Читать книгу Die HelpFinder Bibel - SCM R.Brockhaus - Страница 9
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Dankbarkeit siehe auch Glück, Gnade und Barmherzigkeit, Segen
Wie oft geschieht es an einem einzigen Tag, dass ein anderer etwas für uns tut, auch wenn es nur eine Kleinigkeit ist? Denken wir jedes Mal daran, uns zu bedanken? Und wie oft hilft Gott uns in unserem Leben! Wie viel schenkt er uns jeden Tag! Wenn wir einmal innehalten, um ihm zu danken, erkennen wir erst die Spur des Segens, die uns täglich begleitet, indem er für uns sorgt und uns bewahrt. Wie oft sagen wir ihm »Danke« dafür? – Dankbarkeit verändert den Blick auf die Umstände unseres Lebens. Unzufriedenheit macht uns unglücklich; Dankbarkeit und Lob sind Quellen echter Freude. Wenn du es dir zur Gewohnheit machst, zu danken, ist dein Blick auf das gerichtet, was Gott für dich tut und noch tun wird. Dankbarkeit auszudrücken ist eine Form der Anbetung, denn darin ehren und preisen wir Gott für das, was er getan hat – in unserem Leben, im Leben unserer Mitmenschen, in der Kirche und in der Welt. Auch wenn du dich bei einem Menschen bedankst, würdigst du damit, was dieser Mensch ist und tut. Diese Haltung der Dankbarkeit schützt dich vor der unangemessenen Erwartung, es sei selbstverständlich, dass andere für dich da sind. Dankbarkeit lässt dich den Segen genießen, den du erfährst. Eine Grundhaltung der Dankbarkeit bringt nicht nur Segen in dein eigenes Leben, sie segnet andere, indem sie ihnen Anerkennung und Respekt entgegenbringt.
Warum sollte ich Gott danken?
1. Chronik 16,34: Dankt dem HERRN, denn er ist gut und seine Gnade bleibt ewig bestehen.
Weil Gott gütig, gnädig und liebevoll ist.
Lukas 17,16: Und er fiel vor Jesus nieder und dankte ihm.
Ein dankbares Herz trägt zu einem reifen Glauben bei.
1. Korinther 15,57: Wir danken Gott, der uns durch Jesus Christus, unseren Herrn, den Sieg über die Sünde und den Tod gibt!
Weil Gott dich an seinem Sieg über Sünde und Tod teilhaben lässt, wenn du dich Jesus Christus anvertraust.
2. Korinther 9,15: Wir danken Gott für seinen Sohn – ein Geschenk, das so wunderbar ist, dass es sich nicht in Worte fassen lässt!
Für Gottes Sohn, Jesus Christus.
Kolosser 4,2: Hört nicht auf zu beten und Gott zu danken. (S. Anmerkung auf S. 1958)
Für erhörte Gebete.
1. Timotheus 4,4: Weil alles, was Gott geschaffen hat, gut ist, sollen wir nichts davon ablehnen. Wir dürfen es dankbar annehmen.
Für die Schönheit der Schöpfung.
1. Chronik 16,8: Dankt dem HERRN und verkündet seinen Namen. Erzählt allen Völkern von seinen Taten.
Psalm 111,1-2: Halleluja! Ich will dem HERRN von ganzem Herzen danken vor allen, die zu ihm gehören und vor seiner Gemeinde. Die Taten des HERRN sind wunderbar! Sie geben allen, die Freude an ihnen haben, zu denken.
Um anderen zu bezeugen, wie wunderbar Gott ist.
Epheser 5,20: Und dankt Gott, dem Vater, zu jeder Zeit für alles im Namen unseres Herrn Jesus Christus.
Kolosser 2,7: Schöpft aus ihm … dann wird euer Leben überfließen von Dankbarkeit für alles, was er getan hat.
Weil Dankbarkeit unsere Aufmerksamkeit von unseren Problemen weglenkt und auf Christus und unsere Mitmenschen richtet.
Wie kann ich Gott meine Dankbarkeit zeigen?
1. Chronik 16,7: An jenem Tag beauftragte David zum ersten Mal Asaf und die anderen Leviten, den HERRN zu preisen.
Psalm 147,7: Singt dem HERRN Danklieder, lobt unsren Gott mit Harfenklang.
Kolosser 3,16: Singt, von Gnade erfüllt, aus ganzem Herzen Psalmen, Lobgesänge und geistliche Lieder für Gott.
Durch Musik und Lieder.
Psalm 100,4: Geht durch die Tempeltore mit Dank, tretet ein in seine Vorhöfe mit Lobgesang. Dankt ihm und lobt seinen Namen.
Indem du ihn ehrst und lobst.
Psalm 116,17: Ich will dir ein Dankopfer darbringen und den Namen des HERRN anrufen.
Durch großzügiges Geben.
Psalm 119,7: Wenn ich mir deine gerechten Gesetze tief einpräge, will ich dir von ganzem Herzen danken!
Indem du seine Gesetze befolgst.
Kolosser 4,2: Hört nicht auf zu beten und Gott zu danken.
Indem du betest.
Wann sollte ich dem Herrn danken?
Psalm 92,3: Es ist gut, am Morgen von deiner Gnade zu erzählen und in der Nacht von deiner Treue.
Morgens und abends.
Lukas 9,16: Jesus nahm die fünf Brote und die beiden Fische, blickte zum Himmel auf und erbat Gottes Segen für das Essen.
1. Timotheus 4,4: Weil alles, was Gott geschaffen hat, gut ist … Wir dürfen es dankbar annehmen.
Wenn du die Nahrung genießt, mit der er dich versorgt.
Kolosser 3,15: Und seid immer dankbar!
1. Thessalonicher 5,18: Was immer auch geschieht, seid dankbar, denn das ist Gottes Wille für euch, die ihr Christus Jesus gehört.
Jederzeit. Wir sollten Dankbarkeit als Lebenshaltung einüben.
Wofür kann ich dankbar sein?
Markus 6,41: Jesus nahm die fünf Brote und zwei Fische, blickte zum Himmel auf und bat um Gottes Segen für das Essen.
Du kannst Gott danken, dass er für deine alltäglichen Bedürfnisse sorgt: Nahrung, Kleidung, ein Dach über dem Kopf, Luft zum Atmen und das gesamte Leben.
Psalm 13,6: Ich vertraue auf deine Gnade. Ich freue mich, dass du mich retten wirst. Ich will dem HERRN ein Loblied singen, weil er so gut zu mir war.
Du kannst Gott danken, dass er dir durch schwierige Zeiten hilft.
