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Gaben siehe Begabungen, Geben

Gastfreundschaft siehe auch Nächster/der Nächste, Dienst

In biblischen Zeiten war Gastfreundschaft mehr als eine freundliche Geste – sie war lebensnotwendig. Es gab keine Pensionen oder Hotels, wie wir sie kennen, nur ein paar sehr einfache Unterkünfte ohne Waschgelegenheiten, Schlafzimmer oder Restaurants. Daher wurden Reisende von den Bewohnern jeder Stadt wie Gäste aufgenommen, und vom Gastgeber wurde nicht nur erwartet, dass er ihnen ein Dach über dem Kopf gab, sondern dass er sie auch verköstigte und ihnen Schutz gewährte. Gastfreundschaft war bekannt als »Fremdenliebe«. Diese Art der Gastfreundschaft gibt es heute nicht mehr, denn wir haben eine bedauerliche Scheu vor fremden Menschen entwickelt – nicht immer zu Recht. Doch auch heute noch ist Gastfreundschaft geboten – andere freigiebig in unser Heim einladen, mit ihnen essen, sie eventuell übernachten lassen und sie in jedem Fall ein warmes Willkommen spüren lassen. Gott ist der vollkommene Gastgeber, denn er hat versprochen, uns in seinem ewigen Heim willkommen zu heißen, wenn wir ihm vertrauen.

Wie kann ich gastfreundlich sein?

1. Petrus 4,9: Teilt euer Zuhause gastfreundlich mit anderen, die Essen oder einen Platz zum Schlafen brauchen.

1. Mose 19,2: »Meine Herren«, sagte er, »kommt in mein Haus, lasst euch die Füße waschen, und seid meine Gäste für die Nacht. Morgen früh könnt ihr dann weiterreisen.«

1. Mose 24,32: Da ging der Verwalter mit Laban ins Haus. Die Kamele wurden abgezäumt, und für den Verwalter und die Männer, die bei ihm waren, wurde Wasser gebracht, um ihnen die Füße zu waschen.

Die Grundlagen der Gastfreundschaft – eine Einladung, ein Ort zum Ausruhen, etwas zu essen – bestehen aus schlichter Zuwendung. Nahezu jeder kann sie anbieten.

Ist jeder aufgerufen, Gastfreundschaft zu üben, oder ist sie eine besondere Gabe einzelner Menschen?

Römer 12,13: Seid gastfreundlich und öffnet für Gäste euer Haus.

1. Petrus 4,9: Teilt euer Zuhause gastfreundlich mit anderen, die Essen oder einen Platz zum Schlafen brauchen.

3. Johannes 5: Du dienst Gott, wenn du dich um die Brüder kümmerst, die bei euch Rast machen, auch wenn sie Fremde für dich sind.

Hebräer 13,2: Vergesst nicht, Fremden Gastfreundschaft zu erweisen, denn auf diese Weise haben einige Engel beherbergt, ohne es zu merken!

Jesaja 58,7: Ich möchte, dass ihr euer Essen mit den Hungrigen teilt und heimatlose Menschen gastfreundlich aufnehmt.

Matthäus 25,35-36: [Jesus sagte:] »Denn ich war hungrig, und ihr habt mir zu essen gegeben. Ich war durstig, und ihr gabt mir zu trinken. Ich war ein Fremder, und ihr habt mich in euer Haus eingeladen … Ich war krank, und ihr habt mich gepflegt.«

Lukas 14,12-13: Wenn du mittags oder abends Gäste zum Essen einlädst, dann lade … die Armen, die Krüppel, die Gelähmten und die Blinden ein.

Gastfreundschaft auf höherem Niveau ist sicher eine besondere Gabe, aber wir sind alle aufgerufen, gemäß unseren Möglichkeiten gastfreundlich zu sein, denn das ist ein echter Beweis der Zuwendung, der andere ermutigt und stärkt. Außerdem ist es ein Ausdruck der Dankbarkeit für alles, was Gott für uns getan hat.

Was ist der wichtigste Aspekt von Gastfreundschaft?

Lukas 10,42: Im Grunde ist doch nur eines wirklich wichtig. Maria hat erkannt, was das ist – und ich werde es ihr nicht nehmen. (S. Anmerkung auf S. 1735)

Das Entscheidende ist die Gemeinschaft, die wir anderen mit unserer Gastfreundschaft anbieten. Maria nahm sich Zeit, um Jesus zuzuhören, als er bei ihr zu Gast war. Die Bibel spricht sowohl von aufwändigen Festen (1. Mose 18,1-8; 2. Samuel 3,20) als auch von spontanen Treffen (Apostelgeschichte 10,23). Du musst keine großartigen Menüs kochen oder das ganze Haus putzen, um ein guter Gastgeber zu sein. Lass einfach andere an deinem Leben teilhaben.

Bezieht sich Gastfreundschaft nur auf das eigene Heim?

2. Timotheus 1,16: Ich wünsche Onesiphorus und seiner ganzen Familie Barmherzigkeit von Gott, denn er hat mich oft besucht und ermutigt. Er hat sich nie für mich geschämt, obwohl ich im Gefängnis war. (S. Anmerkung auf S. 1980)

Gastfreundschaft üben kann man auch anderswo, etwa durch Besuche in Krankenhäusern, Altenheimen oder Gefängnissen.

Wie kann ich Jesus gastfreundlich empfangen?

Offenbarung 3,20: Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an. Wenn jemand mich rufen hört und die Tür öffnet, werde ich eintreten, und wir werden miteinander essen. (S. Anmerkung auf S. 2053)

Jesus möchte gerne bei dir zu Gast sein, nicht nur in deinem Heim, sondern in deinem Herzen. Er klopft an die Tür deines Hauses und deines Herzens, denn er möchte hereinkommen und Gemeinschaft mit dir haben. Worauf wartest du noch?

Zusagen von Gott

Hebräer 13,2: Vergesst nicht, Fremden Gastfreundschaft zu erweisen, denn auf diese Weise haben einige Engel beherbergt, ohne es zu merken!

Matthäus 25,35-36: [Jesus sagte:] »Denn ich war hungrig, und ihr habt mir zu essen gegeben. Ich war durstig, und ihr gabt mir zu trinken. Ich war ein Fremder, und ihr habt mich in euer Haus eingeladen … Ich war krank, und ihr habt mich gepflegt. Ich war im Gefängnis, und ihr habt mich besucht«.

Geben siehe auch Geld

Die Aufforderung, etwas abzugeben, beziehen wir in erster Linie meist darauf, Besitz, Reichtum, Einkommen oder Ähnliches zu teilen. Aber vor allem bedeutet Geben oder Teilen, sich selbst mitzuteilen. Der Gedanke, das Eigene zu teilen, entspringt direkt dem Herzen Gottes, der gerne gibt und mehr Segen über seine Leute ausschüttet, als sie jemals verdienen oder erwarten. Das Geschenk des Lebens, das Geschenk der Liebe, der Rettung und der Ewigkeit – sie alle sind unbezahlbar. Was wir besitzen, ist meist nur das materielle Ergebnis unserer Investitionen von Zeit, Kraft und Vermögen. Aber was wir sind – unser Wesen, Charakter und Persönlichkeit – das ist das direkte Ergebnis dessen, was wir in Gott und in andere oder in die Verbesserung dieser Welt investiert haben. Und Jesus hat uns gesagt: Was wir empfangen, wird dem entsprechen, was wir geben. Nicht unbedingt im Blick auf materiellen Besitz, aber an geistlichem und ewigem Lohn.

Was bedeutet es, großzügig zu sein?

5. Mose 15,7-8: Gibt es jedoch Arme unter euren Landsleuten in euren Städten in dem Land, das der Herr, euer Gott, euch gibt, dann seid ihnen gegenüber nicht hartherzig und geizig. Seid vielmehr großzügig und leiht ihnen, was sie brauchen.

Johannes 6,9: Hier ist ein kleiner Junge mit fünf Gerstenbroten und zwei Fischen. Doch was nützt uns das bei so vielen Menschen? (S. Anmerkung auf S. 1776)

Hebräer 13,16: Vergesst nicht, Gutes zu tun und mit den anderen zu teilen, denn über solche Opfer freut sich Gott.

Du bist großzügig, wenn du mit jemandem teilst, der in Not ist.

5. Mose 16,17: Jeder soll so viel geben, wie er kann, je nachdem wie reich der HERR, euer Gott, euch gesegnet hat.

Du bist großzügig, wenn du den Segen teilst, den du empfangen hast.

2. Korinther 8,3: Denn ich kann bezeugen, dass sie nicht nur gegeben haben, was sie ohne Not entbehren konnten, sondern weit darüber hinaus, und dies aus freien Stücken.

2. Korinther 9,7: Jeder von euch muss selbst entscheiden, wie viel er geben möchte. Gebt jedoch nicht widerwillig oder unter Zwang, denn Gott liebt den Menschen, der gerne gibt. (S. Anmerkung auf S. 1917)

Großzügigkeit drückt sich nicht nur in dem aus, was du gibst, sondern vor allem in der Haltung, mit der du es gibst.

Warum sollte ich von meinem Besitz abgeben?

Maleachi 3,10: Bringt den kompletten zehnten Teil eurer Ernte ins Vorratshaus, damit es in meinem Tempel genügend Nahrung gibt. Stellt mich doch damit auf die Probe … ob ich nicht die Fenster des Himmels für euch öffnen und euch mit unzähligen Segnungen überschütten werde! (S. Anmerkung auf S. 1623)

Wir sollten teilen, weil Gott es so will. Wenn wir teilen, sollten wir niemals darauf spekulieren, etwas dafür zurückzubekommen – das wäre ein Verrat am Gedanken des Teilens aus Liebe. Aber Gott verspricht vielfältigen Segen, wenn wir seinen Weisungen folgen.

Johannes 3,16: Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab. (S. Anmerkung auf S. 1771)

Gottes Herz zeigt uns, was echtes Geben ist. Er liebt uns so sehr, dass er nicht nur Besitz oder Geld hergab, sondern seinen einzigen Sohn, um eine verlorene Welt zu retten.

Lukas 21,3: »Ich versichere euch«, sagte [Jesus], »diese arme Witwe hat mehr gegeben als alle anderen.«

2. Mose 23,19: Bringt das Beste von den ersten Erträgen der Ernte in das Haus des HERRN, eures Gottes.

Wir sollten zehn Prozent unseres Besitzes geben. Damit zeigen wir, dass Gott das Wichtigste in unserem Leben ist und dass er auch über unseren Besitz verfügen darf.

1. Chronik 29,14: Alles, was wir haben, stammt von dir; wir geben dir nur, was du zuvor uns geschenkt hast.

Wenn wir etwas von unserem Besitz abgeben, werden wir daran erinnert, dass unser Besitz nicht das Wichtigste in unserem Leben ist.

Psalm 54,8: Ich will dir gerne freiwillig ein Opfer darbringen.

Wir sollten aus Dankbarkeit mit anderen teilen.

2. Korinther 9,11: Ihr werdet empfangen, damit ihr umso großzügiger geben könnt.

Wir sollten mit anderen teilen, um Gott zu ehren.

1. Petrus 4,10: Gott hat jedem von euch Gaben geschenkt, mit denen ihr einander dienen sollt. Setzt sie gut ein, damit sichtbar wird, wie vielfältig Gottes Gnade ist.

Je mehr wir von uns selbst geben, desto mehr werden andere durch uns erleben, wie großzügig und gebefreudig Gott ist.

Wie viel sollte ich geben?

5. Mose 14,22: »Gebt jedes Jahr den zehnten Teil dessen, was auf euren Feldern wächst, ab.« (S. Anmerkung auf S. 702)

Sprichwörter 3,9-10: »Ehre den HERRN mit deinem Besitz, und schenke ihm das Beste, was dein Land hervorbringt. Dann werden sich deine Scheunen mit Korn füllen.«

1. Korinther 16,2: »An jedem Tag des Herrn soll jeder von euch so viel Geld beiseitelegen, wie es ihm möglich ist, und für diese Sammlung aufbewahren. Wartet nicht bis zu meiner Ankunft, um dann alles auf einmal einzusammeln.« (S. Anmerkung auf S. 1904)

2. Korinther 9,7: »Jeder von euch muss selbst entscheiden, wie viel er geben möchte. Gebt jedoch nicht widerwillig oder unter Zwang, denn Gott liebt den Menschen, der gerne gibt.«

2. Korinther 8,12: »Wenn ihr wirklich dazu bereit seid, kommt es nicht darauf an, wie viel ihr erübrigen könnt. Gott möchte, dass ihr gebt, was ihr habt, und nicht, was ihr nicht habt.«

2. Samuel 24,24: Doch der König antwortete Arauna: »Nein, ich will es angemessen bezahlen, denn ich möchte dem HERRN, meinem Gott, keine Opfer darbringen, die mich nichts gekostet haben.« Und David zahlte ihm 50 Silberschekel für die Tenne und die Rinder. (S. Anmerkung auf S. 880)

Das Alte Testament spricht davon, Gott zehn Prozent von dem abzugeben, was wir erwirtschaften. Das Neue Testament ermutigt uns zu geben, was uns möglich ist, und zwar aus einem dankbarem Herzen. Für viele Christen folgt daraus, dass sie mehr geben als diese zehn Prozent.

Wie gibt Gott?

1. Timotheus 2,6: Er gab sein Leben, um alle Menschen freizukaufen. Das ist die Botschaft, die Gott der Welt gab, als die Zeit dafür gekommen war.

Gott gibt aufopferungsvoll. Er gab seinen Sohn, Jesus, der als Mensch sein Leben opferte, um dir ewiges Leben zu schenken.

2. Korinther 8,9: Ihr kennt ja die große Liebe und Gnade von Jesus Christus, unserem Herrn. Obwohl er reich war, wurde er um euretwillen arm, um euch durch seine Armut reich zu machen.

Gott gibt selbstlos. Er verzichtete auf alles, was er besaß, um es einmal mit dir zu teilen.

2. Korinther 9,8: Er wird euch großzügig mit allem versorgen, was ihr braucht. Ihr werdet haben, was ihr braucht, und ihr werdet sogar noch etwas übrig behalten, das ihr mit anderen teilen könnt.

Epheser 3,20: Durch die mächtige Kraft, die in uns wirkt, kann Gott unendlich viel mehr tun, als wir je bitten oder auch nur hoffen würden.

Gott gibt großzügig und im Überfluss. Seine Gaben für dich übertreffen alles, was du dir vorstellen kannst.

1. Korinther 12,11: Dies alles bewirkt aber ein und derselbe Heilige Geist, indem er diese Gaben zuteilt und allein entscheidet, welche Gabe jeder Einzelne erhält.

Matthäus 25,14: Einem gab er fünf Beutel Gold, einem anderen gab er zwei Beutel und dem dritten gab er einen Beutel – jeweils ihren Fähigkeiten entsprechend.

Gott gibt jedem, was er braucht. Er teilt seine Gaben sorgfältig zu, so wie es deinen Fähigkeiten und deiner Persönlichkeit entspricht.

Apostelgeschichte 11,17: Und wenn Gott diesen dieselbe Gabe geschenkt hat wie uns, als wir zum Glauben an den Herrn Jesus Christus gekommen waren: Wer war ich, dass ich Gott daran hätte hindern können?

Johannes 3,16: Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hin-gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern das ewige Leben hat.

Gott macht bei seinen Gaben keine Unterschiede. Er hat alle Völker, Stämme, Sprachen, Rassen und ethnischen Gruppen geschaffen. Vor ihm sind alle gleichwertig. Er will allen sein Heil schenken.

Jakobus 1,5: Wenn jemand unter euch Weisheit braucht, weil er wissen will, wie er nach Gottes Willen handeln soll, dann kann er Gott einfach darum bitten. Und Gott, der gerne hilft, wird ihm bestimmt antworten, ohne ihm Vorwürfe zu machen.

Gott gibt ohne Missgunst. Er hat Freude daran, andere zu beschenken.

Römer 11,29: Denn die Gaben, die Gott gibt, und die Berufung, die er ausspricht, bereut er nicht, und sie gelten für immer.

Gott gibt und droht nicht damit, seine Gaben zurückzunehmen. Seine Geschenke gehören dir für immer.

Was kann ich Gott schenken?

5. Mose 6,5: Ihr sollt den HERRN, euren Gott, von ganzem Herzen, von ganzer Seele und mit eurer ganzen Kraft lieben.

Du kannst Gott deine ungeteilte Hingabe schenken. Man kann Gott nicht mit geteiltem Herzen lieben.

Psalm 51,19: Das Opfer, das dir gefällt, ist ein zerbrochener Geist. Ein zerknirschtes, reumütiges Herz wirst du, Gott, nicht ablehnen.

Du kannst Gott ehren, indem du dich in deinen schlimmsten Stunden an ihn wendest – und besonders dann, wenn du glaubst, es total mit ihm vermasselt zu haben. Sag ihm, wie es in deinem Herzen aussieht – er wird dich nicht abweisen.

1. Samuel 15,22: Aber Samuel entgegnete: »Was gefällt dem HERRN mehr: deine Brandopfer und Opfergaben oder dein Gehorsam gegenüber seiner Stimme? Ihm zu gehorchen ist sehr viel besser, als ein Opfer darzubringen, auf ihn zu hören ist besser als das Fett von Widdern.«

Du kannst Gott versprechen, seinen Willen zu tun. Damit schenkst du dich ihm, damit er dich gebrauchen kann. So zeigst du Gott deine Hingabe und deine Treue.

Offenbarung 1,6: Er hat uns zu seinem Reich und zu seinen Priestern gemacht, um Gott, seinem Vater, zu dienen. Gebt ihm Ehre bis in alle Ewigkeit! Er herrscht für immer und ewig!

Du kannst Gott die Ehre geben.

Psalm 54,8: Ich will dir gerne freiwillig ein Opfer darbringen und deinen Namen loben, HERR, denn er ist gut.

Was du Gott gibst, kannst du mit einem dankbaren Herzen bringen.

Psalm 107,1: Dankt dem HERRN, denn er ist gut, und seine Gnade bleibt ewig bestehen.

Du kannst Gott Dank entgegenbringen.

Matthäus 26,7-13: Während des Abendessens kam eine Frau mit einem wunderschönen Gefäß mit teurem Parfümöl herein, das sie ihm über den Kopf goss. Die Jünger waren sehr aufgebracht, als sie das sahen. »Was für eine Geldverschwendung«, ärgerten sie sich. »Sie hätte es lieber für viel Geld verkaufen und den Erlös den Armen geben sollen.« Doch Jesus erwiderte: »Warum fallt ihr über sie her? Sie tut mir etwas Gutes. Die Armen werdet ihr immer bei euch haben, aber ich werde nicht mehr lange bei euch sein. Sie hat dieses Parfümöl über mir ausgegossen, um meinen Körper zum Begräbnis vorzubereiten. Ich versichere euch: Überall auf der Welt, wo man die gute Botschaft verbreiten wird, wird man auch davon sprechen, was diese Frau getan hat.«

Du kannst deine ganze Liebe, Dankbarkeit, Hingabe und Anbetung an Gott »verschwenden«.

1. Korinther 16,2: An jedem Tag des Herrn soll jeder von euch so viel Geld beiseitelegen, wie es ihm möglich ist, und für diese Sammlung aufbewahren. Wartet nicht bis zu meiner Ankunft, um dann alles auf einmal einzusammeln.

Maleachi 1,7-8: Und ihr fragt: »Wodurch machen wir dich unrein?« Indem ihr behauptet: »Den Tisch des HERRN braucht man nicht zu achten.« Wenn ihr blinde Tiere als Opfer darbringt, ist das etwa nicht schlecht? Und ist es nicht schlecht, verkrüppelte und kranke Tiere zu opfern? Bringt doch einmal eurem Statthalter solche Gaben! Wird er euch dann etwa noch freundlich und wohlwollend begegnen?«, spricht der allmächtige HERR.

Du kannst Gott das Beste geben, was du hast.

Römer 12,1: Weil Gott so barmherzig ist, fordere ich euch nun auf, liebe Brüder, euch mit eurem ganzen Leben für Gott einzusetzen. Es soll ein lebendiges und heiliges Opfer sein – ein Opfer, an dem Gott Freude hat. Das ist ein Gottesdienst, wie er sein soll.

1. Korinther 6,19-20: Oder wisst ihr nicht, dass euer Leib ein Tempel des Heiligen Geistes in euch ist, der in euch lebt und euch von Gott geschenkt wurde? Ihr gehört nicht euch selbst, denn Gott hat einen hohen Preis für euch bezahlt. Deshalb ehrt Gott mit eurem Leib!

Du kannst Gott versprechen, deinen Körper nur zum Guten und nie zum Bösen einzusetzen. Du verpflichtest dich, gut für deinen Körper zu sorgen, denn in ihm wohnt Gottes Geist. Sorge für ihn, wie du auch für Gottes Gemeinde sorgst. Nimm nichts Unreines oder Gefährliches zu dir, denn es kann dir schaden. Wenn du deinen Leib als etwas Heiliges behandelst und so mit ihm umgehst, kann Gottes Geist Großes durch dich bewirken.

Was kann ich anderen geben?

1. Korinther 13,4-7: Die Liebe ist geduldig und freundlich. Sie ist nicht neidisch oder überheblich, stolz oder anstößig. Die Liebe ist nicht selbstsüchtig. Sie lässt sich nicht reizen, und wenn man ihr Böses tut, trägt sie es nicht nach. Sie freut sich niemals über Ungerechtigkeit, sondern sie freut sich immer an der Wahrheit. Die Liebe erträgt alles, verliert nie den Glauben, bewahrt stets die Hoffnung und bleibt bestehen, was auch geschieht.

Du kannst anderen deine Liebe schenken.

Matthäus 6,14: Wenn ihr denen vergebt, die euch Böses angetan haben, wird euer himmlischer Vater euch auch vergeben.

Du kannst anderen Vergebung schenken.

1. Petrus 3,7: Ebenso gilt für euch Männer: Euer Verhalten gegenüber euren Frauen soll von Achtung geprägt sein. Begegnet ihnen verständnisvoll, denn sie sind die Schwächeren. Und vergesst nicht, dass sie wie ihr das ewige Leben von Gott geschenkt bekommen, damit eure Gebete nicht vergeblich sind.

Sprichwörter 31,28-29: Ihre Kinder begegnen ihr mit Achtung und segnen sie. Ihr Mann lobt sie: »Es gibt viele tüchtige Frauen, doch du übertriffst sie alle!«

Du kannst anderen Anerkennung und Respekt erweisen.

3. Johannes 5-6: Lieber Freund, du dienst Gott, wenn du dich um die Brüder kümmerst, die bei euch Rast machen, auch wenn sie Fremde für dich sind. Sie haben der Gemein-de hier von deiner liebevollen Freundlichkeit berichtet. Es ist gut von dir, wenn du sie mit allem versorgst, was sie für ihre Reise benötigen, denn ein solches Handeln gefällt Gott.

Du kannst anderen deine Freundschaft und deine Gastfreundschaft schenken.

2. Korinther 9,9: Er hat ausgestreut und den Armen gegeben – seine Gerechtigkeit bleibt in Ewigkeit.

Markus 6,38.42-44: Er fragte: »Wie viele Brote habt ihr? Geht und stellt es fest.« Sie kamen zurück und berichteten: »Wir haben fünf Brote und zwei Fische.« … Alle aßen, so viel sie wollten. Danach sammelten sie ein, was von den Broten und Fischen übrig geblieben war: es waren noch zwölf Körbe voll. Fünftausend Männer waren von diesen fünf Broten satt geworden!

2. Korinther 8,12-14: Wenn ihr wirklich dazu bereit seid, kommt es nicht darauf an, wie viel ihr erübrigen könnt. Gott möchte, dass ihr gebt, was ihr habt, und nicht, was ihr nicht habt. Denn ihr sollt natürlich nicht so viel geben, dass ihr nachher selbst nicht mehr genug habt. Es geht mir nur um einen Ausgleich. Im Augenblick habt ihr viel und könnt ihnen helfen. Ein andermal können sie dann mit euch teilen, wenn ihr es nötig habt. Auf diese Weise hat jeder, was er braucht.

Du kannst dein Geld, deine Zeit und andere Ressourcen einsetzen, um anderen in Not beizustehen.

Römer 1,11: Denn ich sehne mich danach, euch zu besuchen und den Segen des Heiligen Geistes mit euch zu teilen, um euch in eurem Glauben zu stärken.

Du kannst anderen geistlichen Segen geben, indem du sie ermutigst, ihr Vertrauen immer mehr auf Gott zu setzen.

Ich komme finanziell gerade so über die Runden. Wie kann ich dann noch geben?

Sprichwörter 3,9-10: Ehre den HERRN … und schenke ihm das Beste, was dein Land hervorbringt. Dann werden sich deine Scheunen mit Korn füllen.

Maleachi 3,10: Bringt den kompletten zehnten Teil … ob ich nicht die Fenster des Himmels für euch öffnen und euch mit unzähligen Segnungen überschütten werde!

Gott verspricht, dich zu versorgen, wenn du ihm seinen Segen zurückgibst.

2. Korinther 9,8: Er wird euch großzügig mit allem versorgen, was ihr braucht. Ihr werdet haben, was ihr braucht, und ihr werdet sogar noch etwas übrig behalten, das ihr mit anderen teilen könnt.

Wenn wir unsere Ressourcen nicht bewusst verwalten, glauben wir schnell, wir hätten nie genug, um abzugeben. Wir werden erst glücklich, wenn wir es lernen, mit dem zufrieden zu sein, was wir haben, sei es viel oder wenig, und wenn wir es lernen, auch mit wenig ein reiches Leben zu führen (Philipper 4,11-12).

Welche Grundsätze gelten für Menschen, die in der Kirche arbeiten?

4. Mose 18,26: Gib den Leviten folgende Anweisungen: »Wenn ihr den zehnten Teil der Einkünfte von den Israeliten einnehmt, den ich euch als Erbbesitz überlassen habe, sollt ihr ein Zehntel davon – also ein Zehntel des zehnten Teils – dem HERRN als Weihegabe bringen. (S. Anmerkung auf S. 655)

Wer davon lebt, dass andere zehn Prozent spenden, sollte das selbst auch tun.

Josua 18,7: Die Leviten allerdings werden kein Land unter euch bekommen, denn ihr Erbteil ist ihre Aufgabe als Priester des HERRN.

Wer sich für den hauptamtlichen christlichen Dienst entscheidet, verzichtet oft auf materiellen Reichtum und daher auf eine Absicherung oder ein Erbe. Diese Menschen brauchen unsere Unterstützung.

Wie hat Gott mir seine Großzügigkeit erwiesen?

Römer 5,15: Und was für ein Unterschied zwischen der Sünde und Gottes überwältigendem Geschenk der Vergebung. Denn wenn der eine Mensch, Adam, durch seine Sünde vielen den Tod brachte, um wie viel größer ist dann das Geschenk Gottes, seine Vergebung, das der andere Mensch, Jesus Christus, so vielen brachte.

Römer 10,12: Alle haben denselben Herrn, der seine Reichtümer großzügig allen schenkt, die ihn darum bitten.

Gott hat dir das Geschenk gemacht, in dieser und in der kommenden Welt in seiner Nähe und Gemeinschaft leben zu dürfen. Du musst es nur annehmen. Er bietet allen Menschen dieses unübertreffliche Geschenk an. Es ist schwer zu verstehen, warum nicht alle es annehmen.

Titus 3,6: Durch das, was Jesus Christus, unser Retter, für uns getan hat, schenkte er uns den Heiligen Geist.

Gott hat allen, die an ihn glauben, den Heiligen Geist gegeben. Er schenkt seine Gegenwart nicht nur den Supergerechten oder den Glaubenshelden. Er ist allen ganz nah, die sich dafür entscheiden, an ihn zu glauben.

1. Korinther 12,1.4.6-7.11.18.22.27: Und nun, liebe Freunde, komme ich auf die besonderen Fähigkeiten zu sprechen, die der Geist jedem von uns schenkt … Nun gibt es verschiedene geistliche Gaben … Jedem von uns wird eine geistliche Gabe zum Nutzen der ganzen Gemeinde gegeben … Dies alles bewirkt aber ein und derselbe Heilige Geist, indem er diese Gaben zuteilt und allein entscheidet, welche Gabe jeder Einzelne erhält … Gott hat unseren Körper mit vielen Gliedern und Organen geschaffen und jedem Körperteil seinen Platz gegeben, wie er es wollte … In Wirklichkeit sind oft gerade die scheinbar schwächeren oder unwichtigeren Körperteile besonders notwendig … So bildet ihr gemeinsam den Leib von Christus, und jeder Einzelne gehört als ein Teil dazu.«

Gott gibt jedem Menschen besondere Fähigkeiten und jedem Glaubenden unverwechselbare geistliche Gaben.

Was habe ich davon, großzügig zu teilen?

2. Korinther 9,11-14: Ihr werdet empfangen, damit ihr umso großzügiger geben könnt. Und wenn wir eure Gabe denen bringen, die sie nötig haben, werden sie Gott von Herzen danken. Auf diese Weise geschehen gleich zwei gute Dinge: Die Not der Gemeinde in Jerusalem wird gelindert und sie werden Gott voller Freude danken. Durch euer großzügiges Geschenk werdet ihr also zur Verherrlichung Gottes beitragen. Denn eure Großzügigkeit ihnen gegenüber beweist, dass ihr der Botschaft von Christus gehorcht. Sie beten für euch und möchten euch wiedersehen, weil sich Gottes reiche Gnade an euch zeigt.

