«
Oft folgt Entmutigung auf eine besondere geistliche Erfahrung. Elia hatte kurz zuvor einen großen Sieg für Gott errungen.
Esra 4,4: Und es geschah, dass die Bewohner des Landes alles taten, damit die Hände des Volkes von Juda schlaff wurden, um sie so vom Bauen abzuhalten.
Wenn andere versuchen, uns an der Arbeit für Gott zu hindern, kann uns das entmutigen.
2. Korinther 2,16: Wer kann einer solchen Aufgabe gerecht werden?
Wenn du den Eindruck bekommst, dass du der Arbeit nicht gewachsen bist, kann dich das entmutigen.
2. Korinther 1,8-9: Liebe Freunde, ihr sollt wissen, welche Schwierigkeiten wir in der Provinz Asien aushalten mussten. Wir haben wirklich Vernichtendes erlebt, sodass wir schon glaubten, nicht mit dem Leben davonzukommen. Wir haben dem Tod ins Gesicht gesehen.
Manchmal entmutigt uns einfach die schiere Last des Lebens. Oft wissen wir mehr über Menschen oder Situationen, als uns lieb ist – über die wahre Natur des Menschen und seine dunkle Seite. Dieses Wissen kann uns besonders in schweren Zeiten zermürben.
Römer 7,15-24: Ich begreife mich selbst nicht, denn ich möchte von ganzem Herzen tun, was gut ist, und tue es doch nicht. Stattdessen tue ich das, was ich eigentlich hasse … Ich weiß, dass ich durch und durch verdorben bin, soweit es meine menschliche Natur betrifft … Wenn ich Gutes tun will, tue ich es nicht. Und wenn ich versuche, das Böse zu vermeiden, tue ich es doch … Ich liebe Gottes Gesetz von ganzem Herzen. Doch in mir wirkt ein anderes Gesetz, das gegen meine Vernunft kämpft. Dieses Gesetz gewinnt die Oberhand und macht mich zum Sklaven der Sünde, die immer noch in mir ist. Was bin ich doch für ein elender Mensch! Wer wird mich von diesem Leben befreien, das von der Sünde beherrscht wird?
Es kann entmutigend sein zu erkennen, dass wir in diesem Leben immer wieder der Versuchung erliegen werden zu sündigen.
Was kann ich tun, wenn ich entmutigt bin?
1. Petrus 5,8-9: Seid besonnen und wachsam und jederzeit auf einen Angriff durch den Teufel, euren Feind, gefasst! … Ihm sollt ihr durch euren festen Glauben widerstehen. Macht euch bewusst, dass alle Gläubigen in der Welt diese Leiden durchmachen.
Wenn du entmutigt bist, bist du besonders anfällig für negatives Denken und Dinge, die deinen Glauben ins Schwanken bringen. In solch schwierigen Zeiten ist es besonders wichtig, sich nahe an Gott und an sein Wort zu halten und die Gemeinschaft mit anderen Christen zu suchen.
1. Könige 19,10: Ich allein bin übrig geblieben, und jetzt wollen sie auch mich umbringen.
Wenn wir entmutigt sind, fallen wir oft in Selbstmitleid. Wir müssen uns davor hüten zu denken, wir wären die Einzigen, die solch schwierige Zeiten durchleben. Es ist jedoch ermutigend zu erkennen, dass andere dieselben Schwierigkeiten meistern müssen wie wir.
1. Samuel 1,10: Hanna war ganz in ihren Kummer versunken und weinte bitterlich, während sie zum HERRN flehte.
Esra 9,5-6: [Ich raffte] mich mit zerrissenem Kleid und Mantel aus meiner Trauerhaltung auf … und betete …
Gebet ist das Erste und Wichtigste, was du tun kannst, wenn du entmutigt bist. In Gottes Gegenwart kannst du ihm dein Herz ausschütten und deine Sorgen an ihn abgeben.
2. Chronik 20,15: Habt keine Angst und verliert nicht den Mut angesichts dieses riesigen Heeres, denn nicht ihr kämpft diesen Kampf, sondern Gott.
Es wäre ein leichtes für die Bewohner Judas gewesen, nur auf das riesige Heer zu starren und Gott zu übersehen, der bereits dabei war, es zu vernichten. Dass wir uns entmutigt fühlen, sagt nichts über Gottes Liebe und Zuwendung zu uns aus! Entmutigung kann uns dazu verleiten, an Gottes Liebe zu zweifeln und uns so von der Quelle unserer Hilfe wegdrängen.
Psalm 146,3.5: Setzt euer Vertrauen nicht auf die Mächtigen dieser Welt; sie können euch nicht helfen … Doch glücklich ist der, dem der Gott Israels hilft, der seine Hoffnung auf den HERRN, seinen Gott, setzt.
Mach dir bewusst, wie groß Gottes Macht ist, und dass dieser große, mächtige Gott auf deiner Seite steht.