Psalm 44,8: Du bist es, der uns den Sieg über unsere Feinde schenkt.
Du kannst Gott danken, wenn du Erfolg hattest.
1. Samuel 18,3-4: Jonatan schloss mit David einen Freundschaftsbund, weil er ihn liebte wie sein eigenes Leben, und besiegelte ihn, indem er ihm sein Gewand, seine Rüstung, sein Schwert, seinen Bogen und seinen Gürtel schenkte.
Du kannst Gott für deine Freundschaften danken.
Jakobus 1,17: Alles, was gut und vollkommen ist, wird uns von oben geschenkt, von Gott, der alle Lichter des Himmels erschuf.
Du kannst Gott für alles Gute in deinem Lebensumfeld danken.
Johannes 3,16: Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern das ewige Leben hat.
2. Korinther 5,17: Das bedeutet aber, wer mit Christus lebt, wird ein neuer Mensch. Er ist nicht mehr derselbe, denn sein altes Leben ist vorbei. Ein neues Leben hat begonnen!
Du kannst Gott für sein Geschenk der Rettung danken, das dir ein neues Leben im Frieden mit Gott eröffnet.
Jakobus 1,2-4: Liebe Brüder, wenn in schwierigen Situationen euer Glaube geprüft wird, dann freut euch darüber. Denn wenn ihr euch darin bewährt, wächst eure Geduld. Und durch die Geduld werdet ihr bis zum Ende durchhalten, denn dann wird euer Glaube zur vollen Reife gelangen und vollkommen sein und nichts wird euch fehlen.
Du kannst Gott sogar für die schwierigen Zeiten danken, denn oft wachsen wir gerade an den Widerständen des Lebens.
Wie kann ich eine dankbare Grundhaltung einüben – für mich und meine ganze Familie?
1. Chronik 29,13: Gott, wir danken dir und preisen deinen herrlichen Namen.
Psalm 108,4: HERR, ich will dir vor allen Menschen danken. Ich will dich loben unter den Völkern.
Philipper 1,3: Jedes Mal, wenn ich an euch denke, danke ich meinem Gott
Übe Dankbarkeit ein, indem du sie täglich praktizierst – Gott und anderen Menschen gegenüber. Lege eine bestimmte Zeit am Tag fest, an der du ganz besonders an alles denkst, wofür du dankbar sein kannst. Mach dir bewusst, auf wie viele unterschiedliche Weisen Gott dich segnet. Worin hast du es erst kürzlich wieder erlebt? Danke Gott dafür. Warte nicht darauf, dass du dich dankbar fühlst. Indem du dankst, wird sich das Gefühl der Dankbarkeit einstellen.
Welche Folgen hat es, ein undankbares Herz zu haben?
2. Mose 1,8: Dann kam ein neuer König in Ägypten an die Macht, der nichts von Josef wusste. (S. Anmerkung auf S. 533)
Dankbarkeit verblasst mit der Zeit. Offensichtlich hatte niemand dem neuen König von Josef berichtet und davon, wie Josef die Ägypter vor dem Hungertod bewahrt hatte. Auch für uns kann die Erinnerung an das, was Gott für uns getan hat, verblassen, und wir »vergessen« es, Gott unseren Dank auszusprechen. Lass nicht zu, dass du dich mit der Zeit um den Segen bringst, der auf dem Danken liegt.
2. Chronik 32,25: Doch Hiskia würdigte die Güte nicht, die ihm der HERR erwiesen hatte, sondern er wurde überheblich. Deshalb wurde der HERR zornig auf ihn.
Undankbarkeit kann uns dazu verleiten, uns selbst zu überschätzen und zu meinen, wir verdankten unser Lebensglück uns selbst. Diese Art von Stolz wirkt wie eine Barriere, die uns von Gott trennt.
2. Timotheus 3,2-5: Denn die Menschen werden nur sich selbst und ihr Geld lieben. Sie werden stolz und eingebildet sein, Gott verachten und ihren Eltern ungehorsam und undankbar begegnen. Nichts wird ihnen heilig sein. Sie werden lieblos sein und zur Vergebung nicht bereit; sie werden andere verleumden und keine Selbstbeherrschung kennen; sie werden grausam sein und vom Guten nichts wissen wollen. Sie werden ihre Freunde verraten, leichtsinnig handeln, sich aufspielen und ihr Vergnügen mehr lieben als Gott. Sie werden so tun, als seien sie fromm, doch die Kraft Gottes, die sie verändern könnte, werden sie ablehnen. Von solchen Leuten halte dich fern!
Wer ständig undankbar ist, wird irgendwann verbittert und engherzig.
Zusagen von Gott
1. Chronik 16,34: Dankt dem HERRN, denn er ist gut und seine Gnade bleibt ewig bestehen.
Kolosser 2,7: Schöpft aus ihm … dann wird euer Leben überfließen von Dankbarkeit für alles, was er getan hat.
Demut siehe auch Stolz
Demut heißt, die eigene Bedeutung ehrlich einzuschätzen – vor dem Hintergrund, wie wertvoll wir Gott sind. Demut sucht die feine Balance zwischen der ehrlichen Erkenntnis unserer Sünde und dem Wissen, wie sehr Gott uns liebt und wertschätzt. Falscher Stolz verführt uns dazu, besser von uns zu denken als von anderen und Gottes Weisungen zu missachten. Falsche Demut, in der wir uns selbst herabsetzen, verneint wiederum den Wert, den Gott uns zusprach, als er uns nach seinem Bilde schuf und als er seinen Sohn sandte, um für uns zu sterben. Jesus starb nicht für armselige Wurmkreaturen, sondern für Menschen, die er liebt, und diese Menschen sind Gott unendlich wertvoll. Daher dürfen wir einüben, uns so zu sehen, wie Gott uns sieht.
Wie sieht echte Demut aus?
1. Chronik 17,16: Da ging König David hinein, setzte sich vor dem HERRN nieder und betete: »Wer bin ich, HERR, mein Gott, und was ist meine Familie, dass du mich so weit gebracht hast?«
Demut bedeutet Einsicht dahinein, wie wenig wir uns selbst und wie viel wir Gott verdanken.
Matthäus 18,4: Wer so gering wird wie dieses Kind, der ist der Größte im Himmelreich.
Demut hat ein kindliches Vertrauen in einen großen Gott.
Titus 3,2: [Sie sollen] über niemanden lästern und jedem Streit aus dem Weg gehen. Allen Menschen sollen sie mit Freundlichkeit und Geduld begegnen!
