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Schermbeck, 12. Mai

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Höfftner steuerte Schermbeck über die A3 und dann über die B58 an. Sie fuhr schnell, aber konzentriert. Knoop hatte kein Interesse an Unterhaltung und sie auch nicht. Er lehnte seinen Oberkörper an die Seitentüre. Er gab sich seinen Gedanken hin und verzichtete darauf, sie zu ordnen. Die Sonne hatte eine Pause eingelegt. Die Natur aber nicht. Überall wuchs das Grün und rüstete sich für den kommenden Sommer. Als auf der A3 vor ihnen endlich keine Fahrzeuge mehr fuhren, drehte sich Höfftner zu ihm um.

„Es sieht wie Beischlafprellung aus. Dann wäre das der schnellste Fall, den ich in der letzten Zeit gelöst habe. Wie siehst du das?“

Mikael richtete sich auf. „Lasst uns doch erst einmal den Schnittler vernehmen. Dann sehen wir weiter.“

„Wenn du meinst? Du wirst sehen. es ist doch immer der Sex bei solchen Frauen. Irgendwann geraten sie an den Falschen. Dann sind es Fäuste, Waffen oder Gegenstände, die ihnen den Garaus machen. Diesmal ist es halt ein Messer. Du wirst sehen. Es sind immer die Männer, die so etwas tun.“

Knoop hatte keine Lust zu streiten. Über männliches Fehlverhalten sowieso nicht. Sein Widerspruch hätte die Fahrerin nur gereizt.

Höfftner und Knoop passierten gerade das Schermbecker Ortsschild. In wenigen Minuten mussten sie am 'Grünkamp' sein. Weil sie nicht überall zu dritt aufzutauchen brauchten, hatte man die Arbeit aufgeteilt. Mikael hatte sich durchgesetzt, weil auch seine nächtlichen Recherchen nichts Belastendes gefunden hatten. Carlos war vorgefahren. Er sollte mit den Bildern aus dem Schuhkarton aus Mafaleles Zimmer mit den Leuten sprechen, die das Opfer kannten oder gesehen hatten. Vielleicht gab es hier weitere Hinweise. Sie beide würden die Ermittlungen bei Schnittler fortsetzen. Schnittler wohnte in einem Mehrfamilienhaus am 'Grünkamp'. Auf mehrmaliges Klingeln hin reagierte keiner. Man musste wohl oder übel auf die Nachbarn zurückgreifen. Nach einer knappen Stunde Klingelmänneken wussten sie kaum mehr. Für die Nachbarschaft war Schnittler ein unbeschriebenes Blatt. Wo Schnittler sich aufhielt oder wann er für gewöhnlich zurückkehrte, konnte keiner sagen.

Laurenzos Auto parkte noch vor dem Übergangsheim, als Höfftner, ohne Knoop zu fragen, dort anhielt. Sie war sichtlich sauer. Ihre Mundwinkel waren nach unten gewandert. Knoop wusste nicht, was, aber irgendetwas musste er falsch gemacht haben. Er stieg aus dem Wagen. Ohne zu warten, ging er auf das Gebäude zu.

Laurenzo befragte gerade eine Frau in einer weiten roten Bluse, welche die Korpulenz der Figur überdeckte. Der mit Rüschen verzierte gelbschraffierte Rock reichte bis zu den Fußknöcheln. Sie gestikulierte wild mit den Armen. Ihre Stimme war kurz davor sich zu überschlagen. Als Carlos Mikael erkannte, ließ er die Frau einfach stehen und ging auf ihn zu.

„Man, die Mazedonierin geht mir auf den Senkel. Sie behauptet, die Tote sei hinter allen Männern her gewesen. Vor allem auf ihren Mann habe die Schlampe es abgesehen gehabt. Sie beantwortet meine Fragen nicht und erzählt nur immer den gleichen Scheiß, wie sie ihren Mann mit ihr erwischt hat.“

„In Ordnung. Befrage du ihren Mann dazu. Ich kümmere mich um die Frau.“

Knoop stellte sich als Polizist vor. Die Mazedonierin interessierte sich aber nicht für Knoops Legitimität. Sie zögerte etwas, dann begann sie sofort zu lamentieren. Knoop unterbrach sie harsch und fragte nach der Beschreibung der Freier. Dies stockte den Redefluss der Frau. Nach zwei Unterbrechungen merkte er, diese Frau wollte nur Behauptungen in die Welt setzen. Außer allgemeinen und dürftigen Beschreibungen hatte sie nichts konkretes mitzuteilen. Knoop erkannte schnell, sie wusste nichts über andere Freier. Sie schien eifersüchtig zu sein, und wollte die Polizei benutzen, ihre Eifersucht zu befriedigen. Eine Verbindung zum Todesfall schufen diese Anschuldigungen nicht. Carlos, der kurz darauf zurückkam, bestätigte seine Annahme.