Psalm 42,6-7.9: Warum bin ich so mutlos? Warum so traurig? Auf Gott will ich hoffen, denn eines Tages werde ich ihn wieder loben, meinen Retter und meinen Gott. Jetzt bin ich mutlos, darum denke ich an dich … Am Tag schenkt der HERR mir seine Gnade, und in der Nacht singe ich ihm Lieder und bete zu Gott, der mir das Leben gibt.
Vertraue Gottes Zusage, dass er Schlimmes zum Guten wenden kann. Lass es zu, dass er dich auch durch Zeiten der Entmutigung Wichtiges lehrt. Lass die Verbindung zu Gott nie abreißen.
Psalm 55,23: Bring deine Sorgen vor den HERRN, er wird dir helfen.
Matthäus 11,28-29: Dann sagte Jesus: »Kommt alle her zu mir, die ihr müde seid und schwere Lasten tragt, ich will euch Ruhe schenken. Nehmt mein Joch auf euch. Ich will euch lehren, denn ich bin demütig und freundlich, und eure Seele wird bei mir zur Ruhe kommen.«
Lass Gott deine Lasten tragen, wenn sie dir zu schwer werden. Das bedeutet nicht, dass er alle deine Probleme beseitigen oder lösen wird. Erst in seiner neuen Welt werden alles Leid und alle Probleme dieser Welt überwunden sein. Aber schon jetzt verspricht Gott, dir Weisheit, Kraft, Trost und Erkenntnis zu geben, sodass du deine Probleme effektiv und lösungsorientiert angehen kannst.
Sacharja 8,6.13: So spricht der HERR, der Allmächtige: »Sollte mir das unmöglich erscheinen, nur weil es dem Volk, das in diesen Tagen übrig geblieben ist, unmöglich erscheint? … ihr [werdet] der Inbegriff eines gesegneten Volkes sein, wenn ich euch befreit habe! Deshalb habt keine Angst.«
Gott kann das Unmögliche tun! Erlaube es ihm.
1. Korinther 15,58: Deshalb bleibt fest und unerschütterlich im Glauben, liebe Freunde, und setzt euch mit aller Kraft für das Werk des Herrn ein, denn ihr wisst ja, dass nichts, was ihr für den Herrn tut, vergeblich ist.
Tu deine Arbeit für Gott mit ganzem Einsatz, dann wirst du seinen Segen erfahren.
Wie kann ich anderen helfen, wenn sie entmutigt sind?
1. Samuel 23,16: Da suchte Jonatan David auf und ermutigte ihn in seinem Glauben an Gott.
Apostelgeschichte 11,23: Dort freute er sich sehr über die vielen sichtbaren Beweise von Gottes Handeln. Barnabas ermutigte die Gläubigen, dem Herrn treu zu bleiben.
Ermutige sie, nahe bei Gott zu bleiben und ihre Beziehung zu ihm nicht zu vernachlässigen.
2. Chronik 32,8: »Er hat nur Menschen auf seiner Seite. Uns aber hilft der HERR, unser Gott; er kämpft für uns!« Und das Volk glaubte den Worten von Hiskia, dem König von Juda.
Erinnere sie daran, was Gott für sie und durch sie tun kann. Ermutige sie mit neuer Hoffnung für die Zukunft.
Titus 1,9: Er soll an dem Wort der Botschaft festhalten, das vertrauenswürdig ist. Denn nur dann wird er auch imstande sein, andere durch die rechte Lehre zu ermutigen.
Suche das Gespräch über den Glauben und vergewissere sie, dass sie im Glauben auf einem unterschütterlichen Fundament stehen. Wecke das Vertrauen in Gottes Wort.
Jesaja 35,3: Stärkt die schlaffen Hände und festigt die wankenden Knie.
Ermutige sie mit neuer Hoffnung für die Zukunft.
Psalm 69,21: Ihre Beschimpfungen haben mir das Herz gebrochen, ich bin verzweifelt. Wenn doch nur ein Einziger Mitleid gezeigt hätte, wenn nur einer sich mir zugewandt und mich getröstet hätte.
Römer 12,15: Sind andere Menschen glücklich, dann freut euch mit ihnen. Sind sie traurig, dann begleitet sie in ihrem Kummer.
Sei freundlich, verständnisvoll und mitfühlend.
Sprichwörter 15,30: Ein freundlicher Blick erfreut das Herz; eine gute Nachricht stärkt die Gesundheit.
Schenk ihnen ein ermutigendes Lächeln und hilf ihnen, auch die positiven Seiten des Lebens zu sehen.
Zusagen von Gott
Psalm 34,19: Der HERR ist allen nahe, die verzweifelt sind; er rettet die, die den Mut verloren haben.
Galater 6,9: Deshalb werdet nicht müde, zu tun, was gut ist. Lasst euch nicht entmutigen und gebt nie auf, denn zur gegebenen Zeit werden wir auch den entsprechenden Segen ernten.
Josua 23,10: Der HERR, euer Gott, kämpft für euch, wie er es euch versprochen hat.
