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3.

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Jared

Schon als sie im Hotel aus dem Aufzug stiegen und den Gang entlanggingen, fiel Jared der Geruch auf. Doch als Neyla die Tür öffnete, verschlug es ihm fast die Sprache. Wäre er mit geschlossenen Augen eingetreten, hätte er angenommen, er würde mitten im Schneefall stehen.

Das Zimmer war dunkel. Natürlich. Sie benötigten ja auch nur ganz wenig Licht, um sehen zu können. Der Raum war recht groß und in der Mitte stand ein großes Bett. Vor dem Bett stand eine Truhe oder vielleicht auch eine Bank. Rechts neben dem Bett saß eine Frau auf ihren Beinen, die Hände auf ihren Oberschenkeln abgelegt.

Mit verbundenen Augen.

Nackt.

Sie hatte lange, leicht gewellte und nachtschwarze Haare, die ihr bis zum Po fielen. Jared starrte auf ihren Rücken, dann stöhnte er leise auf und atmete tief ein.

Neyla schloss die Tür und drehte sich zu Jared um. „Das ist meine Überraschung für Dich.“, sagte sie zu ihm, „Warte hier, bleib hier stehen.“ Dann ging sie zu der Frau, die auf dem Boden kniete. Neyla stellte sich neben sie. Während sie Jared ansah, beteuerte sie: „Mahina, ich bin zurück. Ich habe ihn gefunden. Er ist perfekt.“

Jared war sich nicht sicher, begann die Frau zu zittern? Mahina, ihr Name war Mahina.

„Zieh Dich aus.“, sagte Neyla zu ihm.

Jareds Herz klopfte. Es würde doch eine heiße Nacht werden. Aus einer Frau waren jetzt wieder zwei geworden. Gut. Er zog sich aus, sein Speer war hart und stand aufrecht. Neyla ging um ihn herum, strich über seinen Rücken und seine Schulterblätter, seine Tätowierungen, dann über seinen Hintern. Sie kam nach vorn. Ihre Hände fuhren von seinen Schultern über seine Arme und zurück, dann über seine Brust und den Bauch. Sie nahm seine Erregung in die Hand. Er war glatt rasiert. Jared sah ihr fest in die Augen. Wieder kam Jared sich vor, als würde sie ein Stück Fleisch begutachten, und – ehrlich gesagt – genau das würde er auch tun. Aber sein Körper war stahlhart, nicht nur sein Speer. Er hatte ausgeprägte Muskeln am ganzen Körper. Sein ganzer Stolz war sein Sixpack am Bauch, das die meisten Frauen begeisterte. Und er war stark. Sehr stark.

Sie begann, ihn zu massieren. Jared griff ihr an den Kopf, wollte sie zu sich ziehen, wollte sie küssen, doch sie blockte ab. „Zieh Dich auch aus.“, verlangte er leise.

Neyla lachte auf: „Später.“

Neyla

Während sie begann, seinen Speer zu massieren, griff ihr Jared an den Kopf. Wollte er sie etwa küssen? Innerlich schüttelte Neyla sich. Sie blockte ab.

„Zieh Dich auch aus.“, raunte er ihr leise zu.

„Später.“ Sie lachte laut und ließ seinen Speer los, nahm seine Hand und stellte Jared hinter Mahina. „Steh auf!“, befahl sie.

Mahina stand auf.

Neyla sah Jared in die Augen. „Nimm sie.“ Sie ließ Jared los, ging langsam um das Bett herum auf die andere Seite und begann, sich auszuziehen.

*****

Jared

Mahina, sie hieß Mahina.

Jared schloss die Augen, sog ihren Duft tief durch die Nase ein. Sie roch wirklich wie frisch gefallener Schnee und Schneeglöckchen. Er konnte ihren Herzschlag hören. Ihr Herz raste. Ihre Atmung ging viel zu schnell und zu flach. Und, er war sich nicht sicher, konnte er da Unsicherheit riechen?

