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K

Kirche siehe auch Anbetung, Dienst, Einigkeit und Teamwork, Gegenwart Gottes, Gnade und Barmherzigkeit

Die Kirche steht oft stark in der Kritik, denn sie besteht aus unvollkommenen Menschen. Aber genau darum geht es. Gott hat die Kirche als einen Ort der Gemeinschaft eingerichtet, an dem sowohl Menschen willkommen sind, die an Jesus glauben, als auch solche, die nicht an ihn glauben. Dort wird Gottes Wahrheit gelehrt und jeder kann Hilfe, Ermutigung und bedingungslose Liebe empfangen. Der Satan greift die Kirche immer wieder an, doch Jesus verspricht, dass sie nicht besiegt werden wird. Trotz aller schlechten Nachrichten, die wir täglich über sie hören, ist die Kirche noch immer das Haus Gottes: ein Ort der Gemeinschaft und Anbetung, an dem Glaubende Unterstützung finden und wo jeder erfahren kann, wer Gott ist und wie seine Nachfolger die Grundsätze des christlichen Glaubens im Leben umsetzen. Gott wird die Kirche immer als sein göttliches Werkzeug gebrauchen, um seine Botschaft der Rettung von den Sünden zu verkünden und um das Böse mit Gutem zu überwinden.

Wozu ist die Kirche da? Brauche ich sie wirklich?

Apostelgeschichte 2,47: Und jeden Tag fügte der Herr neue Menschen hinzu, die gerettet wurden.

Die Kirche ist der Versammlungsort für alle, die durch den Glauben an Christus gerettet sind.

1. Korinther 3,16-17: Erkennt ihr denn nicht, dass ihr der Tempel Gottes seid und dass der Geist Gottes in euch wohnt? … Denn Gottes Tempel ist heilig, und ihr seid dieser Tempel.

Die Kirche besteht nicht aus den Gebäuden, sondern aus den Glaubenden, die sich in ihnen versammeln. Gemeinsam mit anderen Christen kannst du dort mit der Hilfe des Heiligen Geistes lernen, dein Leben zum Guten zu ändern und damit auch andere zum Guten zu führen.

Offenbarung 19,7-8: Lasst uns fröhlich sein und jubeln und ihn ehren. Denn die Zeit für das Hochzeitsmahl des Lammes ist gekommen, und seine Braut hat sich vorbereitet. Sie darf sich in strahlend weißes Leinen kleiden.

Die Kirche ist die Braut Christi – ein Bild für die vertraute Gemeinschaft, die Gottes Leute mit ihm erfahren werden.

Epheser 1,22-23: Gott hat alles der Herrschaft von Christus unterstellt und hat Christus als Herrn über die Gemeinde eingesetzt. Die Gemeinde aber ist sein Leib, und sie ist erfüllt von Christus, der alles ganz mit seiner Gegenwart erfüllt.

Gott bewirkt einen großen Teil seiner Arbeit in der Welt durch die Kirche. Hier werden Gottes Leute mit der Auferstehungskraft von Jesus ausgestattet, um seine Boten in der Welt zu sein. Wenn die Glaubenden mit dieser Vision zusammenkommen, können sie zuversichtlich sein, dass Gott durch sie wirken wird, und dass sie mit seiner Hilfe viel mehr bewirken können, als sie sich jemals erträumen würden.

Hebräer 10,25: Und lasst uns unsere Zusammenkünfte nicht versäumen, wie einige es tun, sondern ermutigt und ermahnt einander, besonders jetzt, da der Tag seiner Wiederkehr näher rückt!

Apostelgeschichte 12,5: Doch während Petrus im Gefängnis saß, betete die Gemeinde inständig für ihn zu Gott.

Eine Gemeinschaft von Glaubenden wird nicht nur die Predigt und die Lehre von Gottes Wort organisieren, sondern auch Gelegenheiten bieten, sich mit anderen Glaubenden zu treffen, um sich gegenseitig zu stärken und zu ermutigen. Sie beten füreinander, legen Rechenschaft voreinander ab und helfen sich gegenseitig, wo einer den Mangel des anderen ergänzen kann. Gott verspricht, bei jedem dieser Treffen anwesend zu sein.

1. Korinther 12,12-13: Der menschliche Körper hat viele Glieder und Organe, doch nur gemeinsam machen die vielen Teile den einen Körper aus. So ist es auch bei Christus und seinem Leib. Einige von uns sind Juden, andere Nichtjuden; einige sind Sklaven, andere frei. Aber wir haben alle denselben Geist empfangen und gehören durch die Taufe zu einem einzigen Leib.

Alle Glaubenden zusammengenommen bilden die Familie Gottes, aber nur wenn sie sich wirklich treffen, können sie zu einer echten Gemeinschaft zusammenwachsen. Die Kirche ist der Ort, an dem Christen lernen, in Einigkeit zusammenzuarbeiten, und wo ihre Unterschiede im Heiligen Geist versöhnt werden. Wenn ihr euch trefft, könnt ihr einander aufbauen und beistehen.

Warum sollte ich mich in die Kirche einbringen?

Psalm 84,5: Wie glücklich sind die, die in deinem Hause wohnen dürfen, sie werden dich jederzeit loben.

Apostelgeschichte 2,42-47: Sie nahmen stetig an der Lehre der Apostel teil, an der Gemeinschaft … Eine tiefe Ehrfurcht erfasste alle, und die Apostel vollbrachten viele Zeichen und Wunder. Alle Gläubigen kamen regelmäßig zusammen … Gemeinsam beteten sie täglich … trafen sich zur Mahlfeier in den Häusern und nahmen gemeinsam die Mahlzeiten ein, bei denen es fröhlich zuging und großzügig geteilt wurde. Sie hörten nicht auf, Gott zu loben, und waren bei den Leuten angesehen.

Gott lebt im Herzen jedes einzelnen Glaubenden, doch er lebt auch in der Gemeinschaft der Kirche. Wenn die Gemeinde sich versammelt, trifft sie Gott auf eine besondere Weise. So wie es viel eindrücklicher ist, bei einem Konzert oder Sportereignis live dabei zu sein, als es nur am Bildschirm zu erleben, so ist es viel wirksamer, andere Glaubende zu treffen, um gemeinsam Gott anzubeten, als dies allein zu tun.

Römer 12,4-5: So wie euer Körper viele Teile und jeder Körperteil seine besondere Funktion hat, so verhält es sich auch mit dem Leib von Christus. Wir sind alle Teile seines einen Leibes, und jeder von uns hat eine andere Aufgabe zu erfüllen. Und da wir alle in Christus ein Leib sind, gehören wir zueinander.

Gott hat jedem von uns besondere Gaben geben. Manche können gut organisieren und verwalten, anderen sind hervorragende Musiker, Lehrerinnen oder Tellerwäscher! Wenn jeder in der Gemeinde seine Gaben nutzt, um anderen zu dienen, wird die Kirche zu einer starken Macht für das Gute, eine wirksame Zeugin für Jesus und eine mächtige Armee, um den Angriffen vom Satan auf Gottes Leuten entgegenzutreten. Die Kirche braucht dich, denn der Leib Christi ist erst vollkommen, wenn du dazugehörst.

Epheser 4,16: Durch ihn wird der ganze Leib zu einer Einheit. Und jeder Teil erfüllt seine besondere Aufgabe und trägt zum Wachstum der anderen bei, sodass der ganze Leib gesund ist und wächst und von Liebe erfüllt ist.

1. Thessalonicher 5,11: Deshalb sollt ihr einander Mut machen und einer den anderen stärken, wie ihr es auch schon tut.

Gute Freunde sind ein großes Geschenk, aber die Gemeinschaft der Kirche ist einzigartig, denn der lebendige Gott lebt in ihrer Mitte. Die Kirche bringt Menschen zusammen, die dasselbe Lebensziel haben. Christliche Gemeinschaft schafft einen Ort, an dem jeder ehrlich teilen kann, was ihn beschäftigt, wo er Ermutigung angesichts von Versuchung und Verfolgung erfährt und wo er einzigartigen Rat und Weisheit für die Probleme erhält, die ihm im Alltag begegnen.

Was sind die Aufgaben der Kirche?

Matthäus 28,18-20: Jesus kam und sagte zu seinen Jüngern: »Mir ist alle Macht im Himmel und auf der Erde gegeben. Darum geht zu allen Völkern und macht sie zu Jüngern. Tauft sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehrt sie, alle Gebote zu halten, die ich euch gegeben habe.«

Apostelgeschichte 13,2-3: Eines Tages … sprach der Heilige Geist: »Ihr sollt Barnabas und Saulus für die besondere Aufgabe freistellen, für die ich sie ausersehen habe.« Da fasteten und beteten sie, legten ihnen die Hände auf und sandten sie aus.

Zu den wichtigen Aufgaben der Kirche gehört, die gute Nachricht der Rettung von den Sünden zu denen zu tragen, die davon noch nicht gehört haben, sie zum Glauben zu führen, sie zu taufen und sie Gottes Wahrheit zu lehren.

Apostelgeschichte 2,42-44: Sie nahmen stetig an der Lehre der Apostel teil, an der Gemeinschaft, an den Mahlfeiern … Alle Gläubigen kamen regelmäßig zusammen und teilten alles miteinander, was sie besaßen.

Grundlegende Aufgaben der Kirche sind die Lehre, die Gemeinschaft, der Gottesdienst, das Gebet und gegenseitige Unterstützung.

2. Timotheus 4,2: Verkünde das Wort Gottes. Halte durch, ob die Zeit günstig ist oder nicht. In aller Geduld und mit guter Lehre sollst du die Menschen zurechtweisen, tadeln und ermutigen!

Die Kirche hat den einzigartigen Auftrag, zu lehren und zu predigen – das Wort Gottes öffentlich zu verkündigen.

1. Timotheus 5,3: Kümmere dich um die Witwen, die sonst niemanden haben, der für sie sorgt.

Jakobus 5,14: Ist einer von euch krank? Dann soll er die Ältesten der Gemeinde holen lassen, damit sie für ihn beten und ihn im Namen des Herrn mit Öl salben.

Die Kirche sollte für ihre Mitglieder beten, wenn sie in Schwierigkeiten sind, und sich besonders um die Witwen, Waisen und Armen kümmern.

Was können wir für die Kirche hoffen?

Matthäus 16,18: Von nun an sollst du Petrus heißen. Auf diesen Felsen will ich meine Gemeinde bauen, und alle Mächte der Hölle können ihr nichts anhaben.

Die Kirche wird niemals besiegt werden; Jesus verspricht, dass er selbst sie aufbauen wird als seine Gemeinde. Der Herr gebraucht sie als sein göttliches Werkzeug, um das Böse durch das Gute zu überwinden.

Was kann ich tun, wenn mir die Kirche, zu der ich gehöre, oder ihre Mitglieder nicht liegen?

Römer 12,9.16: Täuscht nicht nur vor, andere zu lieben, sondern liebt sie wirklich … stellt euch auf die Seite des Guten … Lebt in Frieden miteinander. Versucht nicht, euch wichtig zu machen, sondern wendet euch denen zu, die weniger angesehen sind. Und bildet euch nicht ein, alles zu wissen!