Laurenzo hatte aber andere Neuigkeiten. Ein Nachbar auf der anderen Straßenseite hatte eine interessante Beobachtung gemacht und sie der örtlichen Polizei gemeldet. Er beobachtete häufig die Negerbude, wie er die Flüchtlingsunterkunft nannte. Man konnte ja schließlich nicht wissen, was die so machten. Dieses Sicherheitsmanko brachte den ersten ernstzunehmenden Hinweis. Mafalele hatte sich wiederholt mit einem Dunkelhäutigen auf dem Parkplatz an der Maassenstraße getroffen. Das Treffen war nie vor der Flüchtlingsunterkunft geschehen, sondern immer abseits davon. Der Mann wurde als groß, muskulös und gut gekleidet beschrieben. Die Gesichtszüge hatte er aufgrund der großen Entfernung nie sehen können. Der Mann sei auf jeden Fall dunkelhäutig gewesen, wie all die anderen Hausbewohner auch. Der Nachbar hatte zudem beobachtet, dass die beiden sich immer unterhalten hatten. Dann war das Paar Richtung Wesel-Datteln-Kanal verschwunden. Laurenzo hatte nachgefragt, wie der Beobachter diese Treffen bewerten würde. Dieser vermutete nach einigen Hilfsfragen, das seien Treffen von einer Nutte mit ihrem Zuhälter gewesen. Manchmal habe er nämlich Geldscheine gesehen. Weil das Zusammenkommen so ungefähr alle vier Wochen stattfand, hatte dies bei ihm den Eindruck eines Zuhälterverhältnisses verstärkt. Der Nachbar war sich sicher, dieser Mann wohne außerhalb von Schermbeck. Er habe ihn hier sonst nie gesehen. Ein Zuhälter, der von einer selbstsicheren Nutte Geld einforderte, war immer verdächtig. Laurenzo sollte am Ball bleiben.

Ein Polizist, der bei der Befragung der Nachbarschaft geholfen hatte, war in einem nahegelegenen Ladenlokal auf andere Art und Weise fündig geworden. Dem Verkäufer dort war eine dunkelhäutige Person aufgefallen, die häufig, aber in größeren Zeiträumen, die Auslagen seines Installationsbetriebs betrachtet hatte. Aufgefallen war ihm dabei, dass der Betrachter dabei immer auf die Uhr geschaut hatte. Er schien mehr an Zeitvertreib denn an den ausgestellten Waren interessiert zu sein. Dieses wiederholte Verhalten war ihm aufgefallen. Auf ihn passte die Personenbeschreibung, die der Nachbar des Flüchtlingswohnheims gemacht hatte. Einmal habe der Dunkelhäutige sogar seinen Laden betreten. Einen Duschkopf habe er gekauft und bar bezahlt. Der Verkäufer traute sich zu, eine Personenbeschreibung abzugeben. Feldstein würde morgen ein Phantombild davon anfertigen.

Höfftner und Knoop befragten nochmals sowohl den Nachbarn als auch den Verkäufer, um an weitere Informationen zu gelangen. Aber weiterführende Erkenntnisse ergaben sich nicht. Während der Bewertung der Aussagen klingelte das Smartphone von Kollegin Höfftner. Sie sprach nur kurz in das Gerät. Meistens hörte sie zu, was die andere Seite zu sagen hatte. Sie drückte mit einem Grinsen das Gespräch weg.

„Das war van Gelderen.“ Van Gelderen, als Leiter des Kriminal-Kommissariats für Todesermittlungen, Brand, Waffen und Sprengstoff, trug in Höfftners Smarty die Nummer 1. Wenn sich der Chef telefonisch meldete, dann musste was Besonderes vorliegen. Ingrid fuhr fort. „In der Telefonzentrale des PP hat sich jemand gemeldet, der sich nicht weiterverbinden lassen wollte. Auch seinen Namen wollte er nicht nennen. Er bezog sich auf die - wörtlich - 'plattgemachte Niggerfotze'. Ich habe mir die Bandaufzeichnung gerade vorspielen lassen. Man hat den Anruf zurückverfolgt. Der Anonyme hat aus einem öffentlichen Fernsprecher der Post in Dorsten angerufen. Aber interessanter als dieses Versteckspielen war das, was er mitzuteilen hatte: "In Schermbeck gibt es einen Ägidius Wehrkamp. Dieser Wehrkamp ist verheiratet. Dennoch treibt er es mit der schwarzen Fotze.“

Es kostete Laurenzo nur einen Link zum Einwohnermeldeamt, um die Adresse von Ägidius Wehrkamp zu erfahren. Mikael wusste nicht wie, aber Ingrid schaffte es, Laurenzo zu überzeugen, erst einmal mit der erfolgreichen Befragung des Umfeldes des Asylantenhauses fortzufahren. Also begaben sich Höfftner und Knoop gemeinsam zum Anwesen dieses Ägidius Wehrkamp. Bei dem Antrag für seinen Personalausweis hatte er 'Großbauer' eintragen lassen. 'Großbauer', was immer das zu bedeuten hatte.

