Читать книгу Die HelpFinder Bibel - SCM R.Brockhaus - Страница 17
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Materialismus siehe Geben, Geld
Meditation siehe Anbetung, Gebet
Minderwertigkeitsgefühl siehe Ablehnung, Selbstvertrauen
Missbrauch siehe auch Verbitterung, Heilung, Leid, Schmerz, Selbstvertrauen, Sucht, Zorn
Wie weit reichen dein Einfluss und deine Macht? Auf wie viele Menschen, Fähigkeiten, Besitztümer oder Möglichkeiten kannst du einwirken? Unser Umgang mit unseren Ressourcen zeigt, wer wir sind und inwieweit wir es verdienen, noch mehr anvertraut zu bekommen. Wir können gute Verwalter dessen sein, worüber wir Kontrolle haben, oder wir können das missbrauchen, was uns anvertraut wurde. Ganz allgemein besteht Missbrauch in einer schlechten Verwaltung dessen, was uns anvertraut wurde. Doch er kann auch weit gefährlichere und schädlichere Formen annehmen. Missbrauch kann gewaltsam sein oder still vor sich gehen, wie z. B. einen Menschen oder eine Aufgabe zu vernachlässigen oder ganz zu verlassen. Missbrauch kann aggressiv sein, sich aber auch regressiv äußern – in einer schleichenden Abwertung menschlicher Würde, wie Wasser einen Fels aushöhlt.
Missbrauch kann körperliche Schmerzen zufügen oder jemanden seiner Menschenwürde berauben; er kann Narben auf der Haut oder Risse im Herz zurücklassen. Seine Wirkung mag einmalig bleiben, wie eine Reaktion auf eine unbedachte Aussage, oder zu lebenslangem Leiden aufgrund von Vernachlässigung oder missbrauchtem Vertrauen führen. Beim Missbrauch sind immer zwei Parteien involviert – der Täter und derjenige oder diejenige, die von dessen Tun betroffen ist. Gott kann sowohl physische als auch seelische Heilung schaffen, indem er beide auf einen Weg der Heilung und Vergebung führt. Der Betroffene kann in Gott einen Beistand finden, der für ihn einsteht und ihn auf dem langen Weg der Heilung begleitet, stärkt und bereit macht, zu vergeben. Auch der Täter kann mit Gottes Hilfe Verantwortung für seine Taten übernehmen, Vergebung erbitten und sich durch Gottes Geist erneuern lassen. So kann der Kreislauf des Missbrauchs, der sich über Generationen erstrecken kann, durchbrochen und zum Stillstand gebracht werden.
Wie sieht Missbrauch aus?
Psalm 22,7: Ich aber bin ein Wurm und kein Mensch, ich werde von allen ausgelacht und verachtet!
Missbrauch kann psychisch sein, wenn ein Mensch gezielt mit Worten niedergedrückt und gedemütigt wird. Worte können tiefer verletzen, als uns manchmal bewusst ist.
Hohes Lied 5,7: Die Wächter fanden mich, als sie in der Stadt ihre Runden drehten; sie schlugen und verletzten mich. Die Wächter auf der Mauer entrissen mir meinen Umhang.
1. Mose 19,5.8: Sie schrien: »Lot, wo sind die Männer, die heute Abend zu dir gekommen sind? Schick sie zu uns heraus, wir wollen uns an ihnen befriedigen!« … »Seht doch, ich habe zwei Töchter, die noch mit keinem Mann geschlafen haben. Die kann ich zu euch herausbringen. Tut mit ihnen, was ihr wollt.«
Missbrauch kann körperlich sein, wenn einem Menschen körperlicher Schaden zugefügt oder er zu Handlungen gezwungen wird, die er nicht durchführen will. Körperlicher Missbrauch geschieht vor allem dort, wo wir der Meinung sind, in irgendeiner Weise über den Körper eines anderen »verfügen« zu können.
Matthäus 23,4: Sie knebeln euch mit unerfüllbaren religiösen Forderungen und tun nicht das Geringste, um euch die Last zu erleichtern.
Missbrauch kann geistig sein, wenn unter Androhung von Strafe und der Förderung von Scham Druck im Namen Gottes ausgeübt wird, anstatt die Botschaft der Liebe und Vergebung zu predigen.