Es ist einfach, Leute zu mögen, wenn sie sympathisch sind. Doch du spiegelst Gottes Liebe gerade dort wider, wo du denen dienst, die dich irritieren. Du wirst nie die perfekte Kirche finden, denn du wirst nie eine perfekte Gruppe von Menschen finden – auch unter Christen! Du brauchst gar nicht erst danach suchen. Stattdessen suche dir eine Gemeinde, in der die Wahrheit gelehrt wird und in der du deine Gaben einbringen kannst, um zu dienen. Dann finde deine Freude darin, dich denen zuzuwenden und die zu lieben, die Gott in deinen Einflussbereich stellt.

Zusagen von Gott

Matthäus 16,18: Von nun an sollst du Petrus heißen. Auf diesen Felsen will ich meine Gemeinde bauen, und alle Mächte der Hölle können ihr nichts anhaben.

Klage siehe Ermutigung, Reue, Trauer, Trost, Tod, Verrat

Kommunikation siehe auch Freundschaft, Konflikte

Noch nie war es so einfach, mit anderen zu kommunizieren. Vom Smartphone bis zum Internet, von der E-Mail bis zur Videokonferenz – ständig arbeiten wir daran, unsere Kommunikation effektiver zu gestalten. Warum? Kommunikation ist für uns nicht nur ein wichtiges Element des täglichen Lebens, sie ist lebensnotwendig. Wir bleiben in Kontakt, weil Kommunikation die Grundlage jeder gelingenden Beziehung in der Ehe, in Freundschaften, in der Familie oder im Arbeitsleben ist. Dasselbe gilt für unsere Beziehung zu Gott. Um ihn kennenzulernen, müssen wir in Kontakt mit ihm treten, und wir müssen es lernen zu hören, wenn er zu uns spricht. Dann werden wir einen Durchbruch in unserem Glaubensleben erfahren. Je mehr Zeit wir im Gespräch mit ihm verbringen, desto intensiver wird die Beziehung zu ihm sein. Wann hast du dich Gott in letzter Zeit nahe gefühlt? Wie viel Zeit verbringst du im Gespräch mit ihm?

Wie spricht Gott zu mir?

2. Timotheus 3,16-17: Die ganze Schrift ist von Gottes Geist eingegeben und kann uns lehren, was wahr ist, und uns erkennen lassen, wo Schuld in unserem Leben ist. Sie weist uns zurecht und erzieht uns dazu, Gottes Willen zu tun. Durch die Schrift bereitet Gott uns umfassend vor und rüstet uns aus für alles, was wir nach seinem Willen tun sollen.

Gott spricht zu uns durch sein geschriebenes Wort, die Bibel. Lies sie täglich, um in Kontakt mit ihm zu bleiben.

Johannes 1,14: Er, der das Wort ist, wurde Mensch und lebte unter uns. Er war voll Gnade und Wahrheit und wir wurden Zeugen seiner Herrlichkeit, der Herrlichkeit, die der Vater ihm, seinem einzigen Sohn, gegeben hat.

Hebräer 1,1-2: Vor langer Zeit hat Gott oft und auf verschiedene Weise durch die Propheten zu unseren Vorfahren gesprochen, doch in diesen letzten Tagen sprach er durch seinen Sohn zu uns.

Gott spricht zu uns durch seinen Sohn Jesus Christus. Sei jeden Tag mit ihm im Gespräch.

Johannes 14,26: Doch wenn der Vater den Ratgeber als meinen Stellvertreter schickt – und damit meine ich den Heiligen Geist –, wird er euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe.

Römer 8,16: Denn der Geist Gottes selbst bestätigt uns tief im Herzen, dass wir Gottes Kinder sind.

Gott spricht zu uns durch seinen Heiligen Geist. Achte darauf, wie er zu dir im Herzen spricht.

Johannes 8,9: Als die Ankläger das hörten, machten sie sich einer nach dem anderen davon, die Ältesten zuerst. Schließlich war Jesus allein mit der Frau, die noch immer an der gleichen Stelle in der Mitte stand.

Römer 2,14-15: Wenn sogar Menschen, die Gottes geschriebenes Gesetz nicht haben, unbewusst so handeln, wie es das Gesetz vorschreibt, so beweist das, dass sie in ihren Herzen Recht von Unrecht unterscheiden können. Durch ihr Verhalten zeigen sie, dass Gottes Gesetz in ihr Herz geschrieben ist, denn ihr eigenes Gewissen und ihre Gedanken klagen sie entweder an oder bestätigen, dass sie das Richtige tun.

Gott spricht zu uns durch unser Gewissen. Es ist der innere Radar, den Gott uns gegeben hat, um Böses und Gutes zu unterscheiden. Höre auf dein Gewissen. Wenn du es vernachlässigst, wird es abstumpfen und irgendwann wirst du es gar nicht mehr hören.

Psalm 19,2-5: Der Himmel verkündet die Herrlichkeit Gottes und das Firmament bezeugt seine wunderbaren Werke. Ein Tag erzählt es dem anderen, und eine Nacht teilt es der anderen mit. Ohne Sprache und ohne Worte … doch ihre Botschaft breitet sich aus über die ganze Erde und ihre Worte über die ganze Welt. Die Sonne wohnt am Himmel, wo Gott sie hingestellt hat.

Gott spricht zu uns durch seine Schöpfung. Die ganze Natur singt von der Größe Gottes, der den Ablauf der Jahreszeiten schuf. Die Natur verkündet die Macht Gottes im Sternenhimmel, im Donnergrollen, in Erdbeben, Stürmen und den strahlenden Schneegipfeln der Berge. Aber die Natur flüstert die Botschaft von Gottes unfassbarer Zuwendung auch im zarten Flügel eines Schmetterlings, der unendlichen Vielfalt der Pflanzenwelt und der Komplexität der DNS. Halte Ausschau nach den Spuren von Gottes Wirken in der Schöpfung und du wirst ihn finden.

Apostelgeschichte 14,16-17: Früher ließ er die Völker ihre eigenen Wege gehen, und doch hat er klare Spuren von sich hinterlassen, indem er Gutes tat; so schenkte er euch Regen und gute Ernten, Nahrung und fröhliche Herzen.

Markus 16,6: Aber der Engel sagte: »Habt keine Angst. Ihr sucht Jesus von Nazareth, der gekreuzigt wurde. Er ist nicht hier! Er ist von den Toten auferstanden! Seht, das ist die Stelle, an der sie ihn hingelegt haben.«

Apostelgeschichte 2,22: Hört zu, ihr Menschen aus Israel! Ihr alle wisst, dass Gott durch Jesus von Nazareth große Taten, Wunder und Zeichen wirkte und ihn dadurch vor euch allen bestätigte.

Gott spricht zu uns durch Wunder. Manchmal sind es große Wunder, wie die Auferweckung von Jesus, oder scheinbar kleine Wunder wie die Geburt eines Babys. Wenn du die alltäglichen Wunder Gottes in deinem Umfeld entdeckst, wirst du erkennen, wie er durch sie zu dir spricht.

1. Könige 3,5: In dieser Nacht in Gibeon erschien der HERR Salomo im Traum. Gott sprach: »Was willst du haben? Bitte, und ich werde es dir geben!«

Daniel 7,1: Im ersten Jahr der Herrschaft des babylonischen Königs Belsazar hatte Daniel, als er auf seinem Bett lag, einen Traum mit mehreren Visionen. Er schrieb diesen Traum auf und beschrieb in seinem Bericht das Wesentliche dessen, was er gesehen hatte.

Apostelgeschichte 10,3: »Eines Tages – es war gegen drei Uhr – hatte er eine Vision: Ein Engel Gottes kam auf ihn zu und sagte: »Kornelius!«

Gott spricht zu uns durch Träume und Visionen. Sie sind normalerweise nicht Teil unserer alltäglichen Kommunikation mit Gott, aber die Bibel zeigt, dass Gott alles Notwendige tun wird, um deine Aufmerksamkeit zu erlangen.

Lukas 1,11: Als Zacharias im Heiligtum war, erschien ihm ein Engel des Herrn.

Apostelgeschichte 8,26: Zu Philippus aber sagte ein Engel des Herrn: »Geh nach Süden auf der einsamen Straße, die von Jerusalem nach Gaza führt.«

Offenbarung 1,1: Dies ist eine Offenbarung von Jesus Christus, die ihm Gott gegeben hat, um seinen Dienern die Ereignisse, die in Kürze eintreten, bekannt zu machen. Ein Engel wurde gesandt, der sie Johannes, dem Diener Gottes, verkündete.

Gott spricht zu uns durch seine Engel. Vielleicht hast du noch nie einen Engel gesehen, aber du hast wahrscheinlich schon Hinweise auf ihr Wirken wahrgenommen. Die Bibel sagt, dass sie auf der ganzen Erde zu finden sind, auch in deiner Nähe.

1. Samuel 3,8-9: Deshalb rief der HERR ihn ein drittes Mal, und wieder sprang Samuel auf und lief zu Eli. »Hier bin ich«, sagte er. »Du hast mich gerufen.« Da merkte Eli, dass es der HERR war, der den Jungen rief. Er sagte zu Samuel: »Geh und leg dich wieder hin, und wenn du wieder gerufen wirst, dann antworte: ›Sprich, HERR, dein Diener hört.‹«

Jesaja 45,1-4: Dies sagt der HERR zu Kyrus …: »Ich will vor dir hergehen … Das alles tue ich, damit du weißt, dass ich der HERR bin, der Gott Israels, der dich bei deinem Namen ruft. Wegen … Israel, meinem Erwählten.«

Apostelgeschichte 23,18: Das tat der Offizier und erklärte: »Der Gefangene Paulus rief mich und bat mich, diesen jungen Mann zu dir zu bringen, weil er dir etwas zu berichten hat.«

Gott spricht zu uns durch andere Menschen. Meist gebraucht er Menschen, die an ihn glauben, um uns geistlichen Rat zu geben und uns dabei zu begleiten, im Glauben zu wachsen. Manchmal gebraucht er sogar Menschen, die wir gar nicht kennen und die uns seine Wahrheit aufzeigen, ohne es zu wissen.

Woher weiß ich, dass Gott zu mir spricht?

Johannes 10,27: Meine Schafe hören auf meine Stimme; ich kenne sie, und sie folgen mir.

Johannes 14,11: Wer meine Gebote kennt und sie befolgt, der liebt mich. Und weil er mich liebt, wird mein Vater ihn lieben und ich werde ihn lieben. Und ich werde mich ihm persönlich zu erkennen geben.

Um Gottes Stimme zu erkennen, musst du ihn selbst kennen. Wie kannst du seine Stimme erkennen, wenn du ihn nicht kennst?

Markus 1,35: Ganz früh, es war noch Nacht, ging Jesus allein an einen einsamen Ort, um zu beten.

Psalm 46,11: Hört auf und erkennt, dass ich Gott bin!