Die Dunkelheit begann sich über die Landschaft zu legen, als die beiden Kommissare sich einer Menge landwirtschaftlicher Gebäude näherten. Schloss man von der Anzahl der Gebäude auf die Größe der Ländereien, dann war die Selbsteinschätzung 'Großbauer' durchaus gerechtfertigt. Das Anwesen Wehrkamp lag am Ende des 'Nottkamp', also nördlich der Ortsgemeinde Schermbeck. Knoop schaute auf seine Uhr. Es ging auf 20 Uhr zu. In einigen Wohngebäuden des Umkreises hatte man schon vereinzelt das Licht eingeschaltet. Auch das Wohnhaus von Wehrkamp hatte einen erleuchteten Raum. Als sie auf den Eingang zugingen, erhellte ein Halogenstrahler die freie Hoffläche. Es roch nach Dung und Wagenschmiere.

Ingrid Höfftner drängte sich vor die Eingangstüre. Knoop trat zurück. Eine Frau öffnete ihnen. Knoop war überrascht, hatte er doch eine bäuerliche Arbeitskleidung erwartet. Aber Frau Wehrkamp trug ein geblümtes, knielanges Kleid und hatte darüber eine dunkle Strickjacke gezogen, die am Hals zugeknöpft war. Die beiden Besucher zeigten ihre Ausweise, was die Skepsis der Frau nicht beseitigte. Erst nach mehreren Versuchen, den Grund des Kommens zu erfahren, gab sie schließlich ihren Widerstand auf. Sie vermutete ihren Mann in einer der angrenzenden Stallungen. Offensichtlich hatte sie keine Lust, ihn zu suchen. Statt dessen brüllte sie mehrmals seinen Vornamen. Schließlich erschien dieser in einem Flügeltor.

„Didi, die Polizei will was von dir“, brüllte sie über den Hof.

Der Angerufene grübelte eine Weile, legte dann seine Mistgabel aus der Hand. Wortlos ging er auf eine daneben stehende kleinere Tür zu, winkte den Polizisten, ihm zu folgen. Sie betraten gemeinsam einen Raum, der deckenhoch mit hellgelben Fliesen ausgekleidet war. Knoop erkannte eine Reihe von Dingen, die kurzfristig wohl gebraucht, aber unter Dach zu sein hatten. Wehrkamp zog seine Gummistiefel aus, ließ sie an Ort und Stelle stehen, und schlüpfte in ausgetretene Pantoffeln. Er musste so um die Fünfzig sein. Seine Frisur war kurz gehalten, vor allem an den Schläfen. Er war unrasiert. Seine muskulöse Gestalt verriet körperliche Tätigkeiten. Auch während er seine Hände wusch, sagte er nichts. Er führte seinen Besuch über einen dunklen Flur in eine Großraumküche. Knoop überraschte die moderne Einrichtung. Die Küchenzeile war modern, was vor allem an den elektrischen Geräten abzulesen war. Möbel wie Schränke und Anrichte waren auf alt gestylt, aber keine Museumsstücke. Man konnte anhand der Dekoration mittels Blumen, Vasen, Steinkrügen und Blumenschalen erkennen, hier hatte eine weibliche Hand versucht, die Großraumküche neuzeitlich zu gestalten. Wehrkamp ging quer durch den Raum und setzte sich an einen Holztisch gewaltigen Ausmaßes. Seine Frau stand nun an einem Elektroherd und hantierte mit Speisen für das Nachtmahl. Es roch nach Bratfett und Grillwürstchen, aber auch nach Fliegenspray und ranziger Milch.

„Na, wo drückt der Schuh?“ Wehrkamp legte beide muskulösen Unterarme auf die überdimensionierte Tischplatte. Die reichliche Behaarung schaute aus dem aufgekrempelten Hemd hervor.

„Können wir Sie alleine sprechen?“ Knoop schwenkte den Blick auf die Ehefrau und sah, wie diese Salat wusch.

Wehrkamp schüttelte den Kopf. „Wir haben hier keine Geheimnisse.“

Die Köchin arbeitete unverdrossen weiter. Sie beachtete den Besuch aber demonstrativ nicht.

„Kennen Sie eine Nomfunda Mafalele?“ Es war Höfftner, die den ersten Pfeil abschoss.

Der Gefragte überlegte. „Nein, ich glaube nicht. Muss ich sie kennen? Bruni, kennen wir eine...“ Wehrkamp wollte sich sichtlich nicht an den Namen erinnern. „...eine solche Person. Wer ist das? Warum kommen Sie damit zu uns?“

Knoop sah, wie Frau Wehrkamp am Herd als Antwort auf die Frage den Kopf schüttelte. Wehrkamp lehnte sich in seinem Holzsessel zurück und erwartete eine Erklärung.