Demut hat stets das Beste für den anderen im Sinn.
Psalm 51,5-6: Denn ich bekenne meine Sünde, die mich Tag und Nacht verfolgt. Gegen dich allein habe ich gesündigt und getan, was in deinen Augen böse ist. Darum wirst du recht behalten mit dem, was du sagst, und dein Urteil über mich ist gerecht.
Demut ist die Bereitschaft, Fehler zuzugeben und eigene Sünde beim Namen zu nennen.
Sprichwörter 12,23: Ein weiser Mensch preist sein Wissen nicht an, die Narren aber posaunen ihren Unsinn aus.
Demut hält sich mit Ratschlägen, Selbstdarstellung und Selbstrechtfertigung zurück.
Markus 10,45: Selbst der Menschensohn ist nicht gekommen, um sich dienen zu lassen, sondern um anderen zu dienen und sein Leben als Lösegeld für viele Menschen hinzugeben.
Demut ist der Weg, Gott und Menschen zu dienen.
Sprichwörter 13,10: Stolz führt zu Streit; weise ist, wer guten Rat annimmt.
Demut ist sich nicht zu gut, andere um Rat zu bitten.
Wie hat sich Demut bei Jesus gezeigt?
Lukas 2,6-7: Als sie in Bethlehem waren, kam die Zeit der Geburt heran. Maria gebar ihr erstes Kind, einen Sohn. Sie wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Futterkrippe, weil es im Zimmer keinen Platz für sie gab.
Jesus wurde unter ärmlichen Umständen geboren. So wurde deutlich, dass sein Angebot der Rettung allen Menschen gilt, unabhängig von ihrer Herkunft oder ihrem sozialen Status.
Sacharja 9,9: Juble laut, du Volk von Zion! Freut euch, ihr Bewohner von Jerusalem! Seht, euer König kommt zu euch. Er ist gerecht und siegreich, und doch ist er demütig und reitet auf einem Esel – ja, auf dem Fohlen eines Esels, dem Jungen einer Eselin.
Jesus war der König der Könige, doch als er in Jerusalem einzog und die Menge ihn als König feierte (Matthäus 21,1-11), ritt er auf einem Esel, dem Reittier der einfachen Leute.
Matthäus 11,29: Nehmt mein Joch auf euch. Ich will euch lehren, denn ich bin demütig und freundlich, und eure Seele wird bei mir zur Ruhe kommen.
An Jesu Art, mit den Menschen umzugehen und sie zu lehren, sehen wir, wie wahre Demut aussieht. Wenn du das Leben von Jesus betrachtest, wirst du verstehen, was wahre Demut bedeutet.
Philipper 2,5-8: Geht so miteinander um, wie Christus es euch vorgelebt hat. Obwohl er Gott war, bestand er nicht auf seinen göttlichen Rechten. Er verzichtete auf alles; er nahm die niedrige Stellung eines Dieners an und wurde als Mensch geboren und als solcher erkannt. Er erniedrigte sich selbst und war gehorsam bis zum Tod, indem er wie ein Verbrecher am Kreuz starb.
Jesus war Gott, doch er erniedrigte sich selbst und erlitt den Tod am Kreuz um unseretwillen.
Wie kann ich demütig werden?
5. Mose 8,2-3: Erinnert euch an den ganzen Weg, den der HERR, euer Gott, euch während dieser 40 Jahre durch die Wüste führte. Dadurch wollte er euch demütigen und auf die Probe stellen, um euren wahren Charakter ans Licht zu bringen und um zu sehen, ob ihr seine Gebote befolgen würdet oder nicht. Ja, er ließ euch eure Abhängigkeit spüren, indem er euch hungern ließ. Dann gab er euch Manna zu essen … Dadurch wollte er euch zeigen, dass der Mensch mehr als nur Brot zum Leben braucht.
Demut entsteht, wenn dir klar wird, wie sehr du Gott brauchst. Und dann erlebe, wie er für dich sorgt!
1. Petrus 3,8: Schließlich sollt ihr alle einig sein, voller Mitgefühl und gegenseitiger Liebe. Seid barmherzig zueinander und demütig.
Demut entsteht, wenn wir Mitgefühl mit anderen pflegen und ihnen verständnisvoll unser Herz öffnen.
Philipper 2,3: Seid nicht selbstsüchtig; strebt nicht danach, einen guten Eindruck auf andere zu machen, sondern seid bescheiden und achtet die anderen höher als euch selbst.
Demut denkt zuerst an das Wohlergehen der anderen, bevor sie an sich selbst denkt.
1. Petrus 5,5: Ihr jüngeren Männer, ordnet euch den Ältesten unter! Ihr alle sollt einander demütig dienen, denn »Gott stellt sich den Stolzen entgegen, den Demütigen aber schenkt er Gnade«!
Wenn du anderen dienst, lernst du Demut, und es fällt dir leichter, berechtigte Autorität anzuerkennen.
Warum ist es so wichtig, falschen Stolz abzulegen und demütig zu werden?
Matthäus 18,4: Wer so gering wird wie dieses Kind, der ist der Größte im Himmelreich.
Jakobus 4,6: Gott stellt sich den Stolzen entgegen, den Demütigen aber schenkt er Gnade.
Demut zeigt echte Stärke, denn sie bezieht ihre Kraft aus Gottes himmlischem Reich. Falscher Stolz offenbart die eigene Schwäche, denn er speist sich aus dem eigenen Ego.
2. Könige 5,13: Seine Begleiter aber redeten ihm gut zu. »Herr«, sprachen sie zu ihm, »wenn der Prophet etwas Großes von dir verlangt hätte, hättest du es dann nicht getan? Wie viel eher solltest du ihm gehorchen, wenn er dich nur auffordert: ›Bade dich, damit du wieder gesund wirst!‹« (S. Anmerkung auf S. 928)
Demut ist der erste Schritt zu einem ganzheitlichen Heilwerden.
2. Chronik 12,7: Als der HERR sah, dass sie sich gedemütigt hatten, gab er Schemaja folgende Botschaft: »Weil sie bereuen, will ich sie nicht ganz vernichten, sondern ihnen schon bald Rettung schicken.« (S. Anmerkung auf S. 1012)
Demut vor Gott stillt seinen Zorn.
Was hilft uns, den Stolz abzulegen und demütig zu werden?
2. Chronik 33,12: In dieser Notlage wandte sich Manasse an den HERRN, seinen Gott. Er betete demütig zum Gott seiner Vorfahren. (S. Anmerkung auf S. 1036)
Leider geschieht es oft in guten Zeiten, dass wir stolz werden, weil wir denken, wir hätten alles aus eigener Kraft erreicht. Wenn wir dann jedoch finanzielle, gesundheitliche oder sonstige Rückschläge erleben, suchen wir plötzlich wieder Gottes Hilfe.