2. Korinther 1,5: Je mehr wir für Christus leiden, desto mehr lässt uns Gott durch Christus Trost zuteilwerden.
Erschöpfung siehe Depression, Ruhe, Stress
Erziehung siehe auch Gewohnheiten, Hingabe, Pläne, Rechenschaft, Selbstbeherrschung
Je nach Erfahrung verbinden Menschen mit Erziehung Aspekte von Disziplin bzw. Disziplinierung oder Strafe. Die Bibel versteht darunter jedoch etwas anderes. Jede erzieherische Handlung hat dort ein konkretes Ziel – einen Menschen im Glauben wachsen und reifen zu lassen und das Gute in ihm zu fördern. Wir denken bei Erziehung oft daran, andere auf Linie zu bringen. Doch Erziehung im biblischen Sinne zielt auf Jüngerschaft. Sie will Menschen zu Nachfolgern von Jesus machen und auf dem Weg der Nachfolge wachsen lassen. Dabei geht es vor allem um liebevolle Leitung und Wissensvermittlung.
Worum geht es bei der Erziehung?
5. Mose 8,5: Daran solltet ihr erkennen, dass der HERR, euer Gott, euch erzieht, so wie Eltern ihr Kind erziehen. (S. Anmerkung auf S. 695)
Hebräer 12,6: Denn der Herr weist die zurecht, die er liebt, und er straft jeden, den er als seinen Sohn annimmt. (S. Anmerkung auf S. 2007)
Gottes erzieht uns aus Liebe, genauso sollten wir auch unsere Kinder erziehen. Eine liebevolle Erziehung fördert das Leben, aber Strafe, die aus dem Affekt oder Zorn heraus geschieht, kann das Selbstwertgefühl eines Kindes zerstören.
Psalm 94,12: HERR, glücklich ist der Mensch, den du zurechtweist. (S. Anmerkung auf S. 1197)
Eine gelungene Erziehung führt auf den rechten Weg. Dann wirst du froh und dankbar sein, dass du von deinen falschen Wegen zurückgeholt wurdest.
Sprichwörter 12,1: Wenn du lernen willst, musst du die Zurechtweisung lieben; es ist dumm, sie zu hassen.
Liebevolle Zurechtweisung trägt dazu bei, Fähigkeiten, Reife und einen guten Charakter zu entwickeln.
Sprichwörter 1,1-3: Dies sind die Sprüche Salomos, des Sohnes Davids, des Königs von Israel … Sie helfen dabei, Zurechtweisung anzunehmen und sie einsichtig im Leben umzusetzen und zu tun, was gerecht, recht und aufrichtig ist.
Die biblische Vorstellung von Erziehung ist in dieser Einleitung in das Buch der Sprichwörter zusammengefasst. So wie Salomo die Sprichwörter aufschrieb, um sein Volk zu lehren, wie sie gerecht leben und handeln sollten, so hat Gott uns sein Wort gegeben, um uns, seine Jünger, diese Dinge zu lehren.
Wie erzieht Gott seine Kinder?
Hebräer 12,7: Wenn ihr Schweres ertragen müsst, dann erkennt darin die Zurechtweisung Gottes; denk daran, dass Gott euch als seine Kinder behandelt. Wer hätte je von einem Sohn gehört, der nie bestraft wurde?
Wie ein Vater, der seine Kinder liebt.
5. Mose 8,5: Daran solltet ihr erkennen, dass der HERR, euer Gott, euch erzieht, so wie Eltern ihr Kind erziehen.
Jeremia 31,18: Ich habe gehört, wie Israel klagte: »Du hast mich schwer bestraft! Und ich habe mich schlagen lassen wie ein Kalb, das lernen muss, ein Joch zu tragen … Aber lass mich doch jetzt wieder in meine Heimat ziehen, damit ich zu dir umkehre. Denn du, HERR, bist mein Gott!
Wenn sie es nötig haben.
Jesaja 38,16: O Herr, deswegen lebt der Mensch auf und allein durch diese Dinge wird mein Geist belebt. Du wirst mich gesund werden lassen und mir Erholung schenken.
Wenn sie Erneuerung brauchen.
1. Korinther 11,32: Wenn wir aber vom Herrn geprüft und gerichtet werden, werden wir bestraft – und das geschieht, damit wir nicht zusammen mit der Welt verurteilt werden.
Um sie vor der Verurteilung zu bewahren.
Wie sollte ich meine Kinder erziehen?
Sprichwörter 13,24: Wer seinen Sohn liebt, weist ihn schon früh zurecht.
Mit Liebe. In der Er-ziehung geht es um Be-ziehung, nicht um Regeln. Es geht um sichere Grenzen, nicht um Vergeltung. Dein Ziel sollte es immer sein, durch erzieherische Maßnahmen dein Kind etwas lernen zu lassen und das Vertrauen zwischen euch zu erneuern und zu bekräftigen.
Epheser 6,4: Väter, seid nicht ungerecht gegen eure Kinder. Erzieht sie vielmehr mit Disziplin und zeigt ihnen den richtigen Weg, so wie es Christus entspricht.
