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Vorwort Über Werner Tonske
ОглавлениеVon Thomas Pertz, Redaktionsleiter der Lingener Tagespost
Vor fünf Jahren kam ein älterer Herr in die Redaktion und bat um ein Gespräch mit mir. Angekündigt hatte er sich nicht und Zeit hatte ich eigentlich auch nicht. Der nächste Artikel wollte geschrieben, die letzte Mail beantwortet werden und auch das Telefon würde wohl jeden Moment wieder einen Ton von sich geben. Ich nahm mir die Zeit doch – und sollte es nicht bereuen.
Werner Tonske, der dann vor mir saß, ist ein besonderer Mensch. Ich habe in über 25 Jahren als Lokaljournalist noch keinen anderen erlebt wie er, der so sehr interessiert ist an den Mitbürgern, der Natur und was beide in ihrem innersten Kern zusammenhält. Er erzählte von Geschichten, die er über Ereignisse und Eindrücke aus Lingen geschrieben habe, über seine Erlebnisse im Krieg, über freudige und traurige Anlässe.
Aus diesem ersten Kontakt entwickelte sich eine regelmäßige Veröffentlichung seiner Beiträge in unserer Zeitung – manches anlassbezogen, wie beim Kivelingsfest ein Rückblick auf das erste Fest nach dem Krieg, anderes aus der Zeit fallend, wie der Bericht über „Hühner-Heine“ und seine Liebe zum Federvieh.
Diese Geschichten sind in dem vorliegenden Buch zusammengefasst. Sie lassen noch einmal lebendig werden, wie große Tanzabende in den 50ern auf der Wilhelmshöhe Paare zu Lebenspartnern machten, wie bei Winkelmanns in der Burgstraße eingekauft wurde oder die Ems an heißen Sommertagen nach dem Krieg willkommene Abkühlung bot. Humorvoll, aber auch nachdenklich beschreibt Werner Tonske sich und seine Zeitgenossen. Und die Natur, deren großer Bewunderer er ist. Wer seine Beschreibung des Telgenkampsees in der Stadt gelesen hat, wird neugierig sein, einmal selbst die Schätze anzuschauen, die er dort entdeckt hat.
Werner Tonske