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Mit stolzgeschwellter Brust

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Claudia erzählt ihrer Freundin Regina von der ersten, sehr erfolgreich verlaufenen Präsentation beim Kunden. Regina merkt sofort, dass ihre Freundin mächtig stolz über das Lob vom Chef und den erteilten Auftrag ist. Wie kann sie ihr sagen, dass sie diesen Stolz heraushört?

1 »Du platzt ja vor Stolz.«

2 »Da hast du dich sicher riesig gefreut. Ich wette, du warst auch ein wenig stolz.«

3 »Also, ich an deiner Stelle wäre mächtig stolz auf mich gewesen.«

Antwort 1 ist ziemlich direkt. Es ist gut möglich, dass Claudia die Äußerung abwehrt, weil es ihr peinlich ist. Antwort 3 ist nicht schlecht, allerdings kann es jetzt dazu kommen, dass das Gespräch zu Reginas Erfahrungen wechselt. Daher ist Antwort 2 wohl die beste Wahl.

Etwas anderes ist es, wenn es um negative Gefühle geht. Da ist es noch schwerer, weil sie häufig nur ungern zugegeben werden. Manchmal kann man aber auch in Stufen vorgehen.

Rick erzählt seinem Kollegen Pablo von seiner ersten Workshopmoderation. Dabei kam es zum Eklat zwischen zwei Vorstandsmitgliedern, die sich seit Längerem »nicht ganz grün sind«. Es ging so weit, dass die Streithähne den Workshop verlassen wollten und die gesamte Veranstaltung zu scheitern drohte. »Das muss aber hart für dich gewesen sein«, meint Pablo. »Das kannst du wohl sagen«, erwidert Rick. »Du musst ja Angst gehabt haben, dass dein gesamter Auftrag platzt.« Nach seiner Vorlage kann Pablo das Thema »Angst« direkt ansprechen. Genauso würde es auch bei Gefühlen wie Ärger, Wut und Hass funktionieren.

Neben den einfachen Techniken, die im Grunde jeder beherrscht, gibt es noch eine Disziplin, die man auch als »Königsdisziplin der Kommunikation« bezeichnen kann: das Feedback.

Wirtschaftspsychologie für Dummies

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