Im Gebet sprechen wir mit Gott und bauen eine Beziehung zu ihm auf. Eine gute Unterhaltung beinhaltet auch, dass wir zuhören – und es zulassen, dass Gott zu uns spricht. Nur wenn wir Gott hören, kann er uns seine Weisheit und seine Ressourcen weitergeben. Wenn du betest, nimm dir Zeit, auf ihn zu hören. Dann wirst du lernen, deine eigenen Gedanken von seinen Impulsen zu unterscheiden.

Hebräer 4,12: Das Wort Gottes ist lebendig und wirksam. Es ist schärfer als das schärfste Schwert und durchdringt unsere innersten Gedanken und Wünsche. Es deckt auf, wer wir wirklich sind, und macht unser Herz vor Gott offenbar.

Jeremia 15,16: Deine Worte sind mein Leben. Ich freue mich von Herzen, wenn du mit mir redest, denn ich gehöre ja dir, HERR, du Allmächtiger.

Wie ein Saiteninstrument anhand einer standardisierten Stimmfrequenz gestimmt wird, so kannst du dich auf Gottes Stimme einschwingen, wenn du dein Leben nach den Lebensregeln ausrichtest, wie du sie in der Bibel findest. Wenn Gott durch die Bibel zu dir spricht, wirst du es lernen wahrzunehmen, was er dir sagen will. Wenn dein »geistliches Gehör« geschärft wird, wirst du ein guter Zuhörer werden und deutlich verstehen, wozu Gott dich auffordert.

1. Korinther 2,16: »Wer kann wissen, was der Herr denkt? Wer kann sein Ratgeber sein?« Wir aber denken im Sinne von Christus.

Als Christ hilft dir der Heilige Geist, so zu denken, wie Christus es tat. Er leitet dich und gibt dir besondere Weisheit und Verständnis, die nur denen vorbehalten sind, die den Herrn lieben.

Warum sollte ich auf Gott hören?

5. Mose 6,3: Hört genau zu … und gehorcht! Dann wird es euch gut gehen.

5. Mose 28,13: Wenn ihr den Geboten des HERRN, eures Gottes, die ich euch heute gebe, gehorcht und sie genau befolgt, wird der HERR euch zum Kopf und nicht zum Schwanz machen, und es wird mit euch immer weiter aufwärts gehen und nicht bergab.

Auf Gott zu hören, öffnet die Kanäle für seinen Segen, denn nur, wenn wir auf ihn hören, können wir wissen, wie wir seinen Segen empfangen können.

Sprichwörter 1,23: Hört auf das, was ich euch sage, dann will ich den Geist der Weisheit über euch ausgießen und meine Gedanken mit euch teilen.

Auf Gott zu hören, macht weise.

Sprichwörter 8,32: Deshalb, meine Söhne, hört auf mich, denn wer meinen Weg wählt, ist glücklich.

Auf Gott zu hören, macht glücklich.

Jesaja 46,3: Hör mir zu … Seit eurer Geburt seid ihr mir aufgeladen, vom Mutterleib an trage ich euch.

Wenn wir auf Gott hören, kann er für uns sorgen, wie er es vorhat.

Jesaja 48,12: Hör mir zu … Ich bin es – ich bin der Erste und der Letzte.

Hosea 14,10: Wer ist so weise, dass er dies verstehen kann, wer hat so viel Einsicht, dass er das begreift? Die Wege des HERRN sind gerade und die Gerechten sollen sicher auf ihm gehen. (S. Anmerkung auf S. 0000)

Wir hören auf Gott, weil er die Quelle aller Weisheit und aller Erkenntnis ist.

Wie kann ich auf Gott hören?

Psalm 4,4: Eines dürft ihr ganz sicher wissen: … Der HERR wird mir antworten, wenn ich zu ihm rufe.

Psalm 5,4: Früh am Morgen trage ich dir meine Bitten vor und warte voll Ungeduld.

Im Gebet.

Klagelieder 3,26: Deshalb ist es gut, still zu werden und auf die Befreiung durch den Herrn zu warten.

In der Stille können wir Gottes Wort hören.

1. Könige 19,12: Und nach dem Erdbeben kam ein Feuer, doch der HERR war nicht im Feuer. Und nach dem Feuer ertönte ein leises Säuseln.

Gott ist so groß, dass wir erwarten, er würde zu uns in Blitz und Donner oder im Erdbeben sprechen. Gott äußert seine starke Liebe aber oft in einem sanften Flüstern. Achte auf Gottes leises Flüstern wie auch auf sein lautes Rufen.

Wie soll ich mich in der Kommunikation mit Gott verhalten?

Psalm 145,18-19: Der HERR ist allen nahe, die ihn anrufen, allen, die ihn aufrichtig anrufen. Er erfüllt die Wünsche derer, die ihn achten, er hört ihre Hilfeschreie und rettet sie.

Hebräer 11,6: Ihr seht also, dass es unmöglich ist, ohne Glauben Gott zu gefallen. Wer zu ihm kommen möchte, muss glauben, dass Gott existiert und dass er die, die ihn aufrichtig suchen, belohnt.

Gott wünscht sich, dass du in der Kommunikation aufrichtig bist – dass du ihm deine Ansichten und Absichten ehrlich mitteilst und mit ihm sprichst, weil du es wirklich willst, nicht weil du es solltest.

Epheser 3,12: Durch Christus und unseren Glauben an ihn können wir nun ohne Furcht und voller Zuversicht zu Gott kommen.

Hebräer 10,22: [Wir wollen] mit aufrichtigem Herzen in die Gegenwart Gottes treten und ihm ganz und gar vertrauen.

Gott wünscht sich, dass du ihm voller Vertrauen begegnest.

Kolosser 4,2: Hört nicht auf zu beten und Gott zu danken.

Gott wünscht sich, dass dir die Kommunikation mit ihm wichtig ist. Nimm dir regelmäßig Zeit dafür, bewusst und dankbar zu beten.

1. Thessalonicher 5,17: Hört nicht auf zu beten.

Gott wünscht sich, dass du oft und anhaltend mit ihm sprichst. Gib nicht auf, wenn er nicht sofort antwortet.

Psalm 63,2-9: Gott, du bist mein Gott; dich suche ich von ganzem Herzen. Meine Seele dürstet nach dir … Ich will dich ehren, solange ich lebe, und meine Hände im Gebet zu dir erheben. Wie mit köstlichen Speisen, so machst du mich glücklich … Wenn ich in der Nacht wach liege, denke ich über dich nach, die ganze Nacht denke ich nur an dich … Ich halte mich nah zu dir.

Gott wünscht sich, dass du ihm deine Dankbarkeit und Ehrfurcht ausdrückst. Je besser du Gott kennenlernst, desto mehr wirst du dich nach seiner Nähe sehnen.

Psalm 26,2: HERR, stell mich auf die Probe und prüfe mich auf Herz und Nieren!

Psalm 32,5: Doch endlich gestand ich dir meine Sünde und gab es auf, sie zu verbergen. Ich sagte: »Ich will dem HERRN meine Auflehnung bekennen.« Und du hast mir vergeben und meine Schuld weggenommen!

Gott wünscht sich, dass du ihn darum bittest, dir zu zeigen, wo sich Sünde in deinem Leben niedergelassen hat. Sei ehrlich und offen vor ihm und bekenne sie, sodass er sie beseitigen kann. Wenn die Sünde eure Beziehung belastet hat, wird dein Bekenntnis deine Kommunikation mit Gott wiederherstellen.

Psalm 143,10: Lehre mich, deinen Willen zu tun, denn du bist mein Gott.

Lukas 22,42: Vater, wenn du willst, dann lass diesen Kelch des Leides an mir vorübergehen. Doch ich will deinen Willen tun, nicht meinen.

Gott möchte dir seine Absichten für dich mitteilen. Sei also offen für seine Anweisungen. Seine Pläne für dich werden dich zu einem erfüllten Leben leiten.

Kolosser 1,9: Deshalb hören wir nicht auf, für euch zu beten, seit wir zuerst von euch erfahren haben. Wir bitten Gott, euch Einsicht für das zu schenken, was er in eurem Leben bewirken will, und euch mit Weisheit und Erkenntnis zu erfüllen.

1. Timotheus 2,1: Vor allem anderen fordere ich euch auf, für alle Menschen zu beten. Bittet bei Gott für sie und dankt ihm.

Gott wünscht sich, dass du in das Gespräch mit ihm auch andere und ihre Nöte einbeziehst. Du bist nicht der einzige, der Gottes Hilfe braucht!

1. Timotheus 4,4: Weil alles, was Gott geschaffen hat, gut ist, sollen wir nichts davon ablehnen. Wir dürfen es dankbar annehmen.

Philipper 4,6: Sorgt euch um nichts, sondern betet um alles. Sagt Gott, was ihr braucht, und dankt ihm.

Gott wünscht sich, dass deine Kommunikation von Dankbarkeit gekennzeichnet ist. Welche drei großartigen Dinge hat Gott für dich in letzter Zeit getan? Hast du ihm dafür gedankt?

Warum ist es so wichtig zuzuhören?

Sprichwörter 1,9: Was du von ihnen lernst, ist wie eine schöne Krone für deinen Kopf und wie eine Kette für deinen Hals.

Wenn wir zuhören, werden wir reifer werden.

Sprichwörter 5,13: Warum habe ich nicht auf meine Lehrer gehört? Warum bin ich nicht dem Rat derer gefolgt, die mich unterwiesen haben?

Wenn wir zuhören, überprüfen wir uns selbst.

Sprichwörter 2,1.9: Mein Sohn, achte auf meine Worte und behalte meine Gebote im Gedächtnis … Dann wirst du … stets wissen, wie du handeln sollst.

Wenn wir zuhören, treffen wir bessere Entscheidungen.

2. Mose 18,24: Mose beherzigte den Rat seines Schwiegervaters.

Hiob 29,21: Ja, alle hörten auf mich und warteten auf meinen Rat.

Wenn wir zuhören, zeigen wir, dass wir unser Gegenüber respektieren und seine Worte würdigen. Wer erlebt, dass ihm zugehört wird, gewinnt an Selbstachtung.

Sprichwörter 21,13: Wer seine Ohren vor den Bitten der Armen verschließt, dem wird auch nicht geholfen werden, wenn er selbst in Not ist.

Echtes Zuhören ist mehr, als das Gesagte akustisch wahrzunehmen. Es beinhaltet, mit dem anderen in eine Beziehung zu treten, und hilft uns dabei, seinen Hintergrund und seine persönliche Geschichte besser zu verstehen.

Wie werde ich ein guter Zuhörer?

1. Mose 44,15: »Was habt ihr euch nur dabei gedacht?«, fragte Josef.

Zum aktiven Zuhören gehört es auch, Fragen zu stellen. Josef wollte erfahren, wie seine Brüder seine Fragen beantworten würden, weil ihre Antworten offenbaren würden, ob sie ihre Haltung geändert hatten.

Sprichwörter 15,32: Wer die Zurechtweisung … annimmt, gewinnt Einsicht.

Wer aktiv zuhört, ist bereit, Ratschläge anzunehmen.

Sprichwörter 15,28: Der Gottesfürchtige denkt, bevor er redet.

Wer gut zuhören will, muss weniger reden.

Wie kann ich mit anderen effektiv kommunizieren?