Höfftner verschränkte ihre Arme vor ihrem Bauch. „Mafalele ist eine dunkelhäutige Asylantin aus Schermbeck. Ihre Leiche ist aufgefunden worden.“ So teilnahmslos hatte Knoop noch keinen über eine Leiche reden hören.

Wehrkamp sprang auf. Dabei verlor er einen Pantoffel. Seine Frau schnellte herum. Dabei hielt sie ein Messer angriffsbereit in der Hand, von dem Blut tropfte. Mikael hatte sich hinter Höfftner gestellt, weil der Raum zwei Ausgänge hatte, die er nicht gleichzeitig versperren konnte. Er sprang einen Schritt zurück und überlegte, ob er seine Waffe ziehen sollte.

Wehrkamp erbleichte. „Bei uns auf dem Grundstück?“

„Nein“, antwortete die Kommissarin. „Aber Sie sollen sie kennen.“

Der Bauer drückte seine Finger gegen den Brustkorb. Mit dunkelrotem Kopf rief er: „Ich? Sind Sie meschugge? Ich kenne keine Noma Soundso.“

Aber die Röte in seinem Gesicht, so schien es Knoop, kam nicht nur von der Entrüstung.

Bruni Wehrkamp legte das Tranchiermesser auf ein Schneidebrett zurück. „Da war doch vor einiger Zeit ´ne Schwatte, die wollte Arbeit haben. Hieß die nicht so ähnlich?“

Wehrkamp überlegte. „Richtig, Bruni! Wo du es sagst. Da war eine. Ich weiß aber nicht, wie sie hieß. – Moment mal! Ich habe mir das irgendwo aufgeschrieben. Soll ich? Es wird aber etwas dauern, fürchte ich.“

Höfftner setzte sich unaufgefordert hin. Sie bewegte beschwichtigend ihre Hand. „Für den Anfang reicht es, wenn Sie uns die Frau beschreiben.“ Sie fluchte innerlich, weil es noch kein Phantombild der Toten gab und mit dem Originalfoto würde man die Befragten nur abschrecken.

Mit Hilfe seiner Frau gelang es beiden, eine Beschreibung zusammenzustellen. Es war eindeutig Mafalele. Knoop beobachtete Wehrkamps Gesicht. Die rote Gesichtsfarbe war verschwunden.

„Genau, das ist sie.“ Höfftner schlug die Beine übereinander.

Wehrkamp entspannte sich. Er nahm wieder Platz. „Jetzt verstehe ich auch, was ihr Kollege von mir heute Mittag wollte. Ist das eure Masche? Der eine von euch fragt, wo ich Freitag Nachmittag war und macht Ausflüchte, warum er das wissen will. Dann fragt er nach Silofolie. Natürlich haben wir Silofolie. Allein schon wegen der Maissilage. Auch ob wir schlachten, wollte der wissen. Der hatte von dem Verwaltungskram in der Landwirtschaft keine Ahnung. Das habe ich sofort gesehen. Nicht für fünf Pfennige Ahnung. Als ich eurem Kollegen erklären wollte, mit welchem Aufwand und welche Tiere wir nur schlachten lassen dürfen, da hatte er auf einmal kein Interesse an seiner selbstgestellten Frage. Also, ich will nun wissen, was das alles soll?“

Höfftner ging auf die Frage gar nicht ein.

Knoop schluckte. Da war jemand vor ihnen da gewesen, und hatte neugierige Fragen gestellt? Carlos konnte das nicht gewesen sein. Sie hatten ja gerade vor einer Stunde den Tipp Wehrkamp bekommen. „Kollege? War der von der Polizei?“

„Das hat er nicht gesagt. Nur gefragt hat der.“ Wehrkamp schlug auf den Tisch.

„Hat er keinen Ausweis gezeigt?“ Knoops Neugier war unverkennbar.

„Ja, aber ich konnte nichts lesen. Keine Brille. Sie verstehen? Hat gesagt, er ist von der Polizei. Das muss man doch glauben? Oder? Der hat nur Fragen gestellt.“ Wehrkamp schaute trotzig seinen Besuch an.

„Können Sie mir den beschreiben?“

„Mensch, was seit ihr denn für eine Gurkentruppe? Weiß der eine nicht, was der andere macht?“

„Beschreiben Sie den Mann, bitte!“, mischte sich Höfftner ein. Ihre Stimme klang unwirsch. Nicht, weil sie die Art der Antwort störte, sondern weil Knoop so penetrant auf einer Belanglosigkeit herumhackte.

„Wir arbeiten mit so vielen an diesem Fall. Sie helfen uns, den Kollegen anzusprechen.“ Knoop versuchte die Wogen der Erregung zu glätten.