Großzügigkeit ehrt Gott und macht dein Leben reicher. Deine Großzügigkeit wird Dankbarkeit gegen Gott in anderen bewirken. Sie werden erkennen, dass es letztlich Gott ist, der für sie sorgt, und ihm dafür danken.

1. Chronik 29,9-14: Das Volk jubelte über diese Freigebigkeit, denn alle hatten dem HERRN großzügig und frohen Herzens gespendet, und auch König David freute sich sehr darüber. Dann lobte David den HERRN … »Alles im Himmel und auf der Erde gehört dir … Reichtum und Ehre kommen allein von dir … Alles, was wir haben, stammt von dir.

Großzügigkeit erinnert uns daran, dass unser Besitz ein Geschenk ist, das wir mit anderen teilen sollen.

1. Petrus 4,10: Gott hat jedem von euch Gaben geschenkt, mit denen ihr einander dienen sollt. Setzt sie gut ein, damit sichtbar wird, wie vielfältig Gottes Gnade ist.

Je großzügiger du gegenüber anderen bist, desto mehr können andere durch dich Gottes Großzügigkeit erleben.

Apostelgeschichte 20,35: Behaltet die Worte von Jesus, dem Herrn, in Erinnerung: »Es liegt mehr Glück im Geben als im Nehmen.«

Etwas für dich zu behalten, gibt dir vielleicht Befriedigung. Aber wenn du mit anderen teilst, wirst du die Freude erleben, Gott zu gefallen, und die Befriedigung, anderen geholfen zu haben.

Psalm 112,5-6: Gut hat es, wer großzügig ist und gerne leiht und in allen seinen Geschäften ehrlich ist. Auf ewig wird er niemals taumeln, an einen so gerechten Menschen wird man sich immer erinnern.

Gott segnet die Großzügigen mit Gaben, die man mit Geld nicht kaufen kann.

Woher weiß ich, dass ich großzügig genug bin?

Lukas 21,1-4: Während Jesus im Tempel war, sah er zu, wie die reichen Leute ihre Spenden in den Opferkasten legten. Da kam eine arme Witwe und warf zwei kleine Münzen ein. »Ich versichere euch«, sagte er, »diese arme Witwe hat mehr gegeben als alle anderen. Denn jene gaben nur einen Bruchteil von ihrem Überfluss, sie aber, arm wie sie ist, gab alles, was sie besaß.«

Jesus sah den Menschen im Tempel zu und sagte etwas über Gottes Maßstab für Großzügigkeit: Der relative Wert dessen, was du gibst. zählt mehr als der materielle Wert deiner Gabe. Millionäre, die Tausende Dollar spenden, deren Gaben aber ihren Lebensstil nicht beeinflussen, sind nach Gottes Maßstab vielleicht weniger großzügig als der Beitrag einer alleinerziehenden Mutter, die auf ein Paar notwendige neue Schuhe verzichtet, um etwas für Gott zu geben. Gott freut sich über ein freigiebiges Herz, nicht über riesige Summen. Es ist ihm wichtig, welchen Einfluss dein Geben auf dein Leben hat, und nicht nur auf das, was man damit für sein Reich erreichen könnte. Hast du schon einmal für einen Beitrag zum Reich Gottes auf etwas verzichtet, das dir wichtig war? Kannst du ehrlich sagen, dass du opferbereit bist? Solche Gaben zeigen wahre Großzügigkeit.

Welche Folgen hat es, wenn ich geizig bin?

Sprichwörter 21,26: Er verlangt nach immer mehr; der Gottesfürchtige ist aber großzügig und gibt gerne. (S. Anmerkung auf S. 1261)

Jesaja 56,11: Dabei sind sie gierige Hunde, die nie zufrieden sind … Sie … sind ausnahmslos auf ihren persönlichen Vorteil bedacht. (S. Anmerkung auf S. 1351)

Geiz macht blind für die Nöte anderer, und wir denken nur noch an uns selbst.

2. Mose 20,17: Du sollst den Besitz deines Nächsten nicht begehren: Weder sein Haus, seine Frau …

2. Könige 5,26: Ist dies die Zeit, Geld oder Gewänder anzunehmen oder Olivenhaine, Weinberge, Schafe, Rinder?

Neid oder Begehrlichkeit können zur Gewohnheit werden, sodass wir nach Dingen greifen, von denen wir eigentlich wissen, dass sie uns nicht zustehen und nicht gehören.

1. Korinther 5,11: Was ich meinte, war, dass ihr keinen Kontakt zu jemandem haben sollt, der sich als gläubig bezeichnet und doch … habgierig ist … Götzen anbetet, flucht, sich betrinkt oder andere beraubt.

Paulus zählt hier Geiz und Gier zu den schlimmsten Formen von Sünde.

2. Chronik 10,15: Und so weigerte sich der König, der Bitte des Volkes nachzukommen. (S. Anmerkung auf S. 1009)

Aus Stolz und Gier ging Rehabeam zu weit und es kam zur Spaltung des Königreichs. Wer darauf besteht, alles zu bekommen, bleibt am Ende oft mit wenig oder nichts zurück.

Sprichwörter 11,24: Wer aber sparsamer ist, als er sein sollte, wird immer ärmer dabei.

Je mehr du anhäufst, desto größer wird die Gefahr, dass du alles verlierst.

Wie kann ich der Versuchung widerstehen, geizig und gierig zu werden?

Markus 10,21-22: Da sah Jesus den Mann voller Liebe an. »Eins fehlt dir noch«, sagte er zu ihm. »Geh und verkaufe alles, was du hast, und gib das Geld den Armen, dann wirst du einen Schatz im Himmel haben. Danach komm und folge mir nach.« Als er das hörte, verdüsterte sich das Gesicht des Mannes, und er ging traurig fort, denn er war sehr reich.

Frage dich: Wie sehr hänge ich an meinem Besitz? Jesus bittet die meisten von uns nicht darum, alles aufzugeben, aber falls er es täte, könntest du es?

1. Samuel 8,3: Aber seine Söhne handelten nicht nach seinem Vorbild, sondern suchten nur ihren Vorteil. Sie ließen sich bestechen und beugten das Recht.

Sprichwörter 28,25: Habgier führt zu Streit.

Epheser 5,5: Denn ein Habgieriger ist nur ein Götzendiener, der weltliche Dinge anbetet.

2. Petrus 2,14: Sie begehen Ehebruch mit den Augen, und nie wird ihre Lust gestillt. Es macht ihnen Freude, unsichere Menschen zu ködern. Habgier ist ihre zweite Natur; sie sind verloren und verflucht.

Frage dich: Kenne ich einen geizigen und gierigen Menschen? Will ich wirklich wie er werden?

Matthäus 6,19-21: [Jesus sagte:] »Sammelt keine Reichtümer hier auf der Erde an … Sammelt eure Reichtümer im Himmel, wo sie weder von Motten noch von Rost zerfressen werden und vor Dieben sicher sind. Denn wo dein Reichtum ist, da ist auch dein Herz.«

Lukas 9,23-25: Dann sagte [Jesus] zu der Menge: »Wenn einer von euch mit mir gehen will, muss er sich selbst verleugnen, jeden Tag aufs Neue sein Kreuz auf sich nehmen und mir nachfolgen. Wer versucht, sein Leben zu retten, wird es verlieren. Aber wer sein Leben für mich aufgibt, wird es retten. Was nützt es, die ganze Welt zu gewinnen, aber dabei an der eigenen Seele Schaden zu nehmen oder sie zu verlieren?«

Frage dich: Wie viele meiner Mühen zielen darauf, die »guten Seiten« des Lebens zu genießen? Wenn du nur die guten Dinge in diesem vorübergehenden Leben genießen willst, könntest du dabei die Ewigkeit aus dem Blick verlieren und damit das, was wirklich bleibt. Wenn du die guten Dinge der Ewigkeit genießen willst, wirst du auf dieser Erde in die wirklich guten Dinge investieren, sodass du Gottes Belohnung für immer genießen kannst.

1. Korinther 4,7: Was hast du denn irgendeinem anderen voraus? Was hast du vorzuweisen, das du nicht von Gott bekommen hast? Und wenn alles von Gott kommt, was du vorzuweisen hast, warum gibst du dann damit an, so, als ob es kein Geschenk wäre?

Hiob 1,21: Nackt bin ich aus dem Leib meiner Mutter gekommen, und nackt werde ich sein, wenn ich sterbe. Der HERR hat mir alles gegeben, und der HERR hat es mir wieder weggenommen. Gelobt sei der Name des HERRN!

Überleg einmal: Wem gehört dein Besitz wirklich? Mach dir klar, dass alles aus Gottes Hand kommt und daher ihm gehört. Dann wirst du deinen Besitz mit anderen Augen sehen.

Kolosser 3,2-3: Denkt nicht an weltliche Angelegenheiten, sondern konzentriert eure Gedanken auf ihn! Denn ihr seid gestorben, als Christus starb, und euer wahres Leben ist mit Christus in Gott verborgen.

Überleg einmal: Worüber machst du dir am häufigsten Gedanken? Sorge dich weniger um die materiellen Dinge – sie werden vergehen. Konzentriere dich auf das, was ewig bleibt – deine Beziehungen zu Gott und zu deinen Mitmenschen.

Zusagen von Gott

Sprichwörter 28,27: Wer dem Armen gibt, dem wird es an nichts fehlen.

Lukas 6,38: [Jesus sagte:] »Gebt, und ihr werdet bekommen. Was ihr verschenkt, wird anständig, ja großzügig bemessen, mit beträchtlicher Zugabe zu euch zurückfließen. Nach dem Maß, mit dem ihr gebt, werdet ihr zurückbekommen.«

Gebet siehe auch Anbetung, Gegenwart Gottes, Kommunikation, Wille Gottes

Das Gebet ist eine der verbreitetsten Praktiken der Menschheit und doch eine der am wenigsten verstandenen menschlichen Erfahrungen. Somit ist es eines der großen Rätsel des christlichen Glaubens. Die einfachste Definition lautet: Beten ist Reden mit Gott. Dabei behandeln wir es oft wie eine Einbahnstraße und vergessen, dass Gott auch zu uns reden will. Dann ist da die Frage, wie wir beten sollen – auf den Knien oder im Stehen; still oder laut; allein oder in Gemeinschaft; zu bestimmten Zeiten oder spontan? Und bewegt ein Gebet Gott wirklich, Abläufe in der Welt zu ändern oder auf andere Weise zu unseren Gunsten einzugreifen? Auf zahllosen Seiten der Bibel begegnet uns das Gebet als Kern der Glaubensbeziehung mit dem lebendigen Gott. Es ist so einfach, dass ein Kind es verstehen kann, und so tiefgründig, dass wir unser Leben lang seine Möglichkeiten ausloten. Gebet setzt voraus, dass wir eine innige Beziehung zu einem Gott eingehen können, der uns hört, dem wir etwas bedeuten und der wirklich eingreifen kann.

Was ist Gebet?

2. Chronik 7,14: Und [wenn] mein Volk, das meinen Namen trägt, dann Reue zeigt, wenn die Menschen zu mir beten und meine Nähe suchen und zu mir zurückkehren, will ich sie im Himmel erhören und ihnen die Sünden vergeben und ihr Land heilen.

Gebet ist eine Unterhaltung mit Gott. Es bedeutet einfach, mit Gott zu reden und ihm zuzuhören, ihm ehrlich unsere Gedanken und Gefühle mitzuteilen, ihm zu danken, unsere Sünden zu bekennen und ihn um Rat und Hilfe zu bitten. Im Gebet treten wir demütig in die Gegenwart des allmächtigen Gottes.

Psalm 38,19: Doch ich bekenne meine Sünden, ich bereue, was ich getan habe.

1. Johannes 1,9: Doch wenn wir ihm unsere Sünden bekennen, ist er treu und gerecht, dass er uns vergibt und uns von allem Bösen reinigt.

Ein Gebet beginnt oft mit einem Sündenbekenntnis. Durch das Bekenntnis drückst du deine Demut aus, die den Verbindungsweg zum allmächtigen, heiligen Gott öffnet.

1. Samuel 14,36: Aber der Priester sagte: »Wir wollen zuerst Gott befragen.«

2. Samuel 5,19: Da fragte David den HERRN: »Soll ich hinausgehen und mit den Philistern kämpfen? Wirst du sie in meine Hand geben?«

Im Gebet bitten wir Gott um seine Leitung und erwarten seine Anweisung und Führung.

Markus 1,35: Ganz früh, es war noch Nacht, ging Jesus allein an einen einsamen Ort, um zu beten. (S. Anmerkung auf S. 1682)

Im Gebet findet die innige Beziehung zu unserem himmlischen Vater ihren Ausdruck und er schenkt dir seine Liebe und seine Kraft. So wie du es genießt, mit geliebten Menschen Zeit zu verbringen, so kannst du auch die Zeit mit Gott genießen, wenn du ihn besser kennenlernst und erkennst, wie sehr er dich liebt.

Psalm 9,2-3: HERR, ich will dir von ganzem Herzen danken und von deinen Wundern erzählen. Ich will mich über dich freuen und deinen Namen loben, du Höchster.

Im Gebet loben wir unseren mächtigen Gott.

1. Chronik 17,16-18: Wer bin ich, HERR, mein Gott … dass du mich so weit gebracht hast? … Du kennst mich genau.

Im Gebet erkennen wir demütig unsere Menschlichkeit gegenüber Gottes Größe und Vollkommenheit an.

1. Samuel 3,10: Und der HERR trat zu ihm und rief wie zuvor: »Samuel! Samuel!« Samuel antwortete: »Sprich, dein Diener hört.«

In einer guten Unterhaltung hören die Gesprächspartner einander zu, also gib Gott Zeit, zu dir zu sprechen. Wenn du ihm zuhörst, wird er dir seine Weisheit und seine Absichten offenbaren.

Warum ist Gebet so wichtig?

Matthäus 7,7-11: Bittet, und ihr werdet erhalten. Sucht, und ihr werdet finden. Klopft an, und die Tür wird euch geöffnet werden … Ihr Eltern – wenn euch eure Kinder um ein Stück Brot bitten, gebt ihr ihnen dann stattdessen einen Stein? … Natürlich nicht! Wenn ihr, die ihr Sünder seid, wisst, wie man seinen Kindern Gutes tut, wie viel mehr wird euer Vater im Himmel denen, die ihn darum bitten, Gutes tun.

Gebet ist mehr, als eine Antwort auf eine Frage oder die Lösung eines Problems zu bekommen. Oft bewirkt Gott durch das Gebet mehr in deinem Herzen, als deine Bitten konkret zu erfüllen. Im beständigen Reden und Hören kannst du dich oft auch selbst besser kennenlernen und deine Lebenslage, deine Motivation, Gottes Wesen und deinen Lebensweg besser verstehen.

Philipper 4,6-7: Betet um alles … Ihr werdet Gottes Frieden erfahren. (S. Anmerkung auf S. 1950)

Im Gebet können wir Frieden in Herz und Seele erlangen.

Lehrt uns die Bibel, wie wir »richtig« beten sollen?

Nehemia 1,4: Tagelang trauerte ich, fastete und betete zu dem Gott des Himmels. (S. Anmerkung auf S. 1059)

In der ganzen Bibel sehen wir, dass ein wirkungsvolles Gebet neben den Bitten auch Aspekte von Anbetung, Bekenntnis und Hingabe enthält.

Matthäus 6,9-13: So sollt ihr beten: »Unser Vater im Himmel …«

Jesus lehrte seine Jünger, dass das Gebet eine innige Beziehung zum Vater eröffnet und von dem Wissen um die Abhängigkeit für die tägliche Versorgung, gehorsamer Hingabe und Sündenvergebung geprägt ist.

Lukas 18,1: Eines Tages zeigte Jesus seinen Jüngern durch ein Gleichnis, wie wichtig es ist, beständig zu beten und nicht aufzugeben.

Wir sollten beständig und anhaltend beten.

Nehemia 2,4-5: Ich flehte zu dem Gott des Himmels und antwortete … (S. Anmerkung auf S. 1059)

Gebet kann spontan geschehen.

Philipper 1,9: Ich bete darum, dass eure Liebe zueinander noch tiefer wird und dass sie an Erkenntnis und Einsicht zunimmt. (S. Anmerkung auf S. 1947)

Du kannst die Gebete beten, die dir die Bibel anbietet, indem du die Pronomen durch deinen Namen oder die Namen anderer Menschen ersetzt.

1. Chronik 4,10: Segne mich doch und erweitere mein Gebiet! Sei bei mir in allem, was ich tue.

Wir können unsere Bitten mutig im Gebet vor Gott bringen.

2. Könige 19,16: Höre meine Worte, HERR, und erhöre mich! Öffne deine Augen, HERR, und sieh! Höre Sanheribs Lästerworte gegen den lebendigen Gott. (S. Anmerkung auf S. 950)

Wenn du mit deinen Problemen ehrlich und aufrichtig vor Gott kommst, wird eure Beziehung immer vertrauensvoller werden.

Römer 8,26: Doch der Heilige Geist betet für uns mit einem Seufzen, das sich nicht in Worte fassen lässt. (S. Anmerkung auf S. 1868)

Der Heilige Geist übersetzt unsere tiefsten Sehnsüchte und Schmerzen und bringt sie vor Gott.

Wie kann ich es lernen, mit Gott zu reden?

Jesaja 1,16: Wascht euch, reinigt euch! (S. Anmerkung auf S. 1297)

Auch Schuldbekenntnisse gehören zu unseren Gesprächen mit Gott. Sie eröffnen den Weg, um klar und ungehindert mit ihm zu kommunizieren.

Philipper 4,6: Sorgt euch um nichts, sondern betet um alles. Sagt Gott, was ihr braucht, und dankt ihm.

Gott lädt uns ein, ihm alles im Gebet zu bringen, was uns beschäftigt und belastet.

Erhört Gott jedes Gebet?

1. Petrus 3,12: Der Herr beschützt die, die das Rechte tun, und er wird ihre Gebete hören. Der Herr wendet sich gegen die, die Böses tun.

1. Mose 30,17: Und Gott erhörte Leas Gebete. Sie wurde noch einmal schwanger und brachte ihren fünften Sohn zur Welt.

Hiob 35,12: Da schreien sie nun. Doch er antwortet nicht, weil die bösen Menschen sich so überheben.

Daniel 10,12-13: Da sagte er: »Hab keine Angst, Daniel! Von dem Tag an, als es dir wichtig wurde, das Entscheidende zu verstehen, und du dich vor deinem Gott gedemütigt hast, wurden deine Worte erhört. Deshalb bin ich auch zu dir gekommen. Doch der Engelfürst von Persien hat sich mir 21 Tage lang widersetzt.«

Psalm 116, 1-2: Ich liebe den HERRN, denn er hört, wenn ich rufe. Weil er ein offenes Ohr für mich hat, will ich zu ihm beten, solange ich lebe!

Gott hört jede Bitte im Gebet und antwortet auf sie. Seine Antwort kann »ja«, »nein« oder »warte!« sein. Auch ein liebender Vater wird seinem Kind im Laufe der Zeit alle drei Antworten geben. Jede Bitte mit »ja« zu beantworten, würde das Kind verwöhnen und sein Wohlergehen gefährden. Jede Bitte abzulehnen, wäre stur, engherzig und würde sein Selbstbewusstsein untergraben. Jede Bitte mit »warte« zu beantworten, wäre sehr frustrierend. Manchmal möchte Gott aber auch im Gespräch mit dir bleiben, denn durch den Kontakt kannst du lernen und die Beziehung vertiefen. Oft sind die schönsten Zeiten in der Familie solche, in denen man sich einfach so unterhält. Genauso ist es mit Gott.

Jakobus 5,16: Bekennt einander eure Schuld und betet füreinander, damit ihr geheilt werdet. Das Gebet eines gerechten Menschen hat große Macht und kann viel bewirken.

1. Johannes 5,14: Und wir dürfen zuversichtlich sein, dass er uns erhört, wenn wir ihn um etwas bitten, das seinem Willen entspricht. (S. Anmerkung auf S. 2037)

Wenn du in engem Kontakt mit Jesus bleibst und beständig sein Wort studierst, werden deine Gebete immer mehr seinem Willen entsprechen. Dann wird Gott dir gerne deine Bitten erfüllen.

2. Korinther 12,8-9: Dreimal habe ich zum Herrn gebetet, dass er mich davon befreie. Jedes Mal sagte er: »… Meine Kraft zeigt sich in deiner Schwäche.«

Manchmal beantwortet Gott unsere Gebete dadurch, dass er uns nicht das gibt, worum wir bitten, sondern etwas Besseres.

2. Mose 14,15: Dann sprach der HERR zu Mose: »Warum schreist du zu mir? Sag den Israeliten, dass sie aufbrechen sollen!« (S. Anmerkung auf S. 551)

Wirkungsvolles Gebet wird durch die Bereitschaft zum Gehorsam begleitet. Wenn Gott eine Tür öffnet, geh hindurch!

Markus 11,23: Ich versichere euch: Wenn ihr zu diesem Berg sagt: »Hebe dich in die Höhe und wirf dich ins Meer«, wird es geschehen. Entscheidend ist, dass ihr glaubt und in euren Herzen nicht daran zweifelt. (S. Anmerkung auf S. 1701)

Johannes 14,14: Bittet, um was ihr wollt, in meinem Namen, und ich werde es tun!

Der Name »Jesus« ist kein Zauberstab. Im Namen von Jesus zu beten bedeutet, in Einklang mit seinem Wesen und Willen zu beten. Wenn du so betest, bittest du Gott um das, was er dir schon längst geben will.

Worum kann ich Gott bitten?

Josua 21,1-2: Die Anführer des Stammes Levi … sagten …: »Der HERR hat durch Mose befohlen, uns Städte zuzuweisen, in denen wir leben können.«

Gott wird bei der Erfüllung deiner Bitten auf deine Beweggründe und seine Absichten schauen.

2. Könige 6,17: Und [Elisa] betete: »HERR, öffne ihm die Augen und lass ihn sehen.«

Bitte Gott, dir die Augen für die Kämpfe zu öffnen, die wirklich um dich herum stattfinden.

Zusagen von Gott

Psalm 145,18: Der HERR ist allen nahe, die ihn anrufen.

Psalm 57,3: Ich rufe zu Gott, dem Höchsten, zu Gott, der meine Sache zu einem guten Ende führt.

Psalm 116,1-2: Ich liebe den HERRN, denn er hört, wenn ich rufe. Weil er ein offenes Ohr für mich hat …!

Psalm 118,5: In meiner Not betete ich zum HERRN, und der HERR hat mich erhört und mir Freiheit geschenkt.

Gedanken siehe Charakter, Motivation, Versuchung

Geduld siehe auch Angewohnheiten, Kompromisse, Selbstbeherrschung

Wenn du jemals stundenlang im Stau gestanden oder nachts um zwei ein schreiendes Baby durch die Wohnung getragen hast, weißt du, was es heißt, geduldig zu sein. Die Bibel beschreibt Geduld als eine Art von Ausdauer oder als Durchhaltevermögen, durch das wir auch in schwierigen Umständen Gelassenheit und Selbstbeherrschung bewahren können. Dabei ist Geduld nicht, wie gemeinhin angenommen, ein Charakterzug, sondern eine Frucht der Gegenwart und des Wirkens des Heiligen Geistes in unserem Leben.

Wie kann ich geduldiger werden?

Jakobus 5,7: Denkt an die Bauern, die im Herbst und im Frühling eifrig nach Regen Ausschau halten. Geduldig warten sie darauf, dass die Ernte heranreift.

Ob wir darauf warten, dass die Früchte reifen, dass sich ein Stau auflöst, dass ein Kind erwachsen wird oder dass Gott uns endlich vollkommen macht – wir werden geduldiger, wenn wir erkennen, dass solche Dinge ihre Zeit brauchen und wir oft nicht viel dazu beitragen können, sie zu beschleunigen. Um Gottes Willen zu erkennen, ist es oft hilfreich, die Zeitspannen zu kennen, in denen er wirkt. Manche seiner Pläne entfalten sich in Sekunden, manche über Jahre hinweg.

2. Mose 5,22: Da wandte Mose sich an den HERRN: »… Warum hast du mich hierher gesandt?« (S. Anmerkung auf S. 538)

Wenn du dich weniger auf die eigenen Ziele, sondern auf Gottes Absichten für dich konzentrierst, wird dir das einen Blick auf das größere Bild eröffnen und dich geduldiger machen.

Psalm 40,2: Geduldig hoffte ich auf die Hilfe des HERRN, und er wandte sich mir zu und hörte mein Schreien.

Gebet ist ein wundervoller Weg, Geduld zu entwickeln und Gottes Sicht auf deine Situation zu erkennen.

Habakuk 2,3: Aber du kannst dich darauf verlassen, dass es eintrifft, auch wenn es eine Weile auf sich warten lässt. Du kannst darauf zählen, denn es ist keine Täuschung! (S. Anmerkung auf S. 1594)

Durch Geduld kannst du eine freudige Erwartung für jeden neuen Tag entwickeln. Wenn Gott das im Sinn für dich hat, was dir zum Besten dient, werden seine Absichten für dich in seiner Zeit verwirklicht werden. Wenn du dir dessen bewusst bleibst, wirst du mit gespannter Freude darauf warten, dass er handelt, und dich schon im Voraus auf die guten Dinge freuen, die er in deinem Leben genau zu der Zeit wirken wird, die für dich am besten ist.

Galater 5,22: Wenn dagegen der Heilige Geist unser Leben beherrscht, wird er ganz andere Frucht in uns wachsen lassen: Liebe, Freude, Frieden, Geduld …

Je mehr der Heilige Geist dich erfüllt und prägt, desto geduldiger wirst du werden. Jede Frucht braucht ihre Reifezeit, auch die Früchte des Geistes.

1. Korinther 13,4: Die Liebe ist geduldig und freundlich.

Geduld ist ein Zeichen von Liebe.

Römer 8,25: Aber wenn wir auf etwas hoffen, das wir noch nicht sehen, müssen wir mit Geduld und Zuversicht darauf warten.

Geduld entsteht durch die Hoffnung des Glaubenden, dass Gott die Zukunft in der Hand hat, besonders auch die Ewigkeit. Wenn die langfristige Zukunft sicher ist, kannst du mit den gegenwärtigen Schwierigkeiten und Enttäuschungen viel geduldiger umgehen.

2. Timotheus 2,24: Ein Diener des Herrn darf nicht streiten, sondern er muss zu allen freundlich sein, überzeugend lehren und auch mit schwierigen Menschen Geduld haben können.

Gott lässt Geduld durch deine Beziehungen zu anderen wachsen. Schwierige Beziehungen lehren dich, manches geduldig zu ertragen. Selbst in guten Freundschaften oder der Ehe braucht es immer wieder Geduld miteinander.

Römer 5,3-4: Wir freuen uns auch dann, wenn uns Sorgen und Probleme bedrängen, denn wir wissen, dass wir dadurch lernen, geduldig zu werden. Geduld aber macht uns innerlich stark, und das wiederum macht uns zuversichtlich in der Hoffnung auf die Erlösung.

Gott formt deinen Charakter durch deine Lebensumstände. Du kannst sie dir nicht immer aussuchen, aber du hast die Wahl, wie du auf sie reagierst.

Welche Folgen kann Ungeduld haben?

1. Mose 16,1-2: Doch Sarai, die Frau Abrams, bekam keine Kinder. Sarai hatte jedoch eine ägyptische Sklavin namens Hagar. Da sagte Sarai zu Abram: »Der HERR hat mir keine Kinder geschenkt. Schlaf du mit meiner Sklavin. Vielleicht kann ich durch sie Kinder haben.« Abram war einverstanden.

Es kann sein, dass du aus Ungeduld voreilig handelst und die Dinge in die eigene Hand nimmst, selbst wenn du weißt, dass es falsch ist. Geduld hilft dir, auf Gottes Versprechen und ihre Erfüllung zu warten, anstatt zu versuchen, das Geschehen vorzeitig herbeizuzwingen.

1. Samuel 13,11-14: Aber Samuel sagte: »Was hast du getan?« Saul antwortete: »Ich musste mitansehen, wie mir die Männer davonliefen, und du bist nicht zum vereinbarten Zeitpunkt erschienen, während die Philister schon in Michmas bereitstanden … So sah ich mich gezwungen, das Brandopfer selbst darzubringen.« »Wie dumm von dir!«, rief Samuel zu Saul. »Du hast das Gebot des HERRN, deines Gottes, das er dir gegeben hat, nicht befolgt. Hättest du das getan, hätte der HERR dein Königtum über Israel für immer bestehen lassen. So aber wird deine Herrschaft nicht von Dauer sein, denn der HERR hat sich einen Mann nach seinem Herzen ausgesucht. Er hat ihn bereits zum Anführer seines Volkes bestimmt, weil du dem HERRN nicht gehorcht hast.« (S. Anmerkung auf S. 818)

Ungeduld kann zum Ungehorsam führen, sodass du Gottes Segen in deinem Leben versäumst.

