Читать книгу Die HelpFinder Bibel - SCM R.Brockhaus - Страница 18
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Nächster/der Nächste siehe auch Freundschaft, Gastfreundschaft, Liebe
Meist denken wir bei denen, die unsere Nächsten sind, an Verwandte oder enge Freunde. Jesus lehrt jedoch, dass wir den Kreis unserer »Nächsten« auf jeden um uns herum ausdehnen sollen, der seine Liebe braucht. »Nächste« sind also nicht nur die Menschen, die in der Nähe leben oder uns emotional nahestehen, sondern auch unser Sitznachbar im Flugzeug, unsere Arbeitskollegen oder die Obdachlosen in unserer Stadt. Der Kreis schließt letztlich alle Menschen weltweit ein, die Christi Liebe brauchen. Wenn wir alle Menschen, die uns begegnen oder von denen wir hören, als unseren Nächsten verstehen, können wir Beziehungen aufbauen und die Liebe Christi mit ihnen teilen, indem wir unsere Hilfe anbieten. Wie willst du deinem Nächsten heute begegnen?
Wer ist mein Nächster?
Lukas 10,29-37: Der Mann wollte sich rechtfertigen; deshalb fragte er Jesus: »Und wer ist mein Nächster?« Jesus antwortete: »Ein Mann befand sich auf der Straße von Jerusalem nach Jericho, als er von Räubern überfallen wurde Sie raubten ihm seine Kleider und sein Geld, verprügelten ihn und ließen ihn halb tot am Straßenrand liegen. Zufällig kam ein jüdischer Priester vorbei … und ging vorüber. Dann kam ein Tempeldiener und sah ihn ebenfalls dort liegen; doch auch er ging auf der anderen Straßenseite vorüber. Schließlich näherte sich ein Samaritaner. Als er den Mann sah, empfand er tiefes Mitleid mit ihm … Er … versorgte [ihn] … Wer von den dreien war nun deiner Meinung nach der Nächste für den Mann, der von Räubern überfallen wurde?«, fragte Jesus. Der Mann erwiderte: »Der, der Mitleid hatte und ihm half.« Jesus antwortete: »Ja. Nun geh und mach es genauso.«
Dein Nächster ist jeder, der in deiner Nähe deine Hilfe, Vergebung, Erbarmen oder Freundschaft braucht.
Welche Verantwortung habe ich meinem Nächsten gegenüber? Wie soll ich ihn lieben?
Römer 13,9-10: Die Gebote gegen Ehebruch, Mord, Diebstahl und Begehren sind – wie auch alle anderen Gebote – in diesem einen Gebot zusammengefasst: »Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.« Die Liebe fügt niemandem Schaden zu; deshalb ist die Liebe die Erfüllung von Gottes Gesetz.
Jakobus 2,8: Wirklich gut handelt ihr, wenn ihr dem königlichen Gebot unseres Herrn gehorcht, wie es in der Schrift steht: »Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.«
Liebe deinen Nächsten, trotz aller Unterschiede, und liebe in Taten, nicht nur in Worten.
5. Mose 22,1.3: Wenn ihr seht, dass ein Rind, ein Schaf oder eine Ziege von einem eurer Landsleute entlaufen ist, dann überlasst es nicht seinem Schicksal, sondern bringt das Tier zurück … Genauso sollt ihr vorgehen, wenn einer eurer Landsleute einen Esel, ein Kleidungsstück oder sonst etwas verloren hat und ihr es findet. Verweigert keinem eure Hilfe.
Sprichwörter 3,28: Wenn du deinem Nächsten sofort helfen kannst, dann sag nicht: »Komm morgen wieder, dann werde ich dir helfen.«
Hilf deinem Nächsten, wenn er in Not ist.
Epheser 4,25: Hört auf zu lügen und »sagt einander die Wahrheit«, weil wir aufeinander angewiesen sind.
Sei ehrlich zu deinem Nächsten, selbst wenn es wehtut.
3. Mose 19,18: Übe keine Rache an einem Angehörigen deines Volkes und trage ihm nichts nach, sondern liebe deinen Nächsten wie dich selbst. Ich bin der HERR!
Versuche nie, es deinem Nächsten heimzuzahlen, wenn er dir Unrecht getan hat. Überlass es dem Herrn, wie er in diesem Fall Gerechtigkeit herstellen will.
3. Mose 19,16: Verleumdet eure Mitmenschen nicht.
1. Timotheus 5,13: Außerdem gewöhnen sie es sich sonst an, faul zu werden und ihre Zeit damit zu vertrödeln, mit den Nachbarn zu klatschen, sich neugierig in die Angelegenheiten anderer einzumischen und Dinge zu sagen, die sie nicht sagen sollten. (S. Anmerkung auf S. 1975)
Verbreite keine Gerüchte über deinen Nächsten.