„Hmmmh.“ Wehrkamps Gesicht nahm versöhnliche Züge an. „Na gut. Also, das war so ein langer Blonder. Krause. Ich hab´ nämlich noch gedacht, die sind nicht echt. Ein Mann, der sich Locken machen lässt, der kann nur schwul sein. Hm... Der hatte so einen komischen Bart. Haare nur unter der Oberlippe. Wie `ne Ziege sah der aus, sage ich ihnen.

„Größe?“, half Knoop nach

„Normal, so wie ich. Nee, sonst weiß ich nichts. Kennen Sie den?“

Knoop war sich sicher, dass ein solcher Typ weder in ihrer Abteilung arbeitete, noch im Präsidium. „Ja, das ist ein Neuer, der kennt sich noch nicht so aus. Befragung und so. Sie verstehen?“ Die Lüge ging ihm glatt von den Lippen.

Wehrkamp hatte sichtlich überhaupt nichts verstanden. Aber er fühlte sich ernstgenommen. „Habe ich mir schon gedacht. Ja, ja, habe ich mir schon gedacht.“ Wehrkamps Stimme verlor sich im Raume. Dann hob er seine Stimme wieder an. „Aber jetzt will ich es wissen. Habe ich nicht ein Recht darauf? Warum kommen Sie zu uns?“

„Sie sollen ein Verhältnis mit der Toten gehabt haben.“ Die Stimme der Polizistin war knapp und scharf. Wehrkamp hatte das Gespräch ohne Anwesenheit seiner Frau nicht gewollt. Also schien ihr eine Schonung unangebracht.

Das Spielchen von vorhin wiederholte sich wieder. Der Bauer wurde blass, sprang auf, verlor den anderen Pantoffel. Seine Frau drehte sich zu den Beamten um. Nur diesmal hielt sie statt des Messers einen Salzstreuer in der Hand. Vehement bestritt Wehrkamp den sexuellen Kontakt. Es stand Aussage gegen Aussage. Knoop bat den Befragten um eine Speichelprobe. Das würde den Zweifel an seiner Aussage schnell widerlegen. Wehrkamp schluckte, dann öffnete er den Mund, als Knoop den Probestab vor dessen Mund hielt. Höfftner informierte ihn, dass er seine Aussage schriftlich zu Protokoll würde geben müssen.

Höfftner erhob sich. Sie ging einige Schritte auf Knoop zu, der nahe der Ausgangstüre stand. Dann drehte sie sich um. „Ich muss Sie das fragen Herr Wehrkamp. Wo waren Sie am 9. Mai? Das war ein Freitag?“

Wehrkamp schlug mit aller Kraft auf den Küchentisch. Alles, was für den Abendtisch gedeckt war, die Schüsseln und die Teller samt des Bestecks sprangen in die Höhe. „Wollen Sie behaupten, ich hätte jemanden...“ Er scheute sich sichtlich, das abscheuliche Wort Mord auszusprechen.

Höfftner ging einen Schritt rückwärts und spannte ihre Muskulatur. Sie befürchtete einen möglichen Angriff des Erzürnten.

Knoop ging einen Schritt auf den Bauern zu. Er hob abwehrend beide Hände. „Wir behaupten gar nichts. Wir wollen nur wissen, wo Sie an diesem Tage zwischen 17 und 21 Uhr waren. Mehr nicht.“

Wehrkamp schaute seine Frau an, dann den Polizisten. „Hier!“

„Und das kann sicherlich Ihre Frau auch bestätigen?“ Knoop lächelte.

„Der Bauer schaute den Fragesteller an, als begriffe er das Gesagte nicht. Dann entspannte sich sein Gesicht. „Natürlich kann sie das. Was soll die Frage?“

„Wir hätten das gerne von ihrer Frau gehört.“ Ingrid Höfftners Stimme klang ungehalten. Die Art und Weise, wie ihr Kollege das Gespräch führte, störte sie ganz gewaltig.

Frau Wehrkamp legte den Holzschieber, mit dem sie Kartoffeln in der Pfanne hin und her geschoben hatte, beiseite. Dann schaute sie die Polizisten an, bevor sie ihren Mann anblickte. „Natürlich war er hier. Wo sollte er denn sonst gewesen sein?“

Auf dem Weg zu Laurenzo stoppte Höfftner den Wagen und lenkte ihn auf einen Seitenstreifen zwischen Fahrbahn und Radweg.

„Und?“, wollte Sie wissen.

Mikael hatte genug Zeit gehabt, sich Gedanken zu machen. Aber was wollte sie hören? Wollte sie über die Art und Weise reden, wie sie die Untersuchung führte? Wie sie ihn vor vollendete Tatsachen gestellt hatte? Aber dies war für sie wohl selbstverständlich. Das hatte sie mit ihrer Frage bestimmt nicht gemeint. Sie wollte bestimmt seine Meinung über die Aussage von Wehrkamp hören. Immerhin.

