Читать книгу Hella Hell - Unni Drougge - Страница 17
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ОглавлениеJocke öffnete die Tür und damit auch alle meine inneren Schleusen, bis ich nur noch meine pochenden Adern wahrnahm, und ich wollte in seinen Schritt fassen, um mein Fleisch zur Ruhe zu bringen, aber das war natürlich unmöglich.
»Du siehst ja vielleicht toll aus«, sagte er und fuhr mit der Hand über meine Jacke aus Schlangenleder, dann trat er einen Schritt zurück, um die ganze von schändlichen Phantasien erfüllte Teufelin zu inspizieren. Ich trug eine schwarze Hemdbluse, die einen Teil meines Bauches über den maßgeschneiderten ausgestellten Wildlederhosen mit Muscheln an der Seite freilegte, und dazu einen sehr teuren Pushup-BH mit Spitzen, der unter der Hemdbluse hervorlugte. War ich zu herausfordernd angezogen? War meine Absicht zu offenkundig? Ich rückte meine Sonnenbrille zurecht und befahl meinem Begleiter, sich zurechtzumachen.
Auf der Straße zündete ich einen der beiden Joints an, die ich bei meinem Freund, dem Gastwirt, vorbereitet hatte, und Jockes Augen funkelten wie ein Sternenhimmel, als er sah, was ich ihm da für eine Zigarette reichte. Ich hatte schon Eintrittskarten besorgt, und wir ließen uns ganz hinten im Saal in einer leeren Reihe nieder.
Der Film handelte davon, daß eine Gruppe von intellektuell eher grobkörnigen, körperlich indes überaus tatkräftigen Männern die Erde vor einer Bedrohung aus dem All retten sollten. Im Film kamen auch zwei Alibifrauen vor, und ich stellte durch einen Seitenblick auf Jocke fest, daß dieser Film genau das richtige war, um seine Verteidigungskräfte gegen seine feministische Haustyrannin zu kräftigen.
Sie halten mich jetzt sicher für eine Antifeministin? Aber das dürfen Sie nicht denken. Lebe ich vielleicht nicht wie eine waschechte Feministin? Aber wir dürfen unsere Jungs nicht kastrieren. Denn dann kann uns ein viel schlimmerer Geschlechterkrieg blühen als der, den wir bereits erlebt haben. Verstehen Sie doch – Jungs schämen sich zutiefst wegen ihrer unregierbaren Apparatur und brauchen deshalb die Bestätigung, daß sie trotz allem Männer sind. Und diese Bestätigung kann ihnen nur die Frau geben. Sollten wir nicht mit der Macht zufrieden sein, die dieser Tatsache entspringt? Warum bauen die erwachsenen Männer ihre Kolosse und Türme und Monumente und Waffen und machen eine Erfindung nach der anderen, wenn nicht aus dem vagen Wunsch heraus, das Organ zu veredeln, das ihnen immer wieder in den Weg gerät? Wenn es nun mehr von meiner Sorte gäbe, die den Jungs die sichere Gewißheit schenken, daß selbst ihre größte Schwäche umarmt und akzeptiert und sogar heiß geliebt werden kann? Warum gibt es so wenig Frauen, die wirklich gern Fellatio durchführen? Die Vorstellung einer Heilsarmee aus Hella Hell-Epigoninnen machte mich richtig glücklich, während auf der Kinoleinwand ein Sturzregen männlicher Potenz gezeigt wurde, und Jocke mehrmals laut auflachte. Gegen Ende des Films schaute er mich mit seinem phantastischen Sternenblick an, und ich rutschte überaus vorsichtig näher, bis ich seine Duftzone erreicht hatte und soviel Jockegeruch in meine Nasenlöcher ziehen konnte, daß er flüsternd fragte, ob ich Kokain in meiner Handtasche hätte. Ich beugte mich über ihn und spürte dabei seine welpenhafte wache Energie so deutlich, daß ich – ich muß es einfach zugeben – daß ich meine Hand einfach nicht mehr richtig unter Kontrolle hatte. Ich berührte »aus Versehen« sein Paket mit der Rückseite meiner Faust, und für den Bruchteil einer Sekunde erstarrte darin alles.
»O Scheiße«, flüsterte ich, in dem Bewußtsein, daß er nicht sofort wissen würde, ob ich jetzt seine Kokainfrage oder sein erhobenes Glied meinte, weshalb selbiges noch mehr erstarrte. Und jetzt werden Sie erfahren, wie verschlagen dieser kleine Racker war! Er nahm meine Hand und preßte sie gegen sein Organ. Was hätte ich also machen sollen, als dieses unterdrückte Gerät auszupacken? Er stöhnte leise und schaute mich aus halbgeschlossenen Augen an. Ich konnte nur die Herrlichkeit ergreifen, und wie ich schon geahnt hatte, waren deren Ausmaße überraschend, ja, die harte Stange, die ich festhielt, hatte den Durchmesser einer gängigen Salatgurke, war zum Glück aber nicht ganz so lang. Ich beugte mich über ihn und genoß für einen Moment seinen Geschlechtsduft, ich umschloß mit der rechten Hand behutsam seine Hoden, die fest und warm waren, und dann riß ich den Mund auf und konnte zwei Drittel hineinbugsieren. Er fuhr zusammen und stöhnte, und ich machte mich an die lustvollste Übung, die das irdische Leben für mich überhaupt reserviert hat. Ich freute mich über jeden Zug, ich spürte, wie Schwellkörper und Adern und die glatte Eichel meinen Mund füllten, als ich mich auf den Boden sinken ließ, um noch besser zum Zuge zu kommen, während er seine große Hand auf meinen Hinterkopf legte. Ich war so glücklich, ich hätte jubeln mögen, und nichts hätte in diesem Moment mein Glück zerstören können. Und wenn sich alle Hella Hell-Hassenden zu einem Lynchmob sammelten, ich würde um nichts auf der Welt auf diesen göttlichen Blow-job verzichten mögen, denn ich liebte diesen Wicht und legte ihm die Hände um die Hüften, drückte zu und genoß und saugte, während er meinen Kopf in seinen überdimensionalen Knabenpranken hielt. Ich verwandelte ihn in einen Mann, ich weiß genau, wann das passierte, er keuchte hörbar, als er sich zurücksinken ließ, und dann feuerte er sein männliches Fortpflanzungsvermögen in meinen Mund und vor allem in meinen Hals ab, während dank der THX-Technik von allen Seiten das Dröhnen einer Bombenkaskade zu hören war.
Voller Wohlbehagen schluckte ich die honigsüße Flüssigkeit, umklammerte seine festen Oberschenkelmuskeln, und er ließ langsam meine Haare los, die er impulsiv gepackt hatte, als der Genuß seinen Höhepunkt erreichte.
Dann erhob ich mich so unauffällig, wie das überhaupt nur möglich war, und war doch in gewisser Weise zufrieden mit der schwedischen Mentalität, die ja auch von Diskretion geprägt ist, weshalb wir vor fremden Blicken so einigermaßen geschützt waren.
Jocke sah mich an und lachte.
»Du bist wunderbar«, flüsterte er, nahm meine Hand und küßte sie ganz leicht. War er nicht wirklich hors-concours?
Ich hatte den Ereignissen nicht vorgreifen können, aber wir hatten nun Phase zwei erreicht.