5. Mose 5,21: Du sollst nicht die Frau deines Nächsten begehren. Und du sollst auch nicht sein Haus, sein Feld, seinen Sklaven oder seine Sklavin, seinen Ochsen oder Esel oder irgendetwas anderes begehren, das deinem Nächsten gehört.
Begehre nicht den Besitz oder die Familie deines Nächsten.
Sprichwörter 27,14: Wenn du deinen Nachbarn allzu früh am Morgen schon freundlich grüßt, wird er das als einen Fluch empfinden!
Respektiere die Zeit und die Privatsphäre deines Nächsten.
Sprichwörter 3,29: Plane nichts Böses gegen deinen Nächsten, denn er vertraut dir.
Missbrauche nicht das Vertrauen anderer.
Wie kann ich meinem Nächsten meine Freundschaft konkret zeigen?
Apostelgeschichte 9,36: In Joppe lebte eine gläubige Frau mit Namen Tabita, die viel Gutes tat und den Armen half, wo sie konnte.
Sprichwörter 3,3: Gnade und Treue sollen dir nicht verloren gehen. Trage sie wie eine Kette um deinen Hals und schreibe sie dir tief in dein Herz.
Wahre Freundlichkeit erschöpft sich nicht in einzelnen Handlungen, sie ist eine Lebenshaltung. Fange damit an, anderen in den kleinen Dingen freundlich zu begegnen, bis du sie in allen Situationen umsetzen kannst.
Lukas 10,30-33: Jesus antwortete: »Ein Mann befand sich auf der Straße von Jerusalem nach Jericho, als er von Räubern überfallen wurde. Sie raubten ihm seine Kleider und sein Geld, verprügelten ihn und ließen ihn halb tot am Straßenrand liegen. Zufällig kam ein jüdischer Priester vorbei. Doch als er den Mann dort liegen sah, wechselte er auf die andere Straßenseite und ging vorüber. Dann kam ein Tempeldiener und sah ihn ebenfalls dort liegen; doch auch er ging auf der anderen Straßenseite vorüber. Schließlich näherte sich ein Samaritaner. Als er den Mann sah, empfand er tiefes Mitleid mit ihm.«
5. Mose 22,1: Wenn ihr seht, dass ein Rind, ein Schaf oder eine Ziege von einem eurer Landsleute entlaufen ist, dann überlasst es nicht seinem Schicksal, sondern bringt das Tier zurück.
Apostelgeschichte 3,6: Doch Petrus sagte: »Ich habe kein Geld für dich. Aber was ich habe, gebe ich dir.«
Wer sich seinem Nächsten freundlich zuwendet, sieht nicht über die Not hinweg, sondern nimmt die Bedürfnisse anderer achtsam wahr.
Galater 6,10: Lasst uns jede Gelegenheit nutzen, allen Menschen Gutes zu tun.
Apostelgeschichte 28,2: Die Inselbewohner begegneten uns sehr freundlich. Da es kalt und regnerisch war, zündeten sie an der Küste ein Feuer an, um uns zu begrüßen und damit wir uns aufwärmen konnten.
Wer sich seinem Nächsten zuwenden will, sucht nach Gelegenheiten, ihm zu helfen, wenn er in Not gerät.
Kolosser 3,12-13: Da Gott euch erwählt hat, zu seinen Heiligen und Geliebten zu gehören, seid voll Mitleid und Erbarmen, Freundlichkeit, Demut, Sanftheit und Geduld. Seid nachsichtig mit den Fehlern der anderen und vergebt denen, die euch gekränkt haben. Vergesst nicht, dass der Herr euch vergeben hat und dass ihr deshalb auch anderen vergeben müsst.
Epheser 4,32: Seid stattdessen freundlich und mitfühlend zueinander und vergebt euch gegenseitig, wie auch Gott euch durch Christus vergeben hat.
1. Petrus 3,9: Vergeltet Böses nicht mit Bösem. Werdet nicht zornig, wenn die Leute unfreundlich über euch reden, sondern wünscht ihnen Gutes und segnet sie. Denn genau das verlangt Gott von euch, und er wird euch dafür segnen!
Wer sich seinem Nächsten freundlich zuwendet, vergibt ihm und begegnet ihm mit Gnade und Barmherzigkeit, auch wenn er es nicht verdient hat.
Matthäus 5,42: Gebt denen, die euch bitten, und kehrt denen nicht den Rücken, die etwas von euch borgen wollen.
Jesaja 58,7: Ich möchte, dass ihr euer Essen mit den Hungrigen teilt und heimatlose Menschen gastfreundlich aufnehmt. Wenn ihr einen Nackten seht, dann kleidet ihn ein. Verleugnet euer eigenes Fleisch und Blut nicht.