2. Korinther 6,11-13: Ach, ihr lieben Freunde in Korinth! Wir haben aufrichtig mit euch geredet. Unsere Herzen stehen euch völlig offen. Wenn irgendetwas zwischen uns steht, so liegt es nicht daran, dass wir es an Liebe zu euch hätten fehlen lassen, sondern daran, dass ihr uns eure Liebe vorenthalten habt. Ich spreche jetzt so, wie ich es mit Kindern tun würde. Öffnet uns doch eure Herzen!

Seid offen und ehrlich miteinander und sprecht Konfliktthemen mit Liebe an. Übe es ein, in Demut für ehrliches Feedback offen zu sein, und sei bereit, dich zu verändern.

Galater 6,1: Liebe Freunde, wenn ein Mensch einer Sünde erlegen ist, dann solltet ihr, deren Leben vom Geist Gottes bestimmt ist, diesem Menschen liebevoll und in aller Demut helfen, wieder auf den rechten Weg zurückzufinden.

1. Thessalonicher 2,7: Als Apostel des Christus hätten wir durchaus das Recht gehabt, etwas von euch zu verlangen, aber wir waren bei euch so sanft wie eine Mutter, die ihre Kinder nährt und umsorgt.

Nimm die Nöte und die Probleme deiner Mitmenschen ernst. Wenn du weißt, dass jemand in Schwierigkeiten ist, vor allem, wenn ein Mitchrist in einer sündigen Gewohnheit gefangen ist, sprich es an, um zu signalisieren, dass du deine Hilfe anbieten willst. Bleibe dabei freundlich und behutsam und gleichzeitig fest in der Sache. Dann wirst du sehen, wie sich Gesprächsmöglichkeiten öffnen.

Jesaja 50,4: Gott, der HERR, hat mir die Zunge eines Jüngers gegeben, damit ich weiß, wie ich den Müden ermutigen kann. Morgen für Morgen öffnet er mir das Ohr, damit ich höre, wie ein Jünger hört.

In jeder Begegnung brauchst du die Weisheit und die Einsicht des Herrn. Bitte im Voraus darum.

Apostelgeschichte 23,1: Paulus sah den Hohen Rat mit festem Blick an und begann zu sprechen: »Brüder, ich habe immer mit gutem Gewissen vor Gott gelebt!«

Bemühe dich um ein reines Gewissen, sodass du glaubwürdig bist und anderen in die Augen sehen kannst.

Kolosser 4,6: Redet freundlich und klar mit ihnen, damit ihr wisst, wie ihr jedem Einzelnen am besten antworten sollt.

Epheser 4,29: Verzichtet auf schlechtes Gerede, sondern was ihr redet, soll für andere gut und aufbauend sein, damit sie im Glauben ermutigt werden.

Sprichwörter 13,17: Ein unzuverlässiger Bote gerät in Schwierigkeiten, aber ein zuverlässiger bringt Heilung.

Sei eine vertrauenswürdige Informationsquelle, der man als ehrlichem Gesprächspartner Glauben schenkt.

2. Korinther 1,13-14: Meine Briefe waren immer direkt und aufrichtig; sie enthielten keine Andeutungen zwischen den Zeilen und nichts, was ihr nicht hättet verstehen können. Eines Tages werdet ihr uns hoffentlich ganz verstehen, wie es ja schon zum Teil der Fall ist. Dann werdet ihr an dem Tag, an dem Jesus, unser Herr, wiederkommt, genauso stolz auf uns sein wie wir jetzt auf euch.

Sprich Dinge offen und deutlich an, sodass du anderen helfen kannst zu reifen. Vermeide unnötig schwierige Wörter, um dein Wissen vorzuführen. Wenn du mit Nichtchristen sprichst, gebrauche kein »Kanaanäisch« (Spezialausdrücke, die nur andere Glaubende kennen).

2. Korinther 6,4.8: In allem, was wir tun, sind wir Diener Gottes … Wir dienen Gott, ob die Menschen uns nun ehren oder verachten, ob sie uns verleumden oder loben. Wir meinen es ehrlich.

Denke daran, dass dein Lebensstil viel über Gott und über das Leben als Christ aussagt. Was du tust, spricht oft lauter als das, was du sagst.

Welche Worte sollte ich gebrauchen?

5. Mose 6,6-7: Bewahrt die Gebote, die ich euch heute gebe, in eurem Herzen. Schärft sie euren Kindern ein. Sprecht über sie, wenn ihr zu Hause oder unterwegs seid, wenn ihr euch hinlegt oder wenn ihr aufsteht.

Sprich oft über Gottes Wort.

1. Mose 50,21: So beruhigte er sie und sprach freundlich mit ihnen.

Sprich freundlich mit anderen.

Hiob 16,5: Stattdessen würde ich aber versuchen, euch Mut zuzusprechen, und würde mit Trost nicht sparen.

Epheser 4,29: Was ihr redet, soll für andere gut und aufbauend sein, damit sie im Glauben ermutigt werden.

Gebrauche Worte, die andere aufrichten.

Sprichwörter 15,4: Freundliche Worte schenken Leben.

Sprichwörter 25,15: Geduld kann einen Fürsten überzeugen.

Bleibe vor allem während eines Konflikts geduldig und freundlich.

1. Petrus 3,9: Vergeltet Böses nicht mit Bösem. Werdet nicht zornig, wenn die Leute unfreundlich über euch reden, sondern wünscht ihnen Gutes und segnet sie. Denn genau das verlangt Gott von euch, und er wird euch dafür segnen!

Gebrauche deine Worte, um andere zu segnen, selbst wenn ihre Worte dich verletzen.

Sacharja 8,16: Haltet euch jedoch an die folgenden Gebote: Sagt einander die Wahrheit. Fällt an euren Gerichtshöfen gerechte Urteile, die für Frieden sorgen.

Sag die Wahrheit, sodass Gerechtigkeit und Frieden gefördert werden.

Was sind die Folgen von schlechter Kommunikation?

Sprichwörter 18,21: Wer gern redet, muss die Folgen tragen, denn die Zunge kann töten oder Leben spenden. (S. Anmerkung auf S. 1258)

Jakobus 3,8-10: Aber die Zunge kann niemand im Zaum halten. Sie ist ein unbeherrschbares Übel, voll von tödlichem Gift. Mit ihr loben wir Gott, unseren Herrn und Vater; dann wieder verfluchen wir mit ihr andere Menschen, die doch als Ebenbilder Gottes geschaffen sind. So kommen Segen und Fluch aus demselben Mund. Und das, meine Freunde, darf nicht so sein! (S. Anmerkung auf S. 2014)

1. Timotheus 2,14: Erinnere die Menschen daran und fordere sie im Namen Gottes auf, sich nicht mehr um Worte zu streiten. Solche Wortklaubereien sind nutzlos und schaden nur denen, die ihnen zuhören.

Sprichwörter 26,6: Einem Narren eine Botschaft anzuvertrauen ist genauso dumm, wie sich die Füße abzuhacken oder Gift zu trinken!

Schlechte Kommunikation führt fast immer zu Konflikten, Streit, Klatsch, Gerüchten und verletzten Gefühlen. Eine gute Strategie für gelingende Kommunikation besteht darin, die eigene Zunge zu zähmen und die eigenen Worte sorgfältig abzuwägen.

Warum sollte mir jemand zuhören wollen?

1. Samuel 3,19: Als Samuel heranwuchs, war der HERR mit ihm, und ließ alle Voraussagen Samuels eintreffen.

1. Könige 10,24: Von überall her kamen die Menschen, um ihn zu sehen und Zeugen der Weisheit zu werden, die Gott ihm verliehen hatte.

Apostelgeschichte 16,25: Gegen Mitternacht beteten Paulus und Silas und lobten Gott mit Liedern. Die übrigen Gefangenen hörten ihnen zu. (S. Anmerkung auf S. 1834)

Göttliche Weisheit zieht andere Menschen an. Dein ungläubiger Nachbar erkennt sie vielleicht nicht als Gottes Weisheit, aber er wird sie hören wollen, weil sie Sinn ergibt.

Worauf sollte ich nicht hören?

1. Mose 3,6: Die Früchte waren so frisch, lecker und verlockend …! Also nahm sie eine Frucht [und] biss hinein.

Matthäus 6,13: Lass nicht zu, dass wir der Versuchung nachgeben.

Höre nicht auf Versuchungen.

Sprichwörter 16,18: Ein Unruhestifter sät Streit, und Klatsch kann die besten Freunde entzweien.

Höre nicht auf Klatsch und Gerüchte.

2. Petrus 2,1: Doch es gab in Israel auch falsche Propheten, genauso wie es falsche Lehrer unter euch geben wird.

Markus 13,21: Und wenn jemand zu euch sagt: »Schaut her, da ist der Christus« oder: »Dort ist er«, dann achtet nicht auf ihn.

Höre nicht auf falsche Lehre.

Epheser 5,4: Genauso unpassend für euch ist schmutziges, dummes und anzügliches Gerede.

Sprichwörter 12,18: Wer unüberlegt redet, der verletzt andere, die Worte der Weisen aber sind wie Balsam.

Höre nicht auf Beleidigungen und Verleumdungen.

Sprichwörter 13,5: Der Gottesfürchtige hasst die Lüge.

Höre nicht auf Lügen.

Sprichwörter 29,5: Wer einem Menschen schmeichelt, stellt ihm eine Falle.

Höre nicht auf Schmeicheleien.

Zusagen von Gott

Sprichwörter 10,20: Die Worte des Gottesfürchtigen sind wie kostbares Silber.

Epheser 4,29: Was ihr redet, soll für andere gut und aufbauend sein, damit sie im Glauben ermutigt werden.

Kompromisse siehe auch Einigkeit und Teamwork, Kommunikation, Konflikte

Ich bestehe auf meinem Willen und du bestehst auf deinem Willen, und keiner von uns ist bereit, auch nur ein Stückchen nachzugeben, damit wir beide etwas gewinnen können. Wie kann es weitergehen? Wir alle kennen solche Situationen auf der Arbeit, in der Familie, bei der Erziehung oder in jeder denkbaren Beziehung. Kompromisse zu finden ist die Kunst, so zu verhandeln, dass beide Seiten mit einem guten Ergebnis aus der Situation herauskommen. Manchmal ist es richtig, einen Kompromiss einzugehen – selbst ein Stück weit nachzugeben, damit jeder etwas gewinnt und ein Fortschritt erzielt wird. Es gibt aber auch Situationen, in denen ein Kompromiss nicht angemessen ist. Wenn die Mächte des Bösen auf ihrem Willen bestehen, können wir ihnen nicht nachgeben, nicht den kleinsten Schritt. Gottes Wahrheit, seine Gebote oder sein Wort auch nur ein wenig zu kompromittieren würde bedeuten, das Heilige zu verhandeln. Ein Gramm Heiligkeit gegen ein Pfund Weltlichkeit einzuhandeln, ist kein gutes Geschäft. Es gibt einen einfachen Test, ob ein Kompromiss akzeptabel ist: Werden beide Seiten am Ende durch den Kompromiss profitieren? Wenn eine Seite zu viel aufgeben muss, um zu wenig zu gewinnen, ist der Kompromiss inakzeptabel.

