Читать книгу Rio Grande Charly Sammelband 5 Western Romane - W. K. Giesa - Страница 9

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Jesse Calhoun sah zufällig zur Pendeltür des Saloons, als der hochgewachsene junge Mann eintrat. Wie beiläufig blickte der blonde Hüne sich um, aber Calhoun war sicher, dass ihm keine Einzelheit entging.

Das war Rio Grande Charly, Hängerichter Parkers Deputy Marshal.

Jesse Calhoun bemühte sich, es wie Zufall wirken zu lassen, wie er sich so drehte, dass Rio Grande Charly sein Gesicht nicht mehr sehen konnte.

Der Mann trug zwar keinen Stern an der Brust, aber Calhoun kannte ihn. Er war einmal knapp davongekommen, als Rio Grande Charly in Aktion trat. Calhoun war nicht sicher, ob der Deputy ihn damals erkannt und sich sein Gesicht eingeprägt hatte, und er war auch nicht sicher, ob er jetzt wegen Calhoun oder der gesamten Mannschaft um Noah Crocket hier war, oder ob es reiner Zufall war.

Aber dieser Mann war gefährlich.

Unter dem Tisch tastete Calhoun nach seinem Revolver. Er löste die kleine Schlaufe, die über dem Hammer lag und verhinderte, dass der Colt versehentlich aus dem Holster rutschte, und schob sie zurück. Dann legte sich sein Daumen auf den Hammer und wollte ihn langsam zurückziehen.

Es klickte leise. Das Geräusch ging im Saloonlärm unter.

Vorsichtig zog Calhoun, immer noch unter dem Tisch, die Waffe und beugte sich so weit vor, dass kaum jemand sie in dem schummerigen Licht der Petroleumlampe sehen konnte. Er richtete die Mündung auf Rio Grande Charly, der jetzt am Tresen stand und etwas sagte.

Calhouns Zeigefinger krümmte sich um den Abzug.

Rio Grande Charly Sammelband 5 Western Romane

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