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Pläne siehe auch Arbeit, Entscheidungen, Prioritäten, Sinn
»Der Mensch denkt und Gott lenkt.« Dieses Sprichwort finden wir zwar nicht genauso in der Bibel, aber sie erzählt viele Geschichten von menschlichen Plänen, die manchmal funktionierten, manchmal aber auch scheiterten, weil Gottes Pläne ganz anders aussahen. Die Bibel lehrt, dass Gott sowohl Ziele als auch Pläne hat. Sein Ziel ist es, die gesamte Menschheit durch Vergebung und die Rettung von den Sünden mit ihm zu versöhnen. Sein Plan – von der Schöpfung über das Gesetz und die Propheten bis hin zu Jesus und seiner Kirche – ist es, seinen Sohn in die Welt zu senden, damit er für unsere Sünden stirbt. So nahm er unsere Strafe auf sich und wurde anschließend vom Tod auferweckt, sodass wir vom ewigen Tod zum ewigen Leben errettet werden. Unsere menschlichen Pläne werden kaum so weltbewegend sein, aber dennoch ist gute Planung auch in unserem Leben wichtig. Dabei kommt es darauf an, dass wir in alle unsere Pläne seinen vollkommenen ewigen Plan einbeziehen.
Hat Gott einen Plan mit der Welt, oder geschieht alles zufällig?
1. Mose 45,5: Aber macht euch deswegen keine Vorwürfe. Gott selbst hat mich vor euch her geschickt, um euer Leben zu retten.
Gott gebrauchte sogar die ungerechten Handlungen von Josefs Brüdern, um seinen Plan umzusetzen.
1. Korinther 2,7: Nein, die Weisheit, von der wir sprechen, ist die Weisheit Gottes. Sie war in früheren Zeiten verborgen, obwohl Gott sie schon vor der Erschaffung der Welt zu unserem Segen bestimmt hat.
Gottes Plan der Rettung stand schon vor der Erschaffung der Welt fest.
Epheser 3,6: Auch die anderen Völker sollen durch Christus das Reich Gottes erben, zu seiner Gemeinde gehören und die Zusagen Gottes in Anspruch nehmen, wie es die gute Botschaft sagt.
Gottes Plan, die Menschheit zu retten, bezog alle Menschen ein, Juden wie Heiden.
Warum sollte ich noch Pläne machen, wenn Gott schon einen Plan hat? Sollte ich mich nicht einfach von Gott leiten lassen?
1. Chronik 28,12.19: Er händigte ihm auch die Pläne aus, die er für die Vorhöfe des Hauses des HERRN, für die äußeren Räume, die Schatzkammern des Hauses Gottes und die Räume für die geweihten Gaben entworfen hatte … »Alle Pläne und Anweisungen«, sagte David, »wurden mir bis ins Kleinste schriftlich aus der Hand des HERRN übermittelt.«
Eigenes Planen steht nicht unbedingt im Widerspruch zu Gottes Absichten für dein Leben. Stattdessen hilft es dir, dein Vertrauen in Gott praktisch umzusetzen. Gott wird dich leiten, aber du musst handeln, damit sein Leiten konkret werden kann, sodass du seine Leitung erkennst, dir Ziele setzt und sie verwirklichst. Gottes Wirken geschieht nicht einfach von selbst; er gebraucht Menschen, die bereit sind vorauszuplanen und konkrete Schritte zu gehen.
1. Mose 41,35: Sie sollen alles Getreide der sieben guten Jahre in den königlichen Vorratshäusern in den Städten sammeln und aufbewahren.
Josef war bereit, die Ägypter bei ihren Plänen für die sieben Hungerjahre zu unterstützen. Dadurch verwirklichte er Gottes Plan.
Nehemia 2,16: Die Oberhäupter der Stadt wussten jedoch nicht, wohin ich gegangen war und was ich tat. Denn bis dahin hatte ich niemanden von den Juden … eingeweiht. (S. Anmerkung auf S. 1061)
Nehemia erwies sich als geschickter und weiser Leiter, als er das Projekt sorgfältig plante, bevor er mit dem Aufbau der Stadtmauer von Jerusalem begann.