Wann ist ein Kompromiss angemessen und wie schließen wir einen guten Kompromiss?

Nehemia 5,11-12: »Gebt ihnen ihre Felder, Weinberge, Olivenhaine und Häuser noch heute zurück! Und erlasst ihnen auch alles, was sie euch an Geld, Korn, Wein und Öl noch schuldig sind.« Da antworteten sie: »Wir werden alles zurückgeben und nichts mehr von ihnen einfordern. Wir wollen tun, was du sagst.«

Solange wir den Willen Gottes und seine Gebote beachten, wie wir sie in der Schrift finden, ist es sinnvoll, wenn jeder für das Gemeinwohl auf etwas verzichtet. Aber es ist nicht angemessen, Kompromisse in Bezug auf den Willen Gottes zu machen, wie er in der Schrift offenbart ist.

Römer 14,15: Und wenn durch das, was du isst, das Gewissen eines anderen belastet wird, so handelst du nicht aus Liebe, wenn du es trotzdem tust. Lass es nicht so weit kommen, dass ein anderer, für den Christus gestorben ist, durch dein Verhalten zu Fall kommt.

Römer 15,1: Selbst wenn wir einen starken Glauben haben, dürfen wir uns nicht nach uns selbst richten, sondern müssen die Zweifel und Ängste Schwächerer ernst nehmen.

Um die Einheit des Leibes Christi zu wahren, muss ein Christ dazu bereit sein, manche Dinge zu vermeiden oder aufzugeben. Dies kann beinhalten, persönliche Überzeugungen zu überprüfen und zu verhandeln, aber niemals die grundlegenden Glaubensüberzeugungen. Manchmal müssen wir Kompromisse eingehen, um andere nicht zu verletzen oder in ihrem Glauben zu Fall zu bringen.

Matthäus 5,24: Lasst euer Opfer vor dem Altar liegen, geht zu dem Betreffenden und versöhnt euch mit ihm. Erst dann kommt zurück und bringt Gott euer Opfer dar.

Um vor Gott Anerkennung zu finden, müssen wir uns zuerst mit unserem Nächsten versöhnen. Versöhnung beinhaltet auch, weniger Wichtiges aufzugeben, um Bedeutenderes zu gewinnen.

Philipper 2,2: Dann macht doch meine Freude vollkommen, indem ihr in guter Gemeinschaft zusammenarbeitet, einander liebt und von ganzem Herzen zusammenhaltet.

Manchmal müssen wir Kompromisse um der Einheit der Kirche willen eingehen. Für eine Einigung muss ich eventuell mein »Ich will« um des »wir wollen« aufgeben.

Warum sollte ich nicht einmal eine kleine Sünde begehen, um etwas Großes zu erreichen?

2. Mose 34,12: Schließt mit den Bewohnern des Landes, in das ihr zieht, auf keinen Fall Verträge ab, damit sie euch nicht zum Stolperstein werden.

2. Johannes 9: Denn wer über die Lehre von Christus hinausgeht, wird keine Gemeinschaft mit Gott haben. (S. Anmerkung auf S. 2040)

Offenbarung 2,14: Und doch habe ich eines gegen dich. Du duldest Menschen in deiner Mitte, die wie Bileam sind, der Balak zeigte, wie er dem Volk Israel eine Falle stellen konnte. Er verführte die Israeliten dazu, Fleisch zu essen, das Götzen geopfert worden war, und Unzucht zu treiben.

Kompromisse können unsere Sensibilität für die Sünde abstumpfen. Eine kleine Sünde ist genauso schlimm wie eine große. Sünde ist Sünde, und Sünde ist falsch.

Richter 16,1: Eines Tages ging Simson in die Philisterstadt Gaza. Dort sah er eine Prostituierte und verbrachte die Nacht mit ihr.

Die eigenen Überzeugungen, die Führung des Landes und die Loyalität dem eigenen Volk gegenüber gegen eine vergnügliche Nacht einzutauschen, ist ein schlechter Kompromiss. Es bedeutet, zu viel aufzugeben, um zu wenig zu gewinnen. Das Beste im Leben gegen einen Moment des Genusses einzutauschen, ist eine törichte Wahl.

Wie kann ich in der heutigen Gesellschaft leben, ohne Kompromisse in Bezug auf meine Überzeugungen zu schließen?

Daniel 1,8-14: Daniel beschloss in seinem Herzen, keine Speisen und keinen Wein vom Tisch des Königs anzurühren … Er bat … um die Erlaubnis, die kultisch unreinen Speisen nicht essen zu müssen … Da sagte Daniel zu dem Palastdiener …: »Ernähre uns versuchsweise zehn Tage lang mit Gemüse und Wasser …« Der Aufseher ging auf Daniels Vorschlag ein.

Stehe für das Rechte und das Gute ein, aber bleibe höflich dabei. Manchmal gewinnen wir, wie in Daniels Fall, für unsere Überzeugungen die Achtung unserer Mitmenschen; manchmal geschieht dies aber auch nicht.

Hebräer 3,12-13: Achtet deshalb darauf, liebe Freunde, dass eure Herzen nicht böse und ungläubig sind und ihr euch damit vom lebendigen Gott abwendet. Ermutigt einander jeden Tag, solange es »Heute« heißt, damit keiner von euch von der Sünde überlistet wird und hart wird gegen Gott!

Sei immer wachsam, wenn du mit Menschen lebst und arbeitest, für die Sünde nichts Falsches ist. Dann kann es schnell geschehen, dass du Kompromisse eingehst und dich auf eine »kleine« Sünde einlässt. Mit der Zeit wird dies dein Gespür für die Sünde abstumpfen. Eine kleine Sünde hier und da kann zu einem Leben führen, das von der Sünde geprägt ist.

Daniel 12,13: Du aber, geh deinen Lebensweg bis zum Ende. (S. Anmerkung auf S. 1539)

Richte deine Augen und dein Herz beständig auf Gottes Wort aus und setze um, was es sagt.

Woran kann ich die Bereiche in meinem Leben erkennen, in denen ich am meisten gefährdet bin, Kompromisse einzugehen?

Richter 16,15-17: »Wie kannst du sagen, dass du mich liebst, wenn du mir nicht vertraust? … Und sie lag ihm Tag für Tag mit ihren Vorwürfen in den Ohren und bedrängte ihn, bis er es nicht mehr aushielt. Darum vertraute Simson ihr schließlich sein ganzes Geheimnis an. (S. Anmerkung auf S. 787)

Wir suchen Kompromisse am ehesten in Bereichen, in denen wir geistlich schwach sind.

Wie kann ich in Verhandlungen erkennen, dass ich in der Gefahr stehe, einen schlechten Kompromiss einzugehen?

1. Samuel 8,19-20: Doch das Volk wollte nicht auf Samuels Warnung hören. »Auch wenn es so ist, wir wollen trotzdem einen König«, sagten sie. »Wir wollen wie die Völker um uns herum sein. Unser König soll über uns herrschen und unsere Schlachten führen.« (S. Anmerkung auf S. 812)

Das Volk war bereit, individuelle und religiöse Freiheiten aufzugeben, um militärische Macht zu gewinnen. Ein Kompromiss ist ein schlechtes Geschäft, wenn du ewige Treue gegen zeitliche tauschst.

Bedeutet ein schlechter Kompromiss immer, dass ich mir etwas Gutes abhandeln lasse?

2. Könige 3,2: Joram tat, was dem HERRN missfiel, aber nicht so wie sein Vater und seine Mutter, denn er ließ die Baalssäule umstürzen, die sein Vater errichtet hatte.

2. Könige 15,3-4: Asarja tat, was dem HERRN gefiel, so wie sein Vater Amazja. Doch auch er ließ die Heiligtümer auf den Bergen, an denen das Volk nach wie vor opferte und Weihrauch verbrannte, nicht entfernen. (S. Anmerkung auf S. 943)

Ein schlechter Kompromiss ist oft nicht nur ein schlechtes Geschäft; manchmal beinhaltet er auch, sich vor dem zu drücken, was ich als richtig erkannt habe. Nicht zu handeln, wenn du weißt, dass Gott dich dazu auffordert, ist ebenfalls ein schlechter Kompromiss.

In welchen Beziehungen ist es wahrscheinlich, dass ich Kompromisse eingehen muss?

2. Korinther 6,14-15: Macht nicht gemeinsame Sache mit Ungläubigen. Wie kann die Gerechtigkeit sich mit der Gesetzlosigkeit zusammentun? Wie kann das Licht mit der Finsternis zusammenleben? Welche Übereinstimmung kann es zwischen Christus und dem Teufel geben? Welche Gemeinsamkeiten hat ein Gläubiger mit einem Ungläubigen? (S. Anmerkung auf S. 1914)

2. Chronik 18,1: Joschafat erfreute sich großen Reichtums und war hoch geehrt. Auf sein Betreiben kam es zur Eheschließung zwischen seinem Sohn und der Tochter König Ahabs von Israel.

Römer 12,2: Deshalb orientiert euch nicht am Verhalten und an den Gewohnheiten dieser Welt, sondern lasst euch von Gott durch Veränderung eurer Denkweise in neue Menschen verwandeln.

In Freundschaften, Arbeitsbeziehungen oder der Ehe bildet man eine Einheit, um gemeinsam etwas zu erreichen. Gott warnt vor solchen Partnerschaften, in denen ein Partner Gott liebt und der andere nicht, denn wie können so unterschiedliche Grundüberzeugungen eine Einheit bilden?

Zusagen von Gott

Epheser 6,11: Legt die komplette Waffenrüstung Gottes an, damit ihr allen hinterhältigen Angriffen des Teufels widerstehen könnt.

Konflikte siehe auch Einigkeit und Teamwork, Friede, Geduld, Geistlicher Kampf, Kommunikation, Krisen, Kritik, Verfolgung

Erwachsene Männer stehen sich gegenüber, mit hochrotem Gesicht und geschwollenen Adern, und schreien sich gegenseitig an: »Er war drin!« »Er war aus!« »Drin!« »Aus!« Wenn ein Spieler die Entscheidung des Schiedsrichters anzweifelt, folgt manchmal ein höchst spannendes und amüsantes Spektakel. Menschen haben unterschiedliche Meinungen in allen Lebensbereichen, von der Politik über den Sport bis zur Religion. Konflikte scheinen in menschlichen Beziehungen unvermeidlich. Auch die Bibel klammert das Thema nicht aus, auch verdammt sie nicht jeden Konflikt als Sünde. Von Mose über David zu Jesus und Paulus haben sich ihre größten Akteure immer wieder in Konflikten wiedergefunden. Der Bibel zufolge sind Konflikte an sich nichts Falsches. Menschen haben Meinungsverschiedenheiten. Die entscheidende Frage ist: Wie werden Konflikte gelöst? Ein Konflikt kann zu größerem gegenseitigem Verständnis führen und eine Beziehung vertiefen; doch er kann auch in Wut, Verbitterung und zerbrochenen Beziehungen enden. Der Umgang mit Konflikten kann den Verlauf des eigenen Lebens entscheidend beeinflussen.

Wie entstehen Konflikte?