Strafe niemals, wenn du wütend bist. Wenn du emotional aufgewühlt bist, ist es schwierig, eine gute Entscheidung zu treffen. Eine Zurechtweisung aus der emotionalen Aufregung heraus ist oft ungerecht und abwertend und beschämt das Kind eher als ihm zu helfen, gute Maßstäbe für das eigene Leben zu entwickeln.
Kolosser 3,21: Ihr Väter, seid nicht ungerecht gegen eure Kinder, sonst verlieren sie den Mut!
Erziehung soll die Kinder nicht entmutigen, sondern stärken. Eine Zurechtweisung wird wahrscheinlich einen Konflikt verursachen, und dein Kind wird wütend auf dich sein. Entmutigung entsteht jedoch durch beständiges Nörgeln, das dem Kind signalisiert: Du bist nie gut genug. Solche beständige Herabsetzung untergräbt das Selbstwertgefühl, anstatt das konkrete Problem anzusprechen.
Hebräer 12,10: Denn unsere leiblichen Väter haben uns eine Zeit lang erzogen, so gut sie es konnten. Aber Gottes Erziehung ist immer richtig und gut für uns, weil sie bedeutet, dass wir Anteil an seiner Heiligkeit erhalten.
Erziehung sollte sich von göttlicher Weisheit leiten lassen. Alle Eltern werden bei der Erziehung ihrer Kinder Fehler machen. Da Gottes Erziehung immer zum Guten wirkt, ist seine Weisheit der beste Erziehungsratgeber. Wir finden sie in seinem Wort, aber auch bei Menschen, die sein Wort gut kennen und es für sich selbst umsetzen.
Woran kann ich erkennen, dass ich meine Kinder zu streng erziehe?
Kolosser 3,21: Ihr Väter, seid nicht ungerecht gegen eure Kinder, sonst verlieren sie den Mut! (S. Anmerkung auf S. 1958)
Epheser 6,4: Und ihr Väter, seid nicht ungerecht gegen eure Kinder.
Ungerechte Erziehung wird unangemessenes Verhalten provozieren. Strenge Disziplinierung kann eine starke Gegenreaktion auslösen. Das Kind könnte rebellieren oder sich aufgeben.
Könnten meine Schwierigkeiten Gottes Erziehungsmaßnahmen sein?
Sprichwörter 3,11-12: Mein Sohn, lehne dich nicht dagegen auf, wenn der HERR dich zurecht-weist, und lass dich dadurch nicht entmutigen. Denn der HERR weist die zurecht, die er liebt, so wie ein Vater seinen Sohn zurechtweist, an dem er Freude hat.
Zefanja 3,2: Sie will nicht hören und nimmt keine Zurechtweisung an. Sie vertraut nicht auf den HERRN und sucht nicht die Nähe ihres Gottes. (S. Anmerkung auf S. 1600)
So wie Jerusalem zu Zefanjas Zeiten können auch wir uns bewusst weigern, auf Gott oder den Rat anderer zu hören und so die Warnung ignorieren, die uns helfen könnte. Einer solchen Weigerung liegt meist Misstrauen gegenüber Gott zugrunde. Bleibe offen dafür, dass Gott korrigierend in dein Leben hineinredet, und vertrau seinen Weisungen durch sein Wort und durch andere Christen.
Wie sollte Erziehung in der Kirche gehandhabt werden?
Matthäus 18,15: Wenn dir ein Bruder unrecht getan hat, geh zu ihm und weise ihn auf seinen Fehler hin. Wenn er auf dich hört und seine Schuld zugibt, hast du ihn zurückgewonnen.
Zunächst suche den Betreffenden persönlich auf. Wenn er nicht hören will, sprich noch einmal mit ihm in Gegenwart von ein oder zwei Zeugen. Wenn er sich noch immer nicht auf eine konstruktive Lösung einlassen will, bring die Angelegenheit vor die Leiter der Gemeinde.
2. Korinther 2,6-7: Er war genug gestraft, als die meisten von euch sich gegen ihn aus-sprachen. Nun ist es an der Zeit, ihm zu vergeben und ihn zu trösten. (S. Anmerkung auf S. 1909)
Die Gemeinde drückt ihre Missbilligung aus, doch sie ist jederzeit offen, Vergebung und Trost zu schenken, wenn die betreffende Person ihr Fehlverhalten eingesteht und es bereut. Weise nie jemanden zurück, der einen Fehler ehrlich bereut und wiedergutmachen will.
2. Thessalonicher 3,14-15: Haltet euch von ihm fern, damit er sich schämt. Betrachtet ihn jedoch nicht als Feind, sondern redet mit ihm wie mit einem Bruder und ermahnt ihn!
Christen, die keine Einsicht in falsches Verhalten zeigen, sollten nicht so behandelt werden, als ob alles in Ordnung wäre. Sie müssen vor den Folgen fortgesetzter Sünde gewarnt werden.
