Читать книгу Rio Grande Charly Sammelband 5 Western Romane - W. K. Giesa - Страница 21
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Оглавление„Du bist verrückt, Charly Wash“, stellte Patsy besorgt fest. „Du kannst in deinem Zustand doch überhaupt nicht reiten.“
Aber er saß doch schon im Sattel! Er konnte reiten. Es war zwar nicht besonders gut, dass jede Bewegung des Pferdes ihm einen Hammerschlag von innen gegen die Schädeldecke versetzte, aber diese Hammerschläge waren schon längst nicht mehr so stark wie direkt nach dem Erwachen. Er wusste, dass er es schaffen konnte.
Er wusste auch, dass er eingreifen musste. Je länger er wartete, desto mehr Zeit schenkte er Crocket und seiner Bande. Er war sicher, dass es den Outlaws nicht nur darum ging, den Treck zu überfallen und die Herde zu zerstreuen. Es musste mehr dahinter stecken. Sonst hätten sie nicht versucht, ihn umzubringen, nachdem sie wussten, dass er ein Deputy war. Es ging um mehr.
Und er konnte es nur herausfinden, wenn er sie erwischte. Deshalb musste er sofort los. Je eher, desto besser. Vielleicht konnten ihm auch Jordans Cowboys helfen. Browney hatte gesagt, die Kameraden wollten versuchen, die Herde wieder zusammenzubekommen. Vielleicht fanden sie dabei Spuren, vielleicht machten sie Beobachtungen, aus denen Charly ein komplettes Bild anfertigen konnte.
Den drei Cowboys verschwieg er, dass er in Richter Parkers Auftrag ritt. Es wussten ohnehin in dieser Gegend schon zu viele Leute davon. Mochten die drei Weidereiter glauben, er wolle eine private Abrechnung mit den Banditen durchfuhren. Mochten sie ihn für verrückt halten, dass er sich gegen zwanzig Männer stellte. Hauptsache, er gewann ihre Sympathie und die des Ranchers.
„Charly, bleib hier. Du brauchst noch ein, zwei Tage Ruhe. Wenigstens“, mahnte Patsy.