Jakobus 4,15: Stattdessen solltet ihr sagen: »Wenn der Herr es will, werden wir leben und dieses oder jenes tun.«
Alles Planen wird ohne Gottes Willen und Segen nicht zum Ziel führen.
Hat Gott einen bestimmten Plan für mein Leben? Kann ich ihn auch verfehlen?
Psalm 138,8: Der HERR wird alles zu einem guten Ende bringen.
Jeremia 1,5: Ich kannte dich schon, bevor ich dich im Leib deiner Mutter geformt habe. Schon vor deiner Geburt habe ich dich dazu bestimmt, dass du den Völkern meine Botschaften überbringst.
Römer 8,28: Und wir wissen, dass für die, die Gott lieben und nach seinem Willen zu ihm gehören, alles zum Guten führt.
Gottes Pläne für dein Leben sind nicht wie ein vorgefertigtes Drehbuch, dem du folgen musst. Sie gleichen eher Stationen und Terminen einer Reise, auf der es viel Gestaltungsspielraum gibt. Gottes Absichten für dein Leben werden immer zu einem Teil im Verborgenen bleiben, aber du kannst dir sicher sein, dass er dich auf deiner Reise leiten und führen wird, wenn du danach Ausschau hältst. Wenn du dich von Gott abwendest, wendest du dich auch von seinen Absichten, seiner Leitung und seinem Segen ab. Komm zu ihm zurück, und er wird die verlorene Zeit wieder ausgleichen.
Jeremia 29,11: »Denn ich weiß genau, welche Pläne ich für euch gefasst habe«, spricht der HERR. »Mein Plan ist, euch Heil zu geben und kein Leid. Ich gebe euch Zukunft und Hoffnung.«
Wenn du von hoffnungslosen Gedanken überkommen wirst, erinnere dich daran, dass Gott dich geschaffen hat und Gutes mit dir vorhat. Auch wenn du bei manchen Ereignissen in deinem Leben nicht sehen kannst, wie sie in Gottes gute Pläne für dich passen sollen, kannst du sicher darauf vertrauen, dass Gott dich leitet und an deiner Seite ist.
Warum ist es so wichtig, vorauszuplanen?
Sprichwörter 13,16: Kluge Menschen denken, bevor sie handeln.
Sprichwörter 14,8: Der weise Mensch ist vorausschauend und rechnet mit dem, was kommt.
Sprichwörter 22,3: Ein kluger Mensch sieht die Gefahr voraus und bringt sich in Sicherheit; die Unerfahrenen stolpern blindlings dahin und müssen die Folgen tragen.
Indem du Pläne machst, bereitest du dich auf die Zukunft vor. Ein träger und unvorbereiteter Mensch wird immer von den Entwicklungen überrascht und von unerwarteten Problemen aus der Bahn geworfen werden, aber wer vorausplant, wird auch schwierige Zeiten mit Zuversicht bestehen können. Ziele und Pläne helfen dir, auch unter widrigen Umständen etwas zu erreichen.
Sprichwörter 20,4: Wenn du zu faul bist, zur rechten Zeit zu pflügen, wirst du bei der Ernte nichts zu essen haben.
Lukas 14,28: Aber kommt nicht, ehe ihr nicht die Kosten berechnet habt. Denn wer würde mit dem Bau eines Hauses beginnen, ohne zuvor die Kosten zu überschlagen und zu prüfen, ob das Geld reicht, um alle Rechnungen zu bezahlen?
Planung und Weitsicht helfen dir dabei, dich für zukünftige Gefahren zu wappnen, sodass du schlimme Konsequenzen vermeiden kannst.
Wie kann ich im Voraus planen?