1. Korinther 5,2: Und warum habt ihr den Mann, der so lebt, nicht aus eurer Gemeinschaft ausgeschlossen? (S. Anmerkung auf S. 1887)
Titus 3,10: Wenn jemand unter euch Spaltungen auslöst, verwarne ihn ein erstes und dann noch ein zweites Mal. Danach gib dich mit dem Betreffenden nicht mehr ab. (S. Anmerkung auf S. 1987)
Manchmal nehmen Sünde und Fehlverhalten solche Ausmaße an, dass die Gemeinde die entsprechende Person aus der Gemeinschaft entfernen muss, damit diese nicht noch weitere Spaltungen verursacht oder weitere Mitglieder schädigt oder zur Sünde verführt.
Zusagen von Gott
Psalm 94,12: HERR, glücklich ist der Mensch, den du zurechtweist und den du dein Gesetz lehrst.
Evangelisation siehe Zeugnis geben
Ewiges Leben siehe Ewigkeit, Glaube, Rettung
Ewigkeit siehe Rettung, Zukunft
In unserer Kultur existieren verschiedene Vorstellungen davon, was am Ende unseres Lebens bzw. in der Ewigkeit auf uns wartet. Verbreitet ist die Vorstellung eines Himmels, in dem die verstorbenen Seelen auf kuscheligen Wolkensesseln Harfe spielen, oder von einem schlaraffenlandartigen Ort, an dem man alles tun kann, was man will. In jedem Fall herrscht die Vorstellung eines »Himmels« vor, also eines Ortes außerhalb dieser uns bekannten Welt, in den die verstorbenen Seelen derer kommen, die ein »gutes Leben« geführt haben. Woher kommt dieser Wunsch nach einem ewigen Ort, selbst bei Menschen, die mit Gott und Christentum nicht viel zu tun haben? Das Buch Prediger lehrt, dass Gott den Menschen die Ewigkeit ins Herz gelegt hat (Prediger 3,11). Wir wissen also instinktiv, dass es mehr gibt als dieses eine Leben, und wir spüren, dass uns etwas fehlt, wozu wir eigentlich geschaffen wurden. Weil wir nach dem Bild Gottes geschaffen sind, sind wir für die Ewigkeit bestimmt, und nichts außer dem ewigen Gott wird uns jemals ganz befriedigen. Er hat uns auch eine ruhelose Sehnsucht nach der vollkommenen Welt gegeben, die erst dann verwirklicht wird, wenn Gott sein Reich vollständig aufrichtet und Himmel und Erde erneuert. Durch die Natur, durch Kunst, Musik, erfüllende Beziehungen und viele andere Gaben können wir eine Ahnung von dieser neuen Welt bekommen. Eines Tages wird Gott die Erde wieder so herstellen, wie sie ursprünglich geschaffen war, in aller Vollkommenheit, und die Ewigkeit wird eine nicht endende Entdeckungsreise durch ihre Schönheit sein. Er wird die Trennung zwischen Himmel und Erde aufheben, die Herrschaft der Sünde für immer beenden, und wir werden eine vollkommene Beziehung zu Gott erleben dürfen. Dieses Reich Gottes wird der herrliche, ehrfurchtgebietende Wohnort des dreieinen Gottes sein, und alle, die zu ihm gehören, dürfen dort in Ewigkeit mit ihm gemeinsam wohnen und leben, ganz direkt und von Angesicht zu Angesicht.
Werden wir wirklich einmal ewig in direkter Gemeinschaft mit Gott wohnen?
Johannes 14,2: Es gibt viele Wohnungen im Haus meines Vaters, und ich gehe voraus, um euch einen Platz vorzubereiten. Wenn es nicht so wäre, hätte ich es euch dann so gesagt?
2. Korinther 5,1: Denn wir wissen: Wenn dieses irdische Zelt, in dem wir leben, einmal abgerissen wird – wenn wir sterben und diesen Körper verlassen –, werden wir ein ewiges Haus im Himmel haben.
Die Ewigkeit ist kein vager Zustand oder Ort – Jesus bereitet schon einen Platz und eine Wohnung für deine Ankunft vor. Ein Zuhause, einen ewiger Wohnort, wo du in einer glücklichen Gemeinschaft mit dem himmlischen Vater und seiner Familie leben wirst.
Prediger 3,11: Gott hat allem auf dieser Welt schon im Voraus seine Zeit bestimmt, er hat sogar die Ewigkeit in die Herzen der Menschen gelegt.
Gott hat uns mit einem Wissen um die Ewigkeit geschaffen, einer inneren Sehnsucht nach dem ewigen Leben. Dies ist nicht nur ein Wunschtraum – es ist Gottes feste Absicht für dich.
1. Korinther 15,20: Nun ist aber Christus als Erster von den Toten auferstanden.
Die Auferstehung von Jesus verheißt und versichert uns, dass auch wir zum ewigen Leben in Gemeinschaft mit ihm auferstehen werden.