2. Könige 19,19: HERR, unser Gott, rette uns vor seiner Macht; dann werden alle Königreiche der Erde wissen, dass du allein, HERR, Gott bist.
Der Stolz weicht, wenn wir feststellen, dass wir manche Kämpfe nicht aus eigener Kraft gewinnen können, sondern Gottes Hilfe brauchen.
Müssen wir Stolz auch dort meiden, wo wir uns für Gott einsetzen?
Matthäus 6,1: Nehmt euch in Acht! Wenn ihr Gutes tut, dann tut es nicht öffentlich, nur damit ihr bewundert werdet. In diesem Fall dürft ihr nicht erwarten, von eurem Vater im Himmel belohnt zu werden.
Apostelgeschichte 20,19: [Ich habe] in aller Bescheidenheit und sogar mit Tränen den Auftrag des Herrn erfüllt. (S. Anmerkung auf S. 1841)
Gerade, wenn wir für Gott und sein Reich arbeiten, können wir leicht in einen falschen Stolz verfallen und die guten Ergebnisse uns selbst zuschreiben. Paulus erinnert uns jedoch daran, dass jeder Einsatz für Gott ein Dienst ist, der in Demut getan werden muss. Wer überheblich ist, kann nicht wirklich dienen.
Matthäus 25,21: »Gut gemacht, mein guter und treuer Diener. Du bist mit diesem kleinen Betrag zuverlässig umgegangen, deshalb will ich dir größere Verantwortung übertragen. Lass uns miteinander feiern!«
Wo wir uns für Gottes Reich einsetzen und gut mit dem wirtschaften, was er uns anvertraut hat, dürfen wir durchaus stolz auf das Ergebnis sein. Wahrer Stolz unterscheidet sich von Überheblichkeit dadurch, dass er sich freut und diese Freude ehrlich teilen will.
Wie wirkt sich Demut auf unsere Beziehungen zu anderen aus?
Epheser 4,2: Seid freundlich und demütig, geduldig im Umgang miteinander. Ertragt einander voller Liebe.
Matthäus 7,3: Warum regst du dich über einen Splitter im Auge deines Nächsten auf, wenn du selbst einen Balken im Auge hast?
Wer demütig ist, kreidet anderen ihre Fehler nicht an, denn er kennt seine eigenen Fehler.
Zusagen von Gott
Jesaja 57,15: Ich wohne an der hohen, heiligen Stätte und bei denen, die einen zerschlagenen und gedemütigten Sinn haben, um die Gedemütigten neu zu beleben und die zerschlagenen Herzen wieder aufleben zu lassen.
Matthäus 23,12: Diejenigen jedoch, die sich über die anderen stellen, werden gedemütigt werden, und die, die demütig sind, werden erhöht.
Depression siehe auch Burn-out, Einsamkeit, Ermutigung, Selbstvertrauen, Trauer
Irgendwann durchläuft fast jeder im Leben einmal eine Form von Depression. Sie kann langsam über jemanden kommen wie ein leiser Abendregen. Sie kann einen Menschen überwältigen wie eine schwarze Lawine. Sie kann sich in einer leisen Melancholie zeigen oder einer abgrundtiefen Schwärze und Verzweiflung, die alles, sogar das eigene Leben, infrage stellt. Sie kann die Folge eines nachvollziehbaren Geschehens sein, etwa eines Versagens oder Verlustes, oder sie kann ohne erkennbaren Grund unsere Seele verdunkeln. Die Bibel enthält Geschichten von Menschen, die verschiedenste Formen von Depression durchmachten, und einige Texte wurden von Menschen verfasst, die gerade solch eine Erfahrung durchlebten. Die gute Nachricht ist: Depression ist keine Sünde. Gott begegnet Menschen, die diese Dunkelheit erleiden, sehr behutsam, fürsorglich, mit Verständnis und Erbarmen.
Was können Auslöser für eine Depression sein?
1. Könige 19,3-4: Da bekam Elia Angst und floh um sein Leben … Er aber ging allein eine Tagesstrecke weit in die Wüste. Schließlich sank er unter einem Ginsterstrauch nieder, der dort stand, und wollte nur noch sterben. »Ich habe genug, HERR«, sagte er. »Nimm mein Leben, denn ich bin nicht besser als meine Vorfahren.« (S. Anmerkung auf S. 913)
Elia hatte gerade 450 Propheten des Baal besiegt und gesehen, wie Gott mächtige Wunder tat. Doch dieser Sieg scheint bedeutungslos, als er sich trotz dieses machtvollen Augenblicks plötzlich wieder ganz machtlos einer Todesdrohung gegenübersieht. Depressionen können dort entstehen, wo wir uns trotz großer Siege immer wieder am Boden finden und alle unsere Mühe umsonst zu sein scheint; wo wir uns als machtlos und unbedeutend erleben, ganz egal, wie viel Großes wir bereits geschafft haben.
Psalm 42,4-6: Tränen sind meine Speise bei Tag und Nacht, denn ständig verspotten mich meine Feinde und höhnen: »Wo ist nun dein Gott?« Wenn ich an früher denke, bricht mir das Herz … Warum bin ich so mutlos? Warum so traurig?
Eine Depression kann dann entstehen, wenn wir in der Vergangenheit Verluste oder Schicksalsschläge erlebt haben und es nicht schaffen, diese zu verarbeiten und loszulassen.
Römer 7,19-24: Wenn ich Gutes tun will, tue ich es nicht. Und wenn ich versuche, das Böse zu vermeiden, tue ich es doch. Aber wenn ich tue, was ich nicht will, dann tue nicht ich es, sondern die Sünde in mir … Ich liebe Gottes Gesetz von ganzem Herzen. Doch in mir wirkt ein anderes Gesetz, das gegen meine Vernunft kämpft. Dieses Gesetz gewinnt die Oberhand und macht mich zum Sklaven der Sünde, die immer noch in mir ist. Was bin ich doch für ein elender Mensch! Wer wird mich von diesem Leben befreien, das von der Sünde beherrscht wird?
Wenn wir erleben, dass wir unseren eigenen Ansprüchen nicht gerecht werden, oder denen, die andere (scheinbar) an uns stellen, kann das dazu führen, dass wir uns ungenügend fühlen und in eine Depression fallen.
Jeremia 8,18: Ich bin untröstlich; mir bricht das Herz.