„Der Mann wurde mehrmals rot und blass. Das muss nichts bedeuten. Nicht jeder wird jeden Tag von der Polizei nach seinem Alibi gefragt. Und dann noch bei Mordverdacht. Warten wir den DNA-Abgleich ab, dann sehen wir weiter.“

„Das Alibi, welches ihm seine Frau gegeben hat, das ist doch nichts wert. Die bestätigt doch alles, was ihr Mann behauptet.“

„Das mag sein. Ich sehe das genau so, aber wir haben das Gegenteil dieser Aussage zu beweisen.“

Höfftner murmelte einen schwachen Protest.

„Aber, mir geht der fremde Kollege nicht aus dem Kopf. Der kann nicht von uns sein. Mischen hier andere Dienststellen mit? Weißt du etwas davon?“

Seine Fahrerin schüttelte den Kopf.

Die fehlende Entrüstung seiner Kollegin verunsicherte ihn. Er überging dies aber. „Eins steht jedenfalls fest. Er interessiert sich aber auffallend für unsere Arbeit.“

„Mir ist nicht bekannt, dass andere Dienststellen hier mitmischen. Das muss kein Polizist sein.“ Höfftner verdrehte die Augen, bevor sie auf ihr Spiegelbild in der Wagenscheibe schaute.

„Er hat sich als solcher aber ausgegeben.“ Knoop blickte seine Kollegin an.

„Nun, man kann solche Ausweiskarten eins, zwei, drei selbst am PC erstellen, oder einfach einen Einkaufsausweis vorzeigen. Du weißt so gut wie ich, kaum einer studiert einen solchen Ausweis genauer. Und Wehrkamp hatte keine Brille, als der A u s w e i s...“ - Sie dehnte dieses Wort absichtlich. - „...gezeigt wurde. Aber das ist im Moment nicht so bedeutsam. Was hältst du von Wehrkamp?“

Mikael hielt die Angelegenheit mit dem Fremden, ob Polizist oder nicht, für sehr bedeutsam. Er schluckte aber seine Gegenargumente hinunter. Ich sehe im Moment sein Motiv nicht. Wir brauchen mehr Hinweise.“

„Das meinst du doch nicht im Ernst? Mensch, der hat Silofolie. Welcher Mensch hat schon Silofolie, wenn nicht Landwirte? Wir müssen von all seinen Folien Proben ziehen. Erstens. Zweitens, er ist Bauer. Wie töten die ihr Vieh? Sie schneiden ihnen den Hals ab. Das ist doch gang und gäbe. Ich bin sicher, der ist Fachmann bei solchen Schnitten. Ich bin davon überzeugt, wenn wir bei dem eine Hausdurchsuchung machen, dann kommt bestimmt so ´ne Molukkische Klinge zum Vorschein.“

Knoop schüttelte energisch seinen Kopf. „Ich kenne mich zwar nicht in der Landwirtschaft aus. Ich kann mir auch vorstellen, Tiere sind hier Ware. Sie werden damit vielleicht wenig zimperlich umgehen. Aber das sind doch keine herumlaufenden Killermaschinen.“

Ingrid zog ihre Mundspitzen zusammen. „Typisch Mann. Immer wollt ihr die Frauen missverstehen. Ich habe nur gesagt, dass Halsabschneiden für die nicht fremd ist. Mehr nicht.“

Mikaels Mundwinkel zuckten. Er wollte keinen Streit um Meinungen. „Wenn du meinst, aber mit den Fakten bekommst du keinen Haftbefehl.“

„Wir müssen natürlich nach weiteren Indizien suchen. Sie startete den Wagen und beschleunigte, was das Fahrzeug hergab.

Nach ein paar Minuten hatte Mikael den Eindruck, als verfolgten sie die Scheinwerfer hinter ihnen. Er bat Ingrid langsamer zu fahren, damit der Hintermann sie überholen konnte. Nur so konnten sie bei der Dunkelheit sehen, um wen es sich handelte. Aber sie wurden nicht überholt. Bei der nächsten Gelegenheit bog das Fahrzeug links ab.

Benjamin Schnittler war diesmal zu Hause. Schnittler war eine knochige Bohnenstange. Sein Schädel ähnelte dem eines Totenkopfes, eines langen Totenkopfes. Die kurzgeschnittenen lichten Haare verstärkten diesen Eindruck noch. Es schien so, als erwartete er sie schon. Und richtig. Einer seiner Nachbarn hatte ihm gesteckt, dass die Polizei heute Morgen nach ihm gefragt hatte. Dass Schnittler immer noch da war und nicht auf der Flucht, war für Knoop ein Indiz für dessen Unschuld. Er sprach diesen Gedanken aber nicht aus, weil Ingrid sich ja schon auf Beischlaf als Motiv festgelegt hatte. Die Wohnung roch nach Staub. Sein Bewohner hielt nicht viel vom Staubwischen. Die Einrichtung war zu zweckmäßig, als dass eine Frauenhand sich hier austoben konnte. Es gab nur eine Zimmerpflanze auf dem Fenstersims. Ihr fehlte nicht nur ihre Artgenossen, ihr fehlte auch Wasser. Obwohl es weit über 21 Uhr war, schien Schnittler das nicht zu stören.