1. Mose 1,1.9.11.20.24.27.31: Am Anfang schuf Gott den Himmel und die Erde … Und Gott sprach: »Die Wasser unter dem Himmel sollen sich an einem Ort sammeln, damit trockener Boden zum Vorschein kommt.« … Dann sprach er: »Auf der Erde soll Gras wachsen und sie soll Pflanzen hervorbringen, die Samen tragen, und Bäume voller unterschiedlichster Früchte, in denen ihr Same ist.« … Und Gott sprach: »Im Meer soll es von Meerestieren wimmeln und Vögel sollen in der Luft fliegen.« … und Gott sprach: »Die Erde soll alle Arten von Tieren hervorbringen.« … So schuf Gott die Menschen nach seinem Bild … als Mann und Frau schuf er sie … Danach betrachtete Gott alles, was er geschaffen hatte. Und er sah, dass es sehr gut war.
Offenbarung 21,1: Dann sah ich einen neuen Himmel und eine neue Erde.
Ursprünglich hatte Gott Himmel und Erde in Verbundenheit erschaffen – einen Ort, an dem er bei den Menschen wohnen, mit ihnen unterwegs sein und sich mit ihnen unterhalten würde. Die Sünde hat all das geändert, als sie uns von Gott trennte und die Erde ins Verderben stürzte. Gott hatte dieses irdische Paradies als einen materiellen Ort geschaffen, mit Bäumen und Pflanzen, Bergen und Wasserfällen, Obst und Gemüse. Die Bibel stellt die Ewigkeit – wo wir mit Gott wieder vereint sein werden – als einen neuen Himmel und eine neue Erde vor. Wenn Gott von dem ursprünglichen Himmel und der ursprünglichen Erde sagte, dass sie »sehr gut« waren, wird die Ewigkeit, die er für uns vorbereitet, ähnlich dem sein, was wir bereits kennen, und uns vertraut, aber ohne Leid, Schmerz und Tod.
Offenbarung 21,4-5: »Er wird alle ihre Tränen abwischen, und es wird keinen Tod und keine Trauer und kein Weinen und keinen Schmerz mehr geben. Denn die erste Welt mit ihrem ganzen Unheil ist für immer vergangen.« Und der, der auf dem Thron saß, sagte: »Ja, ich mache alles neu!« (S. Anmerkung auf S. 2069)
Die Schrift verspricht, dass Gott alle Sünde und alle Not dieser gefallenen Welt beenden und einen neuen Himmel und eine neue Erde schaffen wird. Das Beste und Schönste dieser Welt kann bei weitem nicht mit der Herrlichkeit mithalten, die uns erwartet.
Wie sieht es in der Ewigkeit aus?
Jesaja 65,17: Sieh! Ich schaffe einen neuen Himmel und eine neue Erde – kein Mensch wird noch an das Vergangene denken, niemand wird es sich zu Herzen nehmen.
Philipper 3,21: Er wird unseren schwachen, sterblichen Körper verwandeln, sodass er seinem verherrlichten Körper entspricht.
Offenbarung 22,5: Und es wird dort keine Nacht mehr geben – man wird weder Lampen noch das Licht der Sonne brauchen –, weil der Herr, Gott, über ihnen leuchten wird. Und sie werden für immer und ewig herrschen.
Die Ewigkeit geht über alles hinaus, was du dir vorstellen kannst. In der Ewigkeit wirst du für immer in der Nähe Gottes leben. Es wird keine Trauer, keinen Schmerz, kein Böses und keinen Tod mehr geben. Alles wird vollkommen und herrlich sein – so, wie es ursprünglich gedacht war. Gott selbst wird dir einen neuen, unvergänglichen Körper geben und du wirst von Angesicht zu Angesicht mit dem Herrn selbst sprechen können.
1. Johannes 3,2: Meine lieben Freunde, wir sind schon jetzt die Kinder Gottes, und wie wir sein werden, wenn Christus wiederkommt, das können wir uns nicht einmal vorstellen. Aber wir wissen, dass wir bei seiner Wiederkehr sein werden wie er, denn wir werden ihn sehen, wie er wirklich ist
Offenbarung 20,4: Und ich sah die Seelen derer, die enthauptet waren um des Zeugnisses für Jesus und um des Wortes Gottes willen … diese wurden lebendig und regierten mit Christus tausend Jahre.
Offenbarung 21,4: Er wird alle ihre Tränen abwischen, und es wird keinen Tod und keine Trauer und kein Weinen und keinen Schmerz mehr geben. Denn die erste Welt mit ihrem ganzen Unheil ist für immer vergangen.
Eines Tages wirst du wie Christus sein. Er wird immer noch Herr sein, aber wie es bereits am Anfang der Menschheit gedacht war, wirst du mit ihm gemeinsam herrschen. Unsere jetzigen Begrenzungen – die unseres Körpers, unseres Verstands oder unserer Emotionen – werden aufgehoben und wir werden ein Leben leben dürfen, das unberührt ist von der Sünde und ihren Einschränkungen. In der Ewigkeit wirst du nie wieder weinen oder Schmerzen oder Kummer haben. Das Böse wird nicht mehr existieren – für immer.
Wer wird die Ewigkeit erleben?
Matthäus 5,3: Glücklich sind die, die erkennen, dass sie Gott brauchen, denn ihnen wird das Himmelreich geschenkt.
Matthäus 19,14: Aber Jesus sagte: »Lasst die Kinder zu mir kommen. Haltet sie nicht zurück! Denn das Himmelreich gehört ihnen.«
Johannes 3,16: Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern das ewige Leben hat.