4. Mose 21.4-5: Doch unterwegs wurden die Israeliten ungeduldig und klagten Gott und Mose an: »Warum habt ihr uns aus Ägypten geführt? Etwa, damit wir hier in der Wüste sterben? Hier gibt es weder Brot noch Wasser und dieses Manna können wir nicht mehr sehen!«

Ungeduld kann zu unangemessenen Beschwerden führen und manchmal sogar zu einer Strafe Gottes.

Sprichwörter 14,29: Wer seinen Zorn zügelt, besitzt viel Verstand; wer aber jähzornig ist, begeht große Dummheiten.

2. Mose 32,1-4: Als Mose lange Zeit nicht vom Berg herunterkam, gingen die Leute gemeinsam zu Aaron. »Auf! Mach uns einen Gott, der uns führt!«, forderten sie ihn auf. »Wir wissen nicht, was diesem Mose zugestoßen ist, der uns aus Ägypten hierhergebracht hat.« Da entgegnete Aaron: »Nehmt euren Frauen, Söhnen und Töchtern ihre goldenen Ohrringe ab und bringt sie zu mir.« … Aaron nahm das Gold von ihnen, schmolz es ein und verwendete es dazu, um ein Götzenbild in Form eines Kalbes anzufertigen.

Wer ungeduldig ist, trifft leicht schlechte Entscheidungen.

Was bedeutet es, auf Gott zu »warten«?

Jesaja 33,2: HERR, sei uns gnädig, denn wir hoffen auf dich. Sei jeden Morgen unser schützender Arm und unsere Rettung in Zeiten der Not.

Jesaja 40,30-31: Es mag sein, dass selbst junge Leute matt und müde werden und junge Männer völlig zusammenbrechen, doch die, die auf den HERRN warten, gewinnen neue Kraft … Sie laufen schnell, ohne zu ermüden. Sie gehen und werden nicht matt.

Auf den Herrn zu warten heißt, unseren Zeitplan seinem anzupassen. Wir bemühen uns, weder vorauszurennen noch hinterherzuschleichen. Wer auf den Herrn wartet, verlässt sich auf ihn als die Quelle der Kraft für jeden Tag, in allen Herausforderungen. Er erkennt, dass er vollkommen auf ihn angewiesen ist und bewahrt die Hoffnung in die Versprechen seines Wortes.

Psalm 62,2.6: Auf Gott allein vertraue ich fest, denn von ihm kommt meine Rettung … Ich will fest auf Gott vertrauen, denn er ist meine Hoffnung.

Psalm 37,7: Sei ruhig in der Gegenwart des HERRN und warte, bis er eingreift. Ärgere dich nicht über die Bösen, denen es gut geht, und fürchte dich nicht vor ihren bösen Plänen.

Micha 7,7: Ich aber will mich auf den HERRN verlassen. Erwartungsvoll will ich nach dem HERRN Ausschau halten.

Auf den Herrn zu warten heißt, unser Herz in seiner Gegenwart zur Ruhe zu bringen, ihm zu vertrauen, in Schwierigkeiten bei ihm Hilfe zu suchen und auf ihn zu hoffen.

Psalm 106,13-14: Doch wie rasch vergaßen sie wieder, was er getan hatte, und warteten nicht auf seinen Rat. In der Wüste entflammten ihre Begierden und sie stellten Gottes Geduld in der Einöde auf die Probe.

Apostelgeschichte 1,4: Bei einer dieser Begegnungen, als sie gerade aßen, sagte er: »Bleibt hier in Jerusalem, bis der Vater euch sendet, was er versprochen hat. Erinnert euch: Ich habe schon mit euch darüber geredet.«

Sprichwörter 20,22: Sag nicht: »Dieses Unrecht werde ich heimzahlen.« Warte bis der HERR die Sache in die Hand nimmt.

Auf den Herrn zu warten heißt, auf seinen Rat zu warten und ihm die Vergeltung von Ungerechtigkeit zu seiner Zeit zu überlassen.

Zusagen von Gott

Jesaja 30,18: Deshalb wartet der HERR sehnlich darauf, euch zu begnadigen. Er wird sich erheben, um euch sein Erbarmen zu zeigen. Denn der HERR ist ein gerechter Gott. Glücklich ist, wer auf ihn vertraut.

Sprichwörter 16,32: Es ist besser, geduldig zu sein als mächtig; es ist besser, Selbstbeherrschung zu besitzen, als eine Stadt zu erobern.

Gegenwart Gottes siehe auch Anbetung, Ewigkeit, Glaube, Heiligkeit, Sinn, Wille Gottes

Der entscheidende Faktor für ein gelingendes Leben hier und in der Ewigkeit ist es, täglich die wirksame Gegenwart des allmächtigen Gottes zu erleben. Wenn wir in Gottes Gegenwart treten, sollten wir uns bewusst sein, dass wir in der Nähe und der Herrlichkeit Gottes stehen. Dort erfahren wir sowohl die Freude vollkommener Vertrautheit als auch die Ehrfurcht vollkommener Achtung. Es ist eine Ehre, in seiner Gegenwart zu leben, und aus dieser Erkenntnis wächst der Gehorsam. Gott verspricht, durch seinen Heiligen Geist immer bei uns zu sein. Wir brauchen ihn nur zu bitten. Wenn wir ihn als Herrn unseres Lebens annehmen, vergibt er uns und reinigt unser Innerstes, sodass er darin einziehen kann.

Woher weiß ich, dass Gott bei mir ist?

Psalm 23,6: Deine Güte und Gnade begleiten mich alle Tage meines Lebens, und ich werde für immer im Hause des HERRN wohnen.

Psalm 139,5.7: Du bist vor mir und hinter mir und legst deine schützende Hand auf mich … Wohin sollte ich fliehen vor deinem Geist, und wo könnte ich deiner Gegenwart entrinnen?

Römer 8,38-39: Ich bin überzeugt: Nichts kann uns von seiner Liebe trennen. Weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte, weder unsere Ängste in der Gegenwart noch unsere Sorgen um die Zukunft, ja nicht einmal die Mächte der Hölle können uns von der Liebe Gottes trennen. Und wären wir hoch über dem Himmel oder befänden uns in den tiefsten Tiefen des Ozeans, nichts und niemand in der ganzen Schöpfung kann uns von der Liebe Gottes trennen, die in Christus Jesus, unserem Herrn, erschienen ist.

Die Bibel, das Wort Gottes an dich, verspricht: Wenn du eine Beziehung zu Gott hast, wird er immer bei dir sein. Wenn du diesem Versprechen vertraust, wirst du manche Ereignisse deines Lebens als Zeichen seiner Gegenwart und Liebe erkennen.

Johannes 14,16-17: Und ich werde den Vater bitten, und er wird euch einen anderen Ratgeber geben, der euch nie verlassen wird. Es ist der Heilige Geist, der in alle Wahrheit führt. Die Welt kann ihn nicht empfangen, denn sie sucht ihn nicht und erkennt ihn nicht. Ihr aber kennt ihn, weil er bei euch bleibt und später in euch sein wird.

Epheser 1,14: Der Heilige Geist ist die Garantie dafür, dass er uns alles geben wird, was er uns versprochen hat, und dass wir sein Eigentum sind.

2. Korinther 1,22: Und [er hat] bestätigt, dass wir zu ihm gehören, indem er uns den Heiligen Geist ins Herz gab. Dieser ist eine Sicherheit für alles, was er uns noch schenken wird.

Wenn du auf Jesus vertraust, gibt Gott dir seinen Geist, der dich zu jeder Zeit begleitet und führt. Er versichert dir in deinem Herzen, dass Gott beständig Tag und Nacht bei dir ist.

Psalm 9,10-11: Die Unterdrückten finden beim HERRN Zuflucht. In schweren Zeiten beschützt er sie.

Jona 2,1: Der HERR schickte einen großen Fisch, der Jona verschlang. Drei Tage und drei Nächte war Jona im Bauch des Fisches.

Matthäus 28,20: Lehrt sie, alle Gebote zu halten, die ich euch gegeben habe. Und ich versichere euch: Ich bin immer bei euch bis ans Ende der Zeit.

Wenn du Gott vertraust, verbürgt er sich dafür, dass er in allen Lebenssituationen bei dir sein wird.

1. Mose 39,2.21: Der HERR half Josef und ließ ihm alles gelingen, während er im Haus seines ägyptischen Herrn arbeitete … Doch der HERR war auch dort mit Josef und sorgte dafür, dass Josef die Gunst des Gefängnisverwalters gewann.

Wurde Josef in die Sklaverei verkauft und ins Gefängnis geworden, weil Gott ihn verlassen hatte? Nein, denn selbst dort war Gott mit ihm. Gott wirkte in Josefs Leben, während er ein Sklave in Potifars Haus und während er im Gefängnis war. Gott ist auch in deinem Leben in jeder Situation am Werk und schafft aus ihr etwas Gutes. Wenn du Gottes Gegenwart sehen willst, schau ihm zu, wie er Schlechtes in Gutes verwandelt.

Wann ist Gott bei mir?

Psalm 23,4: Auch wenn ich durch das dunkle Tal des Todes gehe, fürchte ich mich nicht, denn du bist an meiner Seite.

Matthäus 5,4: Glücklich sind die, die traurig sind, denn sie werden getröstet werden.

Wenn du traurig bist.

Psalm 147,3: Er heilt gebrochene Herzen und verbindet Wunden.

Wenn du den Mut verloren hast.

2. Mose 14,13: Doch Mose sagte zum Volk: »Habt keine Angst! Wartet ab und seht, wie der HERR euch heute retten wird.«

Psalm 145,14: Der HERR hält die fest, die hinfallen, und hilft denen auf, die zusammengebrochen sind.

Wenn dir alles zu viel wird.

Johannes 16,33: Hier auf der Erde werdet ihr viel Schweres erleben. Aber habt Mut, denn ich habe die Welt überwunden.

1. Petrus 5,7: Überlasst all eure Sorgen Gott, denn er sorgt sich um alles, was euch betrifft!

Wenn du verfolgt wirst.

Jesaja 41,10: Fürchte dich nicht, denn ich bin bei dir. Sieh dich nicht ängstlich nach Hilfe um, denn ich bin dein Gott: Meine Entscheidung für dich steht fest, ich helfe dir. Ich unterstütze dich, indem ich mit meiner siegreichen Hand Gerechtigkeit übe.

Wenn andere dich abweisen.

Psalm 138,3: Wenn ich zu dir bete, erhörst du mich; du machst mir Mut und gibst mir Kraft.

Wenn du dich mit Konflikten auseinandersetzen musst.

1. Mose 26,24: Hab keine Angst, denn ich bin bei dir und werde dich segnen.

Wenn du dich fürchtest.

Psalm 41,4: Der HERR stärkt ihn, wenn er krank ist, und hilft ihm wieder auf.

Wenn du krank bist.

Apostelgeschichte 23,11: In dieser Nacht erschien der Herr Paulus und sagte zu ihm: »Sei zuversichtlich, Paulus. Genauso, wie du den Menschen hier in Jerusalem von mir erzählt hast, musst du meine Botschaft auch in Rom predigen.«

Römer 8,28: Und wir wissen, dass für die, die Gott lieben und nach seinem Willen zu ihm gehören, alles zum Guten führt.

Wenn du dich fragst, wie du deine Zukunft gestalten sollst.

Nimmt Gott sich wirklich Zeit für meine unbedeutenden Probleme?

Jesaja 40,11: Er wird seine Herde weiden wie ein Hirte: Die Lämmer wird er im Arm tragen und … die Mutterschafe wird er freundlich leiten.

Gott hat das Herz eines Hirten. Wir sind seine kleinen Lämmer, die er auf seinen Armen trägt.

Nahum 1,7: Der HERR ist gütig. In schweren Zeiten ist er eine feste Zuflucht, und er kennt alle, die bei ihm Schutz suchen. (S. Anmerkung auf S. 1589)

Ein guter Gott tut seinen Geliebten Gutes.

Wie kann ich Gottes Gegenwart in meinem Leben noch besser erleben?

Psalm 145,18: Der HERR ist allen nahe, die ihn anrufen, allen, die ihn aufrichtig anrufen.

Der Herr lädt dich ein, ihn jederzeit anzurufen. Er verspricht, sich dir zu offenbaren, wenn du ihn ehrlich kennenlernen und nicht als einen Talisman oder eine schnelle, bequeme Lösung missbrauchen willst.

2. Chronik 7,14: Wenn die Menschen … meine Nähe suchen und zu mir zurückkehren, will ich sie im Himmel erhören und ihnen die Sünden vergeben.

Sünde treibt einen Keil zwischen die Menschen und Gott. Gott offenbart sich, wenn du von deinen sündigen Gewohnheiten umkehrst, deine Sünden bekennst und dich von ihm innerlich reinigen lässt. Dann wirst du die Nähe Gottes in deinem Leben erfahren.

Psalm 27,4: Eine einzige Bitte habe ich an den HERRN: Ich sehne mich danach, solange ich lebe, im Haus des HERRN zu sein.

Du kannst Gott durch ehrliche Anbetung kennenlernen.

Jeremia 29,12-13: Wenn ihr zu mir betet, will ich euch erhören … ja, wenn ihr ernsthaft, mit ganzem Herzen nach mir verlangt. (S. Anmerkung auf S. 1402)

Gott lässt sich durch beständiges und entschlossenes Gebet finden.

Matthäus 7,7: Bittet, und ihr werdet erhalten.

Gott lädt dich ein, zu ihm zu kommen, wie ein Kind zu seinem liebenden Vater kommt.

1. Chronik 28,20: Hab keine Angst und verlier niemals den Mut! Denn Gott, der HERR, mein Gott, ist mit dir.

Lass nicht zu, dass Furcht oder Entmutigung dich daran hindern, Gott die großen Werke in deinem Leben vollbringen zu lassen, die er sich für dich wünscht.

Was kann ich tun, wenn es sich so anfühlt, als ob Gott weit weg wäre?

Psalm 139,7: Wohin sollte ich fliehen vor deinem Geist, und wo könnte ich deiner Gegenwart entrinnen? (S. Anmerkung auf S. 1230)

In allen Höhen und Tiefen deines Lebens ist Gott bei dir.

Hiob 23,8: Doch gehe ich nach Osten, so ist er nicht da … Gehe ich nach Westen, merke ich nichts von ihm.

Glaube bedeutet zu vertrauen, auch wenn es sich anfühlt, als ob Gott weit weg wäre. Wenn du ihn nicht finden kannst, warte ab. Er wird zu dir kommen.

5. Mose 4,29: Dann werdet ihr den HERRN, euren Gott, suchen. Und wenn ihr ihn aufrichtig und ernsthaft sucht, werdet ihr ihn finden.

Josua 1,9: Ich sage dir: Sei stark und mutig! Hab keine Angst und verzweifle nicht. Denn ich, der HERR, dein Gott, bin bei dir, wohin du auch gehst.

1. Chronik 11,9: Und David wurde immer mächtiger, weil der HERR, der Allmächtige, mit ihm war.

Jakobus 4,8: Kommt zu Gott, und Gott wird euch entgegenkommen.

Offenbarung 3,20: Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an. Wenn jemand mich rufen hört und die Tür öffnet, werde ich eintreten, und wir werden miteinander essen.

Der Herr will immer mit dir sein und wird dir entgegenkommen, wenn du ihn suchst.

Wie kann Gottes Gegenwart mich trösten?

Psalm 16,11: Du wirst mir den Weg zum Leben zeigen und mir die Freude deiner Gegenwart schenken. Aus deiner Hand kommt mir ewiges Glück.

Psalm 21,7: Du machst ihn für alle Zeiten zum Segen für andere und erfüllst ihn durch deine Gegenwart mit Freude.

Psalm 26,8: HERR, ich liebe das Haus, in dem du wohnst, und den Ort, der von deiner Herrlichkeit erfüllt ist.

Psalm 31,21: Du birgst sie im Schatten deiner Gegenwart, sicher vor denen, die sich gegen sie verschwören. Du schenkst ihnen Zuflucht bei dir, vor denen, die sie anklagen.

Psalm 68,5: Singt zu Gottes Ehre und lobt seinen Namen! Lobt den, der durch die Wüste reitet. HERR ist sein Name, freut euch in seiner Gegenwart!

Psalm 121,3-4: Er wird nicht zulassen, dass du stolperst und fällst; der dich behütet, schläft nicht. Siehe, der Israel behütet, wird nicht müde und schläft nicht.

Wenn du in Einklang mit dem Herrn lebst, wird es dich froh und glücklich machen, in seiner Gegenwart zu verweilen.

Epheser 1,14: Der Heilige Geist ist die Garantie dafür, dass er uns alles geben wird, was er uns versprochen hat, und dass wir sein Eigentum sind – zum Lob seiner Herrlichkeit.

Die Gegenwart des Herrn ist eine Garantie für seine Versprechen.

Wie wirkt sich Gottes Gegenwart in meinem Leben auf meine Beziehungen aus?

2. Mose 34,29: Dann stieg Mose mit den beiden steinernen Tafeln in der Hand vom Berg herab. Er wusste aber nicht, dass sein Gesicht leuchtete, weil er mit dem HERRN gesprochen hatte. (S. Anmerkung auf S. 578)

Wenn wir mit Gott leben, werden andere Menschen es spüren.

1. Johannes 1,7: Wenn wir wie Christus im Licht Gottes leben, dann haben wir Gemeinschaft miteinander, und das Blut von Jesus, seinem Sohn, reinigt uns von jeder Schuld.

Wer in Gottes Gegenwart lebt, wird auch gute Beziehungen zu anderen Christen haben.

4. Mose 9,15: Am Tag, als man das Zelt Gottes errichtet hatte, wurde es von der Wolke bedeckt. Vom Abend bis zum Morgen aber leuchtete die Wolke über dem Zelt Gottes wie Feuer. (S. Anmerkung auf S. 643)

2. Korinther 13,5: Prüft euch, ob euer Glaube echt ist. Prüft euch selbst. Wenn ihr nicht sagen könnt, dass Jesus Christus unter euch ist, habt ihr die Prüfung nicht bestanden.

Die Gegenwart Christi zu erkennen ist ein Maßstab für unseren Glauben.

Weshalb macht uns Gottes Gegenwart manchmal Angst?

1. Mose 3,8: Als es am Abend kühl wurde, hörten sie Gott, den HERRN, im Garten umhergehen. Da versteckten sie sich zwischen den Bäumen.

Wenn Sünde in unserem Leben ist oder es uns nicht gelingt, Gottes Gnade und Vergebung zu vertrauen, fürchten wir Gottes Gegenwart, denn er wird uns durchschauen.

Zefanja 1,7: Seid still vor Gott, dem HERRN, weil sein Gerichtstag nahe ist. (S. Anmerkung auf S. 1598)

Mit einem Herzen, das der Sünde zugeneigt ist, in Gottes Gegenwart zu treten, wird Gottes Gericht herausfordern.

Wird Gott mich jemals abweisen oder verlassen?

1. Mose 37,28: Also warteten sie, bis die Händler da waren. Dann holten sie Josef aus der Zisterne und verkauften ihn für 20 Schekel Silber an die Ismaeliter. (S. Anmerkung auf S. 511)

1. Mose 39,3: Potifar bemerkte, dass der HERR mit Josef war und ihm in allem, was er unternahm, Erfolg schenkte.

Manchmal kommt es uns so vor, als sei alles gegen uns. Gott aber ist immer für uns, denn er liebt uns mit einer tiefen und verlässlichen Liebe. Selbst wenn uns alle anderen verlassen, Gott wird niemals die verlassen, die ihn ehrlich suchen.

1. Samuel 12,22: Der HERR wird sein auserwähltes Volk um seines großen Namens willen nicht verlassen.

Gott wird keinen verlassen, der ihm vertraut und ihn liebt. Wenn du dich verlassen fühlst, verzweifle nicht an Gott.

Johannes 4,10: Jesus antwortete: »Wenn du wüsstest, welche Gabe Gott für dich bereithält und wer der ist, der zu dir sagt: ›Gib mir zu trinken‹, dann wärst du diejenige, die ihn bittet, und er würde dir lebendiges Wasser geben.«

Jesus hat die sündige Samariterin nicht abgewiesen. Stattdessen nahm er sie an, indem er ihr lebendiges Wasser anbot. Jesus wird niemanden abweisen, der zu ihm kommt, um sich von der Sünde reinigen zu lassen.

Johannes 8,10-11: »Hat dich keiner von ihnen verurteilt?« »Niemand, Herr«, antwortete sie. »Dann verurteile ich dich auch nicht«, erklärte Jesus. »Geh und sündige nicht mehr.« (S. Anmerkung auf S. 1782)

Gott lehnt die Sünde ab, niemals aber den Sünder.

Johannes 6,37: Alle aber, die der Vater mir gegeben hat, werden zu mir kommen, und ich werde sie nicht zurückweisen oder hinausstoßen.

Der Herr nimmt alle an, die im Glauben zu ihm kommen.

Können Menschen irgendetwas tun, was Gott veranlasst, sie zu verlassen?

1. Samuel 16,14: Der Geist des HERRN hatte Saul verlassen. (S. Anmerkung auf S. 824)

2. Chronik 24,20: Weil ihr den HERRN verlassen habt, hat er jetzt euch verlassen!

Gott verlässt einen Menschen nur, wenn dieser ihn zuerst bewusst, beständig und vollständig abgelehnt hat.

Zusagen von Gott

Matthäus 28,20: Lehrt sie, alle Gebote zu halten, die ich euch gegeben habe. Und ich versichere euch: Ich bin immer bei euch bis ans Ende der Zeit.

Psalm 145,18: Der HERR ist allen nahe, die ihn anrufen.

Gehorsam siehe auch Bibel, Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit, Rechenschaft, Rettung, Treue, Wahrheit

Vom Sechsjährigen, der mit dem Spielen aufhört, weil die Mutter ihn zum Essen ruft, bis zur Geschäftsfrau, die ihre Steuern ehrlich und pünktlich zahlt – wir alle leben in einem Netz von Beziehungen, die auf Gehorsam gegenüber Autoritäten beruhen. Wie ein liebender Vater oder eine liebende Mutter stellt auch Gott Regeln auf, die uns vor Schaden bewahren sollen. Gott wünscht sich, dass wir ihm nicht aus Furcht, sondern aus Liebe und Vertrauen gehorchen. So befreit uns der Gehorsam paradoxerweise dazu, das Leben so zu genießen, wie Gott es gedacht hatte, denn wenn wir ihm gehorchen, werden wir uns nicht in Dinge verstricken oder von Dingen gefangen nehmen lassen, die uns schaden oder Kummer zufügen. Aus unserer menschlichen Perspektive ergeben manche der Gebote Gottes keinen Sinn oder sind schwierig zu erfüllen, aber Gehorsam ihm gegenüber wird immer zu Segen, Freude und Frieden führen.

Kann ich wirklich alle Gebote Gottes erfüllen? Geht Gott nicht davon aus, dass jeder irgendwann einmal scheitert?

5. Mose 8,1: Befolgt gewissenhaft alle Gebote, die ich euch heute gebe! (S. Anmerkung auf S. 694)

1. Johannes 2,3: Aber wie können wir sicher sein, dass wir ihm gehören? – Wenn wir seine Gebote befolgen.

In einem vollkommenen Leben würden wir alle Gebote Gottes erfüllen. Niemand ist jedoch vollkommen, und genau deswegen starb Jesus für uns, um unsere Sünden zu vergeben. Es geht also darum, sich beständig darum zu bemühen, Gottes Regeln zu befolgen, auch wenn wir wissen, dass wir immer wieder versagen werden. Dann dürfen wir jedoch genauso beständig Jesus um seine Vergebung bitten.

Wie sieht der Gehorsam Gott gegenüber konkret aus?

Esra 1,5: Und so machten sich die Anführer der Stämme Juda und Benjamin … sowie jeder, dem Gott den Geist entflammte, auf, um hinaufzuziehen und das Haus des HERRN in Jerusalem zu errichten.

Wenn Gott dein Herz zu etwas bewegt, folge dem Impuls und tu, um was er dich bittet.

Galater 2,16: Und doch wissen wir, dass der Mensch vor Gott nicht durch das Halten des Gesetzes gerecht gesprochen wird, sondern durch den Glauben an Jesus Christus. Wir sind zum Glauben an ihn gekommen, damit wir durch diesen Glauben von Gott angenommen werden, und nicht etwa, weil wir dem Gesetz gehorcht haben. Denn durch das Befolgen des Gesetzes wird niemand vor Gott gerecht. (S. Anmerkung auf S. 1926)

Warum muss ich Gott gehorchen, wenn ich doch durch den Glauben gerettet bin?

5. Mose 6,18.24-25: Tut, was in den Augen des HERRN gut und richtig ist. Dann wird es euch gut gehen … Und der HERR, unser Gott, befahl uns, alle diese Vorschriften zu halten und Ehrfurcht vor ihm zu haben, damit er für uns sorgt und es uns alle Tage gut geht, wie es nun der Fall ist. Denn wenn wir die Gebote genau befolgen, die der HERR, unser Gott, uns gab, sind wir dadurch gerechtfertigt.

Johannes 14,15: Wenn ihr mich liebt, werdet ihr meine Gebote halten.

1. Johannes 3,24: Wer die Gebote Gottes befolgt, der lebt in Gemeinschaft mit ihm, und Gott ist in ihm. Und wir wissen, dass er in uns bleibt durch den Heiligen Geist.

Gottes Gebote sind keine lästigen Verpflichtungen, sondern Wege zu einem glücklichen, sinnerfüllten und befriedigenden Leben. Nur im Gehorsam kannst du mit Gott echte Gemeinschaft haben. Er ruft dich zum Gehorsam auf, weil er will, dass es dir gut geht. Gott hat uns geschaffen und weiß, wie ein gutes Leben gelingen kann. Im Gehorsam zeigst du, dass du seinen guten Weisungen folgen willst, weil du vertraust, dass seine Wege das Beste für dich sind, und dir ein Verhältnis zu ihm wichtig ist.

5. Mose 7,9: Er ist der treue Gott, der über tausend Generationen hinweg zu seinem Bund mit denen steht, die ihn lieben und seinen Geboten nachkommen.

Jeremia 7,23: Gehorcht mir, dann werde ich euer Gott sein und ihr werdet mein Volk sein. Tut, was ich euch sage, damit es euch gut geht!

Im Gehorsam zeigst du deine Liebe. Deine Sünde bricht nicht nur das Gesetz, sondern Gottes Herz.

Philipper 2,12: Liebe Freunde, als ich bei euch war, habt ihr meine Anweisungen immer treu befolgt. Jetzt, in meiner Abwesenheit, müsst ihr noch mehr darauf achten, dass Gottes Liebe in eurem Leben sichtbar wird. Deshalb gehorcht Gott voller Achtung und Ehrfurcht.

Wenn du Gottes Liebe und sein Wirken in deinem Leben erfahren hast, wirst du Gott zeigen wollen, wie sehr du ihn verehrst, indem du ihm gehorchst.

Hebräer 11,8: Durch den Glauben gehorchte Abraham.

Beständiger Glaube wirkt sich in Gehorsam aus, denn darin zeigt sich, dass du Gott genug vertraust, um seinen Anweisungen für dein Leben zu folgen.

Titus 1,16: Solche Leute behaupten, Gott zu kennen, verleugnen ihn aber durch die ganze Art, wie sie leben.

Wenn du Gott beständig ungehorsam bist, kannst du nicht mehr in Anspruch nehmen, ihn zu kennen.

Apostelgeschichte 5,32: Wir sind Zeugen davon, ebenso wie der Heilige Geist, den Gott denen gibt, die ihm gehorchen.

Gottes Gegenwart wird viel Gutes in deinem Leben bewirken, wenn du ihm gehorchst.

3. Mose 18,5: Haltet euch an meine Gesetze und Vorschriften, denn wer sie befolgt, wird durch sie leben. Ich bin der HERR!

Johannes 14,21: Wer meine Gebote kennt und sie befolgt, der liebt mich. Und weil er mich liebt, wird mein Vater ihn lieben und ich werde ihn lieben. Und ich werde mich ihm persönlich zu erkennen geben.

Wenn du Gott gehorsam bist, wirst du Gemeinschaft mit ihm haben und deinen Willen seinem Willen angleichen.

Römer 6,17: Gott sei Dank! Denn früher wart ihr Sklaven der Sünde, doch nun habt ihr euch von ganzem Herzen der neuen Lehre unterstellt, der ihr anvertraut wurdet.

Wenn du Gott vertraust, dass er dich durch Christus rettet, gehorchst du seiner Botschaft der guten Nachricht.

Gehorsam kommt mir wie ein ziemlich autoritäres Prinzip vor. Erwartet Gott wirklich absoluten Gehorsam von mir?

5. Mose 6,18: Tut, was in den Augen des HERRN gut und richtig ist. Dann wird es euch gut gehen.

Dieser Abschnitt zeigt deutlich, dass Gott Gehorsam fordert, weil es ihm um unser Wohlergehen geht.

4. Mose 20,12: Der HERR aber sagte zu Mose und Aaron: »Weil ihr mir nicht vertraut … sollt ihr mein Volk nicht in das Land führen.«

Ungehorsam hat immer negative Folgen, selbst für einen geistlichen Leiter.

Epheser 5,6: Der Zorn Gottes wird alle treffen, die ihm ungehorsam sind.

Ungehorsam ist Sünde und trennt uns von Gott.