Sprichwörter 29,15.17: Ein Kind zu bestrafen und zurechtzuweisen bewirkt Weisheit, aber ein unerzogenes Kind macht seiner Mutter Schande. Weise dein Kind zurecht und es wird dir Freude und Zufriedenheit bereiten.
Sprichwörter 13,24: Wer seinen Sohn nicht straft, der liebt ihn nicht; wer seinen Sohn liebt, weist ihn schon früh zurecht.
Die Bibel befürwortet eine konsequente Erziehung, deren Maßstab jedoch die Liebe ist. Eine Erziehung, die sich von der Liebe leiten lässt, wird nicht missbräuchlich agieren oder Schaden zufügen. »Erziehung« oder Strafe, die aus Wut heraus geschieht, führt leicht zu Missbrauch und Gewalt.
Wie kann ich Missbrauch vorbeugen?
Römer 13,10: Die Liebe fügt niemandem Schaden zu. (S. Anmerkung auf S. 1876)
Liebe hält uns davor zurück, den geliebten Menschen zu missbrauchen – ob physisch oder auf irgendeine andere Weise. Diese Liebe gründet sich nicht wie eine Achterbahnfahrt auf Gefühle, sondern auf eine felsenfeste Entscheidung, die Integrität des anderen zu bewahren und ihn zu fördern, unabhängig von meinen aktuellen Gefühlen. Gewalt oder Missbrauch an einem geliebten Menschen ist ein sicheres Zeichen dafür, dass diese Liebe keine wahre Liebe ist.
Jesaja 1,17: »Schafft Recht, weist Übeltäter zur Ordnung. Verhelft den Waisen zu ihrem Recht. Tretet für die Witwen ein.«
Wo wir Missbrauch beobachten, sind wir dazu aufgerufen einzuschreiten und uns für die Schwächeren einzusetzen. Missbrauch muss klar angesprochen und darf niemals schweigend hingenommen werden.
Wird Gott jemandem vergeben, der Missbrauch begangen hat?
Apostelgeschichte 2,21: Und jeder, der den Namen des Herrn anruft, wird gerettet werden.
Lukas 23,34: Vater, vergib diesen Menschen, denn sie wissen nicht, was sie tun.
Gott vergibt jede Sünde, nicht nur eine Auswahl. Seine Gnade gilt jedem, egal, was er in der Vergangenheit getan hat.
2. Chronik 33,6.12-13: Manasse opferte seine Söhne im Tal Ben-Hinnom im Feuer … Er betete demütig zum Gott seiner Vorfahren und der HERR nahm sein Gebet an und erhörte sein Bitten.
Manasse war der gottloseste König in der Geschichte Judas. Er missbrauchte seine Macht so weit, dass er seine eigenen Söhne auf einem Altar verbrannte. Später suchte er jedoch Gottes Vergebung, und Gott vergab ihm und verwandelte ihn in einen Menschen, der seinem Volk noch viel Gutes tat.
Wie können die Wunden heilen, die Missbrauch geschlagen hat?
Matthäus 15,30: [Jesus] heilte sie alle. (S. Anmerkung auf S. 1654)
Jesus kann jedes zerbrochene Leben heilen.
Sprichwörter 11,14: Ohne weise Führung geht ein Volk zugrunde; mit vielen Ratgebern aber lebt es sicher.
1. Thessalonicher 5,11: Deshalb sollt ihr einander Mut machen und einer den anderen stärken, wie ihr es auch schon tut.
Suche Rat bei erfahrenen Begleitern, Seelsorgern oder Therapeuten.
Epheser 4,31: Befreit euch von Bitterkeit und Wut, von Ärger, harten Worten.
Bitterkeit, der Wunsch nach Rache oder der Versuch, selbst Vergeltung zu üben, vergiftet die Seele noch mehr. Gottes Geist kann dich auf heilsame Wege der Bewältigung, der Heilung und der Vergebung führen.
Römer 12,19: Liebe Freunde, rächt euch niemals selbst, sondern überlasst die Rache dem Zorn Gottes. Denn es steht geschrieben: »Ich allein will Rache nehmen; ich will das Unrecht vergelten«, spricht der Herr.
Die Übeltäter zu bestrafen, ist Gottes Sache, und wir können sicher sein, dass er ein gerechtes Urteil sprechen und es ausführen wird. Daher kannst du dich dem endlosen Kreislauf von Rache und Gegengewalt entziehen und ihm die Vergeltung überlassen.