Jedem, der eine Beziehung zu Jesus Christus hat und glaubt, dass er allein Gott ist, gilt das Versprechen des ewigen Lebens in Gemeinschaft mit ihm. Wenn du Jesus kennst und anerkennst, dass nur er die Sünde vergeben kann, wird er dich am Ende der Zeit um seinetwillen gerecht sprechen und in Gottes Gegenwart willkommen heißen. Die Einladung, Jesus kennenzulernen, gilt jedem Menschen uneingeschränkt.
Wie kann ich mir sicher sein, dass ich das ewige Leben habe?
Apostelgeschichte 16,31: Glaube an Jesus, den Herrn, dann wirst du gerettet.
Römer 5,8-9: Gott dagegen beweist uns seine große Liebe dadurch, dass er Christus sandte, damit dieser für uns sterben sollte, als wir noch Sünder waren. Und da wir durch das Blut von Christus in Gottes Augen gerecht gesprochen worden sind, ist sicher, dass Christus uns vor dem Gericht Gottes bewahren wird.
Römer 10,9-10: Wenn du mit deinem Mund bekennst, dass Jesus der Herr ist, und wenn du in deinem Herzen glaubst, dass Gott ihn von den Toten auferweckt hat, wirst du gerettet werden. Denn durch den Glauben in deinem Herzen wirst du vor Gott gerecht, und durch das Bekenntnis deines Mundes wirst du gerettet.
Die Bibel verspricht: Wenn du glaubst, dass Jesus starb, um die Strafe für deine Sünden auf sich zu nehmen, und wenn du anerkennst, dass nur er sie dir vergeben kann, wirst du gerettet werden und in der Ewigkeit auferstehen. Du kannst dir den Zutritt in den Himmel nicht verdienen; er ist allein Gottes Geschenk für alle, die Jesus die Treue versprechen.
Hebräer 2,14-15: Da Gottes Kinder Menschen aus Fleisch und Blut sind, wurde auch Jesus als Mensch geboren. Denn nur so konnte er durch seinen Tod die Macht des Teufels brechen, der Macht über den Tod hatte. Nur so konnte er die befreien, die ihr Leben lang Sklaven ihrer Angst vor dem Tod waren.
Römer 8,34: Wer sollte uns verurteilen? Christus Jesus selbst ist ja für uns gestorben. Mehr noch, er ist der Auferstandene. Er sitzt auf dem Ehrenplatz zur rechten Seite Gottes und tritt für uns ein.
Wenn Gott den Dingen ihren Lauf ließe, ginge jeder Mensch verloren. Die Bibel sagt deutlich, dass die Sünde ewige Verdammnis als Strafe verdient. Sie sagt auch, dass jeder gesündigt hat (Römer 3,23). Gott eröffnet jedoch jedem eine Hoffnung. Er sandte seinen Sohn Jesus, um zu sterben und so die Strafe auf sich zu nehmen, die wir für unsere Sünden verdienten. Und mehr noch: Er stand vom Tod auf und zeigte so, dass er Macht über den Tod hat. Er ist der Einzige, der jemals den Tod überwunden hat, und er schenkt dieses ewige Leben jedem, der ihm nachfolgt.
1. Korinther 15,42: Genauso verhält es sich mit der Auferstehung der Toten. Unsere irdischen Körper sterben und verwesen, doch bei der Auferstehung werden sie unvergänglich sein und nicht mehr sterben.
Der Glaube an Jesus wäre umsonst, wenn er nicht vom Tod auferstanden wäre. Seine Auferstehung war der Angelpunkt in Gottes Plan, der uns das ewige Leben mit ihm ermöglicht. Weil Jesus mit einem neuen Leib vom Tod auferweckt wurde, können wir sicher sein, dass er die Macht über den Tod hat und dass auch wir eines Tages mit einem neuen Körper auferweckt und für immer mit ihm leben werden.
Römer 8,38-39: Ich bin überzeugt: Nichts kann uns von seiner Liebe trennen. Weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte, weder unsere Ängste in der Gegenwart noch unsere Sorgen um die Zukunft, ja nicht einmal die Mächte der Hölle können uns von der Liebe Gottes trennen. Und wären wir hoch über dem Himmel oder befänden uns in den tiefsten Tiefen des Ozeans, nichts und niemand in der ganzen Schöpfung kann uns von der Liebe Gottes trennen, die in Christus Jesus, unserem Herrn, erschienen ist.
Gottes Liebe ist stärker als jeder Mensch, jeder übernatürliche Feind und jedes Schicksal, das dich bedrohen könnte. Was auch immer uns entgegentritt, nichts kann dich von der Liebe Gottes trennen, wenn du auf Jesus Christus vertraust.
Wie verändert mein Wissen um die Ewigkeit mein Leben im Hier und Jetzt?
2. Korinther 4,17: Denn unsere jetzigen Sorgen und Schwierigkeiten sind nur gering und von kurzer Dauer, doch sie bewirken in uns eine unermesslich große Herrlichkeit, die ewig andauern wird!