Lukas 3,11: Johannes erwiderte: »Wenn ihr zwei Mäntel habt, gebt einen den Armen. Wenn ihr zu essen habt, teilt es mit denen, die hungrig sind.«
Wer sich seinem Nächsten freundlich zuwendet, teilt mit ihm großzügig, was er hat.
Römer 12,13: Wenn andere Gläubige in Not geraten, steht ihnen zur Seite und helft ihnen. Seid gastfreundlich und öffnet für Gäste euer Haus.
1. Petrus 4,9: Teilt euer Zuhause gastfreundlich mit anderen, die Essen oder einen Platz zum Schlafen brauchen.
1. Mose 24,32: Da ging der Verwalter mit Laban ins Haus. Die Kamele wurden abgezäumt und für den Verwalter und die Männer, die bei ihm waren, wurde Wasser gebracht, um ihnen die Füße zu waschen.
Wer sich seinem Nächsten freundlich zuwendet, lädt ihn gerne ein.
2. Timotheus 2,24: Ein Diener des Herrn darf nicht streiten, sondern er muss zu allen freundlich sein, überzeugend lehren und auch mit schwierigen Menschen Geduld haben können.
2. Samuel 12,7-13: Da sagte Nathan zu David: »Du bist dieser Mann! … Warum also hast du das Wort des HERRN missachtet und etwas so Schreckliches getan? … Da bekannte David Nathan: »Ich habe gegen den HERRN gesündigt.«
Galater 2,11: Doch als Petrus nach Antiochia kam, musste ich ihm offen entgegentreten und ihn ernsthaft zur Rede stellen, denn was er tat, war falsch.
Freundlichkeit ist mehr als nur nett zu seinen Mitmenschen zu sein. Manchmal bedeutet echte Zuwendung auch, unangenehme Wahrheiten auszusprechen. Manchmal müssen wir andere Glaubende auf ihre Sünden in der Hoffnung ansprechen, dass sie ihre Verfehlungen einsehen und zum Herrn zurückkehren.
Sprichwörter 31,26: Wenn sie spricht, sind ihre Worte weise, und sie erteilt ihre Anweisungen in freundlichem Ton.
Epheser 4,29: Verzichtet auf schlechtes Gerede, sondern was ihr redet, soll für andere gut und aufbauend sein, damit sie im Glauben ermutigt werden.
Wer sich seinem Nächsten freundlich zuwendet, spricht zu ihm in aufbauender und ermutigender, nicht in abwertender oder überkritischer Weise.
Sprichwörter 31,20: Sie hat stets eine offene Hand für die Armen und gibt den Bedürftigen großzügig.
Sich seinem Nächsten freundlich zuzuwenden heißt, ihm auch dann zu helfen, wenn ich von ihm keine Unterstützung als Gegenleistung erwarten kann.
Matthäus 10,42: Und wer dem geringsten meiner Nachfolger auch nur ein Glas kaltes Wasser reicht, darf sicher sein, dafür belohnt zu werden.
Du musst keine außergewöhnlichen, preisgekrönten Hilfeleistungen erbringen. Gott sieht und belohnt jede freundliche Zuwendung.
Wie sollte ich mich bei meinen nichtchristlichen Nächsten verhalten?
1. Petrus 2,12: Achtet sorgfältig darauf, wie ihr unter euren ungläubigen Mitmenschen lebt. Selbst wenn sie euch eines Unrechts anklagen, wird sie euer einwandfreies Verhalten beeindrucken, und sie werden an Gott glauben und ihm die Ehre geben, wenn er kommt, um die Welt zu richten.
Kolosser 4,5-6: Lebt klug unter den Menschen, die keine Christen sind, und macht aus jeder Gelegenheit das Beste! Redet freundlich und klar mit ihnen, damit ihr wisst, wie ihr jedem Einzelnen am besten antworten sollt.
Galater 5,14: Denn das ganze Gesetz lässt sich in dem einen Wort zusammenfassen: »Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.«
Begegne deinen nichtchristlichen Nächsten mit Liebe und Respekt. Führe ein ehrbares und einladendes Leben als Vorbild einer gottgefälligen Lebensgestaltung und verurteile sie nicht. Sie kennen Gott nicht – warum solltest du erwarten, dass sie leben, als ob sie es täten? Statt sie zu verurteilen, gewinne sie mit deiner Freundschaft.
Zusagen von Gott
Jakobus 2,8: Wirklich gut handelt ihr, wenn ihr dem königlichen Gebot unseres Herrn gehorcht, wie es in der Schrift steht: »Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.«
Nähe siehe Intimität
Neid siehe Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit, Eifersucht