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Die Weiterentwicklung von IFS zu IIFS Inhaltlich

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Richard Schwartz verband mit IFS die in den 80er-Jahren in der Psychotherapie verbreiteten Strömungen von der Multiplizität der Persönlichkeit mit einer systemischen Denkweise. Einflüsse aus anderen Teile-Therapien, wie zum Beispiel der Transaktionsanalyse und der Objektbeziehungs­theorien, sowie die Weisheiten des Buddhismus trugen zu seiner offenen Sichtweise auf das Innenleben seiner Klient*innen wesentlich bei. Dass er das Selbst eines Menschen als den von den Teilen abgegrenzten, dem Menschen innewohnenden Wesenskern herausarbeiten konnte, mit dem die Teile in Verbindung treten können, ist sein einmaliges Verdienst. Dafür u. a. danke ich Richard Schwartz sehr. Durch den Schlusssatz in der ersten Ausgabe seines sehr lesenswerten Buches Die Systemische Therapie mit der Inneren Familie gab er den Raum für weitere Entwicklungen: »Die Beiträge der Therapeuten, die dieses Modell gut genug kennen, erweitern dieses Modell (…) Ich bin neugierig, wohin sie führen werden. Ich bin der festen Überzeugung, dass das gegenwärtige IFS-Modell nur an der Oberfläche dessen kratzt, was möglich ist.«

Susan McConnell gebührt als IFS- Körperpsychotherapeutin das Verdienst, auf ihre Weise die Hakomi-Körperarbeit in die IFS integriert und Somatic-IFS geschaffen zu haben. Sie lehrte fast 20 Jahre in Deutschland. Beide Anwendungsarten von IFS, die »männliche« (R. Schwartz) und die »weibliche« (S. McConnell) haben ihre Erfolge und können sich ergänzen.

Das hat mich in der Weiterentwicklung zur integrativen IFS zu IIFS ermutigt, also meine ganzheitlichen, humanistisch-­psychotherapeutischen Wurzeln mit psychosomatischen, körperpsychotherapeutischem und traumatherapeutischem Hintergrund in die Lehre, Ausbildung, Therapie und Supervision mit einfließen zu lassen, einschließlich der Professionellen SELBST-Fürsorge und der achtsamen Wahrnehmungsschulung mit all ihren Facetten. Plötzlich entstanden in der Arbeit mit Klient*innen und Patient*innen, in der Supervision oder in Seminaren mit Kolleg*innen weitere kreative Neuerungen und Erkenntnisse. Die langjährige Erfahrung aus Seminaren zur »Weiterentwicklung der Emotionalen und Psychosozialen Kompetenz für Ärzt*innen und Therapeut*innen« und zur »Professionellen SELBST-Fürsorge« im Verbund mit IFS wuchsen zusammen und so entstand die Integrative humanistische Psychotherapie Innerer Systeme und Professionelle SELBST-Fürsorge – IIFS. Im weiteren Verlauf werde ich, alle inspirierenden Wurzeln dankbar würdigend, von der Integrativen IFS, der IIFS sprechen.

SELBST-geführte Psychotherapie

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