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ОглавлениеMarylin lag indessen in den Armen von David und ahnte nicht, was ihre Schwester ihr soeben angetan hatte. Zwar war die Trennung von Lukas von ihr ausgegangen, aber sie hatte es schon oft bereut. In ihr war immer noch ein Fünkchen Hoffnung geblieben, dass sie ihre Trennung von Lukas irgendwann rückgängig machen könnte, sie hatte es aber jedesmal verdrängt, darüber nachzudenken. Jetzt war David da und mit ihm war alles unkompliziert. Liebe war schön, aber der damit verbundene Schmerz hatte sie ohne Vorwarnung getroffen. Lukas war ihre große Liebe und würde es immer sein. Es war ein starkes Gefühl.
„Was ist los? Habe ich etwas falsch gemacht?“, fragte David.
Er wusste, dass er gut im Bett war und konnte sich nicht vorstellen, einen Fehler gemacht zu haben. Marylin schüttelte den Kopf.
„Nein, es ist alles gut. Ich habe gerade nur an die Vergangenheit gedacht. Es hat sich viel verändert in der letzten Zeit.“
„Lass die Vergangenheit ruhen, das bringt doch nichts. Du siehst, wie gut es bei uns läuft und das nur, weil wir NICHT zusammen sind.“
Sie standen von der Couch auf und bestellten sich etwas zu essen beim Pizza-Service. Bis dahin saß Marylin nackt auf dem Fußboden vor dem Fernseher. David hatte sich Boxershorts angezogen und zählte das Geld zusammen. Sie hatten sich für solche Ausgaben ein großes Schraubglas bereitgestellt, in das sie jede Woche etwas hineintaten. Als es klingelte, zog sich Marylin an und setzte sich an den Tisch. David holte die Pizza von der Tür und kam zu ihr, sie aßen und unterhielten sich unbefangen.
Unvermittelt fragte David: „Möchtest du heute hier übernachten? Es regnet in Strömen und dann musst du nicht mehr heimfahren.“
„Hatten wir das nicht ausgeschlossen?“
„Bist du nicht immer offen für Neues?“
Er grinste und Marylin nickte.
„Alles klar. Dann bleibe ich hier. Aber das ändert nichts an unserem Arrangement?“
David schüttelte kauend den Kopf und rülpste ungeniert. Marylin schlief in seinen Armen ein.