Er öffnete die Augen. Sie war klein. Ihr Kopf ging ihm maximal bis zur Brust und sie war sehr schlank. ‚Zart‘, dachte Jared. Seine linke Hand legte er auf ihre rechte Schulter. Er strich ihre Haare auf die linke Seite und über ihre Schulter. Jareds Hand umfasste ihre linke Schulter und sie zuckte zusammen. Irgendwo ganz hinten in seinem Kopf bimmelte ein kleines Glöckchen, welches er aber noch nicht wirklich wahrnahm. Seine rechte Hand hob sich und seine Fingerspitzen strichen langsam und vorsichtig über ihren Rücken bis hinunter zu ihrem Po. Ihre Haut war samtweich an seinen Fingerspitzen. Sie versteifte sich, rückte von ihm weg. Der Duft von Angst stieg in seine Nase.

Angst. Keine Erregung.

Fragend sah Jared von Mahina zu Neyla.

„Mahina.“, knurrte diese nur. Leise und . . . bedrohlich?

Neyla kam übers Bett gekrabbelt. Sie trug nur noch BH und Slip. „Wir helfen Dir.“, sagte Neyla. Wen sie damit ansprach, wusste Jared nicht zu sagen, doch er nickte. Neyla nahm ihn an die Hand und führte ihn zu der Bank vor dem Bett.

„Setz Dich.“

Dann brachte sie Mahina und Jared sah sie das erste Mal von vorne. Sie hatte mittelgroße, feste Brüste und extrem große Brustwarzen. An denen er gerne gesaugt hätte. Jared setzte sich auf. Erst jetzt fiel es ihm auf: Mahina war rasiert. Komplett kahl, kein Haar auf ihrem Körper. Er stöhnte leise. Das gefiel ihm.

Jared öffnete seine Beine und Neyla stellte Mahina direkt vor ihn und zwischen seine Beine. Jareds Kopf war fast genau auf Höhe ihrer Brüste und er konnte sich nicht beherrschen. Seine Zunge strich über eine ihrer Brustwarzen. War sie wieder zusammengezuckt? Was wurde hier gespielt? Aber da sagte Neyla zu ihm: „Lehn Dich zurück Jared, genieße es. Es ist ihr erstes Mal. Ich hoffe, Du verzeihst kleine Unannehmlichkeiten. – Mahina, knie Dich hin. Wenn ich es Dir sage, dann legst Du Deine Hände auf seine Oberschenkel. Du musst nur den Mund öffnen, alles andere wird sich von allein ergeben. Haben wir uns verstanden?“

Mahina schluckte schwer, das konnte Jared nicht nur sehen, sondern auch hören. Doch sie nickte.

In Jareds Kopf bimmelte das Glöckchen nicht nur leise, es wurde immer lauter.

Neyla war auf dem Bett und umfasste von hinten seine Schultern, zog ihn zurück. Nun lag er mit dem Rücken am Bett angelehnt. Das Bett war ein Himmelbett und hatte vier Pfosten. Neyla nahm seinen linken Arm, band ein Tuch um sein Handgelenk und während sie seinen Arm an dem Pfosten festmachte, sagte sie: „Jetzt, Mahina. Jetzt!“

Jared stöhnte. Irgendwie war es ja heiß, was Neyla hier abzog. Aber irgendwie . . . es fühlte sich falsch an. Er konnte es nicht beschreiben. Was war das Problem? Er hob den Kopf und sah, dass Mahina die Arme gehoben hatte und ihre Hände seine Beine suchten. Aber ihre Hände zitterten. Ihr Mund zitterte. Es sah aus, als würde sie gleich weinen. Neyla hatte ihm gerade ein Tuch um das rechte Handgelenk gebunden. Allerdings war das nichts, was ihn aufhalten konnte. Er nahm einfach den rechten Arm herunter und Neyla musste loslassen.

Jared ergriff Mahinas Hand und nun konnte er auch spüren, wie sehr sie zitterte. Er legte ihre Hand auf seinen Oberschenkel. „Ich bin hier.“, er sprach leise. Mahina zuckte abermals, als ihre Hand seine Haut berührte. Sie nickte. Jared ließ seine Hand auf ihrer Hand liegen und er hörte, wie Neyla tief ein und aus atmete. „Weiter!“, stieß Neyla zwischen zusammengepressten Zähnen hervor.

*****

Jared

Sie atmete viel zu schnell, ihr Herz raste. Sicher fühlte es sich für sie so an, als würde es gleich explodieren. Er roch wirklich Angst. Ihr Mund verzog sich. War das Ekel?