Apostelgeschichte 22,10: Ich sagte: »Was soll ich tun, Herr?« Und der Herr erwiderte: »Steh auf und geh nach Damaskus; dort wird dir gesagt werden, was du tun sollst.«
Apostelgeschichte 18,21: Beim Abschied sagte er: »Wenn Gott es will, werde ich später zurückkommen.« Dann segelte er von Ephesus ab.
Sprichwörter 21,3: Wenn wir tun, was richtig und gerecht ist, gefällt das dem HERRN besser als unsere Opfergaben.
Römer 2,18: Du kennst seinen Willen; du kannst Recht von Unrecht unterscheiden, weil du in seinem Gesetz unterrichtet worden bist.
2. Mose 26,30: Errichte dann mein Heiligtum so, wie ich es dir auf dem Berg gezeigt habe.
Wenn du deine Pläne machst, beziehe Gottes offenbarten Willen ein. Wenn sein Wille in einem konkreten Fall nicht klar ist, denke daran, dass er uns allgemeine Richtlinien dafür gegeben hat, was gut und was böse, was richtig und was falsch, was hilfreich und was schädlich ist. Dann kannst du deine Pläne verfolgen, solange du dir sicher bist, dass sie den Anweisungen von Gottes Wort nicht widersprechen. Sei aber auch offen dafür, dass Gott eingreift und sie ändert.
1. Mose 11,4.9: »Auf«, sagten sie, »wir wollen eine Stadt errichten mit einem Turm, der bis in den Himmel reicht – ein Denkmal unserer Erhabenheit! Es wird verhindern, dass wir uns über die ganze Welt zerstreuen.« … Deshalb wurde die Stadt Babel genannt, weil der HERR dort die Sprache der Menschen verwirrte und sie so über die ganze Erde zerstreute.
Psalm 33,10: Der HERR macht die Vorhaben der Völker zunichte und vereitelt ihre Pläne.
Pläne zu machen, ohne Gott nach seinen Absichten zu befragen, führt oft zu Frustration und eventuellem Scheitern.
Sprichwörter 3,5-6: Vertraue von ganzem Herzen auf den HERRN und verlass dich nicht auf deinen Verstand. Denke an ihn, was immer du tust, dann wird er dir den richtigen Weg zeigen.
Wenn du dich Gott anvertraust, wird er dich auch bei deinen Planungen leiten. Oft wirst du im Nachhinein sehen, wie Gott dich bei deinen Entscheidungen und Handlungen geführt hat.
Jakobus 4,13-16: Passt auf, wenn ihr behauptet: »Heute oder morgen werden wir in eine bestimmte Stadt gehen und ein Jahr dort bleiben. Wir werden dort Geschäfte machen und Gewinne erzielen.« Woher wollt ihr wissen, was morgen sein wird? Euer Leben gleicht doch dem Nebel am Morgen – schon nach kurzer Zeit ist er wieder verschwunden. Stattdessen solltet ihr sagen: »Wenn der Herr es will, werden wir leben und dieses oder jenes tun.« Nun aber seid ihr stolz auf eure eigenen Pläne. Doch solche Angeberei ist durch und durch schlecht.
Auch langzeitige Planungen sind eine gute Sache, solange wir uns nicht zu sehr festlegen. Wir wissen nicht, was die Zukunft bringen oder wohin Gott uns führen wird. Mach also deine Pläne im Bewusstsein, dass du für Gottes Wirken in deinem Leben flexibel bleiben musst.
Sprichwörter 2,2-11: Höre auf die Weisheit und versuche, sie mit dem Herzen zu verstehen. Bitte um Verstand und Einsicht, und suche sie, wie du nach Silber suchen … würdest … Denn der HERR schenkt Weisheit! … Er schenkt den Aufrichtigen Gelingen und beschützt die Gottesfürchtigen … Dann wirst du verstehen, was gerecht, recht und richtig ist, und stets wissen, wie du handeln sollst. Denn Weisheit wird in dein Herz kommen, und die Erkenntnis wird dich mit Freude erfüllen. Besonnenes Handeln wird dir Schutz geben und Einsicht wird dich behüten.