Matthäus 5,44: Liebt eure Feinde! Betet für die, die euch verfolgen!
Menschen zu vergeben, die dir wehgetan haben, ist nie leicht und braucht Zeit, aber es ist auch für dich ein Schritt, deinen Schmerz loszulassen und einen Neuanfang zu erleben.
Römer 8,38: Ich bin überzeugt: Nichts kann uns von seiner Liebe trennen. Weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte, weder unsere Ängste in der Gegenwart noch unsere Sorgen um die Zukunft, ja nicht einmal die Mächte der Hölle können uns von der Liebe Gottes trennen.
Psalm 8,5-6: Wie klein und unbedeutend ist da der Mensch und doch denkst du an ihn und sorgst für ihn! Denn du hast ihn nur wenig geringer als Gott gemacht und ihn mit Ehre und Herrlichkeit gekrönt.
Missbrauch kann dazu führen, dass wir uns wertlos und alleingelassen fühlen. Gott sagt uns in seinem Wort immer wieder zu, dass nichts uns unseren Wert nehmen kann und er uns niemals verlassen wird.
Zusagen von Gott
Psalm 9,13: Gott … steht den Hilflosen bei und vergisst ihren Hilferuf nicht.
Psalm 23,4: Auch wenn ich durch das dunkle Tal des Todes gehe, fürchte ich mich nicht, denn du bist an meiner Seite. Dein Stecken und Stab schützen und trösten mich.
Mitleid siehe Erbarmen
Motivation siehe auch Ausreden, Charakter, Gewissen, Prioritäten, Rechenschaft, Vorurteile und Spekulation, Wünsche
Der eine spendet Geld, weil er es von den Steuern absetzen kann, der andere, um politischen Einfluss zu gewinnen, ein dritter aus einem tiefen Mitgefühl mit den Armen heraus. Hinter ähnlichen Taten können sehr unterschiedliche Beweggründe stehen. Die Bibel lehrt, dass Gott unsere Motive genauso wichtig sind wie unser tatsächliches Verhalten, denn am Ende werden egoistische und sündige Motive egoistisches und sündiges Verhalten hervorrufen. Unsere Motive offenbaren, wie es in unserem Herzen aussieht. Darum müssen wir unsere Herzen verändern, wenn unsere Motive Gott nicht gefallen.
Spielen unsere Motive noch eine Rolle, wenn das Ergebnis stimmt?
Sprichwörter 20,27: Das Licht des HERRN durchdringt den menschlichen Geist und bringt selbst die geheimsten Gedanken an den Tag.
Gott sind unsere Beweggründe sehr wichtig. Wie es in deinem Herzen aussieht, hat entscheidenden Einfluss darauf, wie deine Beziehung zu Gott aussieht.
1. Chronik 21,1-7: [David] befahl … Joab und den führenden Männern des Volkes: »Zieht durch ganz Israel … und zählt die Israeliten.« … Gott missfiel diese Volkszählung und er bestrafte Israel dafür. (S. Anmerkung auf S. 985)
Möglicherweise waren es Davids Beweggründe für die Volkszählung, die Gott missfielen. Sogar eine scheinbar harmlose Entscheidung kann Schaden anrichten, wenn sie aus den falschen Motiven getroffen wird.
Matthäus 6,1: Nehmt euch in Acht! Wenn ihr Gutes tut, dann tut es nicht öffentlich, nur damit ihr bewundert werdet. In diesem Fall dürft ihr nicht erwarten, von eurem Vater im Himmel belohnt zu werden.
Wenn wir mit unserem geistlichen Leben egoistische Motive verfolgen, sagt Gott, dass wir im Grunde gar kein geistliches Leben haben.
1. Samuel 15,19-21: »Warum hast du dem HERRN nicht gehorcht? Warum warst du auf Beute aus …?« »Aber ich habe dem HERRN gehorcht«, beharrte Saul. »… Dann haben meine Männer die besten Schafe und Rinder als Beute mitgenommen, um sie dem HERRN … zu opfern.«
Saul versuchte, seine Verfehlungen mit der Ausrede zu entschuldigen, dass er zu einem guten Zweck gesündigt habe. Sein Leben bestand aus einer Aneinanderreihung von Ausreden, mit denen er seine selbstsüchtigen Motive verschleierte. Am Ende gingen ihm die Ausreden aus und er verlor sein Königreich, denn seine wahren Beweggründe wurden offenbar (1. Samuel 15,26).