Nach Gottes Willen soll dein kurzes Leben auf dieser Erde dich auf die Ewigkeit vorbereiten. So gewinnt das Leben einen Sinn, deine Probleme bekommen ihren angemessenen Platz im großen Bild und du kannst dich auf die besondere Rolle freuen, die Gott für dich in der Ewigkeit geplant hat.
Philipper 1,6: Ich bin ganz sicher, dass Gott, der sein gutes Werk in euch angefangen hat, damit weitermachen und es vollenden wird bis zu dem Tag, an dem Christus Jesus wiederkommt.
Der Blick auf die Ewigkeit ist der wichtigste Aspekt, der dir hilft, in diesem endlichen Leben durchzuhalten, wenn die Dinge schwierig werden. Wenn du genau weißt, wohin du gehst, kannst du die Mühsal des Weges viel besser bewältigen.
Markus 8,36-37: Was nützt es einem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt, dabei aber seine Seele verliert? Gibt es etwas Wertvolleres als die Seele?
Lukas 12,15-21: Und er fuhr fort: »Nehmt euch in Acht! Begehrt nicht das, was ihr nicht habt. Das wahre Leben wird nicht daran gemessen, wie viel wir besitzen.« … »Ihr seht, wie dumm es ist, auf der Erde Reichtümer anzuhäufen und dabei nicht nach Reichtum bei Gott zu fragen.«
1. Korinther 2,9: Aber es ist passiert, wie es in der Schrift heißt: Kein Auge hat je gesehen, kein Ohr je gehört und kein Verstand je erdacht, was Gott für diejenigen bereithält, die ihn lieben.
Wenn wir nur für die Belohnungen leben würden, die das irdische Leben zu bieten hat, könnte uns alles egal sein. Als Christen leben wir allerdings mit einer anderen Perspektive. Zum einen orientieren wir uns an Gottes Geboten und Wegweisungen, weil wir ihm vertrauen, dass er das Leben besser versteht als wir und wir es mit seiner Hilfe ausschöpfen können. Mit seiner Hilfe werden unsere Beziehungen erfüllender und wir tragen zu einer Welt bei, in der Menschen ehrlich und liebevoll miteinander umgehen. Zum anderen wissen wir, dass dieses Leben nicht alles ist – es kommt noch viel mehr! Die Bibel sagt deutlich, dass alle, die an Jesus Christus glauben und von ihm die Vergebung der Sünden erwarten, das ewige Leben erhalten werden. Ob deine Treue bereits in diesem Leben belohnt wird oder nicht – dein Leben in der Ewigkeit wird über alles hinausgehen, was du dir vorstellen kannst.
Markus 8,34-35: »Wenn jemand mir nachfolgen will«, sagte er, »muss er sich selbst verleugnen, sein Kreuz auf sich nehmen und mir nachfolgen. Denn wer versucht, sein Leben zu bewahren, wird es verlieren. Wer aber sein Leben um meinetwillen und um der guten Botschaft willen verliert, wird es retten.«
Galater 5,24: Diejenigen, die zu Christus Jesus gehören, haben die Leidenschaften und Begierden ihrer sündigen Natur an sein Kreuz geschlagen.
Wenn du davon überzeugt bist, dass Jesus am Kreuz starb, um dich vor der ewigen Verdammnis zu retten, und dass er dir das Geschenk des ewigen Lebens gibt, dann werden die Mühen der Welt relativiert. Du weißt, dass deine Zukunft in alle Ewigkeit sicher ist. So kannst du Frieden in allen Lebenslagen haben und du kannst die Wirren und Strapazen des Lebens in diesem Wissen besser bestehen. Die Sünde hat keine Macht mehr über dein Leben; du bist frei zu leben, wie es Gott gefällt.
1. Thessalonicher 5,18: Was immer auch geschieht, seid dankbar, denn das ist Gottes Wille für euch, die ihr Christus Jesus gehört.
Johannes 11,25: Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt.
Weder solltest du in den guten Zeiten übermütig werden noch in den schweren Zeiten verzweifeln, denn du weißt, dass selbst das Beste, das dir in diesem Leben begegnet, nur ein schwacher Vorgeschmack auf das Kommende ist.
Sagt die Bibel wirklich, dass es nur einen Weg der Rettung gibt?
Johannes 14,6: Jesus sagte zu ihm: »Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater außer durch mich.«
Jesus ist der einzige Weg in die Ewigkeit. Wir können uns das ewige Leben weder verdienen noch erarbeiten, indem wir »gute Menschen« sind. Wir können es uns nur von Jesus schenken lassen.
Zusagen von Gott
Johannes 14,2: Es gibt viele Wohnungen im Haus meines Vaters, und ich gehe voraus, um euch einen Platz vorzubereiten. Wenn es nicht so wäre, hätte ich es euch dann so gesagt?
1. Korinther 2,9: Kein Auge hat je gesehen, kein Ohr je gehört und kein Verstand je erdacht, was Gott für diejenigen bereithält, die ihn lieben.