Ein Plan steht und fällt mit den Informationen, auf denen er beruht. Der menschliche Verstand ist begrenzt. Wenn wir Gott nicht einbeziehen, ist es wahrscheinlicher, dass unsere Pläne misslingen. Der Herr verspricht, denen Weisheit zu geben, die sich auf sein Wort und die Leitung durch den Heiligen Geist verlassen.
In welchen Bereichen meines Lebens sollte ich planen?
1. Könige 5,19: Deshalb möchte ich nun ein Haus bauen, um den Namen des HERRN, meines Gottes, zu ehren.
Wenn Gott dich zu einer bestimmten Aufgabe beruft, plane, wie du sie im Gehorsam ausführen kannst. Um gehorsam zu sein, braucht es oft Disziplin und Opferbereitschaft. Wie gut bist du auf diese Herausforderungen vorbereitet?
Sprichwörter 31,15: Vor Morgengrauen steht sie auf, um das Frühstück für das ganze Haus zuzubereiten und den Mägden ihre Arbeit anzuweisen.
Die Frau in Sprichwörter 31 ist ein gutes Vorbild, wie man seine Zeit weise einteilen kann. Oft hilft es, jeden Tag eine To-Do-Liste zu machen, damit du das Ziel nicht aus den Augen verlierst und nicht das frustrierende Gefühl bekommst, deine Zeit zu vergeuden.
Römer 1,13-14: Ihr sollt wissen, liebe Freunde, dass ich schon oft vorhatte, euch zu besuchen, aber bis jetzt immer daran gehindert wurde. Ich möchte erleben, dass meine Arbeit wie bei den anderen Völkern auch bei euch Früchte trägt. Denn ich fühle mich sowohl den Menschen in unserer Kultur wie auch denen anderer Völker, Gebildeten wie Ungebildeten, verpflichtet.
Plane deinen Dienst für andere ein. Paulus erlebte, dass Gott ihn nicht immer dorthin sandte, wo er seinen Einsatz geplant hatte. Doch er blieb ständig bereit dazu, an dem Ort und den Menschen zu dienen, die Gott auswählte. Dadurch gewann er einen leidenschaftlichen Weitblick dafür, vielen unterschiedlichen Menschen zu helfen.
1. Timotheus 4,14-15: Vernachlässige die geistliche Gabe nicht, die du durch prophetische Reden empfangen hast, als die Ältesten der Gemeinde dir die Hände auflegten. Richte deine Aufmerksamkeit darauf und widme dich diesen Aufgaben, damit alle sehen können, wie du Fortschritte machst.
Plane es, wie du deine geistlichen Gaben einsetzt, denn dadurch wächst du im Glauben. Wenn du nicht weißt, welche Gaben du hast, suche dir einen weisen Ratgeber oder Menschen, denen du vertraust, um die Fähigkeiten zu entdecken, die Gott dir gegeben hat. Dann mache konkrete Pläne, sie einzusetzen.
Hebräer 10,25: Und lasst uns unsere Zusammenkünfte nicht versäumen, wie einige es tun, sondern ermutigt und ermahnt einander, besonders jetzt, da der Tag seiner Wiederkehr näher rückt!
Plane Zeiten ein, in denen du mit anderen Christen Gott anbetest und Gemeinschaft hast. Lass es nicht zu, dass der volle Alltag dich dazu bringt, diese wichtigen Zeiten der Freundschaft und der gegenseitigen Ermutigung zu vernachlässigen.
Jeremia 17,22: Der Sabbat soll ein heiliger Tag für euch sein. Lasst deshalb an diesem Tag alle Arbeit ruhen.
Plane neben den Zeiten der Arbeit auch Zeiten der Ruhe ein. Teile deine Arbeit so ein, dass du am Sonntag nicht arbeiten musst und er ein heiliger Tag der Ruhe sein kann.