„Warte!“, Jareds Stimme war leise. In seinem Kopf ratterte es. ‚Es ist ihr erstes Mal.‘ hatte Neyla gesagt. Bedeutete es das, was er glaubte, was es bedeuten sollte?

„Neyla, binde mich los.“, sagte er fest.

„Jared . . .“

„Keine Diskussion. Mach mich los.“ Er holte tief Luft. „Du kannst mich später fesseln, wenn Du es magst.“

„Jared . . .“, versuchte sie es nochmal, aber sie löste schon den Knoten.

„Gleich, Neyla.“

Sein Speer war hart und stand wirklich ganz knapp vor ihrem Mund. Er konnte ihren heißen Atem spüren und es machte ihn total an. Gerne würde er sich ausgiebig mit Mahina beschäftigen. Aber ohne Neyla. Doch Neyla würde nicht einfach das Feld räumen, dessen war er sich sicher.

Jared umfasste sanft Mahinas Kinn und hob leicht ihren Kopf an. Mit der anderen Hand schob er ihr zart die Augenbinde von den Augen. Mahina blinzelte ein paar Mal, dann sah sie ihm in die Augen. Verschämt senkte sie den Blick, doch nun sah sie wohl auf seinen Speer, denn sofort hatte sie den Blick wieder gehoben. Jared wusste es nicht, aber er . . . versank.

Ihre Augen waren . . . weiß? Also, nein, sie war nicht blind. Ihre Iris war . . . weiß. Oder vielleicht auch extrem hell. Möglicherweise hellgrau, das konnte er hier in diesem Licht nicht sagen. Und sie war jung.

Verdammt jung.

„Mahina? Wie alt bist Du?“

„Das ist doch wohl egal!“, rief Neyla aus, die sich schon fast aggressiv anhörte.

Jared drehte den Kopf. „Wenn Du nicht willst, dass ich gehe, dann setz Dich aufs Bett und warte darauf, dass ich zu Dir komme!“ Jared war sehr bestimmt.

Er sah wieder Mahina an. Ihre Augen . . . Jared räusperte sich. „Also, Mahina, wie alt bist Du?“, fragte er sanft.

Ihre Antwort war kaum mehr als ein Flüstern. „Sechzehn.“

„Sechzehn? Ist das Dein Ernst?“

„Ja.“, beteuerte Mahina leise.

„Und Du bist noch Jungfrau!“

Verwirrt sah Mahina ihn an. „Was ist das?“

Jared nickte. „Also ja!“ Er drehte sich leicht und sah über seine Schulter zu Neyla, die schmollend und böse blickend auf dem Bett saß. Er drückte Mahina einen Kuss auf die Stirn. „Geh in Dein Zimmer.“

„Ich habe kein Zimmer.“, flüsterte Mahina.

Neyla rief vom Bett: „Du bleibst hier, Mahina. Dann wirst Du zuschauen und lernen!“

Jared sah Neyla fragend an, aber Neyla war schon aufgestanden, ergriff seine Hand und zog ihn zum Bett.

„Das geht Dich nichts an, Jared! Ich dachte, ich würde Dir ein Geschenk machen und dass Du es mit Kusshand nehmen würdest. Aber da habe ich mich wohl getäuscht.“ Dann blickte sie Mahina an „Das wirst Du büßen, das ist Dir klar!“

„Neyla!“, Jared war laut geworden. „Lass das Kind in Ruhe! Was soll das hier werden? Bist Du etwa eine Puffmutter und sie soll Dein nächstes Mädchen auf der Straße werden?“

Jared war böse geworden und man sah ihm das auch ganz deutlich an.

Neyla kniete auf dem Bett. Ihr Mund war ganz nah an seinem, ihre Stimme war weinerlich. „Nein, nein, bin ich nicht. Du hast Recht. Es tut mir leid. Ich wollte ihr etwas Gutes tun und mir auch. Die Welt da draußen ist so schlecht und wenn sie an den Falschen gerät . . . Wir wissen beide, dass das ein schlimmes Erlebnis werden könnte. Ich dachte, wenn ich ihr jemanden besorge, der gut ist, liebevoll und so . . .“ Neyla brach ab.