Auf schlimmes Leid, an dem wir fast zerbrechen, können wir mit einer Depression reagieren.
Sprichwörter 13,12: Langes Warten macht das Herz krank, aber wenn Träume wahr werden, herrscht Leben und Freude.
Wenn Hoffnungen sich nicht erfüllen und wir uns von Gott vergessen fühlen, kann das in eine Depression führen.
Prediger 4,8: … ein weiteres Beispiel der Sinnlosigkeit auf der Welt: Ein Mann, der alleine lebt und weder Kind noch Bruder hat und auch keine Freunde oder Bekannte. Er arbeitet, soviel er kann, und will immer noch mehr haben. Müsste er sich denn nicht fragen: »Für wen arbeite ich eigentlich? Warum gönne ich mir kein Vergnügen?« Auch das ist sinnlos und eine Vergeudung von Zeit.
Wenn du das Gefühl hast, dass all deine Arbeit und deine Bemühungen sinnlos sind, keinen bleibenden Wert haben und niemandem etwas bringen.
Jeremia 20,14.18: Der Tag soll verflucht sein, an dem ich geboren wurde! Kein Segen soll auf dem Tag liegen, an dem mich meine Mutter zur Welt brachte! … Warum nur musste ich bei meiner Geburt den Mutterleib verlassen? Mein ganzes Leben besteht nur aus Kummer und Sorgen, und jeder Tag bringt mir Schimpf und Schande.
Depression ist oft eine Folge von Erfahrungen von schwerem Leid, Misshandlung, Missachtung und Einsamkeit.
Psalm 43,5: Warum bin ich so mutlos? Warum so traurig?
Manchmal gibt es keine Erklärung für Depressionen. Sie sind, wie alles Böse in der Welt, ein Symptom der gefallenen Schöpfung.
Nimmt Gott Anteil an meiner Depression?
Psalm 34,19: Der HERR ist allen nahe, die verzweifelt sind; er rettet die, die den Mut verloren haben.
Matthäus 5,4: Glücklich sind die, die traurig sind, denn sie werden getröstet werden.
Gott sieht deine Depression und deine inneren Kämpfe und leidet mit – er ist dir besonders nahe. Wenn Depressionen mit Schuldgefühlen einhergehen oder dem Gefühl, nicht genug zu sein, darfst du wissen, dass du vor Gott niemals ungenügend bist, selbst in deinen dunkelsten Stunden.
Psalm 139,12: »[Ich könnte] mich dennoch nicht vor dir verstecken; denn die Nacht leuchtet so hell wie der Tag und die Finsternis wie das Licht.«
Es gibt keine Tiefe der Verzweiflung, in der Gott uns nicht nahe sein kann. Wenn die Depression uns überkommt, dürfen wir uns daran erinnern: Auch wenn wir Gottes Nähe nicht sehen oder fühlen können, hat er uns doch nicht verlassen.
Psalm 130,1: HERR, aus tiefster Verzweiflung schreie ich zu dir. (S. Anmerkung auf S. 1227)
Wir müssen Depressionen nicht stumm und demütig tragen. Wir dürfen sie Gott entgegenschreien und in ehrliche Worte fassen, selbst wenn dabei keine »netten« Gebete herauskommen.
Jesaja 53,3: Er wurde verachtet und von den Menschen abgelehnt – ein Mann der Schmerzen, mit Krankheit vertraut.
Wir wissen, dass Gott durch Christus jeden Schmerz des menschlichen Lebens versteht.
Matthäus 11,28: Dann sagte Jesus: »Kommt alle her zu mir, die ihr müde seid und schwere Lasten tragt, ich will euch Ruhe schenken.«
Jesus hat tiefes Erbarmen mit den Müden und Erschöpften. Er begegnet ihnen liebevoll und will ihnen Ruhe schenken.
Römer 8,39: Nichts und niemand in der ganzen Schöpfung kann uns von der Liebe Gottes trennen, die in Christus Jesus, unserem Herrn, erschienen ist.
Auch die tiefste Depression kann uns nicht von der Liebe Christi trennen. In Zeiten der Depression können wir uns an dieser Zusage festhalten, auch wenn wir emotional nur Dunkelheit erleben.
Läuft in meinem Glauben etwas verkehrt, wenn ich eine Depression erlebe?
1. Könige 19,3-4: Da bekam Elia Angst und floh um sein Leben … Schließlich sank er unter einem Ginsterstrauch nieder, der dort stand, und wollte nur noch sterben.
Elia war einer der treuesten Propheten Gottes und wurde von diesem sogar dazu gebraucht, ein ganzes Volk vom Götzendienst abzuwenden. Trotzdem war auch er nur ein Mensch und daher anfällig für Depressionen.
Nehemia 1,3-4: »Die Leute, die in die Provinz Juda zurückgekehrt sind, leben in großer Not und Bedrängnis. Die Stadtmauer von Jerusalem liegt noch in Trümmern und die Stadttore sind verbrannt.« Als ich das hörte, setzte ich mich nieder und weinte. Tagelang trauerte ich, fastete und betete zu dem Gott des Himmels.
Nehemia war ein Mann, der Gott so sehr vertraute, dass er eine sichere Stellung verließ, um eine unmögliche Aufgabe zu erfüllen. Trotzdem erlebt auch dieser tiefgläubige Mann eine tiefe Depression, als er von dem Leid seines Volkes erfährt. Auf Leid mit Trauer und Verzweiflung zu reagieren, zeugt nicht von mangelndem Glauben, sondern von Mitgefühl und Menschlichkeit.
Wie kann ich jemandem helfen, der eine Depression durchlebt?
2. Korinther 1,4: In allen Schwierigkeiten tröstet er uns, damit wir andere trösten können. Wenn andere Menschen in Schwierigkeiten geraten, können wir ihnen den gleichen Trost anbieten, den Gott uns geschenkt hat.
Sprichwörter 25,20: Einem Menschen, dem das Herz schwer ist, fröhliche Lieder vorzusingen, ist gerade so, als würde einer bei großer Kälte die Jacke ablegen oder Salz in eine Wunde streuen.
Römer 12,15: Sind andere Menschen glücklich, dann freut euch mit ihnen. Sind sie traurig, dann begleitet sie in ihrem Kummer.
