Читать книгу #FOR99DAYS - Tommy Warzecha - Страница 29
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“Manchmal muss es eben Mumm sein” – naja nicht wortwörtlich, aber ich habe den Entschluss gefasst dem in die Jahre gekommenen Server des Provider Evanzo in die Wüste zu schicken und habe dem Mut gefasst, auch wenn dabei sämtliche Daten und bisherige darauf [aus]gelagerte Internetseiten dabei drauf gehen und unwiederbringlich gelöscht werden. Erst vor zwei Stunden haben ich versucht ein Backup zu ziehen, aber ich bekam nicht mal einen Zugang zu der digitalen Platte. Schon seit längerem ist der günstige Webspace-Anbieter nicht mehr das, was er anfangs schien. Sehr ärgerlich, denn ich hatte es bereits vor etwa einem Jahr ins Kalkül gezogen, einen Wechsel zu einem standhafteren Service. Jedes mal, wenn egal auf der Welt /Schrägstrich/ oder ich selbst die Seite aufrufe, scheint es dermaßen zu überlasten, dass alle folglich aufgerufenen Seiten ins Nirvana schwirren und nicht mehr aufrufbar sind. Ständig Fehlermeldungen beim Versand von Mails und Empfangen ist ein reinstes Chaos. Daher jetzt mal Klartext gesprochen, dass ich mich abwende von dem Anbieter. Auch in der Vergangenheit, das darauf Aufmerksam machen und meiner Unzufriedenheit kundtun änderte nichts, rein gar nichts. Man sollte erwähnen, dass ich mindestens schon 8 Jahren in diesem Verein bin und echt wütend im Nachhinein – aber statt zu klagen und zu meckern: handele ich einfach. Mal hoffen, dass der künftige Provider – scheinbar ein Neuer aus den Arabischen Emiraten (Kein Witz) seinem Service gerecht wird. Bislang sehr positiv und das erste Jahr muss ich gar nichts zahlen und habe dann auf einen Schlag statt früher 700MB gleich ganze 15 GB zur Verfügung. Also viiiiiieeeeeel Platz für viel Kreativität. Auf dass die Server in der Sonne von Dubai nicht dahinschmelzen, wenn jemand meine VERSVS-Seite aufruft :-)
Als ich gestern noch von meinem Ego überwältigt davon geschrieben habe, dass ich künftig meine Blogeinträge vom Mac aus drüben schreiben werde, habe ich schon heute ein schlechtes Gewissen gegenüber meinem Schatz, denn schließlich will er ja auch was von mir am Wochenende haben – und ich von ihm. Also hab ich mir kurzerhand das iPad geschnappt und tippe -diesmal etwas komfortabler als über das kleine Display vom iPhone- vom Sofa aus. So gibt’s, wenn mal ein Blackout bei der Themen oder Schreibwahl gibt immer was zu motzen im dumpfen Fernsehprogramm. Wieso auch alles gleich negativ sehen? Allerdings war ich bis jetzt damit beschäftigt mein digitales Tagebuch in ein Buch zu setzen. Das geht natürlich nur vom großen Mac aus, aber bin schon jetzt gespannt, wie das Endprodukt aussehen wird, wenn ich alle Einträge übernehmen werde und bei Apple in den iBook-Store stelle. Nicht, um irgendwelche Tantiemen damit zu verdienen, einfach nur für mich, um mein Projekt innerhalb von 99 Tagen des Abstinenz treu geblieben zu sein, zurückschauend immer wieder ‘durchblättern’ kann. Und wer freut sich nicht darüber etwas eigens Erstelltes als sein Werk ausgeben zu können? Da kam mir der Gedanke doch recht, dass als gesammeltes Werk zu erwerben; kostenlos versteht sich. Es wird kein Bestseller, das ist klar und darauf Ziele ich es auch nicht ab; einfach der Selbstverwirklichung dienlich mit dem kleinen Hintergedanken den ein oder anderen meine Sichtweise und das Nichttrinken nahe zu bringen, zu bestärken oder zumindest die Augen zu öffnen, dass es eben auch ohne % [Prozent] geht.
Mehr denn je fühle ich mich wohler und glücklich. Als ich heute nach einem Bild aus vergangenen Tagen gesucht habe ist mir ein Foto in den Schoß gefallen, auf dem ich mich mit Waage fotografiert hatte [was ich nicht alles knipse...] von 2010. Fast schon unwirklich hatte ich zu diesem Zeitpunkt 67 Kilogramm auf der Waage. Das war schon mächtig wenig bei meiner Größe; im Vergleich zu