Jared hatte eigentlich gar keine Lust mehr und sein Speer begann schon, kleiner zu werden, doch Neyla küsste ihn auf die Brust, ihre Hände strichen über seinen Körper. „Es tut mir leid.“, flüsterte sie. „Du hast Recht.“

„Lass das Kind auf ihr Zimmer gehen.“, verlangte Jared.

„Sie hat kein eigenes Zimmer. Wir schlafen beide hier.“ Neyla holte tief Luft. „Mahina, leg Dich auf Deinen Platz und deck Dich zu. Dann wandel Dich.“ Ihre Stimme war leise.

Neylas Mund und ihre Hände wanderten über seinen Körper.

*****

Neyla

Neyla war sauer. Stinksauer. Auf Mahina. Aber auch auf Jared. Nun musste sie doch die ganze Arbeit machen. Dabei wollte sie nur sein Sperma.

Das würde Mahina ihr noch büßen. Egal, was Jared jetzt sagte. Sie hatte gedacht, sie hätte dem Kind klare Anweisungen gegeben. Sie hatte Mahina gesagt, dass sie jemanden für sie suchen würde, der sie einweisen würde. Und auch, dass sie keine Scherereien von ihr erwarten würde, sondern dass sich Mahina zu fügen hatte.

Nun kniete sie vor Jared und musste selber die ganze Arbeit machen, bevor er ihr sein Sperma geben würde.

Am liebsten hätte sie vor Wut laut geschrien.

Jared

Neyla hatte seinen Speer im Mund und es war gar nicht mal schlecht. Langsam stieß er in ihren Mund. Doch seine Augen ruhten auf dem Platz, an dem sich Mahina zurückgezogen hatte.

Eine kleine weiße Schnauze lugte unter der Decke hervor und ein Auge. Ein graues Auge sah ihn an.

Und er?

Jared konnte nur . . .

Auf sie sehen.

An ihre Augen denken: Grau. Hellgrau.

An ihren Geruch: Frischer, gefallener Schnee und Schneeglöckchen.

An ihre großen Brustwarzen. Wie er mit der Zunge über eine gefahren war, wie gern er daran saugen würde.

An ihren rasierten Venushügel. Jareds Zunge strich über seine Lippen und er schluckte. Ob sie so gut schmecken würden, wie sie roch?

Er würde sich viel lieber mit Mahina beschäftigen. Er stöhnte laut auf und sein Speer begann zu zucken.

„Kommst Du?“, fragte Neyla ihn.

„Ja!“, stöhnte er laut. „Gleich! Mach weiter!“

Mahina

Sie lag auf ihrem Platz unter dem Fenster und hatte sich die Decke über den ganzen Körper gezogen, bevor sie sich gewandelt hatte.

Neyla würde sie bestrafen, da war sie sich sicher, wenn sie sich auch noch nicht vorstellen wollte, wie.

Sie war ungehorsam gewesen und Neyla konnte sehr böse werden, wenn sie ungezogen war.

Der Mann war wirklich nett gewesen. Und nachdem sie ihn nun gesehen hatte, und wusste, dass er nett war, fand sie seine Berührungen gar nicht mehr so schlimm. Aber sie hatte solche Angst gehabt. Mahina hatte Neyla schon oft zusehen müssen – um zu lernen, hatte diese gesagt. Aber das, was sie sah und hörte, das konnte doch nichts Gutes bedeuten, oder?

Langsam und vorsichtig schob sie ihre Nase unter der Decke hervor. Den Geruch kannte sie, wenn er auch mit jedem Mann anders war. Mahina schob ihren Kopf noch ein klein wenig weiter vor. Nun konnte sie sehen, was da auf dem Bett passierte. Sie wollte nicht wirklich zusehen. Sie wollte nur ihn noch einmal sehen.

Und er sah sie an.

Sie ‚Mahina‘.

Sie wusste es nicht, aber sie verlor sich in seinen braungrünen Augen. Mahina schluckte und zog den Kopf wieder unter die Decke.

Er stöhnte laut auf und sie hörte Neyla fragen: „Kommst Du?“

„Ja!“, rief er laut. „Gleich! Mach weiter!“

Wieso kommen? Er war doch schon da.