4. Mose 17,27-28: Daraufhin sagten die Israeliten zu Mose: »Wir sind so gut wie tot! Wir kommen um! Wir kommen alle um! Wer auch nur in die Nähe des Zeltes Gottes kommt, muss sterben. Sollen wir denn alle umkommen?«

Wenn wir Gott nicht mehr gehorchen, verlieren wir den Blick dafür, was wichtig und richtig ist.

Philipper 2,6-8: Obwohl er Gott war, bestand er nicht auf seinen göttlichen Rechten … Er erniedrigte sich selbst und war gehorsam bis zum Tod.

Hebräer 5,7: Und weil er große Ehrfurcht hatte vor Gott, wurde er erhört.

Jesus ist unser Vorbild darin, wie Gehorsam aussieht, auch wenn er ins Leiden führt.

Wie kann ich Gott noch besser gehorchen?

2. Mose 32,7-8: Der HERR befahl Mose: »Steig schnell hinunter! Dein Volk, das du aus Ägypten geführt hast, tut etwas Schlimmes. Es hat sich von den Geboten, die ich ihnen gegeben habe, abgewandt.« (S. Anmerkung auf S. 573)

Jakobus 1,25: Wer aber ständig auf das vollkommene Gesetz Gottes achtet – das Gesetz, das uns frei macht – und befolgt, was es sagt, und nicht vergisst, was er gehört hat, der ist glücklich dran.

Studiere täglich Gottes Wort, das dich lehrt und daran erinnert, wie eine Gemeinschaft von Glaubenden aussehen sollte. Seinem Wort zu folgen, befreit dich von der Sklaverei der Sünde und ihren hässlichen Folgen, und du wirst frei, dem Herrn zu gehorchen und all seine wunderbaren Segnungen zu empfangen.

1. Samuel 15,22: Was gefällt dem HERRN mehr: deine Brandopfer und Opfergaben oder dein Gehorsam gegenüber seiner Stimme? Ihm zu gehorchen ist sehr viel besser, als ein Opfer darzubringen, auf ihn zu hören ist besser als das Fett von Widdern.

Gehorsam schließt ein, auf Gott zu hören. Nur wenn du aufmerksam auf seine Anweisungen hörst, weißt du, wie du ihm in allem gehorchen kannst.

1. Samuel 7,3: Wenn ihr wirklich von ganzem Herzen zum HERRN zurückkehren wollt, dann trennt euch von euren fremden Göttern … Nehmt euch vor, von nun an allein dem HERRN zu gehorchen und ihm allein zu dienen; dann wird er euch vor den Philistern retten.

In der Beziehung zu Gott ist es immer wieder nötig, Sünden zu bekennen und umzukehren. Wende dich von allem ab, das dich davon abhält, Gott von ganzem Herzen anzubeten und ihm zu gehorchen.

Philipper 2,12-13: Jetzt … müsst ihr noch mehr darauf achten, dass Gottes Liebe in eurem Leben sichtbar wird. Deshalb gehorcht Gott voller Achtung und Ehrfurcht. Denn Gott bewirkt in euch den Wunsch, ihm zu gehorchen, und er gibt euch auch die Kraft, zu tun, was ihm Freude macht.

Wenn Gott etwas von dir erwartet, wird er dir auch die Kraft dazu geben. Er führt dich nicht nur so, wie es für dich am besten ist, sondern er gibt dir auch die Kraft, dein Leben entsprechend zu gestalten.

Johannes 14,15-17: Wenn ihr mich liebt, werdet ihr meine Gebote halten. Und ich werde den Vater bitten, und er wird euch einen anderen Ratgeber geben, der euch nie verlassen wird. Es ist der Heilige Geist, der in alle Wahrheit führt.

Gott gibt dir Kraft durch seinen Heiligen Geist, der auch der Tröster genannt wird. Als Tröster und Begleiter gibt er dir nicht nur Rat und Inspiration, sondern er selbst lebt und wirkt in dir. So wie die Luft, die du atmest, deinem Körper Kraft gibt, so stärkt der Heilige Geist deinen Gehorsam, seine Anweisungen auszuführen.

Werde ich in den Himmel kommen, wenn ich Gott gehorche?

Galater 2,16: Denn durch das Befolgen des Gesetzes wird niemand vor Gott gerecht. (S. Anmerkung auf S. 1926)

Religiösen Gesetzen zu gehorchen, kann uns nicht retten. Wenn wir jedoch Christus annehmen, werden wir Gott aus Liebe zu ihm immer mehr freiwillig gehorchen.

Johannes 14,15: Wenn ihr mich liebt, werdet ihr meine Gebote halten. (S. Anmerkung auf S. 1794)

Unser Gehorsam Christus gegenüber sollte ein Ausdruck der Liebe sein, denn Christus hat uns das ewige Leben bereits geschenkt, als wir an ihn glaubten.

Was bringt es mir, gehorsam zu sein?

2. Könige 18,6-7: Er blieb dem HERRN in allem treu und hielt die Gebote, die der HERR Mose gegeben hatte. Deshalb war der HERR mit ihm.

Gott ist immer bei denen, die ihm gehorchen.

2. Chronik 15,15: Die Freude über den Bund war groß, denn die Menschen hatten sich ihm wirklich von ganzem Herzen verpflichtet. Begeistert suchten sie Gott und er ließ sich von ihnen finden.

Aus Gehorsam wächst wahre Anbetung.

Esra 7,9-10: Gott hielt seine gnädige Hand über ihn. Esra hatte beschlossen, das Gesetz des HERRN zu studieren [und] ihm zu gehorchen.

Gott zeigt seine Gnade oft denen in besonderer Weise, die ihm gehorsam sind.

Warum mache ich mich manchmal vor anderen lächerlich, wenn ich gehorsam bin?

Richter 7,7: Der HERR sagte zu Gideon: »Mit diesen 300 Männern … werde ich euch retten und dir den Sieg über die Midianiter schenken. Alle anderen sollen nach Hause gehen.« (S. Anmerkung auf S. 773)

Gott reduzierte Gideons Heer von 32.000 Mann auf 300, um Gideons Gehorsam zu prüfen und allen zu zeigen, dass der Sieg Gottes Werk sein würde. Im Gehorsam beweist sich wahre Treue.

Römer 2,10: Denen aber, die Gutes tun, wird Gott Herrlichkeit, Ehre und Frieden schenken.

Hast du dich jemals gefragt, warum es sich so gut anfühlt, das Richtige getan zu haben? Dieser Friede ist Gottes Belohnung, wenn wir Gutes tun.

Inwiefern kann es mir schaden, wenn ich Gott ungehorsam bin?

5. Mose 3,26: Doch der HERR war euretwegen zornig auf mich und wollte mich nicht erhören. »Genug!«, befahl er mir. »Kein Wort mehr davon.«

2. Samuel 22,27.42: Den Reinen erweist du dich als rein, doch den Falschen überführst du … Sie suchten nach Hilfe, doch niemand kam, um sie zu retten. Sie schrien zum HERRN, doch er antwortete ihnen nicht.

Micha 3,4: Es wird ein Tag kommen, da werdet ihr zum HERRN schreien, aber er wird euch nicht antworten. Er wird sich von euch abwenden, so wie ihr es wegen eurer bösen Taten verdient habt.

Ungehorsam gegenüber Gott blockiert das Gebet.

Hosea 4,16: Israel gebärdet sich störrisch wie eine widerspenstige Kuh. Warum sollte der HERR sie auf einer weiten Wiese weiden lassen wie ein friedliches Lamm?

Wenn wir ungehorsam sind, kann Gott uns nicht mehr führen.

Hesekiel 18,24: Aber wenn ein Gerechter sich von seiner Gerechtigkeit abwendet, wenn er Unrecht tut und die gleichen abscheulichen Taten begeht wie der Gottlose – wenn er das tut, soll er dann am Leben bleiben? Dann werden seine gerechten Taten von früher vergessen sein, und wegen seiner Untreue und wegen seiner Sünden, die er begangen hat, wird er sterben.

Gott durchgängig den Gehorsam zu verweigern, wird frühere gute Taten zunichtemachen.

1. Timotheus 1,18-20: Timotheus, mein Sohn, dies ist mein Gebot für dich, wie es dem entspricht, was die Propheten schon früher über dich vorausgesagt haben. Ihre Voraussagen sollen dich stärken, den guten Kampf zu kämpfen. Halte dabei an deinem Glauben an Christus fest und bewahre dir immer ein reines Gewissen. Denn einige haben gegen ihr Gewissen gehandelt und deshalb in ihrem Glauben Schiffbruch erlitten. Hymenäus und Alexander sind Beispiele dafür; ich habe sie dem Satan ausgeliefert, damit sie lernen, nicht länger Gott zu verachten.

Wenn wir Gott ständig ungehorsam sind, können wir nicht mehr am Glauben festhalten.

Hesekiel 20,13-15: Aber das Volk der Israeliten widersetzte sich mir auch in der Wüste. Die Menschen hielten sich nicht an mein Gesetz und lehnten meine Gebote ab, durch die ein Mensch, wenn er sie befolgt, sein Leben bewahrt. Und auch meinen Sabbat entweihten sie ganz und gar. Da dachte ich daran, meinen Groll noch in der Wüste über sie auszugießen und sie zu vernichten. Aber mit Rücksicht auf meinen Namen hielt ich mich zurück. Ich wollte ihn nicht vor den Augen der Völker entweihen, die Zeuge geworden waren, wie ich mein Volk aus Ägypten geführt hatte. Doch mit erhobener Hand schwor ich ihnen in der Wüste, sie nicht in das Land zu bringen, das ich für sie bestimmt hatte, ein Land, in dem Milch und Honig überfließen, das beste Land der Welt.

Wenn wir ungehorsam sind, verlieren wir all das Gute, das Gott für uns vorgesehen hat.

4. Mose 20,12: Der HERR aber sagte zu Mose und Aaron: »Weil ihr mir nicht vertraut und den Israeliten nicht meine Heiligkeit deutlich gemacht habt, sollt ihr mein Volk nicht in das Land führen, das ich ihnen geben werde.«

Ungehorsam gegenüber Gott schränkt unsere Zukunftschancen ein.

2. Mose 16,20: Aber einige von ihnen hörten nicht auf Mose und hoben etwas davon auf. Doch am nächsten Morgen war es voller Maden und stank. Da wurde Mose zornig auf sie.

3. Mose 26,14-16: Wenn ihr jedoch nicht auf mich hört und meine Gebote nicht befolgt … werde ich euch folgendermaßen bestrafen: (S. Anmerkung auf S. 624)

Hebräer 2,1: Deshalb müssen wir sorgfältig auf das achten, was wir gehört haben, damit wir das Ziel nicht verfehlen.

Gott will uns vor Sünde und Schwierigkeiten bewahren, deshalb sollten wir auf seine Stimme hören und seinen Anweisungen folgen. Wenn wir dies nicht tun, schalten wir gleichsam unser inneres Immunsystem ab. Wenn wir den Kontakt zu Gott verlieren, verlieren wir auch die Verbindung zu dem, der uns die Widerstandskraft gegen die Angriffe der Sünde gibt.

Bekomme ich eine zweite Chance, wenn ich Gott ungehorsam war?

2. Samuel 12,13: Da bekannte David Nathan: »Ich habe gegen den HERRN gesündigt.« Nathan antwortete: »Ja, aber der HERR hat dir vergeben und du musst wegen dieser Sünde nicht sterben.«

Matthäus 12,13: Dann kam Petrus zu ihm und fragte: »Herr, wie oft soll ich jemandem vergeben, der mir unrecht tut? Sieben Mal?« »Nein!«, antwortete Jesus, »siebzigmal sieben Mal!«

Wenn du ehrlich deinen Ungehorsam bekennst, wird Gott dir immer gerne vergeben.

Jona 3,1-2: Dann sprach der HERR ein zweites Mal mit Jona … (S. Anmerkung auf S. 1576)

Gott liebt es, uns eine zweite Chance zu geben. Wie sollten wir sonst seine Absichten für unser Leben verwirklichen können?

Ich habe mein Leben im Ungehorsam gegenüber Gott verbracht. Was kann ich tun?

Matthäus 21,29: Der Sohn antwortete: »Nein, ich will nicht.« Doch später änderte er seine Meinung und ging doch. (S. Anmerkung auf S. 1663)

Es ist nie zu spät, den Ungehorsam gegen Gott aufzugeben und ein Leben im Gehorsam zu beginnen. Wenn du deine Sünden ehrlich bereust und Gott um Vergebung bittest, kannst du neu beginnen.

Zusagen von Gott

Psalm 1,1-3: Glücklich ist der Mensch, der nicht auf den Rat der Gottlosen hört, der sich am Leben der Sünder kein Beispiel nimmt und sich nicht mit Spöttern abgibt. Voller Freude tut er den Willen des HERRN und denkt über sein Gesetz Tag und Nacht nach. Er ist wie ein Baum, der am Flussufer wurzelt und Jahr für Jahr reiche Frucht trägt. Seine Blätter welken nicht, und alles, was er tut, gelingt ihm.

Hebräer 8,10: Doch dies ist der neue Bund, den ich … schließen werde, spricht der Herr: Ich werde ihr Denken mit meinem Gesetz füllen, und ich werde es in ihr Herz schreiben. Ich werde ihr Gott sein und sie werden mein Volk sein.

Jakobus 1,25: Wer aber ständig auf das vollkommene Gesetz Gottes achtet – das Gesetz, das uns frei macht – und befolgt, was es sagt, und nicht vergisst, was er gehört hat, der ist glücklich dran.

Geistliche Gaben siehe Begabungen, Stärken und Schwächen

Geistlicher Kampf siehe auch Böse/Böses, Ewigkeit, Feinde, Gebet, Verfolgung, Versuchung, Wunder

Um auf dem Schlachtfeld wirkungsvoll kämpfen zu können, muss ein Soldat gut trainiert und gut ausgerüstet sein. Zudem muss er Zugang zu einem sicheren Rückzugsort als auch zu Offensivwaffen haben. Er oder sie muss den Feind kennen und auf der Hut vor Überraschungsangriffen sein. Dies alles trifft auch auf unseren geistlichen Kampf mit dem Satan zu. Er ist entschlossen, unseren Glauben zu zerstören, indem er uns zur Sünde verführt und entmutigt. Dazu greift er mit offenen Versuchungen und trügerischen Lügen an. Die Bibel lehrt, dass die besten Waffen in diesem Krieg das Wort Gottes und Gebet sind.

Gott verspricht denen besondere Segnungen, die an ihrem Glauben unter allen Umständen festhalten. Damit dein Glaube stark und rein wird, wirst du wahrscheinlich eine Reihe von Prüfungen durchlaufen müssen. Manchmal bestehen die schwierigsten Prüfungen darin, von anderen für den Glauben verachtet, ausgelacht oder übergangen zu werden. In solchen Zeiten zeigt sich dein wahrer Charakter und du wirst gezwungen, daran zu wachsen. Wie du mit solchen Zeiten des geistlichen Kampfs und der Verfolgung umgehst, zeigt, wer du wirklich im Innersten bist, und offenbart die wahre Tiefe deiner Hingabe an Gott. Die Bibel berichtet von zahlreichen Menschen, die das Vertrauen in Gott nie aufgaben, obwohl sie verspottet, verfolgt und sogar für ihren Glauben getötet wurden. Wahrscheinlich steht dir kein solches Martyrium bevor, aber ist dein Glaube stark genug, um zumindest leichten Spott und Hohn zu ertragen? Wer sich mutig für Gott auch gegen Widerstände einsetzt, dessen Wirken wird bis in die Ewigkeit reichen.

Gibt es wirklich einen geistlichen Kampf?

1. Mose 3,1: Die Schlange war das listigste von allen Tieren, die Gott, der HERR, erschaffen hatte. »Hat Gott wirklich gesagt«, fragte sie die Frau, »dass ihr keine Früchte von den Bäumen des Gartens essen dürft?«

Matthäus 4,1: Danach wurde Jesus vom Heiligen Geist in die Wüste geführt, weil er dort vom Teufel auf die Probe gestellt werden sollte.

Epheser 6,12: Denn wir kämpfen nicht gegen Menschen aus Fleisch und Blut, sondern gegen die bösen Mächte und Gewalten der unsichtbaren Welt, gegen jene Mächte der Finsternis, die diese Welt beherrschen, und gegen die bösen Geister in der Himmelswelt.

Die Bibel lehrt, dass vom Beginn der Welt und vom Beginn des Wirkens von Jesus Menschen in geistliche Kämpfe verwickelt waren. Anstatt dich vom geistlichen Kampf fernzuhalten, stellt dich der Glaube mitten hinein. Wer dies nicht erkennt und sich nicht darauf einstellt, begibt sich selbst in Gefahr.

Was sagt die Bibel über den »geistlichen Kampf«?

Epheser 6,11: Legt die komplette Waffenrüstung Gottes an, damit ihr allen hinterhältigen Angriffen des Teufels widerstehen könnt. (S. Anmerkung auf S. 1943)

Auf den geistlichen Kampf muss man sich vorbereiten – durch Gebet, standhaften Glauben und die Kenntnis biblischer Wahrheiten – um den geistlichen Feind zu besiegen.

1. Petrus 5,8: Seid besonnen und wachsam und jederzeit auf einen Angriff durch den Teufel, euren Feind, gefasst!

Du musst ständig wachsam gegen die hinterlistigen Angriffe des Teufels sein.

Jakobus 4,7: Widersteht dem Teufel, und er wird euch verlassen.

Wenn du dem Teufel in Namen und in der Kraft von Jesus widerstehst, wird er vor dir fliehen. Im Einflussbereich des Namens von Jesus hat der Satan keine Macht.

Matthäus 4,4: Doch Jesus erwiderte: »Nein! Die Schrift sagt: …«

Wie wirkt sich der geistliche Kampf auf mich aus?

1. Petrus 5,8-9: Seid besonnen und wachsam und jederzeit auf einen Angriff durch den Teufel, euren Feind, gefasst! Wie ein brüllender Löwe streift er umher und sucht nach einem Opfer, das er verschlingen kann. Ihm sollt ihr durch euren festen Glauben widerstehen.

Das Böse strebt danach, sich Gott zu widersetzen und die Glaubenden aufzureiben, bis sie der Sünde nachgeben. Dann freut sich der Satan, denn es gibt ihm größere Macht auf der Erde. Daher musst du ständig wachsam sein, denn er kann dich aus dem Hinterhalt angreifen oder dir offen entgegentreten. Am Ende wird Gott jedoch alle Macht des Bösen für immer vernichten. Bis dahin können wir das Böse besiegen, indem wir uns dafür entscheiden, Gott zu gehorchen.

1. Mose 3,1: Die Schlange war das listigste von allen Tieren, die Gott, der HERR, erschaffen hatte. »Hat Gott wirklich gesagt«, fragte sie die Frau, »dass ihr keine Früchte von den Bäumen des Gartens essen dürft?«

Johannes 8,44: Ihr habt den Teufel zum Vater: Ihr tut mit Vorliebe die bösen Dinge, die er tut. Er war von Anbeginn an ein Mörder und hat die Wahrheit immer gehasst. In ihm ist keine Wahrheit. Wenn er lügt, entspricht das seinem Wesen, denn er ist ein Lügner und der Vater der Lüge.

Die beliebteste Taktik vom Satan ist es, Gottes Wort zu verdrehen. Wenn er Zweifel an der Glaubwürdigkeit der Bibel säen kann, kann er dich dazu verleiten, Gottes Willen und Absichten für dich zu hinterfragen. Daher studiere die Bibel, damit du sie gut genug kennst, um seine Lügen zu entlarven, die z. B. in Form von kulturellen Konventionen, falscher Gesetzlichkeit, inneren »Stimmen«, die dich niedermachen, Ideologien oder einer einseitigen Auslegung auftreten können.

1. Chronik 21,1: Ein Gegner erhob sich gegen Israel und brachte David auf die Idee, eine Volkszählung anzuordnen.

Ein großer Teil des geistlichen Kampfes besteht in der Versuchung, sich auf sich selbst zu verlassen anstatt auf Gott, der mächtiger ist. Der Satan wird versuchen, dich dazu zu verführen, dass du dich auf deine eigenen Kräfte verlässt – auf die wahrnehmbaren und messbaren Ressourcen, die du fassen kannst. Zwar ist es weise, die eigenen Möglichkeiten realistisch einzuschätzen, aber es ist nicht weise zu glauben, dass sie letzte Sicherheit bieten. Davids Volkszählung war eine selbstbezogene Bestandsaufnahme seiner militärischen Macht und stand in direktem Gegensatz zu seiner Erfahrung, dass Gott ihn sein gesamtes Leben hindurch versorgt und bewahrt hatte.

Matthäus 4,3-9: Da trat der Teufel zu ihm und sagte: »Wenn du der Sohn Gottes bist, dann verwandle diese Steine in Brot.« … Darauf nahm ihn der Teufel mit nach Jerusalem, auf den höchsten Punkt der Tempelmauer. Dort sagte er: »Wenn du der Sohn Gottes bist, dann spring hinunter!« … Als Nächstes nahm ihn der Teufel mit auf den Gipfel eines hohen Berges und zeigte ihm alle Länder der Welt mit ihren Reichtümern. »Das alles schenke ich dir«, sagte er, »wenn du vor mir niederkniest und mich anbetest.«

In einem geistlichen Kampf kannst du durch das Angebot von eigenem Gewinn, Stolz oder Macht versucht werden.

Wie verteidige ich mich im geistlichen Kampf?

Matthäus 4,7.10: Jesus antwortete: »Die Schrift sagt aber auch: ›Fordere den Herrn, deinen Gott, nicht heraus.‹« … »Scher dich fort von hier, Satan«, sagte Jesus zu ihm. »Denn die Schrift sagt …«

Psalm 119,11: Ich habe dein Wort in meinem Herzen bewahrt, damit ich nicht gegen dich sündige.

Epheser 6,17: Nehmt das Wort Gottes, euer Schwert, das der Geist euch gibt.

Hebräer 4,12: Das Wort Gottes ist lebendig und wirksam. Es ist schärfer als das schärfste Schwert und durchdringt unsere innersten Gedanken und Wünsche. Es deckt auf, wer wir wirklich sind, und macht unser Herz vor Gott offenbar.

Die beste Offensivwaffe ist das Wort Gottes. Es ist gewöhnungsbedürftig, in der Bibel eine Waffe zu sehen, aber in ihr offenbart Gott seinen Angriffsplan und seine Verteidigungsstrategien gegen alles und jeden, der dich zu Fall bringen will. Wenn du sie liest, lernst du, dich in diesem Kampf zu behaupten, der dein Schicksal sowohl in dieser Welt als auch in der Ewigkeit entscheiden wird. Nur wenn du weißt, gegen wen du kämpfst, wo die Schlacht stattfindet und wie du dich verteidigen kannst, wirst du den Kampf gewinnen. Deshalb ist es entscheidend, Gottes Wort so regelmäßig wie möglich zu lesen. Diese Waffe wird den Satan in die Flucht schlagen und ihn wehrlos machen.

Epheser 6,10-18: Noch ein Wort zum Schluss: Werdet stark durch den Herrn und durch die mächtige Kraft seiner Stärke! Legt die komplette Waffenrüstung Gottes an, damit ihr allen hinterhältigen Angriffen des Teufels widerstehen könnt. Denn wir kämpfen nicht gegen Menschen aus Fleisch und Blut, sondern gegen die bösen Mächte und Gewalten der unsichtbaren Welt, gegen jene Mächte der Finsternis, die diese Welt beherrschen, und gegen die bösen Geister in der Himmelswelt. Bedient euch der ganzen Waffenrüstung Gottes. Wenn es dann so weit ist, werdet ihr dem Bösen widerstehen können und noch aufrecht stehen, wenn ihr den Kampf gewonnen habt. Sorgt dafür, dass ihr fest steht, indem ihr euch mit dem Gürtel der Wahrheit und dem Panzer der Gerechtigkeit Gottes umgebt. Eure Füße sollen für die gute Botschaft eintreten, die den Frieden mit Gott verkündet. Setzt den Glauben als einen Schutzschild ein, um die feurigen Pfeile des Satans abzuwehren. Setzt den Helm eurer Rettung auf und nehmt das Wort Gottes, euer Schwert, das der Geist euch gibt. Betet immer und in jeder Situation mit der Kraft des Heiligen Geistes. Bleibt wachsam und betet auch beständig für alle, die zu Christus gehören.

1. Johannes 4,4: Ihr aber gehört zu Gott, meine Kinder. Ihr habt euren Kampf gegen diese falschen Propheten bereits gewonnen, weil der Geist, der in euch lebt, größer ist als der Geist, der die Welt regiert.

Wenn ein Hund dich bedroht, wird er dich verfolgen, wenn du fortläufst. Wenn du stehenbleibst, wird er sich meist zurückziehen, weil er in Wirklichkeit Angst vor dir hat. Genauso ist es beim geistlichen Kampf. Halte stand, denn die Kraft von Jesus Christus ist mit dir. Der Satan und seine dämonischen Mächte kennen und fürchten die Macht Gottes, und als Glaubender ist Gottes Macht auch in dir. Erkenne hinter dem menschlichen Gegner den geistlichen Feind, der in der Auseinandersetzung oft Menschen benutzt, die sich dessen gar nicht bewusst sind. Rüste dich mit den Ressourcen, die Gott bereitstellt, und verlass dich auf seinen Schutz, nicht auf deine eigene Intelligenz oder Geschicklichkeit.

Daniel 10,12-14: Da sagte er: »Hab keine Angst, Daniel! Von dem Tag an, als es dir wichtig wurde, das Entscheidende zu verstehen, und du dich vor deinem Gott gedemütigt hast, wurden deine Worte erhört. Deshalb bin ich auch zu dir gekommen. Doch der Engelfürst von Persien hat sich mir 21 Tage lang widersetzt, bis mir schließlich der Erzengel Michael zu Hilfe kam und für mich den Kampf mit dem Engelfürst von Persien aufnahm. So konnte ich gehen und bin nun hier. Ich soll dir erklären, was deinem Volk in den letzten Tagen zustoßen wird. Diese Vision wird sich erst in fernster Zukunft erfüllen.«

Dieser Abschnitt zeichnet ein lebendiges Bild vom Krieg und dem Widerstand gegen Gott in der geistlichen Welt. Vor allem zeigt es, wie Gebete zum Sieg der Macht Gottes beitragen können. Durch Gebet und die Kenntnis der Schrift zapfen wir Gottes mächtige Abwehrkräfte an und sind nicht mehr auf unseren rationalen und begrenzten Verstand beschränkt.

Wie lange wird der Widerstand gegen Gottes Wirken anhalten?

Esra 4,4-5: Und es geschah, dass die Bewohner des Landes alles taten, damit die Hände des Volkes von Juda schlaff wurden, um sie so vom Bauen abzuhalten … um ihren Plan zu vereiteln. (S. Anmerkung auf S. 1046)

Wenn du mit einem langanhaltenden geistlichen Konflikt rechnest, wirst du dich sorgfältig vorbereiten und dich auf ein geduldiges Standhalten einstellen. Egal wie lange der Kampf dauert – vergiss nie, dass der Sieg dem Herrn gehört!

Zusagen von Gott

Epheser 6,11: Legt die komplette Waffenrüstung Gottes an, damit ihr allen hinterhältigen Angriffen des Teufels widerstehen könnt.

Geld siehe auch Geben, Rechenschaft

Geld an sich ist weder gut noch schlecht. Es ist ein neutrales Tauschmittel. In der gesamten Bibel lesen wir ganz sachlich davon, wie Geld verdient, geliehen und ausgegeben wird. Geld ist jedoch auch zum Statussymbol für Reichtum, Macht und Ansehen geworden. In dieser Hinsicht kann es große Macht entfalten und die Kontrolle über unser Leben übernehmen. Es kommt uns so vor, als könnten wir alles mit Geld kaufen – alles, außer Liebe und ehrlicher Vergebung. Die Bibel warnt uns vor der »Liebe zum Geld«, die zur »Hingabe an das Geld« oder gar zur »Anbetung von Geld« führen kann. Dann ist der Umgang mit Geld nicht mehr wertfrei, sondern wird zur Sünde. Jesus geht sogar so weit, das Geld als möglichen Rivalen Gottes darzustellen (Matthäus 6,24). Die Bibel lehrt, dass Geld – wie jede natürliche Ressource, jedes materielle Gut oder gar die zur Verfügung stehende Zeit – uns gegeben ist, um Gott damit zu verherrlichen. Es soll keinesfalls Gottes Stelle in unserem Leben einnehmen oder uns davon ablenken, ihm zu dienen. Die Frage ist: Was tun wir, um Geld zu erlangen, zu bewahren, auszugeben oder zu teilen?

Es gibt jedoch einen Weg von der finanziellen Not zu einem gesunden Umgang mit Geld. Manche finanziellen Probleme entstehen durch Umstände, die außerhalb deiner Kontrolle liegen, aber oft werden sie auch durch unsere Handlungen verursacht oder verschärft. Gott gibt uns Richtlinien für unseren Umgang mit Geld, die ganz konkrete Hilfe bieten, finanzielle Schwierigkeiten zu überwinden.

Wie sieht ein angemessener Umgang mit Geld aus?

Matthäus 6,21: Denn wo dein Reichtum ist, da ist auch dein Herz.