Ingrid Höfftner ging sofort in die vollen. Bei der Frage, ob er Nomfunda Mafalele kenne, bekam sie die Antwort: „Das habe ich euch doch gestern schon alles erzählt.“

Knoop hatte seine Wanderung durch die Wohnung aufgenommen. Alles, was ihn interessierte, nahm er in die Hände. Erstaunt drehte er sich zu Schnittler um. Schon wieder der unbekannte Kollege? Oder war Carlos doch gestern schon hier gewesen? Hatte er vergessen, dies zu erwähnen? Oder machte Schnittler Ausflüchte, um sich vor der Befragung zu drücken? Als Ingrid keine Anstalten machte darauf einzugehen, schaltete er sich ein.

„Wir ermitteln in mehreren Teams. Es macht Sinn, wenn verschiedene Polizisten ähnliche Fragen stellen. Meist fällt den Befragten das ein oder andere im nachhinein noch ein.“ Er legte ein Schreiben auf ein Regalbrett. Schnittler hatte wohl eine Rechnung nicht bezahlt.

„Also! Was ist? Kennen Sie die Frau oder doch?“, fragte Höfftner ungehalten.

Schnittler murmelte etwas Unverständliches. Mit befremdlichen Blick folgte er dem Treiben des Polizisten, sagte aber nichts. Statt dessen zündete er sich eine Zigarette an, dann plumpste sein Körper in ein braun-grün kariertes Sofa. Er machte keine Anstalten, dem Besuch einen Platz anzubieten. Ingrid setzte sich ungefragt hin. Mikael kümmerte sich nicht darum, was seine Kollegin machte. Er nutzte weiterhin die Gelegenheit für eine oberflächliche Inaugenscheinnahme. Er hob Schriftstücke auf, die er ablegte, wenn sie belanglos waren. Die Küchenmesser erfüllten nicht das, was die Gerichtsmedizin als ursächlich eingestuft hatte. Schnittler liebte nicht die Aufstellung von Fotos. So fand er auch keine von der Toten. Auch grobe Hinweise, hier einen Tatort vorzufinden, sah er nicht.

Erst als die Kommissarin Schnittler zum dritten Mal fragte, gab er den Kontakt zu.

Auf weitere Fragen der beiden Polizisten, machte Schnittler die Angaben, die man heute morgen schon recherchiert hatte. Er gab unumwunden zu, ein Freier von Fundi, wie er sie nannte, zu sein. Er behauptete, der Geschlechtsverkehr wäre immer einvernehmlich gewesen. Ja, er hätte dafür gezahlt. Mehrmals hatte er sie getroffen. Bei gutem Wetter im Wald und auf der Wiese, bei schlechtem Wetter im Wagen, oder wo sich sonst eine Gelegenheit ergab, hatten sie Sex. Nein, zu sich hatte er sie nie mitgenommen. Er wollte nicht, dass sich die Nachbarn über solche Besuche das Maul zerrissen. Schließlich war sie eine Dunkelhäutige. Knoop drehte sich um, weil es aus der nahen Toilette unangenehm roch. Asche fiel auf die Tischoberfläche, die keine Decke kannte. Der Raucher schob sie mit der Hand über die Tischkante und wischte am Hemd seine Hand sauber.

„Was meinen Sie mit 'solche Besuche'?“

Schnittler bestätigte, was Knoop vermutet hatte. Er nahm keinen Anstoß daran, mit wem er Sexkontakte hatte. Aber mit dem Gewerbe, dem Fundi nachging, und mit ihrer Hautfarbe wollte er keine gesellschaftliche Ablehnung riskieren. Typisch Höfftner. Sie wollte wissen, warum er gerade eine Dunkelhäutige bevorzuge? Zum erstenmal verzog Schnittler sein Gesicht zu einer miesen Fratze. Er fände Geschlechtsverkehr mit Schwatten geiler. Außerdem machten sie es für weniger Geld als die Hellen. Anzüglich schaute er die Kommissarin dabei an. Höfftner verzog derweil ihr Gesicht. Deutlich war darin zu erkennen, was sie von einer solchen Einstellung hielt.

Für Knoop hatte Schnittler den zweiten Teil des Testes bereits bestanden. Er hatte bestätigt, was sie im Grunde schon wussten. Dennoch fragte er nach: „Wo waren Sie am Freitag zwischen 19 und 22 Uhr?“

„Ach, ist das der Zeitraum, wo Fundi ausgeknipst wurde?“ Der Kopf bewegte sich nach vorn und der Piercingring am Ohr folgte ihm.