1. Petrus 5,8: Seid besonnen und wachsam und jederzeit auf einen Angriff durch den Teufel, euren Feind, gefasst! Wie ein brüllender Löwe streift er umher und sucht nach einem Opfer, das er verschlingen kann.
Bedenke im Voraus, wie du Versuchungen widerstehen kannst. Wenn die Versuchungen dann auftreten, bist du darauf vorbereitet, das Richtige zu tun.
Matthäus 6,19-21: Sammelt keine Reichtümer hier auf der Erde an, wo Motten oder Rost sie zerfressen oder Diebe einbrechen und sie stehlen können. Sammelt eure Reichtümer im Himmel, wo sie weder von Motten noch von Rost zerfressen werden und vor Dieben sicher sind. Denn wo dein Reichtum ist, da ist auch dein Herz.
Es ist weise, Pläne für deine Zukunft auf der Erde zu machen, aber es ist noch viel weiser, auf deine ewige Zukunft im Himmel hin zu planen. Investiere in das, was ewig bleibt.
2. Mose 34,2: Mach dich bereit, morgen früh auf den Sinai zu steigen und mir dort auf dem Gipfel des Berges zu begegnen.
Manchmal ruft Gott uns dazu auf, besondere Zeiten mit ihm einzuplanen.
Markus 3,9: Jesus beauftragte seine Jünger, ein Boot bereitzuhalten, falls die Menge der Menschen ihn zu erdrücken drohte.
Mache konkrete Pläne. Jesus erwartete eine große Volksmenge, also bat er die Jünger, ein Boot zu besorgen. Weil er vorausplante, konnte er umso wirksamer predigen.
2. Korinther 9,5: Deshalb hielt ich es für besser, die Brüder vorauszuschicken, damit die angekündigte Sammlung auch wirklich bereitliegt. Ich möchte jedoch, dass es ein freiwilliges Geschenk ist und keines, das unter äußerem Druck gegeben wird.
Plane im Voraus, deine »Erstlingsfrüchte« oder deinen Zehnten Gott zu geben, denn dann wird es dir leichter fallen. Vernachlässige diese Gaben nicht, denn dann wirst du versucht sein, sie zurückzuhalten, wenn du einmal finanziell unter Druck gerätst.
5. Mose 6,20-21: Eure Kinder werden euch später fragen: »Was bedeuten diese Anordnungen, Vorschriften und Gesetze, die der HERR, unser Gott, euch gegeben hat?« Dann sollt ihr ihnen antworten …
Triff Vorbereitungen dafür, deinen Kindern von Gott und seinem Wort zu erzählen. Sei bereit dazu, mit ihnen über alles zu sprechen, was er in deinem Leben getan hat.
Matthäus 25,19-21: Nach langer Zeit kehrte ihr Herr von seiner Reise zurück und rief sie zu sich. Sie sollten ihm berichten, was sie mit seinem Geld gemacht hatten. Der Diener, dem er fünf Beutel Gold anvertraut hatte, sagte: »Herr, du gabst mir fünf Beutel Gold, und ich habe sie verdoppelt.« Der Herr freute sich sehr. »Gut gemacht, mein guter und treuer Diener. Du bist mit diesem kleinen Betrag zuverlässig umgegangen, deshalb will ich dir größere Verantwortung übertragen. Lass uns miteinander feiern!«
Es ist wichtig, einen verantwortlichen Finanzplan aufzustellen. Ein fester Plan für den Zehnten, Spareinlagen und durchdachte Spenden auf der Basis deines aktuellen Einkommens machen dich bereit, Verantwortung zu übernehmen, wenn Gott dich in der Zukunft noch reichlicher segnet.
Zusagen von Gott
Sprichwörter 19,21: Ein Mensch kann viele Pläne schmieden, doch der Wille des HERRN wird sich erfüllen.
Epheser 1,9-10: So hat Gott uns nun seinen Willen erkennen lassen, der lange verborgen war, und uns seinen Plan mit Christus offenbart. Gott beschloss, wenn die Zeit dafür gekommen ist, alles im Himmel und auf der Erde der Vollmacht von Christus zu unterstellen.