Die Bibel erwähnt viele Reiche, die Gott liebten, und hat nichts Negatives über die Größe ihres Reichtums zu sagen (Abraham, David, Josef von Arimathäa, Lydia). Es geht in der Schrift nicht darum, wieviel Geld man besitzen oder nicht besitzen darf. Stattdessen fragt sie danach, wofür die Besitzer ihre Ressourcen einsetzen. Jesus mahnte: Wohin dein Geld strebt, dahin folgt auch dein Herz. Arbeite also ehrlich und suche den Erfolg, ohne schuldig zu werden, aber suche genauso engagiert nach Wegen, Gott mit deinem Geld zu dienen.

Psalm 23,1: Der HERR ist mein Hirte, ich habe alles, was ich brauche.

Matthäus 6,24: Niemand kann zwei Herren dienen … Ihr könnt nicht gleichzeitig Gott und dem Geld dienen.

Lukas 18,22: Verkaufe alles, was du hast, und gib das Geld den Armen, und du wirst einen Schatz im Himmel haben. (S. Anmerkung auf S. 1751)

Die Liebe zum Geld kann zu unserem wichtigsten Lebensinhalt werden. Wir müssen uns ständig darauf besinnen, dass Gott das Wichtigste in unserem Leben sein sollte und dass Geld die tiefsten Bedürfnisse nicht befriedigen kann.

1. Timotheus 6,10: Denn die Liebe zum Geld ist die Wurzel aller möglichen Übel. (S. Anmerkung auf S. 1976)

Hebräer 13,5: Hängt euer Herz nicht ans Geld und begnügt euch mit dem, was ihr habt. Denn Gott hat gesagt: »Ich werde dich nie verlassen und dich nicht im Stich lassen.«

Psalm 119,36: Lass mich deine Weisungen lieben und mach mich frei von Habgier!

Nicht Geld ist die Wurzel allen Übels, sondern die Liebe zum Geld.

Sprichwörter 11,28: Vertraue auf deinen Reichtum, und du wirst untergehen!

Jesaja 55,2: Warum solltet ihr euer Geld für etwas ausgeben, das kein Brot ist …? Hört zu und esst Gutes und eure Seele wird satt werden. (S. Anmerkung auf S. 1350)

Allzu oft kaufen wir Dinge, um eine innere Leere oder ein Bedürfnis in unserem Leben zu füllen. Die Bibel lehrt uns, wie wir tiefes, anhaltendes Glück erwerben können, das jedes Bedürfnis stillt.

Sprichwörter 19,1: Es ist besser, arm und ehrlich zu sein als unvernünftig und unehrlich.

Markus 8,36: Was nützt es einem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt, dabei aber seine Seele verliert? (S. Anmerkung auf S. 1695)

Kein Reichtum der Welt ist es wert, durch Betrug oder Unehrlichkeit erworben zu werden. Andere zu übervorteilen, um uns selbst zu bereichern, ist dasselbe wie Stehlen. Wer dies tut, wird mehr verlieren, als er jemals dadurch gewinnen könnte.

Matthäus 6,32-33: Euer himmlischer Vater kennt eure Bedürfnisse. Macht das Reich Gottes zu eurem wichtigsten Anliegen, lebt in Gottes Gerechtigkeit, und er wird euch all das geben, was ihr braucht.

Philipper 4,11-12: Ich habe gelernt, mit dem zufrieden zu sein, was ich habe … ich habe gelernt, mit jeder Situation fertig zu werden … (S. Anmerkung auf S. 1951)

Philipper 4,19: Und mein Gott wird euch aus seinem großen Reichtum, den wir in Christus Jesus haben, alles geben, was ihr braucht.

Die Bibel verspricht, dass Gott alle unsere Bedürfnisse erfüllen wird. Das Problem liegt darin, dass wir unsere Bedürfnisse anders bestimmen, als Gott es tut. Daher müssen wir zuerst Gottes Wort studieren, um zu erkennen, was in seinen Augen ein erfülltes Leben ausmacht.

Markus 12,43: Da rief er seine Jünger zu sich und sagte: »Ich versichere euch: Diese arme Witwe hat mehr gegeben als alle anderen.«

1. Johannes 3,17: Doch wenn einer genügend Geld hat, um gut zu leben, und einen anderen in Not sieht und sich weigert zu helfen – wie soll die Liebe Gottes da in ihm bleiben?

Das beste Mittel, der Liebe zum Geld zu begegnen, ist wohl, es regelmäßig und großzügig wegzugeben. Wenn wir sehen, wieviel Gutes unsere Spenden im Leben anderer bewirken, werden sich Bedürfnisse in unserem Leben erfüllen, die materieller Besitz nie befriedigen könnte. Am Teilen unseres Besitzes misst sich unsere christliche Liebe.

Maleachi 3,10: »Bringt den kompletten zehnten Teil eurer Ernte ins Vorratshaus, damit es in meinem Tempel genügend Nahrung gibt. Stellt mich doch damit auf die Probe«, spricht der allmächtige HERR, »ob ich nicht die Fenster des Himmels für euch öffnen und euch mit unzähligen Segnungen überschütten werde!«

Lukas 6,38: Gebt, und ihr werdet bekommen.

2. Korinther 9,6: Wer aber viel sät, wird auch viel ernten.

Sprichwörter 21,20: Ein weiser Mensch bewahrt seinen Reichtum und Wohlstand, ein Narr aber verschwendet gleich wieder alles.

Matthäus 25,14: Er rief alle seine Diener zusammen und gab ihnen Geld, das sie während seiner Abwesenheit für ihn anlegen sollten.

1. Korinther 4,12: Wir haben uns mühsam mit unseren eigenen Händen unseren Lebensunterhalt verdient.

1. Thessalonicher 4,12: Und ihr seid nicht von anderen abhängig.

Gott hält uns dazu an, gute Verwalter unseres Geldes darin zu sein, wie wir es verdienen, ausgeben oder sparen. Er versteht, wie wichtig es ist, für unsere Familie und die Zukunft zu sorgen. Doch er erwartet auch von uns, unsere Ressourcen zu nutzen, um anderen großzügig zu helfen.

Warum scheine ich nie genug Geld zu haben?

Jesaja 55,2: Warum solltet ihr euer Geld für etwas ausgeben, das kein Brot ist, euren Lohn für etwas, von dem ihr nicht satt werdet?

Vielleicht sind wir so töricht, Geld für Dinge auszugeben, die uns keine bleibende Erfüllung bringen.

Haggai 1,4: Ist jetzt etwa die Zeit für euch, in euren holzvertäfelten Häusern zu wohnen, während dieses Haus in Trümmern liegt?

Vielleicht verwalten wir unser Geld nicht nach Gottes Maßstäben.

Lukas 12,15: Nehmt euch in Acht! Begehrt nicht das, was ihr nicht habt. Das wahre Leben wird nicht daran gemessen, wie viel wir besitzen.

Wenn wir unsere Sicherheit in unserem Reichtum suchen, werden wir nie genug haben.

Prediger 10,19: Wenn man fröhlich sein will, bereite man ein gutes Essen, und Wein bringt Heiterkeit ins Leben. Geld macht beides möglich.

Wir denken gerne, Geld würde alle Probleme lösen.

Markus 10,22: Als er das hörte, verdüsterte sich das Gesicht des Mannes, und er ging traurig fort, denn er war sehr reich.

Wir häufen Geld an, weil wir darauf vertrauen, dass Geld und Reichtum uns Sicherheit und Glück garantieren. Wie glücklich und erfolgreich könnten wir jedoch sein, wenn wir danach strebten, Schätze im Himmel zu sammeln.

Sind Schulden Sünde?

Matthäus 18,24: Unter ihnen war auch einer, der ihm sehr viel Geld schuldete.

Als Jesus von der Vergebung sprach, nutzte er ein Gleichnis, in dem angedeutet ist, dass es keine Sünde an sich ist, Geld zu leihen oder zu verleihen. Wie wir mit den Schulden umgehen, kann aber zur Sünde führen.

Sprichwörter 22,7: So wie der Reiche über den Armen herrscht, so wird derjenige, der Geld leiht, zum Diener seines Gläubigers.

Einen Kredit aufzunehmen ist an sich keine Sünde, aber wir sollten dabei weise und vorsichtig vorgehen, damit wir nicht in finanzielle Abhängigkeiten geraten.

Sprichwörter 6,1-3: Mein Sohn, wenn du für einen anderen bürgst oder für jemanden, den du kaum kennst … dann befreie dich wieder so schnell wie möglich von dieser Verpflichtung!

Obwohl Schulden keine Sünde an sich sind, bergen sie doch Gefahren. Daher sollten wir sie, wenn möglich, vermeiden.

Römer 13,8: Bleibt niemandem etwas schuldig.

Schulden zu machen ist nicht unbedingt eine Sünde, sie nicht zurückzuzahlen jedoch schon.

In welcher Hinsicht sollte ich in Bezug auf Schulden noch vorsichtig sein?

Sprichwörter 22,7: So wie der Reiche über den Armen herrscht, so wird derjenige, der Geld leiht, zum Diener seines Gläubigers.

Schuld kann dich von deinen Gläubigern abhängig machen.

Römer 13,7-8: Gebt jedem, was ihr ihm schuldig seid: Bezahlt eure Steuern genauso wie den Zoll und erweist allen Achtung und Ehre, denen dies zusteht. Bleibt niemandem etwas schuldig, abgesehen von der Liebe, die ihr einander immer schuldig seid.

Zahle deine Schulden fristgerecht zurück, denn es ist wichtig, dass du deine Verpflichtungen erfüllst. Dies bedeutet nicht, dass du nie einen Kredit für ein Eigenheim oder ein neues Auto aufnehmen kannst, aber wenn eine Rate fällig ist, solltest du sie pünktlich bezahlen. Jemandem Geld zu schulden ist eine Verpflichtung, die man nicht leichtnehmen sollte.

Wie kann ich mein Geld am besten einsetzen?

5. Mose 16,17: Jeder soll so viel geben, wie er kann, je nachdem wie reich der HERR, euer Gott, euch gesegnet hat.

Sprichwörter 3,9: Ehre den HERRN mit deinem Besitz und schenke ihm das Beste, was dein Land hervorbringt.

1. Korinther 16,2: An jedem Tag des Herrn soll jeder von euch so viel Geld beiseitelegen, wie es ihm möglich ist, und für diese Sammlung aufbewahren. Wartet nicht bis zu meiner Ankunft, um dann alles auf einmal einzusammeln.

Ehre Gott, indem du für seine Arbeit spendest.

Lukas 16,9: Nutzt euren weltlichen Besitz zum Wohl anderer und macht euch damit Freunde. Auf diese Weise sammelt ihr euch mit eurer Großzügigkeit Lohn im Himmel an.

2. Korinther 9,9: Er hat ausgestreut und den Armen gegeben – seine Gerechtigkeit bleibt in Ewigkeit.

1. Johannes 3,17: Doch wenn einer genügend Geld hat, um gut zu leben, und einen anderen in Not sieht und sich weigert zu helfen – wie soll die Liebe Gottes da in ihm bleiben?

1. Timotheus 6,18: Fordere sie auf, ihr Geld zu nutzen, um Gutes zu tun. Sie sollen reich an guten Taten sein, die Bedürftigen großzügig unterstützen und immer bereit sein, mit anderen zu teilen, was Gott ihnen gegeben hat.

Nutze dein Geld, um anderen in Not zu helfen.

Lukas 6,38: Gebt, und ihr werdet bekommen. Was ihr verschenkt, wird anständig, ja großzügig bemessen, mit beträchtlicher Zugabe zu euch zurückfließen. Nach dem Maß, mit dem ihr gebt, werdet ihr zurückbekommen.

Investiere dein Geld in das Leben anderer Menschen.

Wie verhalten sich Reichtum und Zufriedenheit zueinander?

1. Mose 3,4-5: »Ihr werdet nicht sterben!«, zischte die Schlange. »Gott weiß, dass eure Au-gen geöffnet werden, wenn ihr davon esst. Ihr werdet sein wie Gott und das Gute vom Bösen unterscheiden können.«

1. Petrus 5,8: Wie ein brüllender Löwe streift er umher und sucht nach einem Opfer, das er verschlingen kann.

Der Satan will dir weismachen, dass mehr und mehr Besitz dir Zufriedenheit verschaffen wird. Diese Lüge zeigt jedoch, dass du so nie zufrieden werden wirst, denn er verleitet dich zu der Hoffnung, auch nur ein wenig mehr wäre in jedem Fall besser. Wer nie zufrieden ist, zeigt, dass er Gott nicht vollkommen vertraut.

1. Timotheus 6,6-7: Wahrer Glaube und die Fähigkeit, mit wenigem zufrieden zu sein, sind tatsächlich ein großer Reichtum. Schließlich haben wir bei unserer Geburt nichts in die Welt mitgebracht und wir können auch nichts mitnehmen, wenn wir sterben.

Wenn du weißt, dass dein wahres Zuhause bei Gott in der Ewigkeit ist, wird es dir leichter fallen, zufrieden zu sein, denn deine Zukunft ist gesichert. Wenn du in dieser Zeit weise in deine Zeit, deine Persönlichkeitsentwicklung und andere Menschen investierst, wirst du großen Reichtum im Himmel erhalten.

Prediger 5,18-19: Auch wenn Gott einem Menschen Reichtum und viele Güter gegeben hat, und der Mensch diese aus der Hand Gottes annehmen und sich trotz seiner Mühe daran freuen kann, ist es ein Geschenk Gottes. Wer dazu in der Lage ist, denkt nicht mehr oft über die Kürze seines Lebens nach. Denn Gott hat ihm Freude ins Herz gegeben. (S. Anmerkung auf S. 1279)

Philipper 4,11-13: Ich habe gelernt, mit dem zufrieden zu sein, was ich habe … ich habe gelernt, mit jeder Situation fertig zu werden … Denn alles ist mir möglich durch Christus, der mir die Kraft gibt, die ich brauche. (S. Anmerkung auf S. 1951)

Hebräer 13,5: Hängt euer Herz nicht ans Geld und begnügt euch mit dem, was ihr habt. Denn Gott hat gesagt: »Ich werde dich nie verlassen und dich nicht im Stich lassen.«

Zufriedenheit hängt nicht davon ab, wie reich oder arm du bist. Reichtum an sich ist wertneutral – weder gut noch schlecht. Aber er bringt ethische und soziale Verantwortung mit sich. Wichtig ist vor allem, Gott für unseren Besitz zu danken und unsere Zeit und unsere Ressourcen zu seiner Ehre zu nutzen.

Zusagen von Gott

Matthäus 6,31-33: Hört auf, euch Sorgen zu machen um euer Essen und Trinken oder um eure Kleidung. Warum wollt ihr leben wie die Menschen, die Gott nicht kennen und diese Dinge so wichtig nehmen? Euer himmlischer Vater kennt eure Bedürfnisse. Macht das Reich Gottes zu eurem wichtigsten Anliegen, lebt in Gottes Gerechtigkeit, und er wird euch all das geben, was ihr braucht.

1. Timotheus 6,17: Sag allen, die in dieser gegenwärtigen Welt reich sind, sie sollen nicht stolz sein und nicht auf ihr Geld vertrauen, das bald vergehen wird. Stattdessen sollen sie ihr Vertrauen auf den lebendigen Gott setzen, der uns alles reichlich gibt, was wir brauchen, damit wir uns daran freuen und es genießen können.

Gelegenheiten siehe auch Sinn

Unser Leben wird auf vielen Ebenen davon beeinflusst, welche Gelegenheiten wir ergreifen und welche wir vorbeigehen lassen. Die Bibel ermutigt uns, jede Gelegenheit zu beherztem Handeln zu nutzen, die wir als eine von Gott gegebene Chance erkennen, an seinen Zielen mitzuwirken. Wir können jeden Moment damit rechnen, eine Gelegenheit zu entdecken und zu nutzen, die Gott uns bietet, damit er uns für sein Wirken gebrauchen kann. Die größte Gelegenheit, die uns geboten wird, ist jedoch das Geschenk der Rettung, die Gott uns umsonst anbietet, wenn wir ihm vertrauen und gehorchen. Wir sollten alles daran setzen, auch andere auf dieses Geschenk aufmerksam zu machen, sodass sie diese größte aller Gelegenheiten nicht verpassen.

Wie kann ich mich auf solche Gelegenheiten einstellen, bevor sie eintreffen?

Johannes 12,35: Jesus erwiderte: »Das Licht wird nur noch kurze Zeit für euch leuchten. Lebt darin, solange ihr es noch könnt, damit ihr nicht stolpert, wenn die Dunkelheit kommt. Wenn ihr im Dunkel lebt, könnt ihr nicht sehen, wohin ihr geht.«

Im Licht zu leben heißt, so nahe wie möglich bei Jesus zu bleiben – durch Gebet, das Lesen in der Bibel und die Gemeinschaft mit anderen Christen. Wenn du im Licht Christi lebst, wirst du immer deutlicher sehen, welche Gelegenheiten er dir schickt.

Epheser 5,16: Nutzt jede Gelegenheit, in diesen üblen Zeiten Gutes zu tun.

Apostelgeschichte 8,30: Da lief Philippus hin und hörte, wie der Mann aus dem Propheten Jesaja las. Er fragte ihn: »Verstehst du auch, was du da liest?«

Immer wieder bietet Gott uns »göttliche Augenblicke« an – Gelegenheiten, Gutes zu tun, jemandem in Not zu helfen oder von Gott zu erzählen. Halte nach solchen Gelegenheiten Ausschau, ein Zeuge für deinen Glauben in Wort und Tat zu sein. Gott wird sie dir bieten, du musst sie nur ergreifen. Gott verspricht, dass er daraus einen bedeutenden geistlichen Augenblick macht.

Wie kann ich meine Gelegenheiten effektiv nutzen?

Philipper 1,14: Doch durch meine Gefangenschaft haben viele Mut gefasst und sind sehr viel furchtloser darin geworden, anderen von Christus zu erzählen.

Johannes 9,4: Wir alle müssen die Aufgaben dessen, der mich gesandt hat, rasch erfüllen. Denn nicht mehr lange und die Nacht bricht herein, in der niemand mehr etwas tun kann.

1. Mose 40,8: Sie antworteten: »Wir hatten beide letzte Nacht einen Traum, aber es gibt niemanden hier, der uns sagen könnte, was unsere Träume bedeuten.« »Nur Gott kann Träume deuten«, entgegnete Josef. »Erzählt mir, was ihr geträumt habt.«

Wenn du eine Möglichkeit siehst, Gutes zu tun, pack es an. Je länger du darüber nachdenkst, desto unwahrscheinlicher wird es, dass du handelst. Auch wenn es dir gerade selbst nicht gut geht – anderen beizustehen kann auch für dich heilsam sein.

Jeremia 13,16: Ehrt den HERRN, euren Gott, bevor die Nacht über euch hereinbricht. Denn ihr werdet in der Dunkelheit im Bergland stolpern und stürzen.

Matthäus 3,2: Kehrt um und wendet euch Gott zu, denn das Himmelreich ist nahe.

Die Zeit, Gottes Ruf zu beantworten und ihn und seine Absichten für dich kennenzulernen, ist jetzt. Schiebe es nicht vor dir her, denn es gibt ein »zu spät«.

1. Mose 39,4.6: Schon bald übertrug Potifar Josef die Aufsicht über sein Haus und die Verwaltung seines gesamten Besitzes … Er kümmerte sich in seinem Haus um nichts mehr, außer um sein eigenes Essen.

1. Mose 41,1.14.39-40: Zwei Jahre später träumte der Pharao … Sofort schickte der Pharao nach Josef und er wurde schnell aus dem Gefängnis herbeigeholt … Und [der Pharao] wandte sich an Josef und sagte: »Da Gott dir die Bedeutung der Träume offenbart hat, musst du der weiseste Mann im ganzen Land sein! Hiermit ernenne ich dich zu meinem Stellvertreter. Mein Volk soll deinen Anweisungen gehorchen. Nur ich allein werde im Rang noch über dir stehen.«

Wo du Verantwortung trägst, werden sich Gelegenheiten ergeben. Je nachdem, wie du mit deiner Verantwortung umgehst, wirst du mit mehr Aufgaben betraut werden oder nicht. Josef kam zu Unrecht ins Gefängnis. Er hätte jammern und sich beschweren oder verbittert aufgeben können. Stattdessen nutzte er jede Gelegenheit, die sich ihm in seiner Lage bot, und wurde bald damit belohnt, dass man ihm Verantwortung übertrug, bis er sogar zum zweitwichtigsten Mann im Staat aufstieg.

1. Korinther 16,8-9: Vorerst bleibe ich allerdings bis zum Pfingstfest in Ephesus, denn hier bieten sich mir große Möglichkeiten für die Arbeit, und viele Menschen fühlen sich von der Botschaft angesprochen. Es gibt allerdings auch viel Widerstand.

Bleib flexibel und passe deine Pläne an, um eine Gelegenheit zu nutzen, wenn sie sich bietet.

Apostelgeschichte 11,19-21: Inzwischen waren die Gläubigen, die wegen der Verfolgung nach dem Tod des Stephanus aus Jerusalem geflohen waren, bis nach Phönizien, Zypern und Antiochia in Syrien gelangt. Jedoch verkündeten sie die gute Botschaft nur den Juden. Aber einige der Gläubigen, die aus Zypern und Kyrene nach Antiochia gekommen waren, fingen an, auch den Nichtjuden die Botschaft von Jesus, dem Herrn, zu erzählen. Die Kraft des Herrn war mit ihnen, und viele Nichtjuden glaubten und bekehrten sich zum Herrn.

Nutze jede Gelegenheit, um die gute Nachricht von der Errettung durch Christus zu verkünden.

5. Mose 1,21.30: Habt keine Angst und seid nicht mutlos! … Der HERR, euer Gott, geht doch vor euch her. Er wird für euch kämpfen.

Ergreife solche Gelegenheiten mit Mut und Gottvertrauen.

Apostelgeschichte 21,37: Als sie Paulus hineinführen wollten, fragte er den Befehlshaber: »Ist es mir erlaubt, mit dir zu sprechen?« Der Kommandant wunderte sich: »Du verstehst Griechisch?«

Wie Paulus musst vielleicht auch du manchmal aktiv werden, um eine Gelegenheit zu ergreifen.

1. Mose 47,5-6: Der Pharao sagte zu Josef: »Deine Familie ist jetzt zu dir gekommen. Das ganze Land steht dir zur Verfügung. Lass deine Familie im besten Teil Ägyptens wohnen – sie können sich in der Provinz Goschen niederlassen.« (S. Anmerkung auf S. 525)

Manchmal scheinen andere bessere Chancen zu bekommen als du. Vielleicht haben aber auch ihre früheren Taten bewirkt, dass Gott sie besonders segnen kann.

Wie kann ich wissen, ob eine Gelegenheit von Gott kommt?

Epheser 5,16: Nutzt jede Gelegenheit, in diesen üblen Zeiten Gutes zu tun.

Apostelgeschichte 8,30: Da lief Philippus hin und hörte, wie der Mann aus dem Propheten Jesaja las. Er fragte ihn: »Verstehst du auch, was du da liest?« (S. Anmerkung auf S. 1820)

Sei jederzeit bereit, die Gelegenheit zum Zeugnis für Christus zu ergreifen.

Philipper 1,12: Liebe Freunde, ihr sollt wissen, dass alles, was hier mit mir geschehen ist, letztlich zur Verbreitung der Botschaft Gottes beigetragen hat.

Christus hilft dir, widrige Umstände in Chancen zu verwandeln.

Matthäus 25,10: Aber während sie noch unterwegs waren, um Öl zu kaufen, traf der Bräutigam ein. Die, die zu seinem Empfang bereit waren, gingen mit ihm zur Hochzeitsfeier, und die Tür wurde zugeschlossen.

Lass die Gelegenheit nicht vorübergehen, das Geschenk der Rettung von Gott anzunehmen.

Esra 8,15: Und ich sah das Volk und die Priester, aber ich fand keine Leviten. (S. Anmerkung auf S. 1051)

Nutze jede Gelegenheit, deine Gaben für Gott einzusetzen.

5. Mose 1,28: Wohin sollen wir nur gehen? Unsere Landsleute haben uns mit ihrem Bericht allen Mut genommen.

Furcht und Zweifel können dazu führen, dass du Gottes Gelegenheiten verpasst.

Matthäus 25,23: Gut gemacht, mein guter und treuer Diener. Du bist mit diesem kleinen Betrag zuverlässig umgegangen, deshalb will ich dir größere Verantwortung übertragen.

Gott stattet jeden von uns mit Fähigkeiten und den Gelegenheiten aus, sie zum Guten und für den Bau seines Königreiches einzusetzen.

Wie kann ich mit herausfordernden oder gar bedrohlichen Chancen umgehen?

Philipper 4,13: Denn alles ist mir möglich durch Christus, der mir die Kraft gibt, die ich brauche.

Je stärker dein Vertrauen ist, dass Gott dir helfen wird, desto sicherer kannst du dich auch schwierigen Herausforderungen stellen. Mit seiner Hilfe kannst du aus jeder Chance das Beste machen.

Offenbarung 3,8: Ich weiß alles, was du tust, und ich habe eine Tür für dich geöffnet, die niemand schließen kann.

Du kannst darauf vertrauen, dass nichts dich darin hindern wird, eine Chance zu nutzen, die Gott dir bietet. Wenn Gott eine Tür öffnet, bleibt sie so lange geöffnet, wie er es will. Du musst nur hindurchgehen!

Zusagen von Gott

Matthäus 25,29: Wer das, was ihm anvertraut ist, gut verwendet, dem wird noch mehr gegeben, und er wird im Überfluss haben. Wer aber untreu ist, dem wird noch das wenige, das er besitzt, genommen.

Offenbarung 3,8: Ich weiß alles, was du tust, und ich habe eine Tür für dich geöffnet, die niemand schließen kann.

Gemeinde siehe Kirche

Gemeinschaft siehe Freundschaft, Kirche, Kommunikation

Gerechtigkeit siehe auch Fairness, Gehorsam, Rechenschaft, Sünde, Wahrheit

Wenn andere uns Unrecht zufügen, fordern wir Gerechtigkeit. Wenn wir Gott Unrecht tun, bitten wir um Gnade. Zum Glück ist Gott gnädig. Aber wenn wir dieses barmherzige Geschenk der Vergebung nicht annehmen, stehen wir unter Gottes Gericht und laufen Gefahr, für immer von ihm getrennt zu werden. Erst wenn Gott sein ewiges Königreich aufrichtet, wird darin vollkommene Gerechtigkeit herrschen. Bis dahin wird eine gewisse Form der Rechtsprechung auf dieser Erde notwendig sein: einerseits Gottes Wege, Gerechtigkeit einzufordern, um uns zu einem Lebensstil anzuleiten, der seinem Reich entspricht; andererseits die weltliche Gerichtsbarkeit, um Anarchie zu verhindern. Wir sollten jedoch vor allem mehr über Gottes Gnade lernen, gerade da, wo wir über Gerechtigkeit entscheiden und Gnade üben müssen. Während Gerechtigkeit Recht und Ordnung schafft, eröffnet Gnade Hoffnung und Vergebung – Gottes Weg der Rettung und Erneuerung.

Ist Gott immer gerecht?

Psalm 6,2: Ach HERR, züchtige mich nicht in deinem Zorn, strafe mich nicht in deiner Wut!

Esra 9,15: HERR, Gott Israels, du bist gerecht. Wir stehen vor dir in unserer Schuld.

Bitte Gott nicht um Gerechtigkeit, denn möglicherweise müsste er dich dann bestrafen. Bitte ihn um seine Gnade und er wird dir vergeben. Bitte ihn nicht darum, fair zu sein, denn das könnte bedeuten, dass er dich verurteilen müsste. Bitte ihn stattdessen um Barmherzigkeit, dann wird er dich gerecht machen.

2. Thessalonicher 1,5-6: Daran (an den Verfolgungen) kann alle Welt die Gerechtigkeit Gottes erkennen. Denn er wird … weil er gerecht ist, alle strafen, die euch jetzt verfolgen.

Wenn im Leben eine Schwierigkeit zur anderen kommt, scheint Gott überhaupt nicht fair oder gerecht zu sein. Wie kann Gott es zulassen, dass Christen leiden, wenn so viele Nichtgläubige Erfolg haben? Gott zeigt uns jedoch in seinem Wort, dass Gerechtigkeit auf dieser Erde oft durch den Egoismus anderer Menschen in ihr Gegenteil verkehrt wird. Die Bibel sagt aber auch deutlich, dass die Gerechtigkeit nicht für immer verdreht wird. Eines Tages wird wahre Gerechtigkeit herrschen – für immer.

Warum sollten wir uns um Gerechtigkeit bemühen?

2. Mose 23,1-3: Verbreitet keine Gerüchte. Macht keine falschen Zeugenaussagen … verdreht nicht das Recht.

Johannes 14,15: Wenn ihr mich liebt, werdet ihr meine Gebote halten.

Amos 5,24: Stattdessen will ich Recht fließen sehen wie Wasser und Gerechtigkeit wie einen Fluss, der niemals austrocknet.

Weil Gott gerecht ist, drängt uns die Liebe zu ihm dazu, ebenfalls gerecht zu handeln.

Psalm 58,12: Dann werden alle Menschen sagen: »Es gibt doch einen Lohn für diejenigen, die Gott gehorchen; es gibt durchaus einen Gott, der hier auf Erden gerecht richtet.«

Offenbarung 20,12: Und die Toten wurden nach dem gerichtet, was in den Büchern über sie geschrieben stand, nach dem, was sie getan hatten.