2. Samuel 15,6-12: Absalom … schlich er sich in die Herzen aller Israeliten … und der Kreis der Verschwörer um Absalom wurde immer größer. (S. Anmerkung auf S. 864)

Ein Konflikt entsteht, wenn du nicht bekommst, was du willst, und deswegen jemand anderen angreifst, um es zu bekommen. Du willst das Verhalten des anderen ändern oder deine Meinung durchsetzen, du willst gewinnen oder jemandes Besitz erhalten oder du willst, dass dir jemand gehorcht – die Liste ist endlos. Wenn die andere Person dir nicht geben will, was du forderst, befindest du dich in einem Konflikt, der bis zum offenen Krieg führen kann.

Apostelgeschichte 15,39: Ihre Uneinigkeit in dieser Frage führte dazu, dass sie sich trennten.

Ein Konflikt entsteht, wenn die beiden Parteien nicht bereit sind, sich auf eine gemeinsame Basis zu verständigen.

Ester 3,2-6: Mordechai aber wollte sich weder vor ihm verneigen noch sich vor ihm auf die Knie werfen … Als Haman [das] bemerkte … packte ihn Wut. Doch es genügte ihm nicht, nur Mordechai etwas anzutun … [er plante], alle Juden im ganzen Königreich von Ahasveros als Volk Mordechais zu vernichten.

Ein Konflikt entsteht, wenn du deinen Stolz verletzt siehst und du dich rächen willst.

Römer 7,19: Wenn ich Gutes tun will, tue ich es nicht. Und wenn ich versuche, das Böse zu vermeiden, tue ich es doch. (S. Anmerkung auf S. 1866)

Ein Konflikt entsteht, wenn das Gute sich dem Bösen entgegenstellt. Die beiden können nicht friedlich nebeneinander bestehen. Einer muss siegen.

Römer 7,22-23: Ich liebe Gottes Gesetz von ganzem Herzen. Doch in mir wirkt ein anderes Gesetz, das gegen meine Vernunft kämpft. Dieses Gesetz gewinnt die Oberhand und macht mich zum Sklaven der Sünde, die immer noch in mir ist.

Wer Christus folgt, gerät in einen inneren Konflikt zwischen der alten sündigen und der neuen geistlichen Natur.

Matthäus 23,23-24: Euch Schriftgelehrten und Pharisäern wird es schlimm ergehen. Ihr Heuchler! Sorgfältig achtet ihr darauf, auch noch vom geringsten Teil eures Einkommens den zehnten Teil abzugeben, doch um die wahrhaft wichtigen Dinge des Gesetzes wie Gerechtigkeit, Barmherzigkeit und Glauben kümmert ihr euch nicht. Ihr sollt den Zehnten geben, gewiss, aber ihr dürft die viel wichtigeren Dinge darüber nicht vernachlässigen. Ihr blinden Anführer!

Manchmal ist es unumgänglich, einen Konflikt auszulösen, weil die Wahrheit ausgesprochen und Gerechtigkeit geschaffen werden muss. Jesus konfrontierte die Pharisäer nicht nur mit ihrer Heuchelei, sondern auch wegen ihres zerstörerischen Einflusses als Lehrer und Leiter.

Wie lassen sich Konflikte lösen?

1. Mose 13,8-9: Abram beredete die Sache mit Lot. »Dieser Streit zwischen dir und mir und zwischen deinen Hirten und meinen Hirten muss ein Ende haben … Das ganze Land liegt vor dir. Wenn du nach links ziehen willst, werde ich nach rechts ziehen. Gehst du jedoch nach rechts, werde ich mich nach links wenden.«

Um einen Konflikt zu lösen, muss eine der Parteien die Initiative ergreifen und den ersten Schritt tun. Abram überließ Lot die Entscheidung, denn ihm war der Familienfriede wichtiger als persönliche Bereicherung.

1. Mose 26,21-22: Isaaks Männer gruben einen anderen Brunnen, doch auch hier kam es wieder zum Streit … und [er] ließ noch einen weiteren Brunnen graben. Diesmal gab es keinen Streit.

Wer einen Konflikt lösen will, muss demütig sein. Der Friede muss ihm wichtiger sein als der eigene Sieg.

2. Samuel 3,1: Das war der Anfang eines langen Krieges zwischen den Anhängern Sauls und den Anhängern Davids. (S. Anmerkung auf S. 849)

Eine Konfliktlösung beinhaltet fast immer einen Kompromiss, indem man eine gemeinsame Basis findet, die weiter ist als die Differenzen. Wenn keine Partei bereit ist, die Initiative zu ergreifen, oder die Demut aufbringt, einen gemeinsamen Nenner zu suchen, wird der Konflikt die Beziehung zerstören oder sogar zum Krieg führen.

4. Mose 12,1-2: Dort übten Mirjam und Aaron Kritik an Mose wegen der kuschitischen Frau, die er geheiratet hatte … Sie fragten: »Hat der HERR wirklich nur durch Mose geredet? Hat er es denn nicht auch durch uns getan?« (S. Anmerkung auf S. 646)

Wer einen Konflikt lösen will, muss die eigentliche Ursache ins Auge fassen. Es muss um die Sachfrage gehen, nicht darum, jemanden persönlich anzugreifen.

2. Timotheus 2,24: Ein Diener des Herrn darf nicht streiten, sondern er muss zu allen freundlich sein, überzeugend lehren und auch mit schwierigen Menschen Geduld haben können.

Wenn dir jemand widerspricht, bleibe höflich, freundlich und geduldig, statt ärgerlich und defensiv zu reagieren.

Wie kann ich verhindern, dass ein Konflikt außer Kontrolle gerät?

Sprichwörter 17,27: Ein weiser Mensch macht nicht viel Worte; ein kluger Mensch verhält sich besonnen.

Worte können Werkzeuge oder Waffen sein. Gebrauche sie mit Bedacht.

Matthäus 5,24: Geht zu dem Betreffenden und versöhnt euch mit ihm.

Wir sollten Konflikte nicht ignorieren oder »begraben«. Stattdessen sollten wir sofort konkrete Schritte unternehmen, um sie zu lösen.

Matthäus 18,15-17: Wenn dir ein Bruder unrecht getan hat, geh zu ihm und weise ihn auf seinen Fehler hin … Wenn es dir nicht gelingt, nimm einen oder zwei andere und geht noch einmal gemeinsam zu ihm … Wenn er auch dann nicht zuhören will, trage den Fall deiner Gemeinde vor.

Jesus stellt uns einen Drei-Schritte-Plan vor, um einen ernsthaften Konflikt zwischen Glaubenden zu lösen.

Wie ist es möglich, einen Konflikt mit einem Feind zu lösen?

Matthäus 5,43-45: Ihr habt gehört, dass es im Gesetz von Mose heißt: »Liebe deinen Nächsten« und hasse deinen Feind. Ich aber sage: Liebt eure Feinde! Betet für die, die euch verfolgen! So handelt ihr wie wahre Kinder eures Vaters im Himmel. (S. Anmerkung auf S. 1636)

Es liegt in der menschlichen Natur, seine Freunde zu lieben und seine Feinde zu hassen. Jesus gab uns aber ein neues Gebot, das eine göttliche Perspektive einführt: Wenn du einen Konflikt lösen willst, begegne deinem Feind mit Liebe.

Manchmal kommt es mir vor, als läge ich mit mir selbst im Krieg. Wie wird dieser innere Konflikt ausgehen?

Matthäus 12,25: Ein Königreich, das gegen sich selbst kämpft, ist dem Untergang geweiht. Eine Stadt oder eine Hausgemeinschaft, in der man sich streitet, ist verloren. (S. Anmerkung auf S. 1647)

Auch wenn wir akzeptieren müssen, dass in uns ein ständiger Kampf gegen die Sünde stattfindet, müssen wir ihr konsequent widerstehen. Wenn wir uns nicht gegen die Sünde in unserem eigenen Leben stellen, kämpft unser eigenes Ich gegen sich selbst und zerstört sich damit selbst. Wenn wir dem Teufel erlauben, zentrale Bereiche unseres Lebens zu kontrollieren, wird er uns überwältigen.

Galater 5,17.22-23: Die alte, sündige Natur liebt es, Böses zu tun – genau das Gegenteil von dem, was der Heilige Geist will. Der Geist weckt in uns Wünsche, die den Neigungen unserer sündigen Natur widersprechen. Diese beiden Kräfte liegen in ständigem Streit miteinander, sodass ihr nicht das tun könnt, was ihr wollt … Wenn dagegen der Heilige Geist unser Leben beherrscht, wird er ganz andere Frucht in uns wachsen lassen: Liebe, Freude, Frieden, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut und Selbstbeherrschung … (S. Anmerkung auf S. 1932)

Wenn du Christ wirst, entsteht ein neuer Konflikt zwischen deinem alten Wesen und Gottes Willen in dir, mit dem du ein Leben lang zu kämpfen haben wirst. Zum Glück lebt der Heilige Geist in uns, der uns dabei hilft, unsere sündige Natur zu bekämpfen und ihr zu widerstehen. Mit der Zeit wird dieser innere Konflikt nachlassen (auch wenn er nie ganz verschwinden wird), wenn Friede, Geduld, Freundlichkeit, Selbstbeherrschung und andere Eigenschaften Gottes unsere sündige Natur überwinden werden.

Manche Menschen scheinen geradezu nach Konflikten zu suchen und ihre Freude daran zu haben, andere zu entzweien. Wie sollte ich ihnen begegnen?

Römer 16,17: Und nun möchte ich euch … noch einmal vor solchen Leuten warnen, die die Gemeinde spalten und den Glauben anderer erschüttern.

Manche Konflikte lassen sich dadurch vermeiden, dass du dich gar nicht erst auf sie einlässt. Wo das nicht möglich ist, kannst du bewusst deinen Standpunkt vertreten, ohne selbst Schläge auszuteilen und so eine Eskalation vermeiden.

Sollten Christen vor Gericht gehen?

1. Korinther 6,7: Schon dass ihr überhaupt solche Prozesse untereinander führt, ist schlimm genug. (S. Anmerkung auf S. 1888)

Die Bibel sagt, dass wir Rechtsstreitigkeiten zwischen Christen vermeiden sollten. Nicht jeder Rechtsstreit lässt sich vermeiden, aber er sollte immer das letzte Mittel sein. Vertraue darauf, dass Gott die Wahrheit kennt und eines Tages jedem zu seinem Recht verhelfen wird.

Zusagen von Gott

Matthäus 5,9: Glücklich sind die, die sich um Frieden bemühen, denn sie werden Kinder Gottes genannt werden

Krankheit siehe Heilung

Kreativität

Kreativität ist die Herstellung von etwas Einzigartigem. Wir bewundern kreative Menschen und es begeistert uns, selbst kreativ zu sein. Gott ist das größte Vorbild im Bezug auf Kreativität, denn er war unbändig kreativ, als er das Universum erschuf. Auch schafft er Neues, wenn er unser Inneres verwandelt, wenn wir Christen werden und der Heilige Geist in unser Leben kommt. Kreativität hat so viele Ausdrucksformen, dass wir gar nicht erst beginnen brauchen, sie hier aufzuzählen. Gottes Ausdruck von Kreativität ist uns ein Vorbild, unsere Kreativität so einzusetzen, dass sie ihm Ehre bringt.