Jakobus 4,3: Und selbst wenn ihr darum bittet, bekommt ihr es nicht, weil ihr aus falschen Gründen bittet und nur euer Vergnügen sucht.
Falsche Motive können verhindern, dass dein Gebet erhört wird, wenn deine Bitten selbstsüchtigen Wünschen entspringen.
Was kann ich tun, damit meine Motive rein werden?
Psalm 19,15: HERR, lass dir die Worte meines Mundes und die Gedanken meines Herzens gefallen! HERR, mein Fels und mein Erlöser.
Bitte Gott zuerst darum, dein Denken zu verändern, indem er dein Herz verändert.
Johannes 1,38: Jesus schaute sich um und sah, dass sie ihm folgten. »Was wollt ihr?«, fragte er sie. (S. Anmerkung auf S. 1767)
1. Korinther 4,4: Mein Gewissen ist zwar rein, doch das ist nicht entscheidend. Es ist der Herr selbst, der mich prüft und darüber zu entscheiden hat.
Denke daran, dass Gott allein dein Herz wirklich kennt. Bitte ihn, dir die Bereiche zu zeigen, in denen deine Motive nicht rein sind.
1. Chronik 28,9: Lerne den Gott deines Vaters kennen. Diene ihm von ganzem Herzen und von ganzer Seele. Denn der HERR sieht ins Herz der Menschen und versteht es; er kennt jeden unserer Gedanken.
Deine Haltung Gott gegenüber ist ein guter Hinweis darauf, mit welchen Absichten du anderen begegnest. Vielleicht brauchst du in dieser Frage die Einschätzung einer objektiven Person, aber prüfe dich einmal: Wenn du die Beziehung zu Gott nur halbherzig führst, ist es wahrscheinlich, dass du auch anderen nur mit halbherzigen und selbstbezogenen Absichten begegnest.
Psalm 26,2: HERR, stell mich auf die Probe und prüfe mich auf Herz und Nieren!
Sprichwörter 17,3: Mit Feuer prüft man die Reinheit von Silber und Gold, der HERR aber prüft die Herzen.
Lade Gott ein, deine Absichten zu prüfen, denn daran kannst du reifen.
Welche richtigen Motive gibt es?
2. Mose 25,2: Richte den Israeliten aus, dass sie mir eine Abgabe entrichten sollen. Jeder, der etwas geben möchte, soll es dir bringen.
Jesaja 11,3: Er wird an der Furcht des HERRN Wohlgefallen haben.
Gott zu dienen, einfach weil es dir ein Anliegen ist und weil du seinen Willen als gut anerkennst.
2. Könige 2,9: Am anderen Ufer sagte Elia zu Elisa: »Was kann ich noch für dich tun, bevor ich fortgenommen werde?« Elisa antwortete: »Setz mich als deinen rechtmäßigen Nachfolger ein!«
Dem Vorbild eines Menschen zu folgen, der ein gottgefälliges Leben führt, weil du selbst ein gottgefälliges Leben führen willst.
2. Chronik 1,10: »Schenk mir Weisheit und Erkenntnis, damit ich gute Entscheidungen fälle, denn wer wäre fähig, dein großes Volk zu regieren?
Weisheit und Erkenntnis zu erlangen, um Gott besser dienen zu können.
Johannes 21,17: Noch einmal fragte er ihn: »Simon, Sohn des Johannes, hast du mich lieb?« Petrus wurde traurig, weil Jesus die Frage zum dritten Mal stellte, und sagte: »Herr, du weißt alles. Du weißt, dass ich dich lieb habe.« Jesus sagte: »Dann weide meine Schafe.«
Anderen nicht aus dem Wunsch nach öffentlichem Beifall heraus zu helfen, oder um Gott zu beeindrucken, sondern aus Liebe zu Jesus.
Galater 6,4: Jeder achte genau auf sein eigenes Leben und Handeln, ohne sich mit anderen zu vergleichen.
Das Richtige tun, weil es das Richtige ist, nicht, weil du davon profitieren oder andere beeindrucken kannst.
Zusagen von Gott
Hesekiel 36,26: Und ich werde euch ein neues Herz geben und euch einen neuen Geist schenken. Ich werde das Herz aus Stein aus eurem Körper nehmen und euch ein Herz aus Fleisch geben.