Knoop ignorierte die Gegenfrage. Durchdringend schaute er den Verdächtigen so lange an, bis dieser sich räusperte. „Weiß ich nicht.“

„Was?“, fauchte Höfftner. „Heute ist Montag und Sie wissen nicht, was Sie am Freitag gemacht haben? Mensch, denken Sie nach. Sie können auch in der Zelle nachdenken. Das liegt ganz bei ihnen. Also?“

Schnittler erbleichte. „Ich bin... ich war...“ Die Stimme wurde immer leiser. Auf einmal trompetete er los: „Ich war hier! Ja, richtig, ich war hier. Jetzt fällt´s mir ein. Ich bin immer hier.“ Der Ohrring tanzte hin und her.

„Na, ja. gestern Abend waren Sie aber nicht hier.“ Höfftner schaute ihn an, als sei allein das bereits ein Verbrechen. Ein Widerspruch war es jedenfalls.

„Doch, doch. Ich war hier. Ich bin mir jetzt sicher. Ganz bestimmt war ich hier, stammelte der Totenkopf.

„Lassen Sie mich raten“, schaltete Knoop sich in die Befragung ein. „Sie waren alleine. Stimmt´s?“

Die Überraschung ließ den knochigen Kopf noch fleischloser erscheinen. „Woher wissen Sie? Ich bin immer allein.“

Knoop war überzeugt, dass man dies überprüfen würde. „Haben Sie etwas dagegen, wenn Sie eine Speichelprobe abgeben?“

Dieser Themenwechsel machte Schnittler zunächst sprachlos. Sein Mund öffnete sich. „Muss ich das machen?“

Ingrid Höfftner wollte gerade zu erklären beginnen, wie günstig sich dies für sein Alibi ausmachte, als Knoop schlichtweg log.

„Ja!“

Geschickt bewegte Knoop den Teststift durch den Rachen des Totenkopfs.

Laurenzo kam gerade aus einem Hauseingang, als die beiden vor der Flüchtlingsunterkunft ihren roten Corsa parkten. Mikael winkte ihn heran. Ingrid übernahm die Rolle des Informanten. Knoop ließ ihr den Vortritt. Als sie die Möglichkeit ansprach, ob Laurenzo der unbekannte Polizist sei, bestritt er dies vehement. Carlos Haare waren zwar auch kraus, aber der Fremde war als blond beschrieben worden. Carlos aber hatte dunkelschwarze Haare. Mikael entschloss sich, statt mit seiner Kollegin lieber mit Carlos zum Präsidium zurückzufahren.

Bevor es auf den Heimweg ging, kommandierte er seinen Kollegen zur Wohnung von Benjamin Schnittler. Zum einen wollte Knoop testen, ob der Befragte in Laurenzo den Fremden wiedererkannte, zum anderen ob der noch zu Hause war. Schnittler war bereits im Schlafanzug. Er liebte wohl die Zigarette im Bett, denn das Oberteil seines Schlafanzugs hatte zahlreiche Brandlöcher. Schnittler murmelte was, ließ die Polizei aber eintreten. Aber diesen Versuch hätten sie sich schenken können. Schnittler erkannte in Laurenzo nicht den Mann wieder, der ihn befragt hatte. Knoop ließ sich noch einmal den Fremden beschreiben. Mit einiger Unterstützung stand für Knoop fest: Der Fremde war in beiden Fällen bei Wehrkamp und Schnittler derselbe. Und er war kein Kollege, den er kannte.

Auf dem Wege zum Wagen kramte Laurenzo im Treppenhaus ein Bonbon aus der Tasche. Erst, nachdem er es in den Mund gesteckt hatte, bot er Mikael auch eins an. Gedankenverloren hantierte Knoop am Verpackungspapier. Dann schüttelte er nachdenklich seinen Kopf.

„Das mit dem Fremden... Hmmmh. Was meinst du dazu?“

Carlos legte das Bonbonpapier auf eine Fensterbank des Treppenhauses. Auf dem Boden lag genug Abfall herum. Da kam es auf ein Stück Papier nicht mehr an.

„Wer sollte sich für unsere Arbeit interessieren? Vielleicht hat Ingrid Recht. Es könnte ein Reporter sein.“

Mikael grummelte. „Vielleicht. Aber woher weiß er von unseren Ermittlungen? Immer wenn wir irgendwo auftauchen, dann war er gerade da.“

„Du meinst bei Wehrkamp und Schnittler?“

Knoop nickte. „Das kann kein Zufall sein. „Ich glaube, wir haben hier eine undichte Stelle.“

Laurenzo spitzte seine Lippen. „Dann werden wir das herausfinden müssen.“

Mikael öffnete die Beifahrertüre. „Und das möglichst schnell.“

Duell der Mörder

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