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Wahrheit oder Irrtum? Wechseljahre machen hässlich und fett

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Manche Frauen sind gefangen von quälenden Gedanken: »Nun ist Schluss mit dem Marktwert als Frau. Nur noch bedingt vorzeigbar. Schwabbelnde Winke-Arme und Speckrollen: Schönheit, das war's, adieu Figur!« Sie betrachten ihren Körper viel negativer, als er in Wahrheit ist. Die Furcht, jetzt alt und unattraktiv zu werden, steckt ihnen tief in den Knochen.

»Ich war eigentlich nie besonders eitel. Aber plötzlich kam dieser Anflug von Neid in mir hoch, wenn ich die Gazellenbeine und Wespentaillen der jungen Mädchen sah. Mit einem Mal sah ich mich nur noch mit kritischen Augen: Die ersten grauen Haare, die nachlassende Spannkraft der Haut, es gab Tage, da fühlte ich mich regelrecht unansehnlich und fett«, resümierte eine Seminarteilnehmerin. »Als mir mein Mann neulich ein Kompliment machte, wie toll ich mit meinen über 50 Jahren noch aussehe, fing ich fast an zu heulen. Dass es anderen auch so geht, dass das mit Urängsten von uns Frauen zu tun hat, auf die Idee bin ich nicht gekommen. Heute sehe ich das viel entspannter. Sobald ich mich mal wieder mit blutjungen Frauen vergleiche, sage ich dem Neidteufelchen: Es hätte noch viel schlimmer kommen können!«

Die Gewichtszunahme gehört zu den unliebsamen Veränderungen, die am meisten zu schaffen machen. Allerdings hat das steigende Gewicht nichts mit sinkenden Östrogenspiegeln zu tun, sondern mit dem altersbedingten sinkenden Grundumsatz. Da der Energieumsatz vor allem in den Muskeln stattfindet, die Muskelmasse aber mit zunehmendem Alter abnimmt, verbraucht der Körper auch weniger Energie. Gleichbleibende Ernährungsgewohnheiten und der zunehmende Bewegungsmangel führen letztendlich zu einem höheren Körpergewicht (wie Sie da gegensteuern können, dazu mehr in Teil III).

Gut durch die Wechseljahre für Dummies

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