Müdigkeit siehe Ruhe
Mut siehe auch Feinde, Furcht, Zweifel
Mut ist die Fähigkeit, das zu tun, was wir als gut und richtig erkannt haben, zu wagen, was wir tun sollen oder müssen. Furcht lähmt uns; Mut hilft uns weiterzumachen. Mut besiegt die Furcht nicht, er macht sie wirkungslos. Er gibt uns Zuversicht, dass wir Erfolg haben werden. Christen wissen, dass sie eine besondere Ressource in Gottes Versprechen haben, uns in Zeiten der Not beizustehen. Deswegen können sie jeder Herausforderung mutig begegnen. Manchmal ist es am mutigsten, wegzulaufen, wenn das den besten Ausgang verspricht. Die Bibel spricht von dem Mut, dem Bösen standzuhalten, im Glauben stark zu bleiben, der Versuchung zu widerstehen, das Rechte zu tun. Je mehr wir uns auf Gott verlassen, desto mutiger werden wir.
Wie kann ich Mut gewinnen, weiterzumachen, wenn das Leben zu schwer oder die Widerstände zu groß sind?
5. Mose 20,1: Der HERR, euer Gott … ist mit euch!
Psalm 27,1: Der HERR ist mein Licht und mein Heil – vor wem sollte ich mich fürchten? (S. Anmerkung auf S. 1146)
Jesaja 41,10: Fürchte dich nicht, denn ich bin bei dir. Sieh dich nicht ängstlich nach Hilfe um, denn ich bin dein Gott: Meine Entscheidung für dich steht fest, ich helfe dir. Ich unterstütze dich, indem ich mit meiner siegreichen Hand Gerechtigkeit übe. (S. Anmerkung auf S. 1335)
Josua 1,9: Ich sage dir: Sei stark und mutig! Hab keine Angst und verzweifle nicht. Denn ich, der HERR, dein Gott, bin bei dir, wohin du auch gehst.
1. Chronik 19,13: Sei mutig! Lass uns tapfer für unser Volk und die Städte unseres Gottes kämpfen. Der Wille des HERRN geschehe.
Wahrer Mut kommt von Gott, denn er erkennt, dass Gott stärker ist als unsere mächtigsten Feinde und dass er uns mit seiner Kraft beistehen will. Mut heißt nicht, auf unsere eigene Kraft zu vertrauen, sondern unser Vertrauen in Gottes Macht zu setzen.
5. Mose 20,8: Fehlt jemandem von euch der Mut? Oder hat jemand von euch Angst? Dann soll er nach Hause zurückkehren, sonst könnte er noch die anderen mit seiner Angst anstecken. (S. Anmerkung auf S. 708)
Mut ist ansteckend. Er wächst oder schwindet, während wir andere beobachten; und andere gewinnen oder verlieren Mut, wenn sie dich beobachten.
Wird Gott die Dinge wegnehmen, die mir Angst machen?
Apostelgeschichte 4,24.29-31: Als sie es hörten, erhoben alle gemeinsam ihre Stimme und beteten: »… Und nun höre ihre Drohung, Herr, und gib deinen Dienern Mut … Sende deine heilende Kraft, damit im Namen deines heiligen Knechtes Jesus Zeichen und Wunder geschehen.« Nach diesem Gebet bebte das Gebäude, in dem sie sich versammelt hatten, und sie wurden alle vom Heiligen Geist erfüllt. Und sie predigten mutig und unerschrocken die Botschaft Gottes.
Die frühe Kirche stand unter ständiger Verfolgung. Die Christen baten nicht um ein Ende der Bedrohung, sondern um den Mut, sie zu bestehen. Manchmal wird Gott die Dinge wegnehmen, die dir Angst machen. Häufig gibt dir aber der Heilige Geist die Zuversicht, dass du diese Bedrohungen in Chancen wandeln kannst, um im Glauben zu wachsen und deinen Glauben zu bezeugen.
Römer 5,4-5: Geduld aber macht uns innerlich stark, und das wiederum macht uns zuversichtlich in der Hoffnung auf die Erlösung. Und in dieser Hoffnung werden wir nicht enttäuscht werden. Denn wir wissen, wie sehr Gott uns liebt, weil er uns den Heiligen Geist geschenkt hat, der unsere Herzen mit seiner Liebe erfüllt.