Am Ende ist Gottes Gnade entscheidend, aber auch unsere Taten sind nicht ohne Gewicht und Folgen für uns.

Johannes 14,6: Jesus sagte zu ihm: »Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben.«

Gott hat nicht nur Wahrheit geschaffen, er ist selbst die Wahrheit. Wer für Gott leben will, muss die Wahrheit um jeden Preis bewahren, sonst wird er zum Komplizen der Ungerechtigkeit.

Matthäus 23,28: Ihr gebt euch den Anschein rechtschaffener Leute, doch euer Herz ist voller Heuchelei und Gesetzesverachtung.

Jakobus 3,16: Denn wo Eifersucht und selbstsüchtiger Ehrgeiz herrschen, führt das in die Zerstörung und bewirkt alle möglichen schlechten Taten.

Ohne Gerechtigkeit werden Chaos und das Recht des Stärkeren herrschen. Es gibt keinen Frieden ohne Gerechtigkeit.

Wie kann ein liebender, allmächtiger Gott Ungerechtigkeit zulassen? Warum beendet er sie nicht?

Maleachi 2,17: Ihr werdet dem HERRN lästig mit euren Worten. Ihr fragt: »Inwiefern werden wir ihm lästig?« Weil ihr behauptet: »Der HERR freut sich an Menschen, die Böses tun, und hat Gefallen an ihnen.« Oder: »Wo ist denn der Gott, der richtet?«

Hiob 35,14: Auch wenn du sagst, dass du ihn nicht siehst, liegt ihm deine Sache doch vor und du sollst auf ihn warten.

Klagelieder 3,36: Vor Gericht wurde das Recht der Menschen verdreht – sollte der Herr das etwa nicht sehen?

Sprichwörter 17,15: Wer den Schuldigen freispricht und den Unschuldigen verurteilt, den verabscheut der HERR.

Micha 2,1-3: Schrecken soll über die kommen, die nachts wach liegen und Böses aushecken … So spricht der HERR: »… Ihr werdet euren Kopf nicht aus der Schlinge ziehen und nicht mehr hocherhobenen Hauptes durch die Straßen gehen können. Es wird eine schlimme Zeit für euch sein!«

Galater 6,7: Täuscht euch nicht! Macht euch klar, dass ihr Gott nicht einfach missachten könnt, ohne die Folgen zu tragen. Denn was ein Mensch sät, wird er auch ernten.

Offenbarung 6,10: Mit lauter Stimme riefen sie: »Heiliger und wahrhaftiger Herr, wie lange wird es noch dauern, bis du die Menschen, die dieser Welt angehören, für das Unrecht richtest, das sie uns zugefügt haben?« (S. Anmerkung auf S. 2054)

Ungerechtigkeit geschieht, weil Gott die Menschen mit einem freien Willen geschaffen hat. Wir haben die Freiheit, uns für das Gute oder für das Böse zu entscheiden. Wenn Gott uns nicht so geschaffen hätte, wären wir nur Marionetten eines göttlichen Diktators, aber keine Menschen, die eine Beziehung mit ihm haben können. Gott wusste, dass die Menschen diese Wahlfreiheit brauchen. Das bedeutet aber auch, dass wir (bewusst oder unbewusst) falsch wählen können und so Ungerechtigkeit gegenüber Unschuldigen verursachen. Zu glauben, dass Gott Ungerechtigkeit gutheißt, nur weil sie geschieht, widerspräche jedoch seinem gerechten Wesen und allem, was die Bibel uns über Sünde lehrt. Eines Tages, zu einer Zeit, die er bestimmt, wird er alle Ungerechtigkeit für immer beenden.

Was sollte ich gegen die Ungerechtigkeit in meinem Umfeld und in der Welt tun?

Hebräer 13,3: Denkt an diejenigen, die im Gefängnis sind. Fühlt mit ihnen, als wärt ihr selbst dort. Teilt das Leid derer, die misshandelt werden, als würdet ihr ihren Schmerz am eigenen Körper spüren.

Übernimm Verantwortung. Sieh nicht weg, wenn andere ungerecht behandelt werden. Tritt für sie ein, und dein Herz wird sich ihnen und ihren Anliegen mehr und mehr zuwenden.

Sprichwörter 31,8-9: Hilf dem, der sich selbst nicht helfen kann; schaffe denen Recht, die für sich alleine dastehen. Ja, hilf den Armen und Elenden und sorge dafür, dass sie zu ihrem Recht kommen.

Tritt für die ein, die Unrecht erleiden. Angesichts ungerechter Taten zu schweigen bedeutet, selbst Unrecht zu begehen. Manchmal ist es erstaunlich, wie viel ein liebevoller Einsatz an Gutem bewirken kann.

Jesaja 1,17: Lernt, Gutes zu tun. Schafft Recht, weist Übeltäter zur Ordnung. Verhelft den Waisen zu ihrem Recht. Tretet für die Witwen ein.

Hiob 29,16: Ich kümmerte mich wie ein Vater um die Armen und sorgte dafür, dass auch Fremde einen gerechten Prozess bekamen.

Sprichwörter 24,11-12: Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben. Versuch nicht, die Verantwortung abzuwälzen, indem du sagst, du wusstest nichts davon. Denn Gott kennt die Herzen, und er sieht dich. Er wacht über deine Seele, und er weiß, dass du es gewusst hast! Und er wird die Menschen danach richten, was sie getan haben.

Matthäus 25,45: Und er wird ihnen erwidern: »Ich versichere euch: Was ihr bei einem er Geringsten meiner Brüder und Schwestern unterlassen habt, das habt ihr an mir unterlassen.«

Folge deinen Überzeugungen und tu, was immer du kannst, um Menschen in Not beizustehen.

Psalm 145,7: Alle werden die Nachricht von deiner wunderbaren Güte hören und werden jubeln vor Freude über deine Gerechtigkeit.

1. Korinther 13,6: [Die Liebe] freut sich niemals über Ungerechtigkeit, sondern sie freut sich immer an der Wahrheit.

Freue dich, wenn die Gerechtigkeit siegt. Die angemessene Reaktion auf Ungerechtigkeit ist Trauer und Empörung, die auf Gerechtigkeit Freude.

Psalm 58,7: Gott, zerschlage ihre Zähne und zerschmettere die Kiefer der jungen Löwen, HERR!

Bitte Gott um sein Eingreifen.

Jesaja 56,1: »Bewahrt das Recht und übt Gerechtigkeit«, spricht der HERR. »Tut, was gut und richtig ist.«

Römer 13,7: Gebt jedem, was ihr ihm schuldig seid.

Lass dich von deinem gerechten Handeln nicht abbringen und zur Ungerechtigkeit verführen.

Sprichwörter 20,22: Sag nicht: »Dieses Unrecht werde ich heimzahlen.« Warte, bis der HERR die Sache in die Hand nimmt.

Vergelte nicht Böses mit Bösem. Räche dich nicht, denn allein Gott kann einschätzen, welche Gegenreaktion angemessen und hilfreich ist.

Wie kann ich Gottes Gerechtigkeit mit seiner Barmherzigkeit zusammendenken?

4. Mose 35,9-25: Und der HERR sprach zu Mose: »… Bestimmt einige Städte, die euch als Freistädte dienen sollen. Wer aus Versehen einen Menschen getötet hat, kann dorthin fliehen.« (S. Anmerkung auf S. 678)

2. Samuel 24,14: Lieber möchte ich in die Hände des HERRN fallen, denn seine Barmherzigkeit ist groß. (S. Anmerkung auf S. 879)

Römer 6,23: Denn der Lohn der Sünde ist der Tod; das unverdiente Geschenk Gottes dagegen ist das ewige Leben durch Christus Jesus, unseren Herrn.

Gott ist gerecht, indem er uns deutlich sagt, was Sünde ist und was ihre Folgen sind. Darin werden alle Menschen gleich behandelt. Gott zeigt seine Barmherzigkeit dadurch, dass er uns einen Weg eröffnet, durch den wir von den Konsequenzen unserer Sünde verschont werden. Wir wären viel schlimmer dran, wenn wir immer die Gerechtigkeit erführen, die wir verdienen.

Matthäus 5,43-44: Ihr habt gehört, dass es im Gesetz von Mose heißt: »Liebe deinen Nächsten« und hasse den Feind. Ich aber sage: »Liebt eure Feinde.« (S. Anmerkung auf S. 1636)

Jesus legt einen neuen Maßstab für Barmherzigkeit an. Gerechtigkeit bestraft alle Vergehen und alles Unrecht. Die Gnade vergibt sie. Jemandem zu vergeben, der mir Unrecht getan hat, ist eine der größten Herausforderungen im Leben. Doch nur, indem wir Vergebung erfahren, können wir Gottes wunderbares Geschenk der Rettung wirklich begreifen. Deine Barmherzigkeit ist vielleicht genau das, was dein Gegenüber braucht, um Gottes Einladung annehmen zu können.

Gibt es Situationen, in denen Rache gerechtfertigt ist?

1. Mose 34,25: Simeon und Levi … drangen ungehindert in die Stadt ein. Sie brachten alle Männer darin um.

Das Bedürfnis der Brüder nach Vergeltung war verständlich, aber es war nicht richtig, diesen Wunsch auf eine trügerische, gewaltsame und völlig überzogene Weise umzusetzen.

3. Mose 19,18: Übe keine Rache an einem Angehörigen deines Volkes und trage ihm nichts nach.

5. Mose 32,35: »Mir allein steht es zu, Rache zu nehmen und Vergeltung zu üben«[, spricht der Herr].

Gott verbietet ausdrücklich, die Rache in die eigene Hand zu nehmen.

Nahum 1,8: Die aber, die sich gegen ihn auflehnen, wird er mit einer großen Flut vernichten. Er wird sie ins Dunkel schicken.

Gott übt nicht Vergeltung, um es dem Gegner heimzuzahlen, sondern um ein gerechtes Urteil zu vollstrecken.

Klagelieder 3,59: Du, HERR, hast meine Unterdrückung gesehen. Verhilf mir zu meinem Recht! (S. Anmerkung auf S. 1449)

Die letzte Vergeltung bleibt Gott überlassen und wir können uns sicher sein, dass er gerecht handeln wird.

2. Thessalonicher 1,6: Er wird, weil er gerecht ist, alle strafen, die euch jetzt verfolgen.

Wir brauchen die Vergeltung nicht selbst durchzuführen (und sollen es auch nicht), denn Gott wird alle Verbrechen gerecht richten.

Römer 12,17-21: Vergeltet anderen Menschen nicht Böses mit Bösem … sondern überwinde das Böse durch das Gute!

Eine Untat kann nie als Rechtfertigung für eine andere dienen.

1. Petrus 2,23: Er hat sich nicht gewehrt, wenn er beschimpft wurde.

Jesus ist unser Vorbild: Er lehnte es ab, sich an denen zu rächen, die ihn misshandelten.

Zusagen von Gott

Psalm 58,12: Dann werden alle Menschen sagen: »Es gibt doch einen Lohn für diejenigen, die Gott gehorchen; es gibt durchaus einen Gott, der hier auf Erden gerecht richtet.«

Römer 12,19: Liebe Freunde, rächt euch niemals selbst, sondern überlasst die Rache dem Zorn Gottes. Denn es steht geschrieben: »Ich allein will Rache nehmen; ich will das Unrecht vergelten«, spricht der Herr.

Gericht siehe Gerechtigkeit

Gewissen siehe auch Entscheidungen, Überzeugung, Wahrheit

Unser Gewissen hilft uns dabei zu erkennen, ob wir dem Willen Gottes entsprechend leben. Man könnte es Gottes Geschenk für uns nennen, das uns empfänglich für seine Lebensregeln macht, denn es leitet uns an, uns so zu sehen, wie Gott uns sieht. Wir müssen dieses Geschenk jedoch auch gebrauchen, sonst stumpft es ab und wird nutzlos. Außerdem kann es falsche Ergebnisse liefern, wenn wir nicht sorgfältig damit umgehen. Dann kann es zu einem falschen Zeugen werden, der uns zu hart verurteilt oder zu leicht davonkommen lässt. Unser Gewissen wird nur dann ein wirkungsvoller Zeuge sein, wenn wir es trainieren – wenn wir uns ehrlich bemühen, nahe bei Gott zu bleiben, Zeit mit seinem Wort verbringen und uns selbst und unsere Neigungen zum Guten und zum Bösen realistisch einschätzen. Wenn dein Gewissen verlässlich für oder gegen dich spricht, wird es Herz und Kopf in Bewegung bringen. Dann wirst du erkennen, was richtig und was falsch ist, und du wirst eine deutliche innere Stimme hören, die dich zur Verantwortung ruft. Wenn du im Ruf stehst, nicht immer das Rechte zu tun, oder wenn du feststellst, dass das Böse dich kalt lässt, kann das darauf hindeuten, dass dein Gewissen abgestumpft oder sogar ganz eingeschlafen ist. Bitte Gott, dein Gewissen durch sein heiliges Wort auf gute Weise zu prägen, sodass es zu dir mit einer Stimme sprechen kann, die Gottes Willen für dein Leben widerspiegelt.

Woher kommt mein Gewissen?

Römer 2,14-15: Wenn sogar Menschen, die Gottes geschriebenes Gesetz nicht haben, unbewusst so handeln, wie es das Gesetz vorschreibt, so beweist das, dass sie in ihren Herzen Recht von Unrecht unterscheiden können. Durch ihr Verhalten zeigen sie, dass Gottes Gesetz in ihr Herz geschrieben ist, denn ihr eigenes Gewissen und ihre Gedanken klagen sie entweder an oder bestätigen, dass sie das Richtige tun.

Das Gewissen ist der von Gott gegebene Instinkt, den er tief in die Menschen hineingelegt hat, damit er uns anleitet zu erkennen, was gut und böse ist. Es ist der Teil deines Wesens, der dir hilft zu erkennen, ob dein Leben Gottes Willen und seinem Wort entspricht.

Wie genau funktioniert das Gewissen?

1. Mose 42,21: Sie sagten zueinander: »Das alles ist nur aufgrund dessen geschehen, was wir Josef vor langer Zeit angetan haben. Wir haben seine Angst gesehen, als er uns um Gnade anflehte, aber nicht darauf gehört. Jetzt müssen wir dafür büßen.« (S. Anmerkung auf S. 518)

Unser Gewissen sagt vor uns selbst gegen uns aus, macht uns auf unsere Sünden aufmerksam und erweckt Schuldgefühle. Dann ruft es uns dazu auf, das Gefühl von Schuld zu beseitigen, indem wir das Böse wieder zurechtbringen.

Warum tun manche Menschen so schreckliche Dinge, wenn Gott doch jeden mit einem Gewissen geschaffen hat?

1. Timotheus 1,19: Halte dabei an deinem Glauben an Christus fest und bewahre dir immer ein reines Gewissen. Denn einige haben gegen ihr Gewissen gehandelt und deshalb in ihrem Glauben Schiffbruch erlitten.

Wer sündigt, handelt gegen sein Gewissen. Du weißt, dass du falsch handelst, denn dein Gewissen sagt es dir, aber du tust es trotzdem, weil es so verlockend ist. Wenn du ständig gegen dein Gewissen handelst, wirst du damit einüben, seinen Ruf zu überhören, der dich vor der Gefahr warnt. Ohne ein gefestigtes Gewissen wirst du der Sünde gegenüber gleichgültig. Du machst dir vor, alles sei in Ordnung, obwohl das nicht der Wahrheit entspricht.

Wie nutzt Gott andere Menschen, um unser Gewissen wachzurütteln?

2. Samuel 12,13: Da bekannte David Nathan: »Ich habe gegen den HERRN gesündigt.« (S. Anmerkung auf S. 859)

Davids Gewissen verurteilte ihn und er bekannte die Sünde, dass er Uria umgebracht und dessen Frau geheiratet hatte. Aber es verurteilte ihn erst, nachdem Nathan es wachgerüttelt hatte. Gott gebraucht andere als Zeugen vor unserem Gewissen, damit es gegen uns aussagen kann.

Was kann ich tun, wenn mein Gewissen gegen mich aussagt?

Esra 9,6: Mein Gott, ich schäme mich und ich wage kaum, mein Gott, mein Gesicht zu dir zu erheben. Denn unsere Sünden haben sich hoch über uns aufgetürmt und unsere Schuld reicht bis zum Himmel. (S. Anmerkung auf S. 1053)

Im Gerichtssaal der Gerechtigkeit und des Anstands sagt unser Gewissen gegen uns aus. Wenn wir falsch gehandelt haben, sollten wir uns schuldig fühlen. Schuldgefühle zeigen oft an, dass unser Gewissen funktioniert. Dann sollten wir unsere Fehler wieder gut machen, soweit das möglich ist, und um Vergebung bitten.

Wie kann ich ein reines Gewissen bewahren?

Apostelgeschichte 24,16: Aus diesem Grund versuche ich immer, mir vor Gott und den Menschen ein reines Gewissen zu bewahren. (S. Anmerkung auf S. 1848)

Wenn du Versuchung bewusst widerstehst, stärkst du dein Gewissen und es wird nicht gegen dich aussagen. Auf das Gewissen zu hören ist ein guter Weg, sich von Sünde fernzuhalten; und sich von der Sünde fernzuhalten ist der beste Weg, ein reines Gewissen zu bewahren.

1. Korinther 4,4: Mein Gewissen ist zwar rein, doch das ist nicht entscheidend. Es ist der Herr selbst, der mich prüft und darüber zu entscheiden hat.

Wenn du ein reines Gewissen bewahrst, bedeutet das nicht automatisch, dass du ohne Schuld bist. Nicht immer ist das Gewissen ein unvoreingenommener Zeuge. Vielleicht hast du dein Gewissen überredet, dass schon alles in Ordnung ist. In gewissem Sinne hast du den Zeugen deines Gewissens vielleicht bestochen. Aber du kannst Gott nicht bestechen. Er ist der einzige wirklich unvoreingenommene Zeuge und Richter.

Kann ich mein Gewissen verlieren?

Richter 17,6: Damals hatte Israel noch keinen König, deshalb tat jeder, was er für richtig hielt.

Jeremia 7,24: Aber sie haben nicht gehorcht, sie haben nicht einmal richtig zugehört. Sie haben stattdessen getan, was ihnen in den Sinn kam und was ihr böses Herz ihnen eingab zu tun. Sie drehten mir den Rücken zu – und damit das Gesicht von mir weg.

Du kannst dein Gewissen nicht verlieren, aber du kannst so gegen sein Drängen abstumpfen, dass du es nicht mehr hören kannst. Das Gewissen ist wie ein Muskel, der trainiert werden muss. Selbst wenn du ihn nicht trainierst, ist der Muskel immer noch da. Auch Menschen, die Schreckliches getan haben, besitzen immer noch ein Gewissen. Doch mit der Zeit haben sie gelernt, es auszublenden, sodass sie ihre furchtbaren Taten begehen konnten. Ohne die Warnungen des Gewissen fühlen sie sich frei zu tun, was immer sie wollen.

Wie kann ich mein Gewissen stärken?

Hosea 12,7: Deshalb sollst du doch auch zu deinem Gott zurückkommen! Handle nach den Grundsätzen von Liebe und Gerechtigkeit und vertrau immer auf deinen Gott.

Selbst die Menschen, die Gott bewusst abgelehnt haben, können zu ihm zurückkehren. Wenn du Gott die Treue versprichst und den Geboten seines Wortes gehorchst, wird er dein Gewissen wiederherstellen.

Zusagen von Gott

Psalm 119,105: Dein Wort ist eine Leuchte für meinen Fuß und ein Licht auf meinem Weg.

Gewohnheiten siehe Angewohnheiten

Glaube siehe auch Rettung

Glaube ist mehr, als etwas für wahr zu halten. Glaube heißt, unser gesamtes Leben dem anzuvertrauen, an das wir glauben. Ich kann zum Beispiel glauben, dass jemand auf einem Seil über eine tiefe Schlucht balancieren kann. Aber würde ich dieser Person zutrauen, mich hinüberzutragen? Der Glaube sagt: »Ja!« Wer an Gott glaubt, ist bereit, ihm sein Leben anzuvertrauen. Er will seinen guten Lebensregeln folgen, wie sie uns in der Bibel beschrieben werden, denn er ist sich sicher, dass dies das Beste für ihn ist. Er ist sogar bereit, Spott und Verfolgung für seinen Glauben zu ertragen, denn er ist überzeugt, dass das wahr ist, woran er glaubt, und dass das Leben als Christ das Beste für ihn in alle Ewigkeit ist.

Glauben scheint so kompliziert zu sein – wie soll ich das jemals begreifen? Warum kommt mir das alles manchmal so verwirrend vor?

Jesaja 55,8-9: »Meine Gedanken sind nicht eure Gedanken«, sagt der Herr, »und meine Wege sind nicht eure Wege. Denn so viel der Himmel höher ist als die Erde, so viel höher stehen meine Wege über euren Wegen und meine Gedanken über euren Gedanken.«

Wir glauben an einen Gott, der in seinem Wesen und Handeln über unseren Verstand hinausgeht. Deshalb werden wir hier auf der Erde immer nur vertrauensvoll glauben und nie wissen oder vollständig begreifen können. Glauben ist immer ein Weg, ein Immer-mehr-Verstehen und Gott-Kennenlernen, an dem wir aktiv dranbleiben sollten, damit unsere Glaubensbeziehung zu Gott wachsen kann.

2. Korinther 4,3-4: Wenn die gute Botschaft, die wir verkünden, für jemanden wie hinter einem Schleier erscheint, zeigt das nur, dass er verloren ist. Der Satan, der Gott dieser Welt, hat die Gedanken der Ungläubigen so verblendet, dass sie das herrliche Licht der Botschaft nicht wahrnehmen können. Damit bleibt ihnen unsere Botschaft über die Herrlichkeit von Christus, der das Ebenbild Gottes ist, unverständlich.

Dem Satan ist daran gelegen, dass Menschen nicht an Gott glauben und ihm nicht vertrauen. Das Böse wird immer versuchen, Menschen zu verwirren und ihre Sicht auf Gott zu verschleiern. Daher ist es oft nicht möglich, andere bloß durch gute Worte von der Liebe Gottes zu überzeugen.

Markus 5,36: Jesus ging über ihre Worte hinweg und sagte zu Jaïrus: »Hab keine Angst. Glaube nur.«

Oft machen wir es uns selbst schwer zu glauben, doch das war nicht die Absicht von Jesus. Glauben ist nicht kompliziert. Es bedeutet nur, Jesus zu vertrauen, dass er tun wird, was er versprochen hat – und er versprach, dir ewiges Leben in Gottes Reich zu geben, wenn du einfach nur glaubst, dass er der ist, als der er sich selbst vorstellt: der Sohn Gottes.

Lukas 6,13: Bei Tagesanbruch rief er alle seine Jünger zusammen und wählte zwölf von ihnen aus, die er Apostel nannte. Dies sind ihre Namen … (S. Anmerkung auf S. 1724)

Glaube ist die Bereitschaft, Jesus zu folgen.

Psalm 131,2: Ich bin ganz still und geborgen, so wie ein Kind bei seiner Mutter. Ja, wie ein Kind, so ist meine Seele in mir.

Matthäus 18,2-3: Da rief Jesus ein kleines Kind zu sich … Dann sagte er: »Ich versichere euch: Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, werdet ihr nie ins Himmelreich kommen.« (S. Anmerkung auf S. 1657)

Markus 10,14: [Jesus] sagte zu ihnen: »Lasst die Kinder zu mir kommen. Hindert sie nicht daran! Denn das Reich Gottes gehört Menschen wie ihnen.«

Kleinen Kindern fällt es leicht zu vertrauen. Ein Kind vertraut einem guten Vater oder einer guten Mutter ganz gelassen, dass er oder sie für es sorgen und es beschützen wird. Dasselbe unmittelbare Vertrauen kannst du in Gott setzen.

Warum sollte ich Gott vertrauen?

Jesaja 25,9: Dies ist der HERR, auf den wir unsere Hoffnung gesetzt haben. Wir wollen uns freuen und jubeln, weil er uns rettet!

Johannes 5,24: Ich versichere euch: Wer meine Botschaft hört und an Gott glaubt, der mich gesandt hat, der hat das ewige Leben.

Johannes 14,6: Jesus sagte zu ihm: »Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater außer durch mich.«

Galater 3,22: Aber in der Schrift heißt es, dass wir alle Gefangene der Sünde sind, sodass wir Gottes Verheißung nur empfangen können, indem wir an Jesus Christus glauben.

Glaube ist der einzige Weg in den Himmel. Er ist die einzige Tür zum ewigen Leben. Wir können uns Gottes Verheißungen nicht erarbeiten, sondern nur im Glauben als Geschenk empfangen.

Hebräer 11,1: Was ist nun also der Glaube? Er ist das Vertrauen darauf, dass das, was wir hoffen, sich erfüllen wird, und die Überzeugung, dass das, was man nicht sieht, existiert. (S. Anmerkung auf S. 2004)

Der Glaube gibt uns Hoffnung, denn er ist die größte Sicherheit in unserem Leben.

Welche Auswirkungen hat der Glaube auf meine Beziehung zu Gott? Wie verändert er mein Leben?

1. Mose 15,6: Und Abram glaubte dem HERRN und der HERR erklärte ihn wegen seines Glaubens für gerecht. (S. Anmerkung auf S. 481)

Römer 3,24-25: Doch Gott erklärt uns aus Gnade für gerecht … Wir sind gerecht vor Gott, wenn wir glauben, dass Jesus sein Blut für uns vergossen und sein Leben für uns geopfert hat.

Die Sünde beeinträchtigt unsere Beziehung zu Gott, denn in ihrem Kern ist sie Rebellion gegen Gott. Ein heiliger Gott kann nicht mit unheiligen Menschen zusammenleben. Aber wenn wir Jesus als unseren Retter annehmen und ihn um Vergebung für unsere Sünden bitten, macht uns dieser einfache Glaubensschritt in Gottes Augen gerecht und stellt die Beziehung zu Gott wieder her.

Jesaja 26,3: Die mit einem festen Sinn umgibst du mit Frieden, weil sie ihr Vertrauen auf dich setzen!

Aus dem Vertrauen zu Gott wächst Seelenfrieden, denn wir wissen, dass wir ihm gehören und dass eines Tages alles Leid und aller Schmerz ein Ende haben werden.

Römer 8,5: Wer vom Heiligen Geist geleitet wird, richtet sich nach dem, was der Geist will.

1. Korinther 12,1: Und nun, liebe Freunde, komme ich auf die besonderen Fähigkeiten zu sprechen, die der Geist jedem von uns schenkt …

Galater 5,22: Wenn dagegen der Heilige Geist unser Leben beherrscht, wird er ganz andere Frucht in uns wachsen lassen: Liebe, Freude, Frieden, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue …

Der Glaube lädt Gottes Heiligen Geist ein, in uns zu leben. Das ist nicht nur ein psychologischer Vorgang, sondern verbindet uns ganz konkret mit Gottes Ressourcen, sodass wir in seiner Kraft unser Leben ganz neu gestalten können. Wenn Gott selbst in uns lebt, wird sich unser Leben spürbar ändern.

Wie kann ich meinen Glauben stärken?

1. Mose 12,1.4: Dann befahl der HERR Abram: »Verlass deine Heimat!« … Abram machte sich auf den Weg, wie der Herr es ihm befohlen hatte.

Wie ein Muskel wird auch der Glaube umso stärker, je mehr er trainiert wird. Wenn du im Vertrauen auf Gott handelst und dann erlebst, wie dein Glaube sich bewahrheitet und dich trägt, wird dein Glaube gestärkt. Wenn Gott dich dann wieder aufruft, etwas für ihn zu tun, wirst du mit mehr Zuversicht handeln, ohne zu zögern.

Psalm 119,48.54: Ich verehre und liebe deine Gebote, ich denke über deine Ordnungen nach … Deine Ordnungen waren die Lieder meines Lebens in den vielen Jahren meiner Pilgerschaft.

Römer 10,17: Und doch kommt der Glaube durch das Hören dieser Botschaft, die Botschaft aber kommt von Christus.

Hebräer 11,8: Durch den Glauben gehorchte Abraham, als Gott ihn aufforderte, seine Heimat zu verlassen und in ein anderes Land zu ziehen, das Gott ihm als Erbe geben würde. Er ging, ohne zu wissen, wohin ihn sein Weg führen würde.

Der Glaube gründet sich auf Gottes Wort. Dein Glaube wird gestärkt, wenn du die Bibel liest und über ihre Aussagen nachdenkst: Wer Gott ist, welche Regeln er uns für unser Leben gibt und wie er sein Werk auf der Erde durch dich vollbringen will. Glaube ist nicht einfach positives Denken, wir können ihn nicht selbst produzieren. Es ist der Heilige Geist, der den Glauben in uns durch das Wort Gottes wirkt. Dein Glaube wächst, wenn du die Geschichten von Menschen liest, durch die Gott durch die Jahrhunderte hindurch gewirkt hat, und du erkennst, dass er dasselbe in dir wirken will.