Potenzial siehe Gelegenheiten, Hoffnung
Prioritäten siehe auch Angewohnheiten, Entscheidungen, Gelegenheiten, Pläne, Sinn
Stell dir vor, du führst gerade eine sehr intensive und wichtige Unterhaltung mit einem Freund am Küchentisch. Oder du liest deinen kleinen Kindern eine Bibelgeschichte vor dem Zubettgehen vor. Das Telefon klingelt. Viele von uns würden drangehen, denn Unterbrechungen haben in unserer Kultur meist Vorrang. Oder stell dir vor, du sitzt schon zum dritten Mal diese Woche länger im Büro und machst Überstunden. Das zusätzliche Geld kommt deiner Familie zugute. Aber dafür sehen sie dich wieder einmal nicht beim Abendessen. Oder stell dir vor, du schaffst es schon wieder nicht, die Wohnung zu putzen, weil du zu lange gelesen hast. Du brauchtest diese Pause, aber die Küche ist natürlich trotzdem dreckig. Unser Leben scheint von einer wichtigen Unterbrechung zur nächsten zu springen, und oft müssen wir zwischen zwei oder mehr Alternativen wählen. Währenddessen verpassen wir womöglich die wirklich wichtigen Dinge. Wo liegen die wahren Prioritäten eines gelingenden Lebens? Wie können wir sie von den scheinbar wichtigen Dingen unterscheiden? Die Bibel bietet uns ein paar Antworten an.
Wie kann ich wissen, was wirklich wichtig ist?
Markus 12,29-31: Jesus antwortete: »Das wichtigste Gebot ist dies: ›Höre, o Israel! Der Herr, unser Gott, ist der einzige Herr. Und du sollst den Herrn, deinen Gott, von ganzem Herzen, von ganzer Seele, mit all deinen Gedanken und all deiner Kraft lieben.‹ Das zweite ist ebenso wichtig: ›Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.‹ Kein anderes Gebot ist wichtiger als diese beiden.«
Jesus zeigt uns klar die beiden größten Prioritäten des Lebens auf, die für jeden Menschen gelten: Gott und andere zu lieben mit allem was du hast. Wenn du Gott und deine Mitmenschen aufrichtig liebst, wird sich das auch darauf auswirken, wie du deine Prioritäten wählst.
1. Samuel 14,35: Und Saul baute dem HERRN einen Altar. Es war der erste, den er errichtete.
Verwechsle nicht das Dringende mit dem Wichtigen. Saul kam erst nach längerer Zeit – Monate oder vielleicht sogar Jahre nach seiner Krönung zum König – dazu, Gott einen Altar zu bauen. Das Dringende hatte ihn von dem abgehalten, was wirklich zählte – Gott.
Woran erkenne ich, dass Gott wirklich den ersten Platz in meinem Leben hat?
2. Mose 20,3: Du sollst außer mir keine anderen Götter haben.
Lukas 12,34: Wo immer euer Reichtum ist, da wird auch euer Herz sein.
Josua 24,15: Wenn ihr aber nicht bereit seid, dem HERRN zu dienen, dann entscheidet euch heute, wem ihr dienen wollt … Ich und meine Familie werden jedenfalls dem HERRN dienen.
Wenn Gott im Mittelpunkt deines Lebens steht, wirst du der Beziehung zu ihm die höchste Priorität in deinem Leben einräumen. Du wirst dich danach sehnen, Zeit mit ihm zu verbringen, mit ihm zu sprechen, ihm zuzuhören, oft an ihn zu denken, ihm zu gefallen und seinem Wort zu gehorchen. Dein Herz wird sich nach ihm sehnen und auf das Herz kommt es Gott an.
Matthäus 6,33: Macht das Reich Gottes zu eurem wichtigsten Anliegen.
Kolosser 3,2: Denkt nicht an weltliche Angelegenheiten, sondern konzentriert eure Gedanken auf ihn!