Hoffnung hilft dir, über die aktuelle Krise hinauszusehen. Wenn Gott alles wegnähme, was dir Angst macht, bräuchtest du keine Hoffnung mehr zu haben. Es geschieht aber durch die Hoffnung, dass wir Christus als unseren Retter annehmen und unsere ewige Zukunft in seine Hände legen.
Wie kann ich Mut angesichts des Todes gewinnen?
Lukas 12,4: Meine Freunde, habt keine Angst vor denen, die euch töten wollen. Sie können nur den Körper töten; mehr können sie euch nicht antun. (S. Anmerkung auf S. 1739)
Indem du erkennst, dass das Leben nicht endet, wenn dein Körper stirbt, sondern du durch Gott das ewige Leben über den Tod hinaus hast.
1. Korinther 15,54: Der Tod wurde verschlungen vom Sieg.
Durch die Gewissheit, dass Jesus den Tod besiegt hat. Sein Tod und seine Auferstehung beweisen, dass er die Macht hat, dasselbe für dich zu tun, wenn du ihm vertraust.
Wie kann ich den Mut zur Veränderung finden?
1. Mose 46,3: Hab keine Angst, nach Ägypten zu gehen, denn ich werde deine Nachkommen dort zu einem großen Volk machen.
Wenn Veränderungen in dein Leben hineinbrechen, darfst du immer wissen: Du gehst da nicht allein durch. Manchmal bringt Gott gerade durch Veränderung Großes in deinem Leben hervor.
2. Mose 4,13: Aber Mose bat: »Herr, bitte schick doch einen anderen!«
Es ist völlig normal, sich zu fürchten. Sich von der Furcht lähmen zu lassen kann jedoch ein Anzeichen dafür sein, dass du an Gottes Möglichkeiten zweifelst, auch in den Umbrüchen deines Lebens für dich zu sorgen.
2. Samuel 4,1: Als Isch-Boschet, der Sohn Sauls, hörte, dass Abner in Hebron getötet worden war, verlor er allen Mut und alle in Israel waren bestürzt.
Wenn dein ganzer Mut allein auf einer anderen Person beruht, wirst du am Ende mit leeren Händen dastehen, wenn diese Person nicht mehr da ist. Wenn du Gott vertraust, wirst du die Kraft haben weiterzumachen, auch wenn alles um dich herum zusammenbricht.
Woher nehme ich den Mut, meine Fehler einzugestehen?
2. Samuel 12,13: Da bekannte David Nathan: »Ich habe gegen den HERRN gesündigt.« Nathan antwortete: »Ja, aber der HERR hat dir vergeben.«
Wenn wir unsere Fehler und Sünden zugeben, öffnet sich die Tür für Vergebung und die Beziehung wird erneuert.
Woher nehme ich den Mut, zu meinen Überzeugungen zu stehen?
Esther 3,2: Mordechai aber wollte sich weder vor [Haman] verneigen noch sich vor ihm auf die Knie werfen. (S. Anmerkung auf S. 1082)
Den Mut, zu deinen Überzeugungen zu stehen, gewinnst du, wenn du weißt, zu wem du gehörst. Wenn es dir wichtiger ist, was andere über dich denken, als was Gott über dich denkt, wird dich dein Mut verlassen und dein Glaube wird ins Wanken geraten.
Welche Folgen hat es, mutig zu sein?
Lukas 23,23-24: Sie übertönten Pilatus mit ihrem Geschrei. Da verurteilte Pilatus Jesus zum Tod, wie sie es verlangten. (S. Anmerkung auf S. 1760)
Wer für das Richtige einsteht, kann es mit Menschen zu tun bekommen, die ihre eigenen Interessen erbarmungslos durchsetzen. Manchmal müssen wir für unseren Mut leiden, aber wenn wir damit Gerechtigkeit erreichen, ist das Ergebnis es dennoch wert.
Josua 1,6: »Sei stark und mutig, denn du sollst meinem Volk zu dem Land verhelfen, das ich seinen Vorfahren versprochen habe.«
Josua und Gottes Volk waren mutig und nahmen das Land ein, das Gott ihnen versprochen hatte, obwohl sie dabei starken Gegnern gegenüberstanden. Nur wer mutig ist, wird auch große Dinge erleben.
Zusagen von Gott
Josua 1,9: Ich sage dir: Sei stark und mutig! Hab keine Angst und verzweifle nicht. Denn ich, der HERR, dein Gott, bin bei dir, wohin du auch gehst.
Mütter siehe Familie