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Im Garten der großen Villa war ein riesiger weißer Pavillon aufgestellt worden, unter dem Tische mit strahlend weißen Tischdecken standen. Die Bänke und Stühle waren mit fliederfarbenen Kissen bedeckt.

Am Vormittag war eine Firma da gewesen und hatte den Pool noch einmal gereinigt, Mitarbeiter einer Catering-Firma trugen Getränke und erlesene Speisen ins Haus. Guntram hatte sich nicht lumpen lassen und sich vorgenommen, sein kleines Mädchen würdig in die große weite Welt zu verabschieden.

Drei junge Mädchen und ein hübscher junger Mann in schwarz-weißer Kleidung waren dabei, die Tische einzudecken. Claire und Gina kamen am Mittag an und machten es sich am Pool bequem. Marylin hatten sie nichts erzählt, auch Roswitha wusste nichts von der Feier. Robert hatte geschwiegen.

Claire hatte die Gäste einzeln ausgesucht, sie hatte Freunde, die ihrem neuen Status nicht entsprachen, einfach nicht eingeladen. Es sollte eine perfekte Party werden.

Lukas hatte noch im Weingut zu tun, würde aber am Abend dazukommen. Soweit klappte der Plan von Gina perfekt. Es waren noch viele junge Leute eingeladen, Freunde Claires, von deren Existenz Gina bis heute nichts gewusst hatte. Sie hatte immer gedacht, dass sie die einzige Freundin von Claire war und konnte ihren Unmut darüber nur schwer verbergen. Trotzdem lachte sie mit der Sonne um die Wette.

Einer der jungen Männer, die sich am frühen Abend zu ihnen an den Pool gesetzt hatten, gefiel ihr ganz gut, um ihren Plan zu vollenden. Lennard von Breckwitz war ein gepflegter Mann mit guten Umgangsformen. Seine fast schwarzen, kurzen Haare passten perfekt zu der gebräunten Haut. Er war leger gekleidet und redete nicht viel. Die dunklen, wachen Augen musterten Gina und als sie ihn auch ansah, zwinkerte er ihr zu. Sie rückte auf der Bank ein wenig zur Seite und bedeutete ihm, sich zu ihr zu setzen. Lennard stand auf und kam betont langsam zu ihr hinüber, dann setzte er sich neben Gina.

„Hallo, ich bin Gina, Claires beste Freundin.“

Lennard nickte und hielt ihr seine gepflegte Hand hin.

„Ich bin Lennard. Wie schön, dich kennenzulernen und ich dachte schon, es wird eine langweilige Party.“

Gina zog keck die Augenbrauen hoch.

„Mit mir ist es niemals langweilig.“

Lennard grinste.

„Das glaube ich dir sofort.“

Sie unterhielten sich angeregt über die Arbeit. Gina stand bald darauf auf und zog ihn mit sich ins Haus. Lukas hatte ihr eine Nachricht gesendet, dass er jetzt losfuhr. Claire schaute ihrer Freundin missmutig hinterher. Dass ausgerechnet Lennard derjenige war, der für Ginas Plan herhalten musste, passte ihr nicht. Sie ahnte, was Gina vorhatte und hoffte, dass Lukas in den nächsten Minuten eintreffen würde, damit alles schnell vorbei wäre.

Gina sagte auf der Treppe nach oben: „Ich kann dir jetzt mal meine Entwürfe zeigen. Wir haben letzte Woche daran gearbeitet und ich möchte gerne deine Meinung hören.“

„Und was möchtest du mir noch zeigen?“

Dabei griff er unter ihren Rock nach ihrem Bein. Gina lief schneller und verschwand mit ihm in ihrem Gästezimmer, das sie immer bewohnte, wenn sie hier war. Er folgte ihr und drückte mit dem Fuß die Tür zu. Drinnen schob er sie in Richtung Bett. Seine Lippen suchten ihre und er küsste sie voller Leidenschaft. Gina war innerlich entsetzt, denn er ging nicht sehr sorgsam mit ihr um und seine Zunge war drängend und triefte vor Spucke, aber sie riss sich zusammen und hielt es aus. Dieser hübsche Junge konnte nicht küssen und sicher würde sie sich auch beim Sex noch ekeln, aber ihr Plan war, dass Lukas sie mit einem andern im Bett erwischen sollte. So würde sie ihn auf die unkomplizierteste und eindeutigste Weise loswerden.

Lennard zerrte unter ihrem Rock am Slip und warf ihn achtlos beiseite. Gina ließ sich rücklings auf das Bett fallen. Lennard ließ seine Hose herunter und legte sich auf Gina. Er grub seine Zähne in ihre rechte Brust, die er mit groben Griffen aus ihrem Ausschnitt gezerrt hatte, dann drückte er ihre Beine auseinander und war gerade in sie eingedrungen, als sich leise die Tür öffnete.

Ein entsetzter Lukas blickte voller Scham auf den sich auf und ab bewegenden Hintern, der zwischen den Beinen seiner Freundin lag. Deutlicher konnte es nicht sein: Marylin betrog ihn vor seinen Augen mit einem anderen. Er kam drei Schritte auf sie zu.

„Oh Mann … was … tust … du …?“

Gina rief gekonnt erschrocken: „Lukas? Schatz! Du bist ja schon da. Ich wusste nicht …“

„Du wusstest nicht …? Hast du einen Knall?“

Lukas drehte sich zur Tür um.

Dort blickte er zurück und sagte: „Ich bin dann mal weg. Ein schönes Leben noch. Lass dich nie wieder bei mir blicken, mit dir bin ich fertig.“

Die Tür war zu. Gina schob Lennard von sich herunter und schüttelte sich. Er hatte sie völlig beschmutzt. Wortlos ließ sie ihn liegen und lief eilig ins Bad. Danach verabschiedete sie sich von Claire.


LIEBE FÜR ZWEI

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