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Intermezzo 3

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»Sieh dir das an!« Die linke Hand des Sprechers deutete auf den Monitor, auf dem dichtes grünes Blattwerk und mehrere Lebewesen zu sehen waren. Gespannt verfolgte er die rasenden Bewegungen. Zeit- und Positionsangaben standen am Rand des Monitors.

Der Angesprochene legte eine Nahrungsration zur Seite und trat kauend neben den Sprecher, der mit vorgebeugtem Rumpf auf dem Co-Piloten-Sessel saß. Abrufeinträge zeigten an, dass das andere Mannschaftsmitglied die Szene mindestens zehn Mal in verschiedenen Tempi betrachtet hatte.

»Warum siehst du dir die Aufzeichnung erneut an? Wir haben sie live gesehen.«

»Sie ist gut«, antwortete der Sitzende.

»Das wissen wir, deshalb haben wir sie ausgewählt. Sie kann es schaffen.«

»Nein, ich meine nicht die Frau. Zugegeben, ja, sie ist auch gut. Aber ich spreche von der Waffe. Bei aller scheinbaren Primitivität ist die Waffe sehr gut geworden. Ich fürchte, sie könnte zu gut geworden sein.« Er entspannte sich endlich und ließ seinen riesigen Oberkörper weit nach hinten in den Sitz sinken. Er blickte seinen Partner bedeutungsvoll an. Dieser schluckte den Rest seines Bissens hinunter. Ein Funkeln glomm im Hintergrund seiner Augen auf.

»Ich verstehe. Sie ist nicht dumm. Irgendwann wird sie sich fragen, wie unter den Lagerbedingungen so eine Waffe hergestellt werden konnte.« Er ließ sich ebenfalls in einen Sitz sinken. »Und dann wird sie sie vielleicht genauer untersuchen …«

»Und sich weitere Fragen stellen …«

Odyssee

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