2. Korinther 3,14: Doch die Gedanken der Menschen wurden verfinstert, und bis auf den heutigen Tag liegt ein Schleier über ihrem Denken. Wenn das Gesetz des alten Bundes vorgelesen wird, erkennen sie die Wahrheit nicht. Dieser Schleier kann nur durch den Glauben an Christus aufgehoben werden.

2. Könige 6,17: [Elisa] betete: »HERR, öffne ihm die Augen und lass ihn sehen.« Da öffnete der HERR dem Diener die Augen, und als er aufblickte, sah er, dass das Bergland um Elisa herum voll feuriger Pferde und Streitwagen war.

Der stärkste Glaube gründet sich nicht auf unsere Sinne, sondern auf geistliche Überzeugungen. In dieser Welt gibt es geistliche Realitäten, die wir nicht sehen können, die aber dennoch wirksam sind. Dein Glaube wird immer stärker werden, je mehr du es zulässt, dass der Heilige Geist deine »geistlichen Augen« stärkt, sodass du wahrnehmen kannst, was Gott in deinem Leben und im Leben anderer Menschen wirkt.

Habe ich zu wenig Glauben, wenn ich in meinem Glaubensleben mit Zweifeln zu kämpfen habe?

2. Petrus 1,4-5: Und durch dieselbe mächtige Kraft hat er uns seine kostbaren und größten Zusagen geschenkt … Strengt euch deshalb an, diese Zusagen Gottes in eurem Glauben zu leben.

1. Mose 15,8: Doch Abram entgegnete: »O allmächtiger HERR, wie kann ich sicher sein, dass ich es wirklich bekommen werde?«

Matthäus 11,2-3: Johannes der Täufer … schickte seine Jünger zu Jesus mit der Frage: »Bist du wirklich der, der kommen soll, oder sollen wir auf einen anderen warten?«

Viele Menschen der Bibel, die uns als »Glaubenshelden« gelten, zweifelten zeitweise. Es geht vielmehr darum, den Glauben niemals aufzugeben und immer wieder zu fragen, ob wir im Laufe der Zeit näher zu Gott gekommen sind, oder ob wir uns von ihm entfernt haben. Selbst in Zeiten, in denen du zweifelst, kannst du deinen Glauben leben und wachsen lassen.

Wieviel Glauben muss ich haben?

Matthäus 17,20: »Ich versichere euch: Wenn euer Glaube auch nur so groß wäre wie ein Senfkorn, könntet ihr zu diesem Berg sagen: ›Rücke dich von hier nach da‹, und er würde sich bewegen. Nichts wäre euch unmöglich.«

Das Senfkorn stand zur Zeit von Jesus für das kleinste bekannte Samenkorn. Jesus sagt, dass es beim Glauben nicht um die Quantität geht. Es kommt nicht auf die Größe unseres Glaubens an, sondern auf die Größe dessen, an den wir glauben. Du musst keinen großen Glauben an Gott haben, sondern Glauben an einen großen Gott.

Können wir den Glauben an die nächste Generation weitergeben, oder ist er eine rein persönliche Angelegenheit?

Richter 2,10: Als aus Josuas Generation alle gestorben waren, wuchs eine neue Generation heran, die den HERRN nicht kannte und nichts von den Taten wusste, die er für Israel vollbracht hatte. (S. Anmerkung auf S. 765)

Die Hingabe der einen Generation an Gott garantiert nicht den Glauben der nächsten Generation. Aber eine Generation kann der folgenden ein Erbe gottgefälligen Lebens hinterlassen, das deutlich aufzeigt, wie ein Leben im Glauben aussieht, und das dazu einlädt. Wir sollten uns in die folgende Generation investieren und Gottes Liebe und Güte mit ihr teilen. Dann liegt es an ihnen, diesen Glauben zu ihrem eigenen zu machen.

Zusagen von Gott

Apostelgeschichte 16,31: Glaube an Jesus, den Herrn, dann wirst du gerettet.

1. Petrus 1,7: Wenn euer Glaube also stark bleibt, nachdem er durch große Schwierigkeiten geprüft wurde, wird er euch viel Lob und Herrlichkeit und Ehre einbringen an dem Tag, an dem Jesus Christus der ganzen Welt offenbart werden wird.

Gleichwertigkeit siehe auch Fairness, Gerechtigkeit, Verschiedenartigkeit

Dass alle Menschen vor Gott gleichwertig sind, ist eine der ermutigendsten Botschaften der Bibel. Es ist tragisch, dass die Menschheit diese Botschaft so oft in ihr Gegenteil verkehrt hat. In der Verwaltung, am Arbeitsplatz, sogar in der Familie versucht jeder, sich seinen Platz in der sprichwörtlichen Hackordnung zu erobern. Noch tragischer ist die Tatsache, dass jede menschliche Tragödie vom Krieg bis zur Sklaverei daraus erwachsen ist, dass sich eine bestimmte Gruppe von Menschen den anderen überlegen fühlte und diese Überlegenheit mit allen Mitteln zu festigen suchte. Gott hat die Familie, die Regierung und die Arbeit so angelegt, dass sie unter der Leitung von Anführern gut funktionieren. Leiterschaft ist notwendig, um Ordnung zu schaffen, ergebnisorientiert zu arbeiten und ein Team zu führen. Wenn die Leiter jedoch ihre Autorität missbrauchen und sich aufgrund ihrer höheren Stellung für wertvoller halten als die anderen Teammitglieder, wird es problematisch. Wenn wir die anderen nicht mehr als gleichwertig ansehen, gewinnen Ungerechtigkeit und Ausbeutung die Oberhand. Als Kind Gottes stehen wir über jedem Rang oder Status. Wer sich selbst für etwas Besseres im Vergleich zu anderen hält, wertet diese vor Gottes Augen ab. Die Sehnsucht nach Gerechtigkeit und Gleichberechtigung beginnt damit, vor Gott jedem denselben Wert zuzumessen.

Sind vor Gott alle Menschen gleich?

1. Mose 1,27: So schuf Gott die Menschen nach seinem Bild, nach dem Bild Gottes schuf er sie, als Mann und Frau schuf er sie.

Sprichwörter 22,2: Reiche und Arme haben eines gemeinsam: Der HERR hat beide geschaffen.

Alle Menschen wurden von Gott in seinem Bild geschaffen und sind vor ihm gleichwertig.

4. Mose 15,15: Für euch und die Ausländer gelten dieselben Gesetze … Der Fremde ist euch dabei gleichgestellt.

Männer und Frauen, Reiche und Arme, Fremde und Alteingesessene, Sklaven oder Freie – alle wurden von Gott gleichwertig geschaffen, auch wenn sie unterschiedliche Aufgaben haben.

Josua 17,4: Diese Frauen gingen zum Priester Eleasar, zu Josua, dem Sohn Nuns, und zu den israelitischen Anführern und sagten: »Der Herr hat Mose geboten, uns ein Erbteil zu geben, wie den Männern unseres Stammes.« Deshalb gab Josua ihnen zusammen mit ihren Onkeln ein Erbteil, wie der Herr es befohlen hatte. (S. Anmerkung auf S. 751)

Gott selbst entschied im Interesse dieser Frauen und zeigte damit nicht nur, dass sie ihm wichtig waren, sondern auch, dass Frauen und Männer gleichwertig sind.

Johannes 3,16: Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern das ewige Leben hat.

Römer 3,22: Wir werden von Gott gerecht gesprochen, indem wir an Jesus Christus glauben. Dadurch können alle ohne Unterschied gerettet werden.

Apostelgeschichte 10,34-35: Da erwiderte Petrus: »Jetzt weiß ich, dass es wahr ist: Gott macht keine Unterschiede zwischen den Menschen. In jedem Volk nimmt er jene an, die ihn achten und tun, was gerecht ist.«

Gottes Rettungsangebot steht für jeden offen.

1. Petrus 1,17: Und denkt daran, dass der himmlische Vater, zu dem ihr betet, niemanden bevorzugt, wenn er richtet. Er wird euch nach dem beurteilen, was ihr tut.

2. Korinther 5,10: Denn wir alle müssen einmal vor Christus und seinem Richterstuhl erscheinen, wo alles ans Licht kommen wird. Dann wird jeder von uns das bekommen, was er für das Gute oder das Schlechte, das er in seinem Leben getan hat, verdient.

Gott wird Lohn und Strafe festlegen, wenn er jeden einzelnen Menschen gleichermaßen und individuell richtet.

Wie sieht Gleichwertigkeit unter den Glaubenden aus?

Galater 3,28: Nun gibt es nicht mehr Juden oder Nichtjuden, Sklaven oder Freie, Männer oder Frauen. Denn ihr seid alle gleich – ihr seid eins in Jesus Christus. (S. Anmerkung auf S. 1929)

Epheser 2,14-18: Denn Christus selbst brachte Frieden zwischen den Juden und den Menschen aus allen anderen Völkern, indem er uns zu einem einzigen Volk vereinte. Er hat die Mauer der Feindschaft, die uns früher trennte, niedergerissen … Durch das, was Christus für uns getan hat, können wir jetzt alle, ob wir Juden sind oder nicht, in einem Geist zum Vater kommen.

Der Glaube vereint alle Glaubenden als gleichwertig.

Jakobus 2,1-4.9: Liebe Brüder, wie könnt ihr behaupten, an Jesus Christus, den Herrn der Herrlichkeit, zu glauben, wenn ihr bestimmte Menschen bevorzugt? … Zeigt diese unterschiedliche Behandlung nicht, dass ihr euch von falschen Motiven leiten lasst? … Wenn ihr aber einen Menschen bevorzugt, werdet ihr schuldig, denn ihr missachtet dieses Gesetz.

Die Kirche sollte ihre Fürsorge an der Bedürftigkeit der Menschen orientieren, nicht an ihrem gesellschaftlichen Status. So kann sie ungerechte Bevorzugung vermeiden.

Wie sieht Gleichwertigkeit in der Ehe aus?

1. Korinther 11,11-12: Nachdem Willen Gottes ist die Frau nicht unabhängig vom Mann und der Mann nicht unabhängig von der Frau. Denn obwohl die erste Frau vom Mann kam, wurden seitdem alle Männer von Frauen geboren, und alle kommen von Gott.

Epheser 5,22-33: Ihr Ehefrauen sollt euch euren Männern unterordnen, so wie ihr euch dem Herrn unterordnet … Und ihr Ehemänner, liebt eure Frauen mit derselben Liebe, mit der auch Christus die Gemeinde geliebt hat. Er gab sein Leben für sie, damit sie befreit von Schuld ganz ihm gehört, rein gewaschen durch die Taufe und Gottes Wort … In der Schrift heißt es: »Deshalb wird ein Mann Vater und Mutter verlassen und sich an seine Frau binden und die beiden werden zu einer Einheit.« Das ist ein großes Geheimnis, aber ich deute es als ein Bild für die Einheit von Christus und der Gemeinde. Deshalb sage ich noch einmal, dass jeder Ehemann seine Frau so lieben soll, wie er sich selbst liebt, und dass die Ehefrau ihren Mann achten und respektieren soll.

1. Korinther 7,4: Die Ehefrau gibt ihrem Mann das Recht über ihren Körper, und ebenso gibt der Ehemann seiner Frau das Recht über seinen Körper.

Die Partner in einer Ehe sind gleichwertig geschaffen. Sie haben beide denselben Wert und beiden steht dieselbe Ehre und Achtung zu.

Wie kann ich Gleichwertigkeit in meinen Beziehungen leben?

Matthäus 7,1-2: Hört auf, andere zu verurteilen, dann werdet auch ihr nicht verurteilt. Denn andere werden euch so behandeln, wie ihr sie behandelt. Der Maßstab, nachdem ihr andere beurteilt, wird auch an euch angelegt werden, wenn man euch beurteilt.

Apostelgeschichte 10,28: [Petrus] erklärte ihnen: »Ihr wisst, dass es mir nach jüdischem Gesetz verboten ist, mit einem Angehörigen eines fremden Volkes zusammenzukommen oder ein nichtjüdisches Haus wie dieses zu betreten. Aber Gott hat mir gezeigt, dass ich niemanden für unrein halten darf.«

Maße dir kein Urteil über andere an. Du kennst eventuell nicht alle Fakten oder Umstände. So wie du nicht willst, dass andere dich ständig beobachten und beurteilen, so solltest du es ebenfalls unterlassen.

Zusagen von Gott

Epheser 2,18: Durch das, was Christus für uns getan hat, können wir jetzt alle, ob wir Juden sind oder nicht, in einem Geist zum Vater kommen.

Römer 3,22: Wir werden von Gott gerecht gesprochen, indem wir an Jesus Christus glauben. Dadurch können alle ohne Unterschied gerettet werden.

Glück siehe auch Feiern, Sinn

Ist Glück ein vorübergehendes Gefühl oder ein dauerhafter Zustand? Die Bibel zeigt es als beides. Jemand ist glücklich aufgrund eines besonderen Geschehens, das vorübergehend und unbeständig ist, und manchmal ist das Glück unabhängig vom Geschehen. Glücklich aufgrund bestimmter Ereignisse zu sein ist normaler Teil des Lebens, aber wenn unser Glück nur darauf beruht, müssen wir ständig neu für besondere Erlebnisse sorgen, um unsere positive Stimmung zu erhalten. Wer jedoch das Glück und die Freude kennt, die von Gott her kommen, braucht keine besonderen Erlebnisse oder Ereignisse, um glücklich zu sein. Er lernt es, innere Freude durch eine persönliche Beziehung zu Gott zu erlangen, die nicht auf Dingen beruht, sondern auf einer Person. Diese Beziehung setzt sich darin fort, dass wir das Glück und die Freude mit anderen teilen. Glück wird nicht weniger, wenn wir es mit anderen teilen. Lebensfreude ist ein Nebenprodukt von Glück – wenn du dem Leben, das dich umgibt, mit einem freudigen und glücklichen Herzen begegnest. Fehlt dir die Lebensfreude? Vielleicht hast du den Blick für den Sinn deines Lebens verloren und weißt nicht mehr, warum und wofür du lebst. Es kommt auch vor, dass die vielen Anforderungen des Alltags uns gefangen nehmen und wir keine Zeit mehr finden, die Welt um uns herum zu genießen. Ein Mensch, der in Christus erneuert ist, wird echte Lebensfreude finden, denn er hat Anteil an der Ewigkeit bekommen.

Verspricht Gott mir, dass ich glücklich werde?

Philipper 4,4.12: Freut euch im Herrn. Ich betone es noch einmal: Freut euch! … Ob ich nun wenig oder viel habe, ich habe gelernt, mit jeder Situation fertig zu werden: Ich kann einen vollen oder einen leeren Magen haben, Überfluss erleben oder Mangel leiden.

Jakobus 1,2: Liebe Brüder, wenn in schwierigen Situationen euer Glaube geprüft wird, dann freut euch darüber.

Gott verspricht kein ständiges Wohlergehen; tatsächlich setzt die Bibel voraus, dass wir schwierige Zeiten durchmachen werden. Gott verspricht jedoch anhaltendes Glück für alle, die ihm vertrauen. Dieses Glück bleibt uns auch während schwieriger Zeiten erhalten. Gott will, dass wir glücklich sind – jetzt und in Ewigkeit.

Wo finde ich wahres und anhaltendes Glück?

Hebräer 12,2: Dies tun wir, indem wir unsere Augen auf Jesus gerichtet halten … Er war bereit, den Tod der Schande am Kreuz zu sterben, weil er wusste, welche Freude ihn danach erwartete.

Behalte Jesus im Blick.

Psalm 112,1: Glücklich ist der Mensch, der Ehrfurcht hat vor dem HERRN. Ja, glücklich ist, der sich über seine Gebote freut.

Psalm 119,35: Hilf mir, nach deinen Geboten zu leben, denn das erfüllt mich mit Freude. (S. Anmerkung auf S. 1218)

Achte Gott und vertraue ihm; folge seinen Geboten mit Freude.

Psalm 16,8-9: Ich weiß, dass der HERR immer bei mir ist … Darum ist mein Herz erfüllt mit Freude.

Die Gegenwart Gottes in uns bewirkt, dass wir glücklich sind, denn sie stillt unsere Sehnsüchte.

Galater 5,22: Wenn dagegen der Heilige Geist unser Leben beherrscht, wird er ganz andere Frucht in uns wachsen lassen: Liebe [und] Freude …

Die Gegenwart des Heiligen Geistes in unserem Leben bewirkt Freude.

Philipper 1,25: Darauf vertraue ich und deshalb werde ich bei euch bleiben, damit ihr im Glauben wachst und erlebt, welche Freude der Glaube bringen kann.

Im Glauben an Gott findest du Glück, denn Gott verspricht, dass wir ihn finden werden, wenn wir ihn ehrlich suchen (Jeremia 29,13-14).

Matthäus 25,21: Du bist mit diesem kleinen Betrag zuverlässig umgegangen … Lass uns miteinander feiern!

Wenn uns eine Arbeit gut gelingt, empfinden wir tiefe Befriedigung, die glücklich macht.

Wie kann ich auch unter schwierigen Umständen glücklich sein?

2. Korinther 12,10: Da ich weiß, dass es für Christus geschieht, bin ich mit meinen Schwächen, Entbehrungen, Schwierigkeiten, Verfolgungen und Beschimpfungen versöhnt. Denn wenn ich schwach bin, bin ich stark.

1. Petrus 4,12-13: Meine lieben Freunde, erschreckt nicht über die schmerzhaften Prüfungen, die ihr jetzt durchmacht, als wären sie etwas Ungewöhnliches. Freut euch darüber, denn dadurch seid ihr im Leiden mit Christus verbunden, und ihr werdet euch auch sehr darüber freuen, wenn er in seiner Herrlichkeit erscheint.

In schwierigen Zeiten lernen wir besser zu verstehen, was Christus für uns getan hat. So werden wir zu seinen Leidensgenossen.

Römer 5,2: Christus hat uns durch den Glauben ein Leben aus Gottes Gnade geschenkt, in der wir uns befinden, und wir sehen voller Freude der Herrlichkeit Gottes entgegen.

Hebräer 10,34: Als man euch euren Besitz wegnahm, habt ihr das voller Freude hingenommen, denn ihr wusstet ja, dass ihr etwas Besseres besitzt, das ihr nie verlieren werdet.

Die Hoffnung auf Gottes Versprechen des ewigen Lebens kann uns glücklich machen, denn wir wissen, dass das, was wir gegenwärtig ertragen müssen, eines Tages enden wird.

Apostelgeschichte 5,41: Die Apostel verließen den Hohen Rat voller Freude darüber, dass Gott sie für würdig gehalten hatte, für den Namen von Jesus zu leiden.

Wenn du so lebst, dass du aufgrund deines Glaubens leidest, zeigt sich darin deine enge Gemeinschaft mit Gott, da du aufgrund von Dingen leidest, die sich eigentlich gegen ihn richten.

Wie kann ich andere glücklich machen?

Römer 12,10: Liebt einander mit aufrichtiger Zuneigung und habt Freude daran, euch gegenseitig Achtung zu erweisen.

Hebräer 12,15: Achtet aufeinander, damit niemand die Gnade Gottes versäumt.

Anderen mit der Liebe Gottes zu begegnen, wird sie glücklich machen. So wie Gott die Quelle wahren Glücks ist, so leitest du dieses Glück an andere weiter.

2. Korinther 7,13: Wir sind dadurch sehr ermutigt worden. Und nicht nur das! Wir haben uns besonders gefreut zu sehen, wie froh Titus war, weil ihr ihn herzlich empfangen und ihm seine Befangenheit genommen habt.

Wenn du andere gastfreundlich aufnimmst, können sie sich entspannen und für eine Weile glücklich sein.

Wie kann ich Gott glücklich machen?

5. Mose 30,19-10: Der HERR wird sich wieder an euch freuen … wenn ihr seiner Stimme gehorcht und seine Gebote und Anordnungen befolgt, die in diesem Gesetzbuch aufgeschrieben sind, und wenn ihr euch aufrichtig und mit aller Kraft wieder dem HERRN, eurem Gott, zuwendet.

Psalm 37,23: Der HERR freut sich an einem aufrichtigen Menschen und führt ihn sicher.

Sprichwörter 15,8: Der HERR … freut sich über die Gebete der aufrichtigen Menschen.

Zefanja 3,17: Der HERR, dein starker Gott, der Retter, ist bei dir. Begeistert freut er sich an dir. Vor Liebe ist er sprachlos ergriffen und jauchzt doch mit lauten Jubelrufen über dich.

Können sterbliche, sündige Menschen dem Herrn, dem Schöpfer des Universums, wirklich Freude bereiten und ihn glücklich machen? Gott sagt: Ja! Er schuf dich, weil er mit dir in Beziehung sein und Freude an dem Miteinander haben will, und freut sich darüber, wenn du die Einladung zu dieser Beziehung annehmen willst.

Kann man auch ohne materiellen Besitz glücklich sein?

Habakuk 3,18: [Ich will] mich trotzdem über meinen HERRN freuen und will jubeln. Denn Gott ist mein Heil! (S. Anmerkung auf S. 1595)

Habakuk beschreibt in den vorausgehenden Versen, wie ihm all sein Besitz genommen wurde. Dieser wunderschöne Vers stellt fest, dass er trotzdem Freude am Herrn haben kann.

Sprichwörter 13,7: Manche, die arm sind, geben vor, reich zu sein; andere, die reich sind, tun so, als seien sie arm. (S. Anmerkung auf S. 1252)

Materieller Reichtum kann zu geistlicher Armut führen. Materielle Armut kann zu geistlichem Reichtum führen. Man kann beide Arten von Reichtum besitzen, aber wenn du materiell gesegnet bist, achte darauf, dass dieser Segen nicht zu einem Fluch für dich wird.

Matthäus 6,19-21: Sammelt keine Reichtümer hier auf der Erde an, wo Motten oder Rost sie zerfressen oder Diebe einbrechen und sie stehlen können. Sammelt eure Reichtümer im Himmel, wo sie weder von Motten noch von Rost zerfressen werden und vor Dieben sicher sind. Denn wo dein Reichtum ist, da ist auch dein Herz.

Wie kann es glücklich machen, den Glauben mit anderen zu teilen?

Jesaja 52,7: Wie schön klingen die Schritte dessen auf den Bergen, der eine gute Botschaft von Freude und Frieden und Rettung bringt, der zu Zion sagt: »Dein Gott ist König!« (S. Anmerkung auf S. 1347)

Die gute Nachricht von dem Messias, dem Herrn Jesus, von der wunderbaren Beziehung, die wir durch ihn mit Gott haben können, ist eine Botschaft, die uns große Freude und großes Glück bringt. Wenn wir sie für uns annehmen, werden wir wirklich glücklich. Wenn wir sie mit anderen teilen, erleben wir ein weiteres Glück.

Daniel 12,3: Die Klugen werden so hell strahlen wie die Sonne und diejenigen, die andere auf den Weg der Gerechtigkeit geführt haben, werden für alle Ewigkeit funkeln wie die Sterne.

Wer ein gottgefälliges Leben führt, strahlt Gottes Wärme und Licht ab. Wer von ihm Zeugnis gibt, reflektiert den Sohn wie der Mond das Sonnenlicht reflektiert.

Sprichwörter 13,9: Das Leben der Gottesfürchtigen ist voller Licht und Freude, das Licht der Gottlosen aber wird erlöschen.

Alles Gute kommt von Gott, und Gott ist Licht. Wenn wir ein gottgefälliges Leben führen, scheinen wir wie Lampen am Wegrand. Wenn wir aber gottlos leben, erlischt die Lampe. Das Licht eines gottgefälligen Lebens bringt wahres Glück.

Was dürfen wir guten Gewissens genießen?

Prediger 2,24-25: Es gibt nichts Besseres für den Menschen, als sich an dem zu freuen, was er isst und trinkt, und das Leben trotz aller Mühe zu genießen. Doch ich erkannte, dass auch das ein Geschenk Gottes ist. Denn wie kann man sich am Essen oder Trinken freuen ohne sein Zutun?

1. Timotheus 4,4-5: Weil alles, was Gott geschaffen hat, gut ist, sollen wir nichts davon ablehnen. Wir dürfen es dankbar annehmen, denn wir wissen, dass es durch das Wort Gottes und durch das Gebet gesegnet wird.

Gott möchte, dass du das Leben genießt, das er dir gegeben hat, und dich an all den guten Dingen erfreust, die er für alle Menschen geschaffen hat.

5. Mose 14,26: Kauft dort von dem Geld, was immer ihr wollt – Rinder, Schafe, Ziegen, Wein oder andere alkoholische Getränke oder was ihr sonst möchtet. Feiert dann mit eurer Familie ein fröhliches Fest in der Gegenwart des HERRN, eures Gottes.

Nehemia 8,10: Geht und feiert ein Fest mit köstlichem Essen und süßen Getränken und teilt eure Speisen mit denen, die nichts vorbereitet haben. Denn dies ist ein heiliger Tag für unseren Herrn.

Es ist gut, Feste zu genießen, bei denen Gottes Güte und Liebe gefeiert wird. Dies kann mit gutem Essen im Kreis der Familie oder von Freunden geschehen.

Psalm 127,4-5: Kinder, die einem jungen Mann geboren werden, sind wie scharfe Pfeile in der Hand eines Kriegers. Glücklich ist der Mann, dessen Köcher voll ist!

Psalm 128,5-6: Dein Leben lang sollst … du dich an deinen Nachkommen erfreuen.

Gott will, dass du die Segnungen der Familie genießt.

2. Timotheus 2,6: Bauern, die schwer arbeiten, erhalten als Erste Anteil an den Früchten ihrer Arbeit.

Gott möchte, dass du die Früchte deiner Arbeit genießt.

Johannes 4,34: Da erklärte Jesus: »Meine Nahrung ist, dass ich den Willen Gottes tue, der mich gesandt hat, und sein Werk vollende.«

Die größte Freude liegt darin, Gottes Willen zu tun.

Psalm 16,5.11: HERR, du allein bist mein Besitz, mein Becher, angefüllt mit Segen … Du wirst mir den Weg zum Leben zeigen und mir die Freude deiner Gegenwart schenken. Aus deiner Hand kommt mir ewiges Glück.

Gott wünscht sich, dass du in ihm Freude findest, denn er weiß, wie viel Segen er für dich vorbereitet hat.

Kann ich Gott wirklich mit Freude dienen? Ich dachte, das christliche Leben sei eine ernste Angelegenheit.

Josua 22,5: Liebt den HERRN, euren Gott, handelt nach seinem Willen, gehorcht seinen Geboten, haltet euch an ihn und dient ihm von ganzem Herzen und ganzer Seele.

2. Samuel 6,14: Und David tanzte begeistert vor dem HERRN.

Epheser 3,18: So könnt ihr mit allen Gläubigen ihr ganzes Ausmaß erfassen, die Breite, Länge, Höhe und Tiefe.

Manche Aspekte des christlichen Lebens sind ernst – die Sünde und ihre Folgen, manche Strafen oder der Kampf gegen das Böse. Das Wissen darum, dass der Gott des Universums uns liebt, ist jedoch eine Quelle tiefen Glücks, denn er hat gute Absichten für uns und hat diese wunderschöne Welt für uns geschaffen. Er ruft uns sogar dazu auf, ihm mit Freude und Begeisterung zu dienen. Gott versteht, dass Begeisterung das Feuer des Dienstes entfacht.

Was dämpft die Freude des Dienens und wie können wir uns dagegen schützen?

Matthäus 13,20-21: Der felsige Boden steht für jene, die die Botschaft hören und sie freudig annehmen … ihre Wurzeln [reichen] nicht sehr tief … sobald sie Schwierigkeiten haben … verdorren sie. (S. Anmerkung auf S. 1650)

Geistliche Aussteiger verlieren ihre Begeisterung für die Mission. Ein Mensch mit oberflächlichem Glauben hat keinen Boden, in dem der Samen von Gottes Wort Wurzeln schlagen und wachsen kann. Ohne tiefen Boden wird die Begeisterung in der heißen Sonne der Verfolgung oder des Widerstands vertrocknen. Das Ziel verblasst und mit ihm die Beziehung zu Gott.

Wie kann ich die Freude am Leben und am Glauben wiedergewinnen?

Kolosser 2,23: Tut eure Arbeit mit Eifer und Freude, als würdet ihr Gott dienen und nicht Menschen.

Deine Einstellung wird sich ändern, wenn du selbst die banalsten und unbeliebtesten Aufgaben als Lobopfer für den Herrn tust. Was du fröhlich für Gott tust, kannst du nicht mehr verachten.

Psalm 103,2: Lobe den HERRN, meine Seele, und vergiss all das Gute nicht, das er für dich tut.

Wenn du dankbar wahrnimmst, womit Gott dich segnet, wird deine Freude am Leben zunehmen. Wenn du die Segnungen Gottes nicht beachtest, wirst du müde werden und gleichzeitig das Gefühl bekommen, du hättest viel Besseres verdient.

Psalm 19,2: Der Himmel verkündet die Herrlichkeit Gottes und das Firmament bezeugt seine wunderbaren Werke.

Halte inne und schau dich um, hör hin und erspüre. Ein beeindruckender Sonnenuntergang, die feinen Adern eines Blattes oder ein kühler Windhauch können dich erfrischen, wenn du dir die Zeit nimmst, Gottes Schöpfung zu genießen. Die Herrlichkeit Gottes wird dich aus den Tiefen des gewöhnlichen Alltags herausholen.