Wie hat Gott das Universum geschaffen?

1. Mose 1,3: Da sprach Gott: »Es soll Licht entstehen!«, und es entstand Licht.

Hebräer 11,3: Durch den Glauben verstehen wir, dass die Welt auf Gottes Befehl hin entstand und dass alles, was wir jetzt sehen, aus dem entstanden ist, was man nicht sieht. (S. Anmerkung auf S. 2005)

Wir stellen Dinge mit unseren Händen her, die wir uns vorher vorgestellt haben. Gott jedoch brauchte nur zu befehlen, um das Universum zu schaffen.

Was ist das Erstaunlichste an Gottes Schöpfung?

Psalm 139,13-14: Du hast alles in mir geschaffen und hast mich im Leib meiner Mutter geformt. Ich danke dir, dass du mich so herrlich und ausgezeichnet gemacht hast! Wunderbar sind deine Werke, das weiß ich wohl. (S. Anmerkung auf S. 1231)

Die Schöpfung wurde immer vielfältiger, bis Gott schließlich beschloss, den Menschen zu schaffen – ein denkendes, beseeltes Wesen nach seinem Bild.

2. Korinther 5,17: Das bedeutet aber, wer mit Christus lebt, wird ein neuer Mensch. Er ist nicht mehr derselbe, denn sein altes Leben ist vorbei. Ein neues Leben hat begonnen!

Genauso erstaunlich wie die Schöpfung des Menschen ist der Vorgang, in dem jeder von uns innerlich neu wird, wenn wir an Jesus glauben und den Heiligen Geist einladen, in uns zu leben. Wir werden buchstäblich umgeformt, sodass wir enge Gemeinschaft mit Gott haben können und würdig werden, in sein ewiges Königreich einzutreten.

Warum sollen wir kreativ sein? Warum hat Gott uns als kreative Wesen geschaffen?

Epheser 2,10: Denn wir sind Gottes Schöpfung. Er hat uns in Christus Jesus neu geschaffen, damit wir die guten Taten ausführen, die er für unser Leben vorbereitet hat.

Psalm 71,22: Dann will ich dich auf der Harfe loben … mit der Zither will ich dir aufspielen.

Gott schuf uns als kreative Wesen, damit wir uns auf viele unterschiedliche Weisen ausdrücken können. Wir sind in der Lage, anzubeten, zu singen, zu lieben, anderen zu helfen, zu musizieren, Dinge herzustellen, Probleme zu durchdenken und zu lösen. Jede dieser kreativen Aktivitäten sollte so ausgeübt werden, dass sie Gott Ehre bringt, denn Kreativität entspringt aus seinem Wesen. Wir sind dafür verantwortlich, Gottes Bild angemessen widerzuspiegeln.

Was hat entscheidenden Einfluss auf meine Kreativität?

Psalm 45,2: Mein Herz ist erfüllt von schönen Worten, ein Liebeslied will ich dem König singen, denn meine Zunge gleicht der Feder eines begabten Dichters. (S. Anmerkung auf S. 1160)

Kreativität fließt aus einem vollen Herzen. Ihr Ursprung ist das Herz Gottes, der uns Menschen nach seinem Bilde schuf.

Kann unsere Kreativität uns auch gefährlich werden? Wenn ja, wie?

Jesaja 44,16-17: Man verheizt einen Teil des Baumes, um sich ein Stück Fleisch zu braten, zu essen und satt zu werden. Man wärmt sich daran … Dann nimmt man die Reste und macht sich daraus einen Gott: ein geschnitztes Götzenbild! Man verbeugt sich, fällt davor nieder, betet es an und sagt: »Rette mich! Du bist mein Gott!« (S. Anmerkung auf S. 1339)

Mit unserer Vorstellungskraft und unseren Händen können wir etwas schaffen, auf das wir unser Vertrauen setzen, sodass es uns letztlich von Gott wegführt.

Zusagen von Gott

Epheser 2,10: Denn wir sind Gottes Schöpfung. Er hat uns in Christus Jesus neu geschaffen, damit wir die guten Taten ausführen, die er für unser Leben vorbereitet hat.

Epheser 3,20: Durch die mächtige Kraft, die in uns wirkt, kann Gott unendlich viel mehr tun, als wir je bitten oder auch nur hoffen würden.

Krisen siehe auch Feinde, Geistlicher Kampf, Konflikte, Leid, Rassismus, Schmerz, Sorge, Stress, Trauer, Verfolgung, Versuchung

Krisen kommen unter verschiedenen Namen daher und können die unterschiedlichsten Formen annehmen – Leid, Not, Probleme, Tragödien, Unfälle, Unglück; Enttäuschungen, Krankheiten, Naturkatastrophen, Schmerzen, Todesfälle; persönliches Scheitern, finanzielle Verluste, physische oder seelische Verletzungen. Manchmal gehen ihnen wiederholte Warnungen voraus, sie können einen aber auch unvorhergesehen überfallen. Schwierigkeiten können vorübergehend unangenehm sein oder den Betroffenen dauerhaft schädigen. Sie können das Leben bedrohen oder beenden. Das alte Wort »Widrigkeit« zeigt es: Hier wendet sich etwas oder jemand gegen (wider) mich. Dies wird auch in der Bibel deutlich. Manchmal sendet Gott selbst krisenhafte Situationen, um Menschen von ihren falschen Wegen zurückzuholen oder ihren Charakter zu prüfen und zu stärken. Manchmal lässt er zu, dass der Satan uns Schwierigkeiten bereitet. Es kommt auch vor, dass wir selbst die Krise verursachen, weil wir töricht gehandelt oder gesündigt haben. Schließlich kommt manches Unglück auch einfach über uns, ohne eigenes oder fremdes Verschulden. Keiner wird in diesem Leben von Krisen verschont bleiben und die Frage ist, wie wir in solchen Zeiten weise handeln können.

Ist es wirklich Gott, der Krisenzeiten schickt?

5. Mose 28,20: Der HERR selbst wird Flüche, Verwirrung und Bedrohung über euch bringen … weil ihr Unrecht getan und mich verlassen habt.

Jeremia 21,14: Aber ich will euch für alles, was ihr getan habt, zur Rechenschaft ziehen, spricht der HERR. Ich werde ein Feuer entfachen, das alles ringsum in Schutt und Asche legen wird. (S. Anmerkung auf S. 1391)

Hosea 4,9: Darum soll es den Priestern genauso gehen wie dem Volk: Ich will sie für ihren Lebenswandel richten und sie sollen die gerechte Strafe für ihre bösen Taten bekommen.

Oft geschieht ein Unglück einfach deshalb, weil wir in einer gefallenen Welt leben, und Gott lässt es zu, dass die Dynamiken der Sünde ihren Lauf nehmen. Aber wie ein liebender Vater oder eine liebende Mutter erzieht er seine Kinder auch, indem er ihnen Widerstände entgegenstellt, wenn sie falsch handeln. Er tut es nicht, um uns zu schaden, sondern damit wir daran wachsen und für manche vor uns liegenden Herausforderungen vorbereitet und gestärkt werden.

Klagelieder 3,33: Denn er hat keine Freude daran, die Menschen zu quälen und ins Elend zu stürzen. (S. Anmerkung auf S. 1448)

Römer 5,8: Gott dagegen beweist uns seine große Liebe dadurch, dass er Christus sandte, damit dieser für uns sterben sollte, als wir noch Sünder waren.

Gott lässt nicht gerne Krisenzeiten über uns kommen. Er handelt aus reiner Liebe zu uns und möchte nicht, dass wir leiden. Doch manchmal würde das Leiden noch größer, wenn er nicht korrigierend eingriffe. Die Bibel macht jedoch immer wieder deutlich, dass Strafe nur das letzte Mittel für Gott ist. Oft gehen lange Jahre der Warnung voraus und darin die Möglichkeit, den eigenen Lebenswandel zu überdenken und zu ändern und so die Krise abzuwenden.

Kann ich Zeiten des Unglücks und der Krisen vermeiden?

Jakobus 1,2-3: Wenn in schwierigen Situationen euer Glaube geprüft wird, dann freut euch darüber. Denn wenn ihr euch darin bewährt, wächst eure Geduld.

2. Korinther 4,8: Von allen Seiten werden wir von Schwierigkeiten bedrängt, aber nicht erdrückt. (S. Anmerkung auf S. 1911)

Wer Krisen immer nur aus dem Weg geht, tut sich selbst keinen Gefallen. Manche Krisen sind notwendig, damit wir charakterlich wachsen und unser Glaube sich bewähren kann. Auch in solchen Krisen dürfen wir uns auf Gottes Trost und Stärkung verlassen.

2. Mose 5,6-8: Noch am selben Tag gab der Pharao den ägyptischen Aufsehern … folgenden Befehl: »Liefert den Leuten kein Stroh mehr für die Herstellung der Ziegel. Sie sollen es ab jetzt selbst sammeln … Sie sind faul, sonst würden sie nicht schreien: ›Wir wollen unserem Gott in der Wüste opfern!‹« (S. Anmerkung auf S. 537)

1. Petrus 2,21: Dieses Leiden gehört zu dem Leben, zu dem Gott euch berufen hat. Christus, der für euch litt, ist euer Vorbild, dem ihr nacheifert.

Gott treu zu bleiben, kann manchmal in Krisenzeiten führen. Der Satan ist unser Feind und er wird versuchen, uns davon abzuhalten, Gott zu folgen. Auch Menschen stellen sich manchmal gegen das, was gut und richtig ist. Solcher Widerstand kann ein Zeichen sein, dass du Gott treu bist.

Sprichwörter 13,21: Die Sünder werden vom Unglück verfolgt, die Gerechten vom Glück!

Galater 6,8: Wer nur nach seinen sündigen Neigungen lebt, wird sich damit selbst zugrunde richten und schließlich den Tod ernten. Aber wer lebt, um dem Geist zu gefallen, wird vom Geist das ewige Leben erhalten.

Sünde zu vermeiden hilft, viele Schwierigkeiten zu vermeiden.

Was kann Krisen in meinem Leben auslösen?

Prediger 2,22-23: Was hat der Mensch letztendlich von seiner schweren Arbeit und von all seinen Sorgen? Er müht sich ab, jeden Tag leidet er, seine Arbeit bringt ihm nur Ärger ein.

Widrigkeiten sind ein unvermeidlicher Nebeneffekt des Lebens in einer gefallenen Welt.

Hesekiel 22,14: Wirst du an dem Tag, an dem ich mit dir abrechne, auch noch stark und mutig sein?

Sprichwörter 12,13: Die Gottlosen verfangen sich in ihren eigenen Worten, aber der Gottesfürchtige entgeht diesem Ärger.

Widrigkeiten sind oft die Konsequenzen falscher Entscheidungen und von Sünde – der eigenen oder der Sünde anderer.

Jona 1,3-4: Doch Jona machte sich auf den Weg, um vor dem HERRN nach Tarsis zu fliehen … wo er ein Schiff fand, das nach Tarsis auslief … Doch der HERR ließ einen heftigen Wind auf dem Meer aufkommen. (S. Anmerkung auf S. 1575)

Wenn wir vor Gott davonlaufen, können wir damit rechnen, in Schwierigkeiten zu geraten.

