Читать книгу Konsequenzen der Ethik - Stefan Kröpels - Страница 21

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1.

Die Menschen sterben irgendwann und können deshalb keine wissenschaftliche Erklärung finden für das Wort Unendlichkeit. Denn wenn es überhaupt kein Ende gäbe, dann gäbe es auch keinen Anfang mehr, den hat es aber schon gegeben, ansonsten wäre diese Welt nicht existent.

Aber was kam vor diesem Anfang?

Eine ewige Ruhe, die keine mehr sein wollte? Entspräche nun der Anfang einem Ende, dann rede man noch über einen in sich geschlossenen Lebenskreis, aber was hätte dieser nun schon wieder auszuschließen? Und woraus wäre er entstanden?

Es wäre eigentlich nur logisch, wenn es überhaupt nichts gäbe. Aber weil die Existenz eben vorhanden ist, muss irgendwas im Sein doch irgendwann entstanden sein, sei es das Universum, die Welt oder ein so genannter Gott. Aber auch wenn Gott es selber wäre, der aus dem Nichts heraus entstanden ist, dann müsste doch wiederum in diesem Nichts schon vorher etwas existent gewesen sein, ansonsten hätte ja nichts daraus entstehen können. Und auch aus dessen nichts. Und dem davor. Kann demnach nichts überhaupt sein, solange Existenz besteht? Konnte es je?

Hören wir auf damit. Das führt zu nichts. Die größten Geister der Zeitgeschichte haben darauf keine befriedigenden Antworten gefunden, also bleibt man bei allen Vorstellungen der Unendlichkeit immer nur genauso schlau wie vorher. Wir werden hier erst recht nicht sehr viel daran ändern können, denn jedes Ding an sich hat seine Grenzen und deshalb leider auch der menschliche Verstand.

Aber nehmen wir einmal an, dass Menschen diese Rätsel alle lösen könnten. Das Wesen der Zeit, der Unsterblichkeit der Seele, der Inkarnation, des Entstehens und der Ergründung allen Seins. Die letzte Ursache des Wirkens, das Endliche in der Unendlichkeit, der Sonnen, Monde, Sterne und Planeten sowie die Frage nach außerirdischer Lebensexistenz, des Alls, der Welt. Träumen wir einmal davon, dass jegliche metaphysischen Zweifel aus dem Weg geräumt wären, dass man Gott beweisen könnte oder auch begründen, warum keiner vorhanden ist…

Was würde uns das weiter helfen?

Würde das irgendeinen lobenswerten Zweck verfolgen? Würden wir dadurch bessere Menschen werden oder gelernt haben, im harmonischen Einklang mit uns und der Natur zu leben? Man kann in unserer heutigen Zeit ein digitales Foto eines verhungernden Kindes via Satellit über den gesamten Erdball ausstrahlen, aber man bleibt unfähig, dem Kleinen eine regelmäßige Mahlzeit zu gewähren. Was also hat das Wort Fortschritt zu bedeuten? Wo liegt die Verantwortung der Wissenschaft?

Konsequenzen der Ethik

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