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Häufige Klischees und Vorurteile

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Mal Hand aufs Herz: Was fällt Ihnen spontan zu »Klimakterium« ein? Hochroter Kopf, feuchte Hände und schlaflose, durchschwitzte Nächte? In Wechseljahrseminaren ist das die Standardantwort, gefolgt von Gewichtsproblemen, Depressionen und Libidoverlust, Osteoporose, Morbus Alzheimer und Herzerkrankungen, kurz: die Schrecken des Alters. Was trifft zu und was ist falsch? Alle Aussagen werden ausführlich besprochen und einem Wahrheitstest unterzogen.

Inkontinent und unberechenbar: In den Wechseljahren werden Frauen zur allgemeinen Belastung, sie verlieren ihren biologischen Nutzwert und nach der Menopause verschwinden sie als ältere Matronen ohne jeden weiblichen Reiz vom Radar der Öffentlichkeit. Selbst denen unter uns, die mit viel Humor ausgestattet sind, kann bei solchen Vorurteilen schon mal das Lachen vergehen. So soll ein bekannter französischer Modeschöpfer gesagt haben: »Jede Frau über 40 sollte sich erschießen!«

Wir unterscheiden hormonelle Turbulenzen von Begleitmerkmalen, die mit anderen Faktoren zusammenhängen. Bei den Seminarteilnehmerinnen sorgt es für Überraschung und Beruhigung, wenn sich verbreitete Irrtümer aufklären. Ganz nebenbei stellen sie fest, dass sie bestimmte Anzeichen auch aus anderen Wechselphasen wie der Pubertät, der Schwangerschaft oder dem Wochenbett kennen.

Eine vielbeachtete Studie von Prof. Kerstin Weidner (Expertin für Gynäkologische Psychosomatik und Direktorin für Psychotherapie am Universitätsklinikum Dresden) hat angeblich typische Wechseljahressymptome genauer unter die Lupe genommen. Aus den Interviews mit rund 1400 Frauen und 1200 Männern im Alter zwischen 14 und 95 geht hervor, dass Ängste vor allen möglichen Begleitbeschwerden unbegründet sind. Die erhobenen Daten von Weidner und ihren Kollegen zeigen, dass Reizbarkeit, depressive Verstimmungen, nervöse Unruhe oder Schlaflosigkeit, nicht nur im Klimakterium, sondern in jedem Alter auftreten können – bei beiden Geschlechtern. Lediglich Hitzewallungen und Schweißausbrüche, so das Ergebnis der Untersuchung, gehen eindeutig auf die hormonellen Veränderungen des Wechsels zurück.

Gut durch die Wechseljahre für Dummies

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