Psalm 62,4-5: Wie lange noch wollt ihr alle über einen Einzigen herfallen und ihn töten? … Mit Absicht verbreiten sie Lügen über mich.

Manchmal sind die Schwierigkeiten unverdient oder sie wurden durch andere verursacht.

Welche positiven Folgen können Krisenzeiten noch haben?

2. Chronik 33,12: In dieser Notlage wandte sich Manasse an den HERRN, seinen Gott. Er betete demütig zum Gott seiner Vorfahren.

Widerstände können uns demütig machen und zu Gott zurückführen.

1. Petrus 4,12-13: Erschreckt nicht über die schmerzhaften Prüfungen … denn dadurch seid ihr im Leiden mit Christus verbunden.

Krisenzeiten helfen uns, Christus in seinem Leiden für uns besser zu verstehen. So wird unsere Beziehung zu ihm vertieft.

Hört Gott mich wirklich, wenn ich in meinen Nöten zu ihm schreie? Interessiert es ihn überhaupt?

Jona 2,2-3: In meiner Not rief ich zum HERRN und er antwortete mir. Ich schrie zu dir aus dem Totenreich, und du hörtest meine Stimme! (S. Anmerkung auf S. 1575)

Gottes Notruf ist immer erreichbar. Er wird deinen Ruf niemals abweisen. Gott ist nie zu beschäftigt – noch nicht einmal damit, die Welt zu organisieren – um dir zuzuhören. Er hat immer ein offenes Ohr und ein zugewandtes Herz, selbst dann, wenn deine Krise selbstverschuldet ist.

Zusagen von Gott

Psalm 46,2: Gott ist unsre Zuflucht und unsre Stärke, er hat sich als Hilfe in der Not bewährt.

Psalm 9,12: Denn er, der jeden Mord rächt, steht den Hilflosen bei und vergisst ihren Hilferuf nicht.

Matthäus 11,28: Kommt alle her zu mir, die ihr müde seid und schwere Lasten tragt, ich will euch Ruhe schenken.

1. Petrus 5,7: Überlasst all eure Sorgen Gott, denn er sorgt sich um alles, was euch betrifft!

Kritik siehe auch Einigkeit und Teamwork, Ermutigung, Kommunikation, Konflikte, Rat, Vorurteile und Spekulation

Niemand wird gerne kritisiert, selbst wenn die Kritik konstruktiv ist, dennoch ist sie manchmal hilfreich. Es ist viel einfacher Kritik anzunehmen, wenn sie mit Wertschätzung und Liebe vorgetragen wird anstatt mit harschen oder erniedrigenden Worten. Jemand, der konstruktive Kritik übt, investiert in die Beziehung und hilft dem anderen, zu der Person zu werden, als die Gott ihn oder sie geschaffen hat.

Kritik grundsätzlich abzuweisen ist ein Zeichen von Unreife, ein weiser Mensch lässt sich gerne unterweisen. Gott lässt dir die Hinweise anderer Menschen zukommen, damit du reflektierter wirst. Es ist leicht, Kritik abzulehnen und davon auszugehen, dass man schon recht hat. Manchmal ist die Wahrheit schmerzhaft, aber es ist noch schlimmer, stur mit dem schädlichen Verhalten weiterzumachen. Die sanfte und konstruktive Zurechtweisung eines zuverlässigen Freundes kann Gottes Weg sein, dich auf etwas aufmerksam zu machen. Wenn du auf Gott hörst, wird er dir helfen, berechtigte Zurechtweisungen zu erkennen. Weise die konstruktive Kritik nicht aus verletztem Stolz ab, denn sie hilft dir zu reifen.

Prüfe, ob die Kritik von einem Menschen kommt, der im Ruf steht, weise und aufrichtig zu sein. Frage dich, ob die Kritik ausgesprochen wurde, um dich zu verletzen oder dir zu helfen. Ist die Kritik berechtigt und wahr? Bewahre ein reines Gewissen, indem du ehrlich und vertrauenswürdig bist. Dann kannst du auch Kritik abweisen, von der du weißt, dass sie unberechtigt ist. Es ist jedoch weise, auf berechtigte Kritik zu hören und davon zu lernen.

Warum sollte ich vorsichtig damit sein, andere zu kritisieren?

Römer 14,10: Warum verurteilst du einen anderen? … Wir alle werden einmal vor dem Richterstuhl Gottes stehen. (S. Anmerkung auf S. 1876)

Jakobus 4,11: Wer einen anderen verleumdet und verurteilt, verleumdet und verurteilt das Gesetz Gottes.

Konstruktive Kritik kann ein willkommenes und heilsames Geschenk sein, wenn sie in Liebe geübt wird. Kritik, die den Empfänger verspottet, erniedrigt oder verurteilt, hat mindestens vier schädliche Folgen: Sie kann 1. das Selbstbewusstsein der Person erschüttern und bewirken, dass sie sich schämt und wertlos fühlt; 2. deinem Ruf schaden, da sie dich gemein und hartherzig erscheinen lässt; 3. andere davon abhalten, dir zuzuhören, da du jemanden in die Defensive getrieben hast; und 4. deine Beziehung mit Gott stören, denn er hasst es, wenn wir andere verletzen.

Wie sollte ich auf Kritik reagieren? Wie kann ich herausfinden, ob die Kritik konstruktiv oder destruktiv ist?

Sprichwörter 12,16-18: Der Kluge aber bleibt ruhig, wenn er beschimpft wird. Ein ehrlicher Zeuge spricht die Wahrheit; ein falscher Zeuge verbreitet Lügen. Wer unüberlegt redet, der verletzt andere, die Worte der Weisen aber sind wie Balsam.

Wenn du kritisiert wirst, bleib ruhig und schlag nicht zurück. Kommt die Kritik von einer Person, die als ehrlich gilt oder als Lügner? Soll die Kritik dich verletzen oder dir helfen?

Prediger 7,5: Es ist besser, sich von einem Weisen zurechtweisen zu lassen, als sich von den Lobliedern eines Dummkopfes beruhigen zu lassen.

Kritik, wenn sie aus guter Absicht geschieht, dient dir weitaus mehr als die ermutigenden Worte einer Person, die dir nur schmeicheln will. Ehrlichkeit kann hart sein, aber ist manchmal liebevoller als nett klingende Worte.

Hiob 27,6: Ich halte an meiner Gerechtigkeit fest und lasse sie nicht los. Ich habe mir nichts vorzuwerfen.

Bemühe dich stets um ein reines Gewissen, indem du ehrlich und aufrichtig bist. Dann kannst du Kritik besser abweisen, wenn du weißt, dass sie unberechtigt ist.

1. Petrus 4,14: Gut seid ihr dran, wenn ihr beschimpft werdet, weil ihr zu Christus gehört. Denn daran wird sichtbar, dass der Geist der Herrlichkeit Gottes bei euch ist.

Sieh es als Privileg, wenn du für deinen Glauben an Gott kritisiert wirst. Gott wird die besonders segnen, die solche Kritik geduldig ertragen.

Wie unterscheiden sich unangemessene Verurteilungen von konstruktiver Kritik?

Kolosser 3,13: Seid nachsichtig mit den Fehlern der anderen und vergebt denen, die euch gekränkt haben. Vergesst nicht, dass der Herr euch vergeben hat und dass ihr deshalb auch anderen vergeben müsst.

Galater 6,1: Liebe Freunde, wenn ein Mensch einer Sünde erlegen ist, dann solltet ihr, deren Leben vom Geist Gottes bestimmt ist, diesem Menschen liebevoll und in aller Demut helfen, wieder auf den rechten Weg zurückzufinden. Und pass auf, dass du nicht in dieselbe Gefahr gerätst.

Manche Trainer tadeln einen Spieler öffentlich für einen Fehler während des laufenden Spiels. Andere warten, bis das Spiel beendet ist, und beraten den Spieler diskret, wie er diesen Fehler in Zukunft vermeiden kann. Niemand wird gerne kritisiert, selbst wenn es sich um konstruktive Kritik handelt, doch manchmal ist sie notwendig und hilfreich. Es ist jedoch viel einfacher, Kritik anzunehmen, wenn sie einfühlsam und wertschätzend geübt wird anstatt schroff und erniedrigend. Jemanden zu verurteilen bedeutet, Kritik zu üben ohne die Absicht, dem Gegenüber zu besserem Gelingen oder Erfolg zu verhelfen. Konstruktive Kritik zu üben heißt, in den anderen zu investieren, um eine gute Beziehung aufzubauen und diese Person dabei zu unterstützen, zu dem Menschen zu werden, den Gott im Sinn hatte, als er ihn oder sie schuf.

Wie kann ich von konstruktiver Kritik profitieren?

Sprichwörter 15,31: Wer auf hilfreiche Ermahnung hört, gehört zu den weisen Menschen.

Wir betrügen uns um unsere Zukunft, wenn wir zutreffende Aussagen über uns selbst abweisen. Manchmal schmerzt es, die Wahrheit zu hören, aber es ist noch schlimmer, einfach weiterzumachen, ohne sich zu verbessern.

Wie kann ich es verhindern, dass andere mich unberechtigt kritisieren?

Römer 15,18: Wenn du Christus so dienst, wirst du Gott Freude machen und die Anerkennung der Menschen gewinnen.

Matthäus 7,1: Hört auf, andere zu verurteilen, dann werdet auch ihr nicht verurteilt.

Meist kannst du Kritik vermeiden, indem du Worte und Taten vermeidest, die Kritik verdienen. Dennoch wird es vorkommen, dass andere dich kritisieren, einfach nur weil du ein Nachfolger von Jesus bist oder ihnen deine Meinung nicht gefällt.

Wie kann ich anderen angemessenes Feedback geben?

Johannes 8,7: Wer von euch ohne Sünde ist, der soll den ersten Stein auf sie werfen!

Römer 2,1: Wenn du sagst, dass sie bestraft werden sollen, dann verurteilst du dich damit selbst, weil du genau dasselbe tust, wenn du über sie richtest.

Bevor du jemanden kritisierst, denke an deine eigenen Verfehlungen und Schwächen, sodass du die Person mit Verständnis und in Demut ansprechen kannst.

1. Korinther 13,5: Die Liebe ist nicht selbstsüchtig. Sie lässt sich nicht reizen, und wenn man ihr Böses tut, trägt sie es nicht nach.

Konstruktive Kritik wird immer aus Liebe geübt, um den anderen voranzubringen. Auf der anderen Seite sollte man auf Kritik auch immer in Liebe reagieren.

Zusagen von Gott

Sprichwörter 12,18: Wer unüberlegt redet, der verletzt andere, die Worte der Weisen aber sind wie Balsam.

Sprichwörter 15,3: Wer auf hilfreiche Ermahnung hört, gehört zu den weisen Menschen.

1. Petrus 4,14: Gut seid ihr dran, wenn ihr beschimpft werdet, weil ihr zu Christus gehört. Denn daran wird sichtbar, dass der Geist der Herrlichkeit Gottes bei euch ist.

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