Markus 6,31: Darauf sagte Jesus: »Kommt, wir ziehen uns an einen einsamen Ort zurück, wo ihr euch ausruhen könnt.«

Achte gut auf deine Gesundheit, indem du genug Schlaf und Ruhe bekommst, dich gut ernährst und ausreichend bewegst. Dann wird sich das Leben leichter anfühlen.

Sprichwörter 12,25: Sorgen drücken einen Menschen nieder; ein gutes Wort aber muntert einen Menschen auf.

2. Korinther 9,2: Eure Begeisterung [zu geben] war sogar für viele dort ein Ansporn.

Verbringe Zeit mit lebensfrohen Menschen. Ihre Begeisterung wird auf dich abfärben, denn Lebensfreude ist ansteckend!

Psalm 9,3: Ich will mich über dich freuen und deinen Namen loben, du Höchster.

Offenbarung 3,15: Ich weiß alles, was du tust und dass du weder heiß noch kalt bist. Ich wünschte, du wärest entweder das eine oder das andere! (S. Anmerkung auf S. 2052)

Behalte den Herrn im Blick und bete ihn an, selbst wenn du dich nicht danach fühlst, und deine Freude daran wird automatisch wachsen.

Matthäus 4,19: Jesus rief ihnen zu: »Kommt mit und folgt mir nach. Ich will euch zeigen, wie man Menschen fischt!«

Römer 11,29: Denn die Gaben, die Gott gibt, und die Berufung, die er ausspricht, bereut er nicht und sie gelten für immer.

Erinnere dich daran, dass Gott gute Absichten für dein Leben hat und durch seine Kraft in dir Dinge bewirken will, die in Ewigkeit Bestand haben. Mit Gott daran zu arbeiten, sein Königreich zu errichten – dafür kann man sich wahrlich begeistern!

Zusagen von Gott

Psalm 1,1: Glücklich ist der Mensch, der nicht auf den Rat der Gottlosen hört, der sich am Leben der Sünder kein Beispiel nimmt und sich nicht mit Spöttern abgibt.

1. Korinther 15,58: Deshalb bleibt fest und unerschütterlich im Glauben, liebe Freunde, und setzt euch mit aller Kraft für das Werk des Herrn ein, denn ihr wisst ja, dass nichts, was ihr für den Herrn tut, vergeblich ist.

Psalm 16,11: Du wirst mir den Weg zum Leben zeigen und mir die Freude deiner Gegenwart schenken. Aus deiner Hand kommt mir ewiges Glück.

Gnade und Barmherzigkeit siehe auch Erbarmen, Gerechtigkeit, Vergebung

Gerechtigkeit bedeutet, dass wir bekommen, was wir verdienen. Gnade heißt, dass wir nicht bestraft werden, wie wir es verdient hätten. Gnade ist gütig denen gegenüber, die es nicht verdienen. Man könnte sagen, Gnade setzt das Erbarmen in die Tat um. Beide zeichnet aus, dass sie gerade dann geübt werden, wenn der Empfänger es nicht erwartet. Die Bibel zeigt uns, wie Gott allen Menschen Gnade erweist, indem er ihnen die Rettung anbietet – ewiges Leben bei ihm – umsonst! Wir müssen es uns nicht verdienen. Wir können es uns gar nicht verdienen oder erkaufen. Wir können es nur annehmen, indem wir glauben, dass Jesus, Gottes Sohn, für unsere Sünden starb, sodass wir leben können. Er nahm die Strafe auf sich, die wir für unsere Sünde und unseren Widerstand gegen Gott verdient hätten, sodass wir seine bedingungslose Vergebung und das Versprechen des ewigen Lebens mit ihm empfangen können. Es scheint zu gut, um wahr zu sein, aber genau darin bestehen die Gnade und die Barmherzigkeit Gottes. Dieses vollkommene Gnadenhandeln Gottes ist ein Vorbild dafür, wie wir anderen Gnade erweisen sollen. Wir sind aufgerufen, schnell zu vergeben, unsere Freundlichkeit nicht zurückzuhalten und großzügig zu lieben – selbst wenn die anderen es nicht verdienen.

Wenn Gott uns trotz unserer Sünden gnädig ist, wieviel mehr sollten wir denen gnädig begegnen, die uns Unrecht getan haben.

Was ist Barmherzigkeit?

Psalm 103,8-10: Barmherzig und gnädig ist der HERR, geduldig und voll großer Gnade. Er wird uns nicht für immer Vorwürfe machen und nicht ewig zornig sein. Er bestraft uns nicht für unsere Sünden und behandelt uns nicht, wie wir es verdienen.

Epheser 2,4-5: Doch Gott ist so barmherzig und liebte uns so sehr, dass er uns, die wir durch unsere Sünden tot waren, mit Christus neues Leben schenkte, als er ihn von den Toten auferweckte. Nur durch die Gnade Gottes seid ihr gerettet worden!

1. Petrus 1,3: Gelobt sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, denn er hat uns in seiner großen Barmherzigkeit wiedergeboren. Jetzt haben wir eine lebendige Hoffnung …

Barmherzigkeit erlässt dem anderen die Strafe, die er für seine Verfehlungen verdient hätte – und zwar als unverdientes Geschenk! So ist die Rettung von unseren Sünden das größte Geschenk aller Zeiten. Wer Barmherzigkeit erfährt, der erlebt die Zuwendung des allmächtigen Gottes, der unsere Sünden vergibt und uns die Chance anbietet, das ewige Leben zu erlangen, wenn wir ihm vertrauen.

Wo entspringt diese Barmherzigkeit?

2. Korinther 1,3: [Gott] ist der Ursprung aller Barmherzigkeit und der Gott, der uns tröstet.

Hebräer 4,16: Lasst uns deshalb zuversichtlich vor den Thron unseres gnädigen Gottes treten. Dort werden wir Barmherzigkeit empfangen und Gnade finden, die uns helfen wird, wenn wir sie brauchen.

Barmherzigkeit ist eine Eigenschaft Gottes. Wenn wir anderen gegenüber barmherzig sind, offenbaren wir Gott, denn er ist die Quelle aller Barmherzigkeit.

Wem erweist Gott Barmherzigkeit?

Matthäus 5,7: Glücklich sind die Barmherzigen, denn sie werden Barmherzigkeit erfahren.

Denen, die anderen Barmherzigkeit zeigen.

Psalm 103,11: Denn so hoch der Himmel über der Erde ist, so groß ist seine Gnade gegenüber denen, die ihn fürchten.

Denen, die ihn ehren.

Apostelgeschichte 2,21: Und jeder, der den Namen des Herrn anruft, wird gerettet werden.

Denen, die ihn darum bitten.

5. Mose 13,18-19: Gehorcht dem HERRN, eurem Gott, und befolgt alle seine Gebote, die ich euch heute gebe … Dann wird er Erbarmen mit euch haben.

Denen, die ein reines Herz haben.

Psalm 103,10: Er bestraft uns nicht für unsere Sünden und behandelt uns nicht, wie wir es verdienen.

Denen, die es nicht verdienen.

2. Mose 33,19: Ich schenke meine Gnade und mein Erbarmen, wem ich will.

Allen, die Gott erwählt.

Warum ist Gott barmherzig?

Psalm 5,9: Führe mich den rechten Weg, HERR, damit mich meine Feinde nicht überwältigen. Zeige mir, welchen Weg ich gehen soll.

Um uns auf einen guten Lebensweg zu führen und uns gegen die Angriffe der Feinde zu stärken und zu schützen.

Psalm 31,8: Ich freue mich über deine Gnade.

Um uns zu glücklich zu machen.

Psalm 86,15: Doch du, Herr, bist ein gnädiger und barmherziger Gott mit viel Geduld und voll Gnade und Wahrheit. (S. Anmerkung auf S. 1191)

Um uns seine tiefe, unerschütterliche Liebe zu offenbaren.

Wie erweist Gott seine Barmherzigkeit?

Psalm 103,3-5: Er vergibt dir alle deine Sünden … Er kauft dich vom Tode frei und umgibt dich mit Liebe und Güte.

Täglich überschüttet Gott uns mit seinen barmherzigen Zuwendungen. Alles Gute in deinem Leben kommt aus seiner guten Hand.

2. Mose 34,6: Ich bin der HERR, der barmherzige und gnädige Gott. Meine Geduld, meine Liebe und Treue sind groß.

Epheser 2,4-5: Doch Gott ist so barmherzig und liebte uns so sehr, dass er uns, die wir durch unsere Sünden tot waren, mit Christus neues Leben schenkte.

Sprichwörter 16,6: Gnade und Treue decken die Sünde zu.

Gott ist barmherzig, indem er lange mit uns Geduld hat, uns die Rettung von unseren Sünden und das ewige Leben anbietet und indem er uns seine unerschöpfliche Liebe erweist, ganz gleich, was wir auch getan haben.

Titus 3,5: Er rettete uns, nicht wegen unserer guten Taten, sondern aufgrund seiner Barmherzigkeit. (S. Anmerkung auf S. 1987)

Aus Liebe schenkt Gott dir die Rettung von deinen Sünden, auch wenn du sie nicht verdient hast. Weil er barmherzig ist, schenkte er dir Vergebung und Befreiung von der Schuld. In seiner Liebe segnet er dich über deine kühnsten Träume hinaus, denn dir ist ein vollkommenes Leben in alle Ewigkeit sicher.

Erwartet Gott von mir, dass ich barmherzig bin?

Micha 6,8: Es wurde dir, Mensch, doch schon längst gesagt, was gut ist und wie Gott möchte, dass du leben sollst. Er fordert von euch nichts anderes, als dass ihr euch an das Recht haltet, liebevoll und barmherzig miteinander umgeht und demütig vor Gott euer Leben führt.

Matthäus 12,7: Ich will, dass ihr barmherzig seid; eure Opfer will ich nicht.

Matthäus 18,33: Müsstest du da nicht auch mit diesem Diener Mitleid haben, so wie ich Mitleid mit dir hatte?

Judas 22: Seid barmherzig zu denen, deren Glauben ins Wanken geraten ist. (S. Anmerkung auf S. 2045)

So, wie Gott dir barmherzig ist, sollst du auch anderen Barmherzigkeit erweisen.

Wie lange wird Gott barmherzig sein?

Psalm 89,3: Deine Gnade gilt für alle Zeit.

Klagelieder 3,22: Die Gnade des HERRN nimmt kein Ende! Sein Erbarmen hört nie auf

Hosea 2,21: Ich will dich für immer zu meiner Frau machen. Ich will dich rechtskräftig zu meiner Ehefrau machen und will dir meine unwandelbare Liebe und mein Erbarmen beweisen.

Lukas 1,50: Seine Barmherzigkeit gilt von Generation zu Generation allen, die ihn ehren. (S. Anmerkung auf S. 1715)

Gottes Barmherzigkeit wird bis in Ewigkeit für alle gelten, die ihn lieben.

Was ist Gnade? Wie kann ich sie empfangen?

Römer 6,23: Denn der Lohn der Sünde ist der Tod; das unverdiente Geschenk Gottes dagegen ist das ewige Leben durch Christus Jesus, unseren Herrn.

Wer jemandem gnädig ist, erweist jemandem einen großen Gefallen, der das eigentlich nicht verdient hat. Wenn die Bibel sagt: »Gott hat dich aus Gnade gerettet«, dann heißt das: Gott hat dir den größten Gefallen aller Zeiten getan, als er dich von der Todesstrafe freisprach, die du für deinen Widerstand gegen ihn verdient hättest. Aus Gnade wird dir deine Sünde vergeben und du wirst erneuert, um volle Gemeinschaft mit Gott zu haben. Der einzige Haken ist, dass du diese Gnade wie ein Geschenk annehmen musst, um ihre befreienden Auswirkungen zu erleben.

Epheser 2,8-9: Weil Gott so gnädig ist, hat er euch durch den Glauben gerettet. Und das ist nicht euer eigenes Verdienst; es ist ein Geschenk Gottes. Ihr werdet also nicht aufgrund eurer guten Taten gerettet, damit sich niemand etwas darauf einbilden kann.

Aus Gnade bietet Gott uns das Geschenk der Rettung von den Sünden an. Wir können nichts dazu tun, uns diese Gnade zu verdienen, wir können sie nur dankbar und im Glauben annehmen. Du kannst sie dir nicht verdienen, sie ist ganz allein Gottes Gabe. Dieses Wissen kann dich trösten und dir Zuversicht und Hoffnung schenken.

Psalm 84,12: Er schenkt uns Gnade und Ehre. Der HERR wird denen nichts Gutes vorenthalten, die tun, was recht ist.

Gnade geht von Gott aus und er teilt sie freizügig aus. Seine Barmherzigkeit ist uns ein Vorbild, anderen gegenüber gnädig und barmherzig zu sein.

Johannes 1,17: Denn das Gesetz wurde durch Mose gegeben; Gottes Gnade und Wahrheit kamen durch Jesus Christus.

Zur Zeit des Alten Testament gab Gott seinem Volk ein Gesetzbuch, um ihnen zu zeigen, wie sie für ihn leben sollten, bis Jesus und der Heilige Geist auf die Erde kämen. Die Gesetze waren nicht dazu da, durch ihre Erfüllung die Rettung von den Sünden zu erarbeiten. Sie sollten nur zeigen, wie ein vom Heiligen Geist geprägtes Leben aussehen sollte. Seit Jesus auf diese Erde kam, müssen wir diese Gesetze nicht länger sklavisch einhalten, denn in seiner Gnade werden wir im Inneren erneuert, sodass wir aus eigenem Willen ein reines Leben vor ihm führen wollen.

Hebräer 4,16: Lasst uns deshalb zuversichtlich vor den Thron unseres gnädigen Gottes treten. Dort werden wir Barmherzigkeit empfangen und Gnade finden, die uns helfen wird, wenn wir sie brauchen.

Im Gebet treten wir vor Gottes Thron. Dort empfangen wir seine Gnade.

Wie wirkt sich Gnade in meinem Alltag aus?

Römer 6,14: Die Sünde hat die Macht über euch verloren, denn ihr steht nicht mehr unter dem Gesetz, sondern seid durch Gottes Gnade frei geworden.

Gott vergibt in seiner Gnade die Strafe für die Sünde und bricht ihre Macht über dein Leben. Der Heilige Geist lässt den Wunsch in dir wachsen, Gott zu gefallen, und die geistliche Weisheit, um die Wahrheit zu erkennen und umzusetzen.

Galater 3,3: Ihr habt begonnen, ein Leben mit dem Heiligen Geist zu führen. Warum wollt ihr jetzt auf einmal versuchen, es aus eigener Kraft zu vollenden?

Wir müssen uns bewusst bleiben, dass Gott uns aus reiner Gnade annimmt. Er nimmt dich nicht aufgrund dessen an, was du tust oder nicht tust, sondern weil er dich liebt und dir deine Sünden vergeben hat. Gott hat dich dazu geschaffen, gute Werke durch seine Gnade zu tun, die in dir wirkt.

Wie wirkt sich die Gnade auf mein Gottesbild aus?

Hebräer 4,16: Lasst uns deshalb zuversichtlich vor den Thron unseres gnädigen Gottes treten. Dort werden wir Barmherzigkeit empfangen und Gnade finden, die uns helfen wird, wenn wir sie brauchen.

Psalm 145,13: Der HERR ist treu in allem, was er sagt, er ist gnädig in allem, was er tut.

Deine Vorstellung von Gott ist die wichtigste Überzeugung, die du haben kannst. Wenn du glaubst, dass Gott ständig zornig über dich ist, wirst du ihn fürchten und dich von ihm zurückziehen oder dich gegen ihn wenden. Wenn du von seiner tiefen Liebe und Gnade überzeugt bist, wird dein Leben von der Freude durchdrungen sein, dass er dir vergeben hat und dass du für immer mit ihm an einem vollkommenen Ort leben wirst. Du wirst keine Angst mehr vor Gottes Vergeltung haben; stattdessen wirst du seine Gemeinschaft suchen.

Wie sollte ich auf Gottes Gnade antworten?

Philipper 1,6: Ich bin ganz sicher, dass Gott, der sein gutes Werk in euch angefangen hat, damit weitermachen und es vollenden wird bis zu dem Tag, an dem Christus Jesus wiederkommt.

Wer Gottes Gnade begreift, wird sich danach sehnen, Jesus ähnlicher zu werden.

2. Korinther 8,9: Ihr kennt ja die große Liebe und Gnade von Jesus Christus, unserem Herrn. Obwohl er reich war, wurde er um euretwillen arm, um euch durch seine Armut reich zu machen.

Gnade beinhaltet auch Opferbereitschaft – den Willen, etwas aufzugeben, um es weiterzugeben.

Daniel 9,18: Wir bitten dich um deine Gnade: nicht, weil wir es uns verdient hätten durch irgendwelche eigenen gerechten Taten, sondern weil du so oft gezeigt hast, dass du gnädig und barmherzig bist.

Um Gottes Gnade zu begreifen und zu erbitten, müssen wir demütig werden, indem wir erkennen, dass wir sie nicht verdienen. Genau deswegen brauchen wir sie ja.

Zusagen von Gott

Nehemia 9,17: Du bist ein Gott, der vergibt, gnädig und barmherzig, langsam zum Zorn und voll beständiger Liebe.

Psalm 84,12: Denn Gott, der HERR, ist für uns Sonne und Schutz. Er schenkt uns Gnade und Ehre. Der HERR wird denen nichts Gutes vorenthalten, die tun, was recht ist.

Psalm 103,8: Barmherzig und gnädig ist der HERR, geduldig und voll großer Gnade.

Sacharja 9,12: Heute verheiße ich, dass ich euch doppelten Ersatz geben werde!

Grenzen siehe auch Angewohnheiten, Rechenschaft, Selbstbeherrschung, Versuchung

Während eines Geländelaufs wird der Läufer disqualifiziert, wenn er den markierten Weg verlässt. Wenn ein Spieler beim Fußball den Ball ins Aus spielt, bekommt die andere Mannschaft Einwurf. Beim Volleyball bekommt der Gegner einen Punkt, wenn ein Spieler den Ball ins Aus schlägt. Im Sport sind Begrenzungen gut und notwendig, um die Regeln zu festzulegen, damit das Spiel fair, geordnet und kontrolliert durchgeführt werden kann. Sie verhindern zudem, dass die Spieler sich verletzen. Schließlich tragen sie dazu bei, das Ziel des Spiels definieren. Ohne gewisse Begrenzungen ist jedes Spiel sinnlos. Dies gilt auch für das tägliche Leben. Gott setzt uns Grenzen, damit das Leben einen Sinn ergibt. Wenn wir innerhalb der Begrenzungen bleiben, können wir Ziel und Richtung erkennen und wir erleben weniger Unfälle. Wenn wir aber die Grenzen überschreiten, können wir bestraft werden – nicht, weil Gott uns bestrafen will, sondern weil Strafe die Konsequenz der Grenzverletzung ist. In der Welt sind die Regeln wirksam, die Gott bei der Schöpfung in Kraft setzte. Wir können sie nicht ändern, und selbst wenn wir es könnten, wäre unser Leben sinnlos und leer – wie bei einem Spiel oder Wettkampf. Anstatt Grenzen als ärgerliche Einschränkungen unserer Freiheit zu verstehen, sollten wir lernen, sie als nützliche Einrichtungen zu sehen, die das Leben in die Richtung lenken, die Gott vorgesehen hat: den letzten Sieg für alle, die ein gutes Spiel innerhalb der vorgegebenen Grenzen spielen.

Warum sind Grenzen nötig?

Psalm 119,35: Hilf mir nach deinen Geboten zu leben, denn das erfüllt mich mit Freude.

Psalm 119,133: Leite meine Schritte sicher durch dein Wort. Lass nicht zu, dass ich vom Bösen überwältigt werde.

Wenn du jemals auf einem Waldpfad unterwegs warst, weißt du, wie wichtig ein deutlich erkennbarer Weg ist, denn ohne klare Begrenzungen oder Markierungen kann man sich leicht hoffnungslos verirren – eine beängstigende und möglicherweise gefährliche Situation. Gottes Gebote und Anweisungen funktionieren wie Begrenzungen, die deinen Lebenspfad markieren. Sie bewahren dich vor Angst und Gefahr.

Psalm 23,4: Auch wenn ich durch das dunkle Tal des Todes gehe, fürchte ich mich nicht, denn du bist an meiner Seite. Dein Stecken und Stab schützen und trösten mich.

Gottes Grenzen sollen dich schützen und trösten. Sie bewahren dich davor, Schaden zu erleiden.

1. Mose 3,4-7: »Ihr werdet nicht sterben!«, zischte die Schlange. »Gott weiß, dass eure Au-gen geöffnet werden, wenn ihr davon esst. Ihr werdet sein wie Gott und das Gute vom Bösen unterscheiden können.« … Also nahm sie eine Frucht, biss hinein und gab auch ihrem Mann davon. Da aß auch er von der Frucht. In diesem Augenblick wurden den beiden die Augen geöffnet und sie bemerkten auf einmal, dass sie nackt waren.

Du könntest versucht werden zu glauben, dass es besser ist, die Grenzen zu überschreiten, als Gott zu gehorchen. Adam und Eva fanden zu spät heraus, dass es niemals frei macht, der Versuchung nachzugeben. Es bringt nur Chaos in dein Leben und hindert dich daran, Gottes Segnungen zu empfangen, die allein zu einem lebenswerten Leben führen.

Prediger 3,1: Alles hat seine Zeit, alles auf dieser Welt hat seine ihm gesetzte Frist.

Gott hat die Grenzen von Rhythmus und Zeit eingerichtet. Sie machen das Leben berechenbar und stärken das Vertrauen in Gottes Zuverlässigkeit.

Wie sehen Gottes Grenzen für mich aus?

5. Mose 10,12: Und nun, Israel? Was verlangt der HERR, dein Gott, von dir? Er verlangt von dir nur, dass du ihn achtest, dass du nach seinem Willen lebst, dass du ihn liebst und ihm mit ganzem Herzen und mit aller Kraft dienst.

Diese Verse bieten eine Zusammenfassung aller Grenzen an, die Gott uns setzt. Wer innerhalb dieser Begrenzungen bleibt, dem verspricht Gott ein sinnerfülltes Leben, Segen und Glück. Es sind nicht die Zäune um dich herum, die dich leiten, sondern die Liebe Gottes in dir.

Micha 6,8: Es wurde dir, Mensch, doch schon längst gesagt, was gut ist und wie Gott möchte, dass du leben sollst. Er fordert von euch nichts anderes, als dass ihr euch an das Recht haltet, liebevoll und barmherzig miteinander umgeht und demütig vor Gott euer Leben führt.

Wenn du das Rechte tust, wie es in Gottes Wort dargelegt wird, wirst du ein faires Spiel spielen und Ansehen als ein ehrlicher Spieler gewinnen. Wenn du Barmherzigkeit liebst, wirst du niemals betrügen. Und wenn du demütig mit Gott lebst, wirst du erkennen, dass deine Erfolge nicht dein Verdienst sind und dass du auf Gott und andere angewiesen bist, um das Spiel erfolgreich zu beenden. Diese Begrenzungen engen dich nicht ein, sondern sind Leitlinien für ein reiches, erfüllendes Leben.

Jeremia 5,22: »Habt ihr keine Achtung vor mir?«, spricht der HERR. »Warum zittert ihr nicht vor Furcht in meiner Gegenwart? Ich, der HERR, habe dem Meer die Sandküste als Grenze gesetzt, eine ewige Grenze, die das Wasser nicht überschreiten kann.«

Gott hat der Natur Grenzen gesetzt, damit jeder und alles seinen eigenen sinnvollen Platz hat. Fische schwimmen nicht in der Wüste, Adler fliegen nicht unter Wasser. Genauso setzt er auch ethische und geistliche Grenzen. Wenn wir uns als Gottes Geschöpfe innerhalb dieser Grenzen bewegen, können wir ein effektives Leben führen, denn wir leben so, wie Gott es geplant hatte. Je mehr du erkennst, warum und wozu Gott dich geschaffen hat, desto besser wirst du verstehen, wie das Leben funktioniert und desto wirkungsvoller wird dein Leben Früchte bringen, die in Ewigkeit bleiben.

Was geschieht, wenn ich Gottes Grenzen überschreite?

Judas 6-7: Und ich erinnere euch an die Engel, die die Grenzen ihrer von Gott verliehenen Vollmacht nicht anerkannten, sondern den Platz verließen, an den sie gehörten. Gott hält sie im Gefängnis der Finsternis gefesselt und verwahrt sie dort bis zum Tag des Gerichts. Vergesst auch nicht die Städte Sodom und Gomorra … Diese Städte wurden durch das ewige Feuer vernichtet und sind bis heute ein warnendes Beispiel.

Lukas 16,13: Niemand kann zwei Herren dienen. Denn man wird immer den einen hassen und den anderen lieben oder dem einen gehorchen, den anderen aber verachten.

Im Leben gibt es nur zwei Möglichkeiten: Entweder du bist für Gott oder gegen ihn. Wenn du gegen ihn bist, stellst du dich auf die Seite des Bösen, selbst wenn dir das vielleicht nicht klar ist. Wenn Gott dir Grenzen setzt, will er dich vor schädlichen Folgen bewahren: Verletzungen, Leid oder gar ewiger Verdammnis.

1. Mose 3,16-17.23: Dann sprach er zu der Frau: »Mit großer Mühe und unter Schmerzen wirst du Kinder zur Welt bringen. Du wirst dich nach deinem Mann sehnen, doch er wird über dich herrschen.« Und zu Adam sprach er: »Weil du auf deine Frau gehört und von der verbotenen Frucht gegessen hast, soll der Ackerboden deinetwegen verflucht sein. Dein ganzes Leben lang wirst du dich abmühen, um dich davon zu ernähren.« … Deshalb schickte Gott, der HERR, Adam und seine Frau aus dem Garten Eden fort.

Jesaja 38,16: O Herr, deswegen lebt der Mensch auf und allein durch diese Dinge wird mein Geist belebt.

Hebräer 12,10-11: Aber Gottes Erziehung ist immer richtig und gut für uns, weil sie bedeutet, dass wir Anteil an seiner Heiligkeit erhalten. Keine Strafe ist angenehm, und während wir sie erleiden, ist sie immer schmerzlich! Doch danach werden diejenigen, die auf diese Weise geformt werden, inneren Frieden und ein Leben in der Gerechtigkeit gewinnen.

Aus Gottes Grenzen auszubrechen zieht unweigerlich Schmerzen nach sich. Das Leben wird schwerer, als es sein müsste. Erinnere dich an frühere schwierige Zeiten, nachdem du Gottes Grenzen überschritten hattest. Dies wird dir helfen, denselben Fehler beim nächsten Mal zu vermeiden.

Wie kann ich mir selbst Grenzen setzen?

Römer 12,2: Deshalb orientiert euch nicht am Verhalten und an den Gewohnheiten dieser Welt, sondern lasst euch von Gott durch Veränderung eurer Denkweise in neue Menschen verwandeln. Dann werdet ihr wissen, was Gott von euch will: Es ist das, was gut ist und ihn freut und seinem Willen vollkommen entspricht.

Lass es zu, dass Gott dein Denken verändert. Studiere sein Wort, um herauszufinden, wie er denkt, und lass es dein Denken prägen. Dann wird es einfacher, das Leben innerhalb seiner Grenzen zu gestalten.

1. Korinther 7,35: Ich sage das, um euch zu helfen, und nicht, um euch zu bedrängen. Ich möchte, dass ihr anständig lebt und zuverlässig dem Herrn dient, ohne euch ablenken zu lassen.

Das Wichtigste im Leben ist es, dem Herrn zu dienen. Seine Grenzen werden dich nicht einengen, sondern die Ablenkungen ausschalten, die dich davon abhalten, großartige Dinge für Gott zu erreichen.

1. Korinther 10,29.32-33: Für euch wäre es vielleicht keine Sache des Gewissens, für ihn aber schon … Ich selbst halte es auch so. Ich versuche, in allem, was ich tue, allen zu gefallen. Ich tue nicht einfach, was mir gefällt oder was für mich am besten ist, sondern ich tue, was für sie am besten ist, damit sie gerettet werden.

Gottes Wort macht deutlich, dass wir unser Leben anhand konkreter Regeln wie der Zehn Gebote gestalten sollen. Gott ermahnt uns jedoch auch, Dinge zu unterlassen, die vielleicht nicht falsch sind, aber das Gewissen anderer Menschen belasten.

Sprichwörter 21,16: Wer sich weigert, seinen Verstand zu gebrauchen, wird bei den Toten enden.

Folge deinem gesunden Menschenverstand, wenn du deine eigenen Grenzen absteckst. Eine Entscheidung aufgrund eines spontanen Impulses oder Gefühls zu treffen, kann leicht zu Schwierigkeiten führen. Wenn dein Verstand dich warnt, hör auf ihn!

Prediger 7,13: Schau dir die Taten Gottes an: Kann jemand gerade biegen, was er krumm gemacht hat?

Gott hat dem Universum Grenzen gegeben, die nicht zu durchbrechen sind, denn die Schöpfung funktioniert nach diesen Regeln. Wer Gottes Grenzen akzeptiert, wird ein glücklicheres Leben führen, weil er sich sicher sein kann, dass die Begrenzungen, die er erfährt, ihn letztlich schützen und zu seinem Besten leiten.

Großzügigkeit siehe Geben

Die HelpFinder Bibel

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