*****

Jared

Neyla ritt ihn, die ganze Nacht und den ganzen nächsten Tag. Es gab nichts anderes. Zuallererst hatte Neyla ihm noch einen geblasen. Doch als er kurz davor war zu kommen, wollte sie ihn reiten. Während des ersten Ritts in der Nacht hatte er sie noch anfassen dürfen, hatte ihre wirklich kleinen Brüste geknetet. Aber mehr auch nicht. Dann hatte sie ihn doch tatsächlich nochmal mit Tüchern gefesselt.

„Du wirst Dich nicht losreißen, haben wir uns verstanden?“, hatte sie zu ihm gesagt, doch Jared hatte nur gelacht.

Er konnte immer, er konnte lange. Er konnte wirklich tagelang. Wenn er gekommen war, und es wirklich heiß war, dauerte es nie lange, bis sein Speer wieder wie eine Eins stand und es auf zur nächsten Runde ging. Er war ein guter Liebhaber und stolz darauf. In all den Jahren hatte er seine Fertigkeiten perfektioniert, da war sich Jared sicher. Bis jetzt hatten sie immer alle mehr gewollt und nie hatte sich jemand beschwert. Sex war toll und sollte Spaß machen. Allen Beteiligten. Er hatte auch nichts gegen Fesselspiele. Aber das hier? Bei allen seinen Abenteuern gab es immer, auch wenn es manchmal nur kurze waren, Erholungspausen. Dann wurde gekuschelt, geduscht, gegessen und getrunken, oft gelacht, manchmal auch geweint. Aber sowas wie das hier . . . nein, das war ihm auch noch nicht passiert. Es war langweilig geworden und er hatte keine Lust mehr. Zu Anfang, ja, da war das Spiel mit Neyla heiß gewesen, aber jetzt . . . Er schüttelte den Kopf.

Sie ritt wie eine Besessene auf ihm. Sein Speer tat ihm zum ersten Mal in seinem Leben weh und er kam auch nicht mehr.

„Hör auf.“, meckerte er. „Mach mich los!“

„Was? Wieso?“

„Soll ich ehrlich sein?“, fragte er. Jared lag ganz still, bewegte sich auch nicht mehr mit und stöhnte schon lange nicht mehr.

„Ehrlich? Natürlich!“

„Es ist langweilig. Machst Du mich los oder brauchst Du die Tücher nicht mehr?“

Neyla blieb auf ihm sitzen. „Ist das Dein Ernst? Es ist langweilig? MIT MIR?“

„Ja. Mach mich los, sofort“, verlangte Jared.

„Ich hatte Dir gesagt, dass Du Dich nicht losreißen wirst.“, maulte sie.

Jared hob den Kopf, sah sie an, lachte laut auf. Dann zog er an den Tüchern, die sofort rissen, und setzte sich auf.

„Geh runter, Neyla, es ist vorbei. Ich hab meine ganze Munition verschossen. Ich will nicht mehr.“ Jared stand einfach auf und sie fiel fast von ihm herunter. „Ich geh duschen, dann fahre ich.“

Es war erst Samstag, drei Uhr am Nachmittag.

Neyla

Sie war geschockt.

Es war langweilig? Mit ihr? MIT IHR?

Das war eindeutig Mahina‘s Schuld.

Jared

Als er aus dem Bad trat, sah er Neyla neben dem Platz von Mahina stehen. Diese war immer noch unter der Decke und hatte sich nicht gerührt. Weder in der Nacht, noch den ganzen Tag über.

„Jared, es . . . es tut mir leid . . . wenn es langweilig war.“ Neyla kam auf ihn zu. „Warum Jared, warum?“

Jared seufzte. „Es ist langweilig, wenn man nichts machen darf, nichts machen kann. Verstehst Du das nicht? Kein Küssen, kein Anfassen, kein Kuscheln. Ich bin keine Kuh, die nur gemolken werden muss.“

Er sah zu der Decke, unter der Mahina immer noch lag. „Mahina, lebst Du überhaupt noch?“, fragte er. Da bewegte sich die Decke leicht und eine schwarze Nase tauchte auf.

Jared atmete tief ein und stieß die Luft durch die Nase aus. Wahrscheinlich würde er es bereuen, aber wegen Mahina fragte er „Wann geht es für Euch weiter? Wollt ihr mit in mein Dorf kommen? Ein paar Tage bleiben?“

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