Unser größtes Ziel ist es, die Ewigkeit mit Gott und unseren Lieben zu verbringen, daher sollte alles, was du heute tust, eine Investition in diese Zukunft beinhalten.
Wie kann ich die richtigen Prioritäten setzen?
5. Mose 10,12-13: Und nun, Israel? Was verlangt der HERR, dein Gott, von dir? Er verlangt von dir nur, dass du ihn achtest, dass du nach seinem Willen lebst, dass du ihn liebst und ihm mit ganzem Herzen und mit aller Kraft dienst. Außerdem sollst du den guten Geboten und Vorschriften des HERRN, die ich dir heute gebe, gehorchen. (S. Anmerkung auf S. 697)
Johannes 3,16: Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern das ewige Leben hat.
Sprichwörter 3,6: Denke an ihn, was immer du tust, dann wird er dir den richtigen Weg zeigen.
Jeremia 35,15: Aber ihr habt mir keine Beachtung geschenkt und wolltet nicht auf mich hören. (S. Anmerkung auf S. 1413)
Die größte Priorität liegt darin, Gott zu lieben und ihm zu folgen, und Jesus' Geschenk der Rettung von den Sünden anzunehmen. Nichts anderes wird deine ewige Zukunft so grundlegend beeinflussen und nichts wird deine nahe Zukunft so grundlegend verändern.
1. Petrus 4,10: Gott hat jedem von euch Gaben geschenkt, mit denen ihr einander dienen sollt. Setzt sie gut ein, damit sichtbar wird, wie vielfältig Gottes Gnade ist.
Niemand kann alles machen und niemand kann alles gut machen. Gerade dort, wo du anderen dienen und helfen willst, ist es gut, dich auf die Dinge zu konzentrieren, für die du begabt bist. Gebrauche das aber nicht als Ausrede, um nur noch das zu tun, worauf du Lust hast.
1. Könige 3,9: Schenk deinem Diener ein gehorsames Herz, damit ich … den Unterschied zwischen Gut und Böse erkenne.
Wer hartnäckig nach Gottes Wahrheit fragt, wird es lernen, die rechten Prioritäten zu setzen.
1. Samuel 14,36: Dann sagte Saul: »Wir wollen die Philister die ganze Nacht verfolgen, sie ausplündern und bis auf den letzten Mann töten.« Seine Männer antworteten: »Wir tun, was immer du für das beste hältst.« Aber der Priester sagte: »Wir wollen zuerst Gott befragen.«
Frage Gott nach seiner Meinung, bevor du Prioritäten festlegst.
Sprichwörter 22,1: Gib dem guten Ruf den Vorzug vor Reichtum.
1. Timotheus 2,1: Vor allem anderen fordere ich euch auf, für alle Menschen zu beten. Bittet bei Gott für sie und dankt ihm.
1. Petrus 4,8: Das Wichtigste aber ist, dass ihr einander beständig liebt, denn die Liebe deckt viele Sünden zu!
Gestalte deine Prioritäten bewusst. Lege sie fest und erfülle sie vor allem anderen. Nur dann wirst du ein erfülltes Leben führen.
Prediger 3,1: Alles hat seine Zeit, alles auf dieser Welt hat seine ihm gesetzte Frist.
Frage dich: Was ist jetzt dran? Wenn du genau hinschaust, wirst du erkennen, welche Dinge zuerst erledigt werden müssen, oder für welche nun die »richtige Zeit« ist. Und bedenke: Auch Pausen können Priorität haben.
Was geschieht, wenn ich keine Prioritäten setze?
Richter 17,6: Damals hatte Israel noch keinen König, deshalb tat jeder, was er für richtig hielt. (S. Anmerkung auf S. 788)
Wenn du im Leben keine Prioritäten hast, wirst du nicht tun können, was in Gottes Augen recht ist.
Zusagen von Gott
Sprichwörter 3,6: Denke an ihn, was immer du tust, dann wird er dir den richtigen Weg zeigen.