Читать книгу Die verschwundene Welt des James Barkley - Uwe Woitzig - Страница 13

30.12., 16.20 Uhr EST (Eastern Standard Time), Flushing Meadows, New York

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„17:16 Ms. Niassos“, ertönte die nasale Stimme der blasierten Stadionsprecherin von Flushing Meadow, die die Zwischenstände beim Damenfinale des Sylvestertennisturniers in New York verkündete. Es spielte die bildhübsche derzeitige Nummer eins des Damentennis, Stefanie Niassos, gegen die muskulöse und sehr maskulin wirkende Nummer 2, Sandy Maine aus Arkansas. Stefanie hatte im dritten und entscheidenden Satz Aufschlag zum Satz- und Spielball beim Stande von 6:6 im Tiebreak. Während sie sich den vielleicht alles entscheidenden Tennisball zuwerfen ließ, überlegte sie sich ihre Aufschlagsvariante. Sie entschloss sich, ihren Aufschlag als Topspin zu spielen, weil Sandy bestimmt einen Slice erwartete. Unter den gespannten Augen der 20.000 Zuschauer in der total ausverkauften Tennisarena ließ sie den Ball zweimal aufticken, bevor sie ihre Füße in die richtige Position an der Grundlinie platzierte und ihrer Gegnerin den Rücken zuwandte. Sie würde den Ball mit einem Rückwärtsspin hochwerfen und ihn genau am Zenit seiner Flugbahn treffen. Sie schloss die Augen und ließ den perfekt einstudierten Bewegungsablauf noch einmal blitzschnell vor ihrem geistigen Auge ablaufen, als in ihrer Projektion auf einmal ein lächelndes Männergesicht auftauchte und sie in ihrem Kopf eine leicht heisere Stimme vernahm.

„Stefanie, sorry, aber das Match ist für dich beendet. Willkommen auf meiner Party.“

20.000 fassungslose Augenpaare sahen ohne zu begreifen, wie Stefanies Tennisschläger samt Ball und ihrem sexy pinkfarbigen Outfit auf den harten Boden des Centrecourts knallten, während Stefanie sich in Luft aufgelöst hatte und verschwunden war...

Die verschwundene Welt des James Barkley

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