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Vorwort zur
Neuausgabe 2011

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Nachdem »Weinen in der Dunkelheit« 1992 erstmals erschienen war, erreichten mich zahlreiche Briefe aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, aus Italien und der Türkei. So wurde das Buch auch ins Italienische übersetzt, und Güzin Özkan schrieb zu ihrer Diplomarbeit: »Ich wünsche mir, dass dieses Werk in türkischer Sprache erscheint und besonders von Eltern, die ihre Kinder verlassen haben, gelesen wird.«

Das Thema Heimkinder beschäftigt viele Menschen. Mein Buch veranlasste Betroffene und Interessierte, mir zu schreiben. Leider ist es mir nicht möglich, allen zu antworten. Doch ich möchte mich auf diesem Wege bei allen bedanken, die sich bei mir gemeldet haben – besonders bei den Kindern und Jugendlichen, die den Mut hatten, über ihre Probleme zu reden, oder die sich ganz einfach dem Thema Heimkind gestellt haben.

Es gab aber auch immer wieder Anfeindungen von Seiten ehemaliger Pädagogen, die an ihren Erziehungsmethoden bis heute nichts Verwerfliches finden.

Jedoch überwog die Zustimmung von Lehrern und Erziehern, die im Nachhinein ihre Arbeitsweise mit Kindern in Frage stellten.

Dennoch blieb bis heute vieles im Dunkeln. Ein böses Wort, eine schlechte Handlung gegenüber einem Kind können prägend sein und das ganze spätere Erwachsenenleben beeinflussen.

Ich wünsche mir, dass alle Pädagogen und die, die sich dazu ausbilden lassen, begreifen, dass ihnen anvertraute Kinder in liebevoller Sorge und Respekt besser gedeihen als mit Willkür und Missbrauch.

Ursula Burkowski, Berlin 2010

Weinen in der Dunkelheit

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