Um einem verzweifelten Menschen zu helfen, bringe ihm die fürsorgliche Liebe Christi entgegen. Wer an einer Depression leidet, braucht Trost und Verständnis, spürbare Liebe, nicht Ratschläge und Vorträge. Du hilfst ihm schon allein dadurch, dass du für ihn da bist, durch deine Liebe und deine Ermutigung. Ihn dazu aufzufordern, sich doch endlich aufzuraffen oder den Schmerz durch falsche Fröhlichkeit herunterzuspielen, macht alles nur noch schlimmer und ist grausam. Manchmal kannst du vorsichtig vorschlagen, professionelle Hilfe zu suchen und praktisch dabei helfen, diese Hilfe auch zu finden. Oft wirkt Gott durch andere Menschen, die entsprechende Hilfe anbieten.
Sind solche Gefühle der Niedergeschlagenheit Sünde?
Jesaja 24,16: Vom Ende der Welt her hören wir Lobgesänge: »Gepriesen sei der Gerechte!« Doch ich sage: »Ich vergehe! Mir wird schlecht. Es herrschen Verrat, Diebstahl, Betrug und Bestechlichkeit.«
Wut und Empörung angesichts schrecklicher Verbrechen oder Schicksale können dazu führen, dass du wegen des Bösen in der Welt verzweifeln willst. Das ist keine Sünde.
Johannes 11,33: Als Jesus die weinende Maria und die Leute sah, die mit ihr trauerten, erfüllten ihn Zorn und Schmerz.
Johannes 12,27: [Jesus sagte:] »Meine Seele ist in diesem Augenblick tief traurig. Soll ich beten: ›Vater, bewahre mich vor dem, was vor mir liegt‹? Doch eben deshalb bin ich ja gekommen!
Als Jesus die Trauer anderer Menschen sah oder seine nahende Kreuzigung erwog, wurde er tief traurig. Trauer ist eine natürliche Reaktion auf bedrückende Ereignisse und Erfahrungen. Da Jesus ohne Sünde war, kann solch eine Niedergeschlagenheit keine Sünde sein.
Zusagen von Gott
Psalm 40,3: Er rettete mich aus dem Sumpf der Verzweiflung … Er stellte mich auf festen Boden und gab meinen Füßen festen Halt.
Matthäus 11,28: Dann sagte Jesus: »Kommt alle her zu mir, die ihr müde seid und schwere Lasten tragt, ich will euch Ruhe schenken.«
Dienst siehe auch Gnade undBarmherzigkeit, Begabungen, Gastfreundschaft, Geben, Einigkeit und Teamwork
Persönlichen Erfolg verbinden heute viele mit der Vorstellung, sich den Luxus leisten zu können, andere für sich arbeiten zu lassen: Putzen, Gartenpflege, Haushalt oder Wartung des Autos – für alles »hat man jemanden«. Jesus stellt diese Einstellung auf den Kopf. Er lebt vor, dass das höchste Ziel im Leben nicht ist, »Bedienstete« zu haben, sondern selbst ein Dienender zu sein. Könnte er vielleicht deshalb so viel Wert darauf legen, dass wir lernen zu dienen, weil wir im Dienen nicht auf uns selbst fixiert sind, sondern uns auf andere ausrichten? Und ist dies nicht der Kern des christlichen Lebens? Dienst ist also das Gegenteil von Egoismus.
Die Vorstellung zu dienen scheint allem zu widersprechen, was uns heute vermittelt wird – nämlich dass es im Leben darauf ankäme, uns selbst zu verwirklichen. Was bedeutet es wirklich, ein dienender Mensch zu sein?
Philipper 2,6-8: Obwohl er Gott war, bestand er nicht auf seinen göttlichen Rechten. Er verzichtete auf alles; er nahm die niedrige Stellung eines Dieners an und wurde als Mensch geboren und als solcher erkannt. Er erniedrigte sich selbst und war gehorsam bis zum Tod.
Mit seinem eindrücklichen Vorbild des Dienens erniedrigte Jesus sich selbst aus Gehorsam dem Vater gegenüber.
Matthäus 20,26: Wer euch anführen will, soll euch dienen.
Jesus revolutionierte unser Verständnis von Leitung, indem er vorlebte und verkündete, dass die besten Leiter ihren Mitarbeitern dienen.
Johannes 13,5: Dann begann er, seinen Jüngern die Füße zu waschen. (S. Anmerkung auf S. 1792)
Indem er die Aufgabe eines Sklaven übernahm, zeigte Jesus, wie weit wir im Dienst an anderen gehen sollen.
Römer 6,13: Stellt euch stattdessen ganz Gott zur Verfügung … Euer Körper soll ein Werkzeug zur Ehre Gottes sein, sodass ihr tut, was gerecht ist!
Gottes Geist prägt und verwandelt unsere Motivation zu dienen.
4. Mose 4,5-13: »Beim Aufbruch des Lagers sollen Aaron und seine Söhne … die Tragstangen wieder an der Lade anbringen … den Leuchter und seine Lampen mitsamt seinen Dochtscheren, Ölschalen und Ölgefäßen bedecken … den Brandopferaltar von der Asche reinigen. (S. Anmerkung auf S. 634)
Manchmal bestehen die größten Taten darin, die kleinen Dinge zu tun, die gerade anstehen.
Wie kann ich Gott heute dienen?
Josua 22,5: Doch achtet sorgfältig darauf, dass ihr auch weiterhin alle Gebote und das Gesetz, das Mose, der Diener des HERRN, euch gegeben hat, haltet. Liebt den HERRN, euren Gott, handelt nach seinem Willen, gehorcht seinen Geboten, haltet euch an ihn und dient ihm von ganzem Herzen und ganzer Seele.
Richte dich nach den Anweisungen in Gottes Wort. Es wird dich dazu anspornen, anderen zu helfen, selbst wenn es gerade unbequem ist.
Josua 24,15: Entscheidet euch heute, wem ihr dienen wollt … Ich und meine Familie werden jedenfalls dem HERRN dienen.
Gib Gott die Ehre, indem du der Beziehung zu ihm die oberste Priorität in deinem Leben einräumst. Dann wirst du auch gerne seinen Weisungen folgen.
1. Korinther 12,5: In der Gemeinde gibt es verschiedene Aufgaben, aber es ist ein und derselbe Herr, dem wir dienen. (S. Anmerkung auf S. 1897)
Finde heraus, welche geistlichen Gaben du hast, und investiere sie mit ganzem Einsatz in den Dienst der Kirche.
Matthäus 25,21: Du bist mit diesem kleinen Betrag zuverlässig umgegangen, deshalb will ich dir größere Verantwortung übertragen. (S. Anmerkung auf S. 1670)
Begegne allen Menschen mit Liebe und Freundlichkeit, vor allem denen, die in Not sind. Es kommt nicht darauf an, ob du besondere Gaben und Fähigkeiten hast. Setze dich von ganzem Herzen für andere mit dem ein, was du geben kannst.
Römer 12,11: Werdet nicht nachlässig, sondern lasst euch ganz vom Geist erfüllen und setzt euch für den Herrn ein.
Diene anderen mit Freude und Hingabe. Deine Haltung wird nicht nur dich beflügeln, sondern auf andere ausstrahlen.
Wie kann es mir zu einem Herzensanliegen werden, mich um die Belange anderer zu kümmern? Woher kommt dieser Wunsch?
1. Mose 2,15: Gott, der HERR, brachte den Menschen in den Garten Eden. Er sollte ihn bebauen und bewahren.
Gott hat dem ersten Menschen den Wunsch mitgegeben, für die Schöpfung zu sorgen. Fürsorge begann bereits im Paradies und ist seitdem ein wichtiger Bestandteil menschlicher Kultur. Eine Haltung fürsorglicher Verantwortung stammt direkt aus dem Herzen Gottes.
Für wen oder was bin ich mit meiner Fürsorge verantwortlich?
5. Mose 1,31: Ihr habt erlebt, wie der HERR, euer Gott, euch den ganzen langen Weg durch die Wüste bis hierher getragen hat, wie ein Vater sein Kind trägt.
Du hast die Verantwortung, für deine Familie zu sorgen.
Epheser 4,32: Seid stattdessen freundlich und mitfühlend zueinander und vergebt euch gegenseitig, wie auch Gott euch durch Christus vergeben hat.
Du bist verantwortlich dafür, wie du deine Beziehungen gestaltest.
1. Chronik 9,28: Einige … waren verantwortlich für die verschiedenen Geräte, die im Gottesdienst gebraucht wurden. Sie wurden von ihnen abgezählt hinein und herausgetragen. (S. Anmerkung auf S. 973)
Johannes 2,16: [Jesus sagte:] »Schafft das alles fort. Macht aus dem Haus meines Vaters keinen Marktplatz!«
Du bist mitverantwortlich für deine Gemeinde.
Markus 16,15: [Jesus sagte:] »Geht in die ganze Welt und verkündet allen Menschen die gute Botschaft.«
Römer 10,14: Doch wie können [die Menschen Gott] anrufen, wenn sie nicht an ihn glauben? Und wie können sie an ihn glauben, wenn sie nie von ihm gehört haben? Und wie können sie von ihm hören, wenn niemand ihnen die Botschaft verkündet?
Du bist dafür verantwortlich, anderen von der Rettung zu erzählen, die Jesus anbietet.
Sprichwörter 16,3: Vertraue dein Vorhaben dem HERRN an, dann werden deine Pläne gelingen.
Du bist für deine Arbeit verantwortlich. Wenn du deine Arbeit sorgfältig tust, wirst du gute Ergebnisse erzielen und anderen ein Vorbild und ein Ansporn sein.
Jakobus 1,27: Rein und vorbildlich Gott, unserem Vater, zu dienen bedeutet, dass wir uns um die Sorgen der Waisen und Witwen kümmern und uns nicht von der Welt verderben lassen.
Du trägst Verantwortung dafür, dich für die einzusetzen, denen es nicht so gut geht wie dir.
Was bedeutet dienen, wenn ich eine Führungsaufgabe habe?
Johannes 13,4-5.14-15: [Jesus] stand vom Tisch auf, zog sein Obergewand aus, band sich ein Handtuch um die Hüften und goss Wasser in eine Schale. Dann begann er, seinen Jüngern die Füße zu waschen und sie mit dem Handtuch abzutrocknen, das er sich umgebunden hatte … »Und weil ich, der Herr und Meister, euch die Füße gewaschen habe, sollt auch ihr einander die Füße waschen. Ich habe euch ein Beispiel gegeben, dem ihr folgen sollt. Tut, was ich für euch getan habe.«
Jesus lebte einen Leitungsstil vor, der nicht auf Status beruhte. Er ging den Weg nach unten. Indem er die Aufgabe eines Sklaven übernahm, zeigt er uns, wie weit wir in unserem Dienst an anderen gehen sollen.
Matthäus 20,32: Jesus blieb stehen und fragte sie: »Was soll ich für euch tun?«
Dienende Leiter hören zu und gehen auf die Bedürfnisse ihrer Mitarbeiter ein.
Markus 10,43-44: [Jesus sagte:] »Bei euch sollte es anders sein. Wer euch anführen will, der soll euch dienen, wer unter euch der Erste sein will, soll der Sklave aller sein.«
Lukas 22,24-26: Und sie fingen an zu streiten, wer von ihnen im kommenden Reich Gottes der Größte sein würde. Jesus sagte zu ihnen: »In dieser Welt beherrschen die Könige und Großen ihre Untertanen und werden doch als ›Wohltäter‹ bezeichnet. Unter euch aber soll der Größte den niedrigsten Platz einnehmen und der Leiter soll wie ein Diener sein.«
Wer leiten will, muss zuvor lernen, sich unterzuordnen.
Zusagen von Gott
Matthäus 16,25: Wer versucht, sein Leben zu behalten, wird es verlieren. Doch wer sein Leben für mich aufgibt, wird das wahre Leben finden.
Diskriminierung siehe Rassismus
Disziplin siehe Erziehung
Druck siehe Konflikte, Krisen, Stress
Durchhalten siehe auch Ausreden, Burn-out, Furcht, Hingabe, Rechenschaft, Reue, Verrat
Wie ein Boxer in einem aussichtslosen Kampf das sprichwörtliche Handtuch wirft und aufgibt, so kennen auch wir Momente, in denen wir aufgeben wollen. Ob der Gegner die Arbeit war, Probleme in den familiären Beziehungen oder andere schwierige Umstände – wir haben einmal zu oft einen auf die Nase bekommen und wollen nicht mehr. Die Bibel geht davon aus, dass es im Leben oft Schwierigkeiten gibt, die uns manchmal auch zu viel werden können. Der Glaube verhindert nicht, dass wir schwere Zeiten durchleben müssen, aber er bietet Unterstützung, Ermutigung und Hoffnung, die uns hilft durchzuhalten, wenn wir aufgeben wollen. Außerdem schenkt er uns Kraft und Trost in Situationen, in denen wir doch das Handtuch werfen müssen, sei es durch Versagen oder weil es die klügere Wahl ist.
Wie kann ich durchhalten, wenn ich aufgeben möchte?
Josua 6,3: Dein Heer soll die Stadt einmal am Tag umrunden. Das soll sechs Tage lang geschehen. (S. Anmerkung auf S. 736)
Wenn Gottes Anweisungen sinnlos erscheinen oder zu nichts führen, kommen wir in die Versuchung, aufzugeben. Zum Gehorsam gehört auch Geduld, denn nicht immer kommen wir zu schnellen Ergebnissen.
Nehemia 3,34-35: »Was machen die elenden Juden da?« … »Was sie auch bauen – schon ein Fuchs wird die Steinmauer einreißen, wenn er hinaufspringt!« (S. Anmerkung auf S. 1062)
Obwohl Nehemia vor einer fast unlösbaren Aufgabe stand und dem Spott seiner Feinde ausgesetzt war, behielt er das Ziel und seine Berufung im Blick. Auch in schwierigen Situationen durchzuhalten wird leichter, wenn wir das Ziel im Auge behalten.
4. Mose 14,3: Warum hat uns der HERR in dieses Land gebracht? Etwa nur, damit wir hier in der Schlacht getötet werden und unsere Frauen und Kinder als Sklaven verschleppt werden? Wäre es da nicht das Beste für uns nach Ägypten zurückzukehren? (S. Anmerkung auf S. 649)
Der Weg von Ägypten ins verheißene Land war kein Sonntagsspaziergang. Die Israeliten mussten viele Schwierigkeiten überwinden und durchstehen. Aber Gott hat sein Volk darin nicht verlassen, sondern sie bis ins verheißene Land gebracht. Auch wir können uns auf seine Verheißungen verlassen und darauf berufen.
Apostelgeschichte 20,22: Nun gehe ich nach Jerusalem, unwiderstehlich gezogen vom Heiligen Geist, ohne genau zu wissen, was mich dort erwartet.
Paulus ging durch unvorstellbar schwere Zeiten, aber er gab die Aufgabe nie auf, zu der Gott ihn berufen hatte. Wenn du dir sicher bist, dass der Heilige Geist dich zu einer bestimmten Aufgabe berufen hat, lass seine Kraft und Ermutigung dir helfen, durchzuhalten, wenn es hart auf hart kommt.
2. Korinther 4,8: Von allen Seiten werden wir von Schwierigkeiten bedrängt, aber nicht erdrückt. Wir sind ratlos, aber wir verzweifeln nicht.
Selbst mitten im Leid können der Glaube an Jesus und die Hoffnung auf den Beistand des Heiligen Geistes uns Kraft geben, um durchzuhalten.
2. Timotheus 4,7: Ich habe den guten Kampf gekämpft, den Lauf vollendet und bin im Glauben treu geblieben.
Matthäus 10,22: [Jesus sagte:] »Aber wer bis zum Ende durchhält, wird gerettet werden.«
Galater 6,9: Deshalb werdet nicht müde, zu tun, was gut ist. Lasst euch nicht entmutigen und gebt nie auf, denn zur gegebenen Zeit werden wir auch den entsprechenden Segen ernten.
Du kannst der Entmutigung und der Versuchung, den Weg des Glaubens aufzugeben, etwas entgegensetzen, wenn du den Blick auf Gottes Verheißungen und auf seine Treue richtest. Selbst in Zeiten des Leids oder nicht endender Schwierigkeiten kann der Blick auf die Ewigkeit Hoffnung geben, denn sie erinnert dich daran, dass diese Zeiten vorübergehen werden.
Offenbarung 2,3: Du hast geduldig für mich gelitten, ohne aufzugeben.
Apostelgeschichte 14,22: Sie stärkten und ermutigten die Gläubigen, am Glauben festzuhalten, und erklärten ihnen noch einmal, dass wir alle durch viele Bedrängnisse in das Reich Gottes kommen müssen.
Ausdauer ist das beste Mittel, um durchzuhalten. Wenn du Gottes Wort auch in schwierigen Zeiten vertraust, zeigst du, wie stark dein Glaube ist. Gott zu vertrauen heißt, dass du dir sicher sein kannst: Er wird dich durch jeden Tag begleiten, bis du ihn von Angesicht zu Angesicht in seinem himmlischen Königreich sehen wirst.
Prediger 10,4: Wenn dein Vorgesetzter zornig auf dich ist, verlass deinen Platz nicht übereilt! Bleib gelassen, so kannst du schwere Fehler verhindern.
Aufzugeben, um einer unangenehmen Situation zu entgehen, ist eine nachvollziehbare Entscheidung. Es ist keine Schande, wenn man z. B. einem tyrannischen Arbeitgeber entkommen will und ein positiveres Arbeitsklima sucht. Manchmal ist aber auch hier durchhalten die klügere Wahl, wenn es uns hilft, als Menschen zu wachsen. In solchen Fällen dürfen wir uns darauf verlassen, dass Gott uns Kraft gibt und begleitet.
Gibt es auch Situationen, in denen ich aufgeben sollte?
Sprichwörter 23,4: Versuche nicht, mit aller Kraft reich zu werden; sei klug und vergeude deine Zeit nicht damit.
2. Samuel 2,23: Aber Asaël wollte nicht aufgeben. Da stieß Abner ihm das stumpfe Ende seines Speeres in den Bauch, sodass es am Rücken wieder herauskam. Asaël sank zu Boden und starb.
2. Samuel 12,22-23: David antwortete: »Ich habe gefastet und geweint, als das Kind noch lebte … Aber warum sollte ich fasten, wenn es tot ist? Kann ich es damit wieder zurückholen?«
Du solltest aufgeben, wenn du feststellst, dass du etwas Falsches tust, dass du mit deinem Tun nichts von bleibendem Wert bewirkst oder wenn du dich oder andere schädigst. Selbst wenn eine Handlung oder ein Verhalten nicht in sich falsch ist, solltest du damit aufhören, wenn es keine Ergebnisse bringt, zu viel von deiner Zeit oder Aufmerksamkeit beansprucht oder andere in Versuchung bringt. Nicht in jedem Fall bedeutet Aufgeben auch ein Scheitern. Es kann Situationen geben, in denen es klüger ist, eine Sache aufzugeben, als sich selbst und die eigenen Kräfte zu überfordern. Ein solches Aufgeben kann den Blick frei machen für neue Möglichkeiten.
Zusagen von Gott
Matthäus 10,22: [Jesus sagte:] »Aber wer bis zum Ende durchhält, wird gerettet werden.«
Galater 6,9: Deshalb werdet nicht müde, zu tun, was gut ist. Lasst euch nicht entmutigen und gebt nie auf, denn zur gegebenen Zeit werden wir auch den